Lüge oder Liebe? - Michelle Celmer - E-Book

Lüge oder Liebe? E-Book

Michelle Celmer

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Beschreibung

"Sie sind mein Verlobter?" Ungläubig sieht Melody den attraktiven Fremden an. Sie hätte es doch niemals vergessen, wenn dieser Traummann um ihre Hand angehalten hätte! Der diamantbesetzte Ring, den Asher Williams ihr gegeben hat, überzeugt Melody nicht. Aber das Video? In seinem Luxusloft schaut sie sich den Film an. Die Atmosphäre ist überraschend … intim. Errötend sieht Melody sich und Asher halbnackt auf dem Bett, als ein vertrautes Begehren in ihr erwacht. Wenn er jetzt hier wäre … Ob seine Küsse ihre Erinnerung zurückbringen können? Oder spielt Asher ein falsches Spiel?

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Seitenzahl: 203

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IMPRESSUM

BACCARA erscheint 14-täglich im CORA Verlag GmbH & Co. KG,

20350 Hamburg, Axel-Springer-Platz 1

Redaktion und Verlag:

Brieffach 8500, 20350 Hamburg

Tel.: 040/347-25852

Fax: 040/347-25991

Geschäftsführung:

Thomas Beckmann

Redaktionsleitung:

Claudia Wuttke (v. i. S. d. P.)

Cheflektorat:

Ilse Bröhl

Lektorat/Textredaktion:

Daniela Peter

Produktion:

Christel Borges, Bettina Schult

Grafik:

Deborah Kuschel (Art Director), Birgit Tonn, Marina Grothues (Foto)

Vertrieb:

asv vertriebs gmbh, Süderstraße 77, 20097 Hamburg Telefon 040/347-29277

Anzeigen:

Christian Durbahn

Es gilt die aktuelle Anzeigenpreisliste.

© 2010 by Harlequin Books S.A.

Originaltitel: „Money Man’s Fiancée Negotiation“

erschienen bei: Silhouette Books, Toronto

in der Reihe: DESIRE

Published by arrangement with HARLEQUIN ENTERPRISES II B.V./S.àr.l.

© Deutsche Erstausgabe in der Reihe: BACCARA

Band 1656 (7/1) 2011 by CORA Verlag GmbH & Co. KG, Hamburg

Übersetzung: Sabine Bauer

Fotos:Harlequin Books S.A.

Veröffentlicht im ePub Format in 03/2011 – die elektronische Ausgabe stimmt mit der Printversion überein.

ISBN: 978-3-86349-693-7

Alle Rechte, einschließlich das des vollständigen oder auszugsweisen Nachdrucks in jeglicher Form, sind vorbehalten.

BACCARA-Romane dürfen nicht verliehen oder zum gewerbsmäßigen Umtausch verwendet werden. Führung in Lesezirkeln nur mit ausdrücklicher Genehmigung des Verlages. Für unaufgefordert eingesandte Manuskripte übernimmt der Verlag keine Haftung. Sämtliche Personen dieser Ausgabe sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig.

Satz und Druck: GGP Media GmbH, Pößneck

Printed in Germany

Der Verkaufspreis dieses Bandes versteht sich einschließlich der gesetzlichen Mehrwertsteuer.

Weitere Roman-Reihen im CORA Verlag:

BIANCA, JULIA, ROMANA, HISTORICAL, HISTORICAL MYLADY, MYSTERY, TIFFANY HOT & SEXY, TIFFANY SEXY

CORA Leser- und Nachbestellservice

Haben Sie Fragen? Rufen Sie uns an! Sie erreichen den CORA Leserservice montags bis freitags von 8.00 bis 19.00 Uhr:

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max. 42 Cent/Min. aus dem Mobilfunknetz

www.cora.de

Michelle Celmer

Lüge oder Liebe?

PROLOG

Februar

Mit unnötiger Hast stopfte Melody Trent Kleidungsstücke in eine Reisetasche. Wie so häufig würde Ash ohnehin spät heimkommen, in letzter Zeit arbeitete er länger und länger. Und um Melody kümmerte er sich immer weniger. Vermutlich würde es ihm einige Tage gar nicht auffallen, dass sie weg war.

