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Das Lösungsheft erleichtert den Lernenden das Selbststudium bzw. die Wiederholung schon übersetzter Texte. Die Übersetzungen dienen der Selbstüberprüfung und bieten eine sprachlich einwandfreie deutsche Übersetzung der Lektionstexte. Die an jeden Lektionstext angeschlossenen Fragen werden im Anschluss an die Übersetzung vollständig und verständlich beantwortet, wodurch das Textverständnis sicher gestellt wird.
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Seitenzahl: 100
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Quellennachweis für die Bilder der Coverseiten:
https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Giovane_con_rotolo.JPG
By Carole Raddato from FRANKFURT, Germany - Fresco showing the baker Terentius Neo and his wife, from Pompeii, House of Terentius, Naples National Archaeological Museum, CC BY-SA 2.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=37880203
https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/8/88/Pompeii_-_Musician_with_Harp_and_Cithara_-_MAN.jpg
By WolfgangRieger - Filippo Coarelli (ed.): Pompeji. Hirmer, München 2002, ISBN 3-7774-9530-1, p. 146, Public Domain, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=6241574
By Yann Forget - File:Mosaïque_des_bikinis,_Piazza_Armerina.jpg, Public Domain, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=39527787
https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Fresco_showing_a_woman_so-called_Sappho_holding_writing_implements,_from_Pompeii,_Naples_National_Archaeological_Museum_(14842101892).jpg
Bildmaterial bearbeitet.
Lösungsheft 1
Übersetzung der Lektionstexte mit Beantwortung der Fragen zur Texterschließung
BESUCH BEI VALERIUS
VALERIUS UND SEINE FAMILIE
DER WOLF IST LOS
DER ALLTAG DES VALERIUS
EIN PRODIGIUM
UNTERWEGS NACH KAMPANIEN
TRAU, SCHAU, WEM!
RUFUS UND FLAVA
GETREIDE AUS ÄGYPTEN
AM ALTAR DER DIANA IN SYRAKUS
ZU BESUCH IN COMUM
EIN WAGENRENNEN
CADURCUS BEIM BARBIER
EINE BÖSE ÜBERRASCHUNG
EIN GUTES GESCHÄFT?
GUTER RAT IST TEUER
SIEGT AMOR?
DIE FREILASSUNG DES PROBUS
EIN UNLIEBSAMER ZWISCHENFALL
BEIM TEMPEL DER IUNO MONETA
TUMULT IN EPHESOS
KINDERTRÄUME UND WIRKLICHKEIT
EIN GESPENST
NUR EINE FABEL
DER TOD EINES HAUSTYRANNEN
HOCHZEITSVORBEREITUNGEN
EIN GASTMAHL BEI TRIMALCHIO
EIN BRIEF AN PRISCILLA
PIRATEN
KATZENJAMMER
DIE REDE DES MARCUS
ZWILLINGE
WAS WIRD AUS GAIUS?
REGIERUNGSWECHSEL
EINE WARNUNG UND IHRE FOLGEN
SCHIFFBRUCH IN DER ÄGÄIS
ERHOLUNG AM TRASIMENISCHEN SEE
EIN „GASTFREUND“
CÄCILIUS IN SCHEIDUNG?
EINE SELTSAME WOLKE
FINANZPROBLEME
STADTMAUS UND LANDMAUS
EIN BRIEF AUS BONN
RÖMER, KELTEN UND GERMANEN
1. Wer kommt? – Schau: Ämilius und Cäcilius kommen.
2. Gallus und Lydia öffnen (die Tür) und sagen: „Valerius wartet schon.“
3. Lydia sagt: „Hier sitzt er und schreibt.“
4. Nun treten Ämilius und Cäcilius ein und grüßen.
5. Valerius, Ämilius und Cäcilius diskutieren gerne.
6. Dann speisen sie; sie lachen und trinken. Syrus bedient (sie) gut.
7. Cäcilius erzählt, Valerius und Ämilius hören zu und lachen sehr.
8. Philippus lacht nicht; er schweigt und schreibt sorgfältig (gewissenhaft).
9. Ämilius und Cäcilius bleiben lange; spät gehen sie fort.
