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Lotta und Luis freuen sich auf die große Weihnachtsaustellung mit dem Namen "X-mes" in der Stadthalle. Doch als sie dort eintreffen, ist die Polizei vor Ort, denn die Ausstellung wurde zerstört! Wird es den Zwillingen gemeinsam mit dem 12-jährigen Julius gelingen, genügend Helfer für den Wiederaufbau zu finden und dabei den Täter zu fassen? Ein spannender Leseadventskalender!
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Seitenzahl: 80
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Kirsten Brünjes
Lotta und LuisDer Fall X-mes
Adventskalender-Geschichte
www.bibellesebund.net
Für Julius, den echten
Impressum
© 2021 Bibellesebund Verlag, Marienheide
© 2021 der E-Book-Ausgabe
Bibellesebund Verlag, Marienheide
Alle Rechte vorbehalten
https://shop.bibellesebund.de/
Autor: Kirsten Brünjes
Lektorat: Daniela Radermacher, Susanne Koch
Coverillustration: Anna Karina Birkenstock, Hennef
Covergestaltung: Luba Ertel
Illustrationen: Georg Design, Münster, www.georg-design.de
ISBN 978-3-95568-471-6
Hinweise des Verlags
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Inhalt
Titel
Impressum
1. Dezember
2. Dezember
3. Dezember
4. Dezember
5. Dezember
6. Dezember
7. Dezember
8. Dezember
9. Dezember
10. Dezember
11. Dezember
12. Dezember
13. Dezember
14. Dezember
15. Dezember
16. Dezember
17. Dezember
18. Dezember
19. Dezember
20. Dezember
21. Dezember
22. Dezember
23. Dezember
24. Dezember – Teil 1
24. Dezember – Teil 2
1. Dezember
Auf dem Wohnzimmertisch brennt eine Kerze. Es ist Samstagmorgen vor dem ersten Advent. Während Lotta und Luis mit Mama gemütlich auf dem Sofa sitzen, hören sie gespannt zu, was Papa aus der Zeitung vorliest: „… und deshalb haben sich viele Kirchengemeinden der Stadt zu diesem außergewöhnlichen Weihnachts-Event zusammengeschlossen. Der Fall X-mes heißt die Ausstellung, die vom 1. bis 24. Dezember in der Stadthalle zu sehen ist. Normalerweise schreibt man X-mas mit ‚a‘, da sich das Wort an das englische Wort Christmas, also Weihnachten, anlehnt.
Die Bürgermeisterin, Frau Marianne Ehlers, hat verraten: ‚Wir haben unsere eigene, neue Bedeutung dafür – wie einen Geheimcode. Bei uns steht das X, das wie ein Kreuz aussieht, für das Kreuz, an dem Jesus sterben musste, und das in der Ausstellung eine wichtige Rolle spielt. Und mes, das wir bewusst mit ‚e‘ schreiben, soll eine Abkürzung für das englische Wort message sein. Das bedeutet Nachricht. Das Anliegen der Kirchengemeinden ist, die ganze Nachricht von Weihnachten zu vermitteln. Und diese beginnt mit Adam und Eva, dem Anfang der Bibel. Wissen Sie‘, erklärte Frau Ehlers im Interview weiter, ‚niemand würde auf die Idee kommen, nachdem er eine winzige Szene aus dem Film ‚Star Wars‘ gesehen hat, zu behaupten, er habe den ganzen Film verstanden. Aber genau so geht uns das mit Weihnachten. Wir schauen uns ein Baby in der Krippe an und denken: Jetzt habe ich Weihnachten verstanden! Der Fall X-mes ist eine Ausstellung, die biblische Szenen darstellt, damit die Besucher Weihnachten im Zusammenhang der Bibel verstehen. Viele helfende Hände haben 24 Stationen aufgebaut, um den Besucher mit in die Geschichte hineinzunehmen und die Möglichkeit zu bieten, Weihnachten ganz neu zu begreifen.‘ … Das klingt nach einem spannenden Weihnachtserlebnis für die ganze Familie“, endet Papa.
