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Unter dem Pseudonym Nandinda veröffentlichte Bjørn Pätzoldt, geboren am 1. Juni 1944, in seinem 2009 erschienenen Erzählwerk "Draußen ist Freiheit … Eine deutsche Nachkriegsbiographie" erstmals epische Gedichte, die, hier ergänzt durch unveröffentlichte Verse und in chronologischer Folge aneinandergereiht, als Spiegelbild seines Reifeprozesses und der Entwicklung seiner lyrischen Gefühle verstanden und nachempfunden werden können. Der vorliegende Lyrikband kann auch gelesen werden als eine ungewöhnliche Autobiographie in poetisch gezeichneten Etappen, die - Brückenpfeilern gleich - einen Bogen spannen über die Genesis eines ereignisreichen Lebens. Ein lyrischer Brückenschlag - in unterschiedlichen Intervallen - über einen Zeitraum von zweiundsiebzig Jahren.
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Seitenzahl: 33
Lyrik ist wie Farbverflechtung wie Musik aus Blut und Tränen
wie Liebe…
Meinen Enkelkindern Maja, Levi, Liv und Ivy gewidmet
Jugendträume
Olé!
Parkbankgeflüster
Staub im Wind
Fingertanz
Gläserner Glaube
Schattentanz
Afrika-Impressionen
Mein Congoweib
Kommst du Fremder in diese Stadt
Grenzgänger
Südwestafrika-Klaglied
Hereroliebe
Dein Mund eine Träne
Gönnt uns den Flug
Reich mir den Kelch
Schließ deine Augen
Introversionen
Narziß
Begier
Steinkreis
Mal´aria
Weltschmerz und Rebellion
Unbehagen beim Morgenkaffee
Apokalypse morgen
Schach matt
Shalom
Protest
Homunculus futurible
Wem Trauer gebührt
Leidenswege
Sprich mit dem Tod
Damit ihr zurückkehren könnt
Nomade ohne Ziel
Landflucht
Im Schoße des schweigsamen Berges
Elegien aus dem Holstenglacis
Kinderglaube
Warten im Wahn
Au Whach
Erinnerungssplitter
´s klingt wie Regentropf
Glauben nach der Shoa
Heimatlos im eigenen Land
Elternkind
Aus der Vogelperspektive
Altersreflexionen
Soll kein Selbstmitleid sein
Bella, ciao!
Kommen Gehen und nicht Bleiben
Der Alb der Alb
Rückblick
Dir zu folgen
Von nun an…
Wo bist du
Warten auf den Tod
Getrennt
Tränentrost
Nun seid ihr da…
Björn Pätzoldt (* 1. Juni 1944 in Liegnitz, Provinz Niederschlesien) ist ein deutscher Politologe und Verleger.
Kurz vor Ende des Zweiten Weltkriegs floh seine Familie vor den sowjetischen Truppen aus Schlesien nach Berlin, wo Pätzoldt seine Kindheit und Jugend verbrachte, bis seine Familie nach Errichtung der Berliner Mauer 1961 nach Niedersachsen übersiedelte. Nach dem Abitur 1964 an der Freien Waldorfschule Hannover heuerte Pätzoldt auf einem südafrikanischen Frachter als „Deckshand“ an und reiste nach seiner Ankunft in Kapstadt per Anhalter quer durch den afrikanischen Kontinent. Zeitweilig arbeitete er in Namibia, dem seinerzeitigen Südwestafrika, als Redakteur bei der Windhoeker Allgemeinen Zeitung und geriet später in den Bürgerkrieg in der Kongoprovinz Katanga. Diese Erlebnisse verarbeitete er nach seiner Rückkehr nach Deutschland in zahlreichen Rundfunkberichten sowie in seinem 2009 unter dem Pseudonym „Nandinda“ veröffentlichten Erzählwerk Draußen ist Freiheit: Eine deutsche Nachkriegsbiographie.
1965 begann er an der Universität Hamburg ein Studium der Politikwissenschaft, Wirtschafts- und Sozialgeschichte, Volkswirtschaftslehre, Völkerrecht und Sozialpsychologie, das er 1970 als Diplom-Politologe abschloss. Während der Studentenunruhen 1967/68 war Pätzoldt Vorsitzender des Allgemeinen Studentenausschusses (AStA) der Universität Hamburg. 1967 trat Pätzoldt in die Sozialdemokratische Partei (SPD) ein, verließ die Partei jedoch ein Jahr darauf aus Protest gegen die mit Zustimmung der Mehrheit der SPD-Fraktion im Bundestag verabschiedeten Notstandsgesetze, die eine Einschränkung von Grundrechten beinhalten. Von 1968 bis 1969 war er Vorstandsmitglied des Verbandes Deutscher Studentenschaften (VDS) sowie Mitglied im Vorstand des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) von 1968 bis 1970. Von 1970 bis 1972 war Pätzoldt Lehrbeauftragter für Politische Wissenschaften an der Universität Hamburg. Nach der Promotion zum Dr. rer. pol. mit einer Dissertation über „Kulturimperialismus und Ausländerstudium – Eine Teilanalyse der auswärtigen Kulturpolitik und Bildungshilfe der Bundesrepublik Deutschland“ (1971/72) hatte er bis 1974 eine fünfsemestrige Gastprofessur für Politische Soziologie am Otto-Suhr-Institut der Freien Universität Berlin inne und war zeitweilig Abteilungsleiter im Zentralinstitut für sozialwissenschaftliche Forschung (ZI 6) der FU Berlin. Schwerpunkte seiner Lehr- und Forschungstätigkeit waren Kolonialismus, Imperialismustheorie, Arbeiterimmigration und Ausländerrecht.
1974 war Pätzoldt Korrespondent des Evangelischen Pressedienstes (epd) auf der dritten UN-Seerechtskonferenz in Caracas, Venezuela. Zudem moderierte er 1974 den Zusammenschluss der Bundesstelle für Entwicklungshilfe (BfE) und der Deutschen Fördergesellschaft für Entwicklungsländer (GAWI) zur Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit (GTZ) unter Federführung des Entwicklungshilfeministers Egon Bahr.
Danach war Björn Pätzoldt bis 2008 als selbständiger Organisationsberater, Moderator und Mediator u. a. für Industrie und Ministerien tätig. In der Zeit von 1974 bis 1979 moderierte er Resozialisierungsprojekte in der Justizvollzugsanstalt (JVA) Berlin-Tegel. Bis 2008 betrieb er außerdem den perspol-verlag