Lydia, Gallus und Syrus sind Sklaven; sie werden von Valerius nach ihrer Herkunft benannt.
Wer ist Valerius? Valerius ist ein Römer (ein römischer Mann).
1. Gaius Valerius Crispus ist ein Römer; er ist prominent (hervorragend) und angesehen.
2. Marcus ist ein römischer Junge. Valeria ist ein römisches Mädchen. Sie ist hübsch.
3. Syrus ist nicht frei. Er ist ein Sklave. Valerius ist sein Herr.
4. Claudia ist eine Herrin. Lydia ist eine Sklavin. Sie ist nicht frei.
5. Valerius, Ämilius und Cäcilius sind Römer. Sie sind Freunde und diskutieren oft.
6. Claudia und Calpurnia sind Römerinnen. Die Freundinnen kommen oft zusammen (treffen sich oft).
7. Markus, Gaius und Lucius sind römische Jungen; wenn sie sich treffen, laufen sie und machen Wettkämpfe (kämpfen).
8. Valeria und Cäcilia sind römische Mädchen. Wenn sie spielen, lacht Gaius. Dann sagen sie: „Gaius ist ein Esel.“
9. Lydia und Flava sind Sklavinnen. Sie arbeiten, aber sie sind froh, weil ihre Herrin eine gute ist.
10. Gallus und Syrus sind Sklaven; aber sie fürchten sich nicht, weil ihr Herr nicht brutal, sondern gerecht ist. Sie gehorchen und arbeiten sorgfältig.
11. Afer steht heute nicht auf, denn der bedauernswerte Sklave ist krank. Den übrigen tut es sehr leid, dass Afer nicht gesund ist.
12. Philippus ist schon frei. Valerius ist sein Patronus. Er freut sich, weil Philippus gebildet und zuverlässig ist.
13. Hier sitzt Flaccus. Weil er gehorsam ist, freuen sich Valerius und die Kinder.
Valerius behandelt seine Sklaven mit gewisser Menschlichkeit, jedenfalls nicht brutal. Er ist für sie berechenbar. Daher verrichten sie ihre Arbeit nicht mit Missmut, sondern geben ihr Bestes, damit man mit ihnen zufrieden ist. Sie hassen ihn und Claudia deshalb auch nicht. Sie wissen: Es könnte viel schlimmer sein. Der kranke Afer darf sich schonen. Die Reaktion der anderen Sklaven deutet auf ein relativ gutes Klima auch unter ihnen. Philippus hat als Freigelassener eine Sonderstellung in der Hausgemeinschaft; er ist für Valerius eine wichtige Unterstützung, kann er doch nicht nur lesen und schreiben: Er spricht Griechisch als seine Muttersprache.
Valeria hat einen Raben und mag ihn sehr. Der Rabe grüßt „Sei gegrüßt!“, wenn er das Mädchen sieht.
Der Nachbar hat einen Wolf; der Wolf ist groß und schön.
Heute reffen sich Valeria und Cäcilia. Valeria hält den Raben; Cäcilia lacht, weil der Rabe seine Besitzerin begrüßt.
Der Wolf überspringt, als er den Raben bemerkt, die Mauer. Der arme Rabe sieht den Wolf und schreit laut (sehr). Die Mädchen hören den Raben. Warum schreit er? Vor wem fürchtet er sich? Da sehen die Mädchen den Wolf.
Die Mädchen sind nicht furchtsam, aber vor Wölfen fürchten sie sich. Valeria ist still, Cäcilia ruft vergeblich nach Valerius. Valerius hört die Mädchen nicht, weil er weit weg ist. Denn heute trifft er Freunde… Der Wolf hört das Mädchen, schon greift er es an; auch Männer greift der Wolf an, wenn sie schreien.
Nun schreien die Mädchen sehr, sie flehen zu den Göttern und Göttinnen. Die Sklaven pflegen den Garten und hören die bedauernswerten Mädchen. Schon ist Gallus da; dann erscheint auch Syrus. Der Wolf fürchtet sich vor den Sklaven, weil sie lange Stöcke (in der Hand) halten. Dennoch greift er Gallus an, er weicht nicht zurück. Schließlich verjagen die Sklaven den Wolf. So retten sie die Mädchen und den Raben. Alle sind wohlbehalten. Aber was (wäre gewesen), wenn nicht die Sklaven …. Die Mädchen loben die tüchtigen Sklaven sehr. Den Raben lassen sie frei.