Als sie spürte, dass ihr Tränen in die Augen stiegen, atmete sie tief durch, um sich zu beruhigen. Normalerweise weinte sie nur selten, aber die Hormonumstellung machte ihr zu schaffen.

Sie schob einen Teil der Schuld auf ihre Mutter und deren zahlreiche Liebesabenteuer.

Vermutlich war sie nur deswegen schon drei Jahre mit Ash zusammen, weil die längste Ehe ihrer Mutter kaum neun Monate gehalten hatte. Melody hatte es besser machen wollen, aber wozu hatte das geführt!

Auf der Kommode stand das einzige Foto, das sie zusammen mit ihrer Mom zeigte. Melody war darauf etwa dreizehn, sah aber aus wie zehn. Während ihre Mutter attraktiv wirkte und Sinnlichkeit ausstrahlte, stand Melody dünn und etwas linkisch daneben.

Kein Wunder, dass sie sich immer klein und unbedeutend gefühlt hatte.

Erst auf dem College hatte sie allmählich weiblichere Formen entwickelt. Damals hatte sie mit einer Studienkollegin zusammengewohnt, die als Fitnesstrainerin gejobbt hatte. Nach einem Jahr intensiven Trainings war Melody zum ersten Mal der Männerwelt aufgefallen und eingeladen worden.

Dabei hatte sie immer den Eindruck gehabt, das Interesse an ihr wäre rein körperlicher Natur. Was sollte an einer Frau wie ihr schon besonders anziehend wirken? Natürlich war sie klug, aber besonders hübsch fand sie sich nicht. Außerdem legte sie im Unterschied zu ihren Kommilitonen keinen Wert auf Partys und Ausgehen. Viel lieber blieb sie zu Hause, um zu lernen oder ein gutes Buch zu lesen.

Darum hatten Ash und sie auch so gut zusammengepasst. Er hatte dafür gesorgt, dass sie ohne Geldsorgen Jura studieren konnte, und im Gegenzug hatte sie sich zu Hause nützlich gemacht. Dabei hatte das Kochen, Putzen und Waschen sie nicht gestört, denn daran war sie schon seit der Kindheit gewöhnt. Ihre Mutter hätte sich ja einen Fingernagel abbrechen können …

Natürlich war es nie bei dieser Übereinkunft zwischen Ash und Melody geblieben – auch körperlich waren sie einander nähergekommen. Und Melody wusste, dass sie Ash auch in dieser Hinsicht glücklich gemacht hatte. Doch im letzten halben Jahr hatte sie das Gefühl gehabt, dass er in Gedanken ganz woanders war. Egal wie viel Mühe sie sich auch gegeben hatte, ihm nah zu sein – er war ihr entglitten.

Als ihre Monatsblutung ausgeblieben war, hatte Melody dem erst keine Bedeutung beigemessen, denn Ash hatte ihr anvertraut, zeugungsunfähig zu sein. Auch wenn in ihrer Beziehung nie von Liebe die Rede gewesen war, waren Ash und Melody doch einander treu, und so hatten sie seit drei Jahren kein Kondom mehr benutzt.

Aber dann waren ihre Brüste empfindlich geworden, und ihr Appetit hatte zugenommen. Melody hatte schon geahnt, dass der Schwangerschaftstest positiv ausfallen würde – und hatte prompt recht behalten.

Ash hatte keinen Zweifel daran gelassen, dass er sich nicht binden wollte.

Aber Melody kannte ihn gut genug, um zu wissen, dass er zu seiner Verantwortung stehen würde. Die Frage war nur, wie sie sich in einer solchen Partnerschaft fühlen würde. Konnte sie damit leben, dass Ash weder sie noch das Kind wirklich wollte?