Lotta springt vom Sofa auf. „Können wir dahin? Bitte! Das ist bestimmt total toll!“
„Star Wars kenn ich.“ Luis nickt begeistert. „Das ist der Mann mit der schwarzen Maske.“
„Und der grüne Mops mit den langen Ohren“, ergänzt Lotta.
„Ah, hier ist auch eine Internetseite angegeben, wo man sich schon mal ein paar Fotos der Ausstellung ansehen kann.“ Papa ist am Ende des Zeitungsartikels angelangt.
Lotta läuft los. „Ich hol dein Tablet, Papa! Dann können wir uns die Fotos direkt anschauen. Vielleicht kennen wir ja schon ein paar von den Geschichten, die für die Ausstellung ausgewählt wurden.“
„Na, das interessiert mich jetzt auch“, meint Papa.
Kurze Zeit später sitzen die Zwillinge mit Mama und Papa eng beieinander auf dem Sofa und schauen gespannt auf den Bildschirm.
„Das sind Adam und Eva und die Schlange“, ruft Luis überrascht, nachdem Papa das erste Bild angeklickt hat. „Was haben die denn mit Weihnachten zu tun?“
„Und das sind die Zehn Gebote“, entdeckt Lotta auf dem zweiten Bild und runzelt die Stirn. „Die haben doch auch nix mit Weihnachten zu tun.“
„Ich vermute mal, dass der Zusammenhang in der Ausstellung erklärt wird“, überlegt Mama. „Um Weihnachten so richtig zu verstehen, muss man eben die ganze Geschichte kennen. Wie Frau Ehlers gesagt hat: Ein Maskenmann und ein grüner Mops sind nur ein winziger Teil aus Star Wars und die Weihnachtsgeschichte ist nur ein winziger Teil von Gottes Rettungsplan für alle Menschen. Schaut mal, wer die Hauptverantwortliche für die Ausstellung ist. Die kennen wir doch!“
Lotta entdeckt ihre Gruppenleiterin vom Kindergottesdienst auf dem Foto. „Das ist Iris! Wenn die das macht, wird es bestimmt voll cool. Die weiß, was uns Kindern gefällt!“
„Noch ein Grund mehr, zur Ausstellung zu gehen“, meint Papa lachend. „Dann bestell ich über die Internetseite hier doch gleich mal vier Karten für morgen. Es gibt Führungen, zu denen man sich anmelden muss. Mal schauen, ob noch etwas frei ist. – Ja, das hat geklappt.“
Lotta jubelt. Auch Luis freut sich und kündigt wichtig an: „Dann werden wir auch das Rätsel lösen, was Adam und Eva mit Weihnachten zu tun haben. Wie richtige Detektive!“
2. Dezember
Am nächsten Morgen erzählen die Zwillinge im Kindergottesdienst begeistert, dass sie heute mit Mama und Papa zur Ausstellung gehen werden. Iris freut sich. „Super! Die Ausstellung ist wirklich toll geworden! Wir hatten schon bei der Planung und beim Aufbau so viele begabte Helfer. Und viele Leute aus ganz verschiedenen Kirchengemeinden werden in den nächsten Wochen bei den Führungen mithelfen.“
Gleich nach dem Mittagessen machen sich Lotta und Luis mit ihren Eltern auf den Weg zur Stadthalle. Als sie auf den Parkplatz fahren, entdeckt Lotta ein Polizeiauto vor dem Eingang.
„Was macht denn die Polizei hier? Will die auch in die Ausstellung?“
„Das glaub ich nicht. Wenn die Polizei da ist, wurde bestimmt etwas gestohlen!“ Das weiß Luis aus seinen Detektiv-Büchern.
Als die Familie kurz darauf die Stadthalle erreicht, sieht sie mehrere Personen im Eingangsbereich stehen: einen Polizisten und eine Polizistin, einige Leute, die sie nicht kennen, und mittendrin steht Iris. Als Lotta und Luis, gefolgt von ihren Eltern, das Gebäude betreten, werden sie sofort von dem Polizisten aufgehalten: „Tut mir leid, die Ausstellung ist geschlossen.“
Lotta hält die Eintrittskarten hoch. „Wir haben aber schon bezahlt!“
Der Polizist lächelt. „Das Geld wird euch bestimmt zurückerstattet. Aber die Ausstellung wurde total verwüstet.“
Mama und Papa schauen sich erschrocken um.