Der Wolf geht auf Cäcilia los, weil sie laut schreit und weil er spürt, dass sie Angst hat. Gallus ist als erster zur Stelle, deshalb ist er für den Wolf der erste Angreifer, den es abzuwehren gilt. Erst als er mehreren Männern gegenüber steht, weicht der Wolf zurück.
In aller Früh steht Valerius auf und verlangt seine Toga (lässt sich ankleiden). Ein Sklave ist bemüht, dem Herrn zu helfen. Dann begrüßen Claudia und die Kinder den Valerius. Sie nehmen das Frühstück ein.
Ein Pädagoge (= ein Sklave) führt die Kinder zur Schule. Schon müssen sie aufbrechen. Sie beeilen sich, denn ein strenger Lehrer erwartet die Kinder und sie dürfen nicht zu spät kommen.
Was macht Valerius? Er ist ein berühmter Anwalt. Er ist gewohnt, viele Männer anzuhören. Denn viele pflegen Valerius einen Morgenbesuch abzustatten, weil sie Geld schuldig sind, viele, weil sie sich Nahrungsmittel oder Geld erhoffen. Wer ist heute da? Wen muss er unterstützen? Alexander tritt ein, er ist ein Freigelassener und bittet um Geld. Weil seine Kinder krank sind, muss er einen Arzt rufen. Statius tritt ein. Er ist ein Römer. Er begrüßt Valerius (kommt zum Morgenbesuch), weil er sich auf die Reise nach Kampanien begibt. Er fährt in sein Landhaus, weil sein Verwalter weder die Felder noch die Gärten gut pflegt.
Dann muss Valerius in die Kurie eilen oder einen Prozess führen, danach pflegt er in die Thermen zu gehen. Dort ist gewöhnlich eine große Menschenmenge. Schließlich besuchen Freunde den Valerius oder Valerius besucht einen Freund. Sie pflegen lange zu bleiben. Doch Valerius trifft seine Freunde nicht, wenn er Briefe schreiben muss.
Heute erwartet Claudia Valerius schon. Die Sklavin Lydia deckt den Tisch. Nach dem Abendessen schreibt Valerius.
5:00
Aufstehen, ankleiden, schnelles Frühstück
6:00
Morgenbesuche
8:00
Kurie oder Gericht (Prozess)
13:00
Thermenbesuch
18:00
Essen im Freundeskreis, heute aber zu Hause
20:00
Büro
Valerius wollte auf das Forum eilen, aber Flaccus lag vor der Haustür. Als der Sklave die Tür öffnete, hält Flaccus seinen Herrn von der Tür ab (er hindert ihn, aus der Tür zu treten).Valerius fragt: „Was ist denn los?“ Sieh, da fällt ein Ziegel von Dach herunter, trifft Valerius aber nicht. Das Vorzeichen erschreckt Valerius. Er betet zu den Göttern und dankt ihnen für den Schutz. Er bittet die Götter um Schutz, weil Gefahren drohen (wie er glaubt). Daher gehen die Freunde ohne Valerius fort.
Valerius saß mit Claudia im Garten, wo sie über Vorzeichen diskutierten.
Da kommt Licinius, einer von den Freunden, und berichtet ein großes Unglück:
„Die Freunde waren nicht weit vom Forum entfernt, wohin viele Männer eilig unterwegs waren. Sie hörten einen Lastwagen und sahen ihn. Auf dem Lastwagen waren Holzbalken, ein Sklave lenkte die Pferde. Eine große Menschenmenge war auf der Straße. Eine so große Menge ließ die Pferde scheuen.
Die Männer schrien auf, einer von den vielen hielt die Pferde auf, aber sie stürzen den Wagen um. Die Holzbalken fallen auf die Straße, und verletzen Cäcilius. Denn ein Holzbalken trifft seinen Arm.
