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Die Autorin befasst sich seit ca: 7 Jahren mit der Lyrik des Lebens. Inspiration liefert ihr Mutter Natur und die Mitmenschen sowie die Literatur aller Couleur.
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Seitenzahl: 43
Auf den Spuren der Memoiren
Foto: „Die Spinnerin“ - gemalt von Luzie Rudde
Das Titelbild „Tallinn Impression“ wurde ebenfalls von Luzie Rudde gemalt.
Ramsdorf im Oktober 2020
Für alle Naturliebhaber und Menschenfreunde
Foto: selbst aufgenommen von Luzie Rudde
Die Autorin befasst sich seit ca. 7 Jahren mit der Lyrik des Lebens. Inspiration lieferten ihr Mutter Natur, die Mitmenschen sowie die Literatur aller Couleur.
Luzie Rudde wurde 1936 in Ramsdorf/NRW geboren. Sie ist dort während der Kriegsjahre aufgewachsen und lebt nach wie vor in ihrer Heimat.
Sie hat die Volksschule besucht, danach 3 Jahre Berufsschule absolviert und notgedrungen das Weberhandwerk erlernt. Arbeit als Weberin bis zur Hochzeit. Heirat 1959, zwei Söhne und zwei Töchter großgezogen.
1978 hat sie noch einmal die Schulbank gedrückt und über Telekolleg die Fachschulreife erworben. Viele Jahre als Hauswirtschafterin gearbeitet, und über 50 Jahre Mitglied in einer Theaterspiel-Gruppe. Vor ca. 20 Jahren trat sie einer Malgruppe bei und malt eigene Bilder.
Seit 2006 ist sie verwitwet und hat sich ab 2013 der Schreiberei gewidmet. Dieser Lyrikband ist ihre erste Buchveröffentlichung.
Mensch
1. Sommernachtstraum
2. Wunderwerk-Mensch (3 Kanzonen)
3. Alltagssorgen
4. Atemzüge
5. Bin nur ein Rädchen im Getriebe
6. Das Leben
7. Der Mensch, er denkt
8. Die Leichtigkeit des Seins
9. Die Pappnas
10. Eseleien
11. Frist (wie ein Artist)
12. Gestrandet
13. Hoch die Tassen
14. Gefangenes Ich
15. In Gottes Hand
16. Machs mit Besonnenheit
17. Gentleman
18. Die Uhr und die Zeit
19. Zünde an ein Licht
20. Allegorie der Zuversicht
Umwelt
21. Abendstimmung
22. Augenblicke-Momente
23. Der alte Schuppen
24. Betreten des Rasens verboten
25. Der Tag neigt sich
26. Farben der Natur
27. Feuer und Wasser
28. In der Nacht
29. Abgehoben
30. Die erste Liebe
31. Jungmühle
32. Marienblümchen
33. Im Frühlingswind
34. Die Tambourine
35. Der Heiratsantrag
36. Über die Schulter geschaut
37. Vergänglichkeit
38. Wie das Schneeglöckchen zu seinem Namen kam
39. Zeit und Leben
Durch das Jahr
40. Ablösung
41. Aufbruch
42. April
43. Der König der Zäune
44. Der Samen
45. Die Blätter fallen (Akrostichon)
46. Frühlingsgedanken
47. Frühlingsträume
48. Frühlingsgefühle
49. Frühlingsaphorismus
50. Im Märzen
51. Immer wieder im Lenz
52. Mai
Maienzeit
53. Maientage
54. Sommerabend
55. Spätsommer
56. Stoppelfelder
57. Herbst im Oktober
58. Herbstwind
59. Raureif
60. Jahresende
Nachwort
Das Copyright liegt bei der Herausgeberin, sofern nicht anders angegeben und unter dem jeweiligen Text vermerkt. Dies gilt auch für die Fotos.
Wir haben uns bemüht, alle Rechtsinhaber der Zitate/Fotos ausfindig zu machen. Sollten wir dennoch jemanden übersehen haben, kann er sich gerne bei der Herausgeberin melden.
Es sitzt ein Vogel auf dem Leim,
er flattert sehr und kann nicht heim.
Ein schwarzer Kater schleicht herzu,
die Krallen scharf, die Augen gluh.
Am Baum hinauf und immer höher
kommt er dem armen Vogel näher.
Der Vogel denkt: Weil das so ist
und weil mich doch der Kater frißt,
so will ich keine Zeit verlieren,
will noch ein wenig quinquilieren
und lustig pfeifen wie zuvor.
Der Vogel, scheint mir, hat Humor.
Wilhelm Busch (1832-1908)
https://commons.wikimedia.org/wiki/File:SimmonsHermia_and_Lysander._A_Midsummer_Night%27s_Dream.jpg - gemeinfrei
Der Wind hält seinen Atem an –
ganz ruhig, sanft wird nun die Nacht.
Nun werde still und gib leis acht –
und siehe zu, wie filigran
die zarten Elfen uns umschweben;
die Nacht erwacht ganz leicht zum Leben.
Es ist die Zeit der Sommernächte;
im blauen Schimmer liegt die Welt –
für Liebende nur eines zählt;
es sind die starken Liebesmächte.
Sie sind wie Feuer, leicht entzündend;
die Lieb' und Zärtlichkeit verkündend.
Vergessen sind in solchen Nächten,
manch Ungemach, Verzweiflung; Pein.
Verliebt im Sommer- Mondenschein
das zählt zu Freuden, zu den echten.
Viel später wird noch dran gedacht,
dass auch der Mond Dir mal gelacht.
Wunderwerk Mensch
Wie meisterhaft sind Menschen doch beschaffen;
mit Augen können sie die Welt betrachten;
ihr Atem fließt erfrischend durch die Lungen.
Gewisslich: fühlen können auch die Affen.
Ein leichtes Lachen kann den Frohsinn pachten;
das Riechen, Schmecken ist erst recht gelungen.
In Träumen oft besungen,
wie finstre Mächte ständig uns umnachten.
Des morgens die Dämonen fortgelacht –
das Leben lieben und nicht nur bei Nacht.
Dies alles ist dem Menschen überlassen