Wenn sie ihn verlassen wollte, musste sie ihr Jurastudium aufgeben. Aber im Grunde hatte sie das Interesse an der Rechtswissenschaft längst verloren. Nur hatte sie bisher nicht gewagt, es Ash zu gestehen, nachdem er so viel Geld in ihr Studium gesteckt hatte.

Als sie sich eines Tages unter der Dusche überlegt hatte, was sie tun sollte, war Ash mit der Videokamera hereingekommen. Melody war müde und deprimiert gewesen und hatte keine Lust verspürt, das Fotomodell zu spielen.

Eigentlich hatte sie ihre Entscheidung ja bereits getroffen und brauchte Ash nicht länger zu gefallen. Drei Jahre in der Rolle der perfekten Frau hatten Melody erschöpft.

Aber als Ash zu ihr unter die Dusche gekommen war und Melody zu streicheln und zu küssen begonnen hatte – zärtlicher als je zuvor –, war sie einfach dahingeschmolzen. Zum ersten Mal schien er sie als Person richtig wahrzunehmen. Einen Augenblick lang glaubte Melody, dass er sie vielleicht doch liebte.

Zwei Wochen lang hatte sie sich mit der Entscheidung gequält. Immer wieder gab Melody sich der Hoffnung hin, er würde sich auf das Baby freuen. Doch dann kam er schlecht gelaunt von der Arbeit nach Hause und schimpfte, dass sein Kollege Jason Reagert wegen eines ungeplanten Kindes heiraten musste. Sie hatte Ash angesehen, wie froh er gewesen war, dass Melody ihm so etwas nicht antat!

Da war ihr Traum vom glücklichen Familienleben wie eine Seifenblase zerplatzt.

Das war gestern passiert. Heute würde sie Ash verlassen.

Melody packte die restlichen Sachen ein. Weder die schicken Kleider noch die sexy Unterwäsche nahm sie mit, denn sie würde sie nicht brauchen. Außerdem würden sie ihr in ein paar Wochen ohnehin nicht mehr passen.

Nachdem sie die Reißverschlüsse zugezogen hatte, stellte sie die Gepäckstücke mit Schwung auf das Bett. Offenbar passte ihr bisheriges Leben in exakt zwei Koffer und eine vollgestopfte Reisetasche.

Sie war jetzt vierundzwanzig und hatte nichts vorzuweisen. Aber schon bald würde sich das ändern. Sie freute sich auf das Baby, und wer wusste das schon, vielleicht würde ihr eines Tages ein Mann begegnen, der sie so liebte, wie sie wirklich war.

Sie schleppte das Gepäck zur Tür und holte ihre Handtasche aus der Küche. Anschließend vergewisserte Melody sich, dass die sechstausend Dollar sicher darin verstaut waren. Das Geld hatte sie im Lauf der Jahre als Notgroschen zusammengespart. Und nun war es so weit, dass sie es brauchte.

Neben die Kreditkarten, die Ash ihr überlassen hatte, legte sie einen Notizblock und einen Stift, um ihm eine Abschiedsnachricht zu hinterlassen. Nur was sollte sie schreiben? Sie konnte ihm für alles danken, aber hatte sie sich nicht längst erkenntlich gezeigt? Sollte sie schreiben, dass es ihr leidtäte? Nein, denn das stimmte nicht. Schließlich gab sie ihm nur seine Freiheit zurück.

Sicher würde er schnell Ersatz finden, und schon in wenigen Wochen würde Melody für ihn nur noch eine Erinnerung sein.

Sie öffnete die Tür, nahm ihr Gepäck und sah sich ein letztes Mal in der Wohnung um. Dann startete sie in ihr neues Leben.

1. KAPITEL

April

Asher Williams gehörte nicht zu den geduldigsten Männern. Wenn er sich etwas in den Kopf gesetzt hatte, wollte er nicht warten – und in den meisten Fällen brauchte er das auch nicht.

Aber der Detektiv, den er beauftragt hatte, hatte ihm gesagt, dass die Suche nach Vermissten ziemlich lange dauern konnte. Vor allem, wenn die Gesuchten nicht gefunden werden wollten.

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

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