Dennoch fällt Cäcilius nicht unter die Holzbalken. Aber ein anderer Mann liegt unter den Holzbalken…
Die schlechte Nachricht schockiert Claudia. Sie ruft aus: „Was wäre, wenn nicht Flaccus…“ Valerius schweigt. Mit Apollodor, einem berühmten Arzt, besucht er den bedauernswerten Freund…
Valerius glaubt, dass der herabfallende Dachziegel, der ihn durch das merkwürdige Verhalten seines Hundes nicht getroffen hat, ein Zeichen der Götter war. Sie wollten ihn vor einem drohenden Unheil warnen. Deshalb bleibt er an diesem Tag zu Hause.
Licinius berichtet von einem schweren Unfall: Durch scheuende Pferde stürzt ein mit Holzbalken beladener Lastwagen um und begräbt einen Passanten unter sich. Cäcilius wird von einem Balken am Arm verletzt.
Deshalb besucht ihn nun Valerius in Begleitung eines Arztes. Ärztliche Hilfe war in Rom teuer, Valerius wird wohl das Honorar bezahlen; er ist dankbar, nicht selbst in den Unfall verwickelt worden zu sein, und hat Mitgefühl mit seinem Freund.
Der Freigelassene Stephanus verwaltet das Landgut des Valerius bei Stabiä. Dort arbeitet eine große Schar von Sklaven und Sklavinnen. Valerius schickt, weil er einen Acker des Nachbarn kaufen will, den Titus, den Sohn des Ämilius, gemeinsam mit Philippus nach Kampanien. Er gibt ihnen Geld, Briefe, Sklaven, Pferde und einen Wagen mit, weil er Statuen von Göttern und römischen Dichtern in sein Landgut schickt.
Bei Capua bricht ein Felsbrocken ein Wagenrad. Weil die verlässlichen Sklaven den Wagen bewachen, holt Titus mit Philippus Hilfe. Sobald sie wieder zu dem Ort zurückkommen, finden sie dort weder den Wagen noch die Sklaven. Sie rufen die Sklaven. Antworten sie? Keineswegs. Hören sie nicht? (=Sie hören doch!) Ist etwa in Italien der Wagen geraubt worden?
Die Freunde verzagen nicht. Sie holen Hilfe von den Duumvirn (Bürgermeistern). Aber sie bleiben nicht da, sondern führen ihre Angelegenheit (ihren Auftrag) aus. Dann kehren sie wieder nach Capua zurück. Beim Tempel des Merkur steht die geraubte Merkurstatue!
Die Duumvirn befragen alle Einwohner von Capua. Weil einer der Sklaven alles aufdeckt, finden sie den Wagen und die Pferde. Sie fragen Philippus: „Wessen Wagen ist das? Ist das euer Wagen?“
Philippus sagt: „Das ist unser Wagen. Sieh her: Meine Briefe.“ Titus sagt: „Dein Pferd, unsere Pferde sind hier.“ Aber weder ihre Sklaven noch die restlichen Statuen tauchen auf.
Auf dem Landgut des Valerius arbeitet eine große Anzahl von Sklaven und Sklavinnen. Der Betrieb wird von einem Verwalter, der selbst ein Sklave ist, verwaltet, er vernachlässigt aber seine Aufgabe.
Valerius ist offenbar ein Kunstsammler. Er erwirbt verschiedene Statuen, um sein Haus und seine Villa in Kampanien damit auszuschmücken.
Titus und Philippus müssen Valerius detailliert Bericht erstatten. Das Verschwinden der Sklaven und der Statuen wird ihnen sehr peinlich sein. Für die Wiederbeschaffung des Wagens und der Pferde wird sie Valerius loben.
Die Freunde standen Cäcilius bei. Sobald sie den Beklagenswerten aufheben wollten, erschien Regulus; er ist bekannt, aber er ist kein Ehrenmann. Er strebt immer nach Geld und immer nach seinem Vorteil. Er spricht: „Sagt der Glücksgöttin Dank, dass Cäcilius lebt! Tragt den Armen nach Hause!“
Sobald Cäcilius die Augen öffnet, befiehlt Regulus den Sklaven, den Freunden und der Tochter des Cäcilius: „Geht hinaus!“ Weil sie das nicht wollen, sagt Regulus: „Cäcilius ist in großer Gefahr. Bleibt im Atrium und opfert den Göttern und Göttinnen!“ Schließlich gehorchen sie.