Luis beobachtet die Leute im Raum genauer. Iris und ihr Mann Rolf stehen mit der Polizistin zusammen. Ein älterer Junge sitzt auf einem Stuhl und spielt auf seinem Smartphone. Das ist doch Julius, der Neffe von Iris! Den kennen die Zwillinge ein bisschen, da er Iris schon mal bei einer Schatzsuche im Kindergottesdienst geholfen hat. Eine weitere Gruppe von vier Erwachsenen steht an einer großen Tür und schaut in den Saal dahinter. Sie schütteln immer wieder ungläubig den Kopf.
Gerade will Luis sich auf den Weg zu Iris machen, da sieht er, wie Lotta in die hintere Ecke des Raumes geht. Dort sitzt eine ältere Frau. Was will Lotta dort? Doch dann versteht Luis, wo seine Schwester hinwill: Am Stuhlbein ist ein wunderschöner Hund festgebunden. Als der Lotta bemerkt, wedelt er freudig mit dem Schwanz und zieht an dem Stuhl. Dadurch wird die Frau auf Lotta aufmerksam. Sie wischt sich Tränen aus dem Gesicht und lächelt traurig. „Hach, das ist alles so furchtbar. Komm ruhig näher, du kannst meine Bonny gerne anfassen. Die mag es, gestreichelt zu werden. Und Kinder sind ihr sowieso am liebsten.“
Begeistert streichelt Lotta den Hund. „Die Polizei wird das schon aufklären“, versucht sie, die Frau zu trösten.
Inzwischen ist die Polizistin zu der Gruppe von Leuten an der großen Tür gegangen und Iris kommt auf Mama, Papa und Luis zu. „Ach, ihr Lieben, es tut mir so leid. Es ist einfach schrecklich. Als Gertrud die Ausstellung um 14 Uhr wieder öffnen wollte, war alles verwüstet. Sie hatte sich bereit erklärt, hier die Stellung zu halten, da die Gruppe für 13 Uhr abgesagt hat. Die anderen Mitarbeiter konnten somit für eine kurze Pause nach Hause gehen. Gertrud hat sich auf einen Stuhl in die Eingangshalle gesetzt und ein wenig ausgeruht. Dabei muss sie wohl eingeschlafen sein. Jedenfalls haben wir um 14 Uhr eine verwüstete Ausstellung vorgefunden. Viele Vorhänge, die die einzelnen Räume trennen, sind runtergerissen. Teile der Requisiten sind zerstört. Dabei haben wir die Ausstellung doch gerade erst eröffnet. Hunderte von Karten sind bis Heiligabend schon verkauft. Wir sind ruiniert.“
„Nicht, wenn wir das Ganze wieder aufbauen!“ Julius ist dazugekommen. „Ich habe gerade ein paar Freunde per Handy angefragt. Die helfen alle mit, die kaputten Sachen zu ersetzen. Das machen sie übers Internet. Zusammen können wir das schaffen. Und spätestens am Mittwoch geht es weiter! Was ist mit dir?“ Julius schaut Luis an. „Du hast doch bestimmt auch ein paar gute Freunde, die mithelfen könnten, hier aufzuräumen, oder?“
Luis nickt. „Klar, hab ich die!“
3. Dezember
Iris ist noch nicht überzeugt. „Ach, Julius, das ist lieb gemeint. Aber es sind so viele Dinge zerstört. Wir können das alles nicht noch mal neu kaufen. Dazu fehlt uns das Geld, und das dauert auch viel zu lange.“
Doch Julius gibt nicht auf. „Ich kenne da so eine Tante, die sagt immer: ‚Für Gott ist nichts unmöglich und das gilt auch heute noch!‘ Und das hier ist doch eine Ausstellung, die Gott wichtig ist, oder?“
Iris seufzt. „Was bist du nur für ein kluger Junge. Und wie ich dich kenne, hast du bestimmt schon einen Plan, oder?“