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Es war einmal ein kleiner Löwenzahn, den alle einfach nur Lou nannten. Lou war kein gewöhnliches Pflänzchen - er hatte eine besondere Sehnsucht nach dem Unbekannten und eine leise, unaufhörliche Stimme, die ihn aufforderte, die Welt zu entdecken. Er lebte auf einer Wiese, wo der Wind sanft über die Gräser strich, und beobachtete, wie die großen Wolken vorüberzogen und die Vögel in den Himmel aufstiegen. Lou wusste, dass eines Tages auch er fliegen würde. Obwohl er sich dessen nicht sicher war, fühlte er tief in seinem Inneren, dass er dazu bestimmt war, über Felder und Wälder hinwegzutreiben, sich vom Wind tragen zu lassen, um an neuen Orten Wurzeln zu schlagen und das Leben auf seine ganz eigene Art zu verstehen. Diese Geschichte ist für all jene kleinen und großen Herzen, die manchmal den Mut brauchen, loszulassen, um sich selbst zu finden. Für die, die wissen, dass der Weg des Wachstums immer weitergeht, und die bereit sind, sich vom Wind des Lebens tragen zu lassen, auch wenn er unvorhersehbar ist.
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Seitenzahl: 23
Für meine wundervolle Tochter Marina, Du zeigst mir jeden Tag, dass selbst die kleinsten Samen den größten Mut haben können, um zu wachsen und die Welt zu entdecken.
Möge dein Herz immer so wild und frei sein wie die Pusteblume im Wind.
In Liebe, Dein Papa
Es war einmal ein kleiner Löwenzahn, der kein gewöhnliches Pflänzchen war– er hatte eine besondere Sehnsucht nach dem Unbekannten, er wollte die Welt entdecken. Er lebte auf einer Wiese, wo der Wind sanft über die Gräser strich, und beobachtete, wie die großen Wolken vorüberzogen und die Vögel in den Himmel aufstiegen.
Diese Geschichte ist für all jene kleinen und großen Herzen, die manchmal den Mut brauchen, loszulassen, um sich selbst zu finden. Für die, die wissen, dass der Weg des Wachstums immer weitergeht und die bereit sind, sich vom Wind des Lebens tragen zu lassen - auch wenn er unvorhersehbar ist.
Lieber Leser, liebe Leserin,
während du Lous Reise verfolgst, wünsche ich dir Momente des Staunens, des Lachens und vielleicht ein bisschen Mut, um das eigene Abenteuer zu wagen.
Denn manchmal ist der Weg in das Unbekannte der Weg, der uns am meisten zu uns selbst führt.
In Dankbarkeit, dass du Lous Geschichte teilst, Stefan
Es war einmal eine kleine, sanfte Wiese, die sich am Rande eines abgelegenen Dorfes ausbreitete, als wollte sie die Welt mit ihrem grünen Teppich umarmen.
Das Gras war von der Art, die sich weich unter den Füßen anfühlte. Im Licht des späten Nachmittags schimmerte es als sei es in goldenen Puder getaucht.
Zwischen all den Grashalmen versteckt und doch irgendwie sichtbar, stand ein kleiner Löwenzahn. Ein stiller Beobachter, ein unscheinbarer Zeuge der Zeit, der dem Treiben rundherum still begegnete. Die Dorfbewohner hatten ihm, ohne dass er es wusste, den Namen Lou gegeben.
Lou war, in seinen eigenen Augen, nichts Besonderes. Eine winzige Blüte in einem Meer von grünen Halmen, die sich im Wind wiegten, sich streckten, als wüssten sie genau, wie schön sie waren. Er stand dort, ein wenig schüchtern und zurückhaltend, und blickte sich um.
Ringsherum standen Blumen in Gruppen zusammen: feurige Mohnblumen, leuchtend wie das Rot der Morgensonne; Butterblumen, die sanft wie kleine Sonnenköpfe auf ihren Stängeln ruhten. Lou war allein, umgeben von dieser Pracht blieb er doch ein Einzelgänger.
Die Erde unter ihm trug ihn wie alle anderen, und die Sonne schickte auch ihm ihre Strahlen und dennoch fühlte Lou sich nicht wie ein Teil dieser lebendigen Welt. Dieser Welt, in der alles eine Rolle, eine Aufgabe, einen Platz zu haben schien. Manchmal ließ er seine Wurzeln tiefer in die Erde sinken, in der Hoffnung dort Antworten finden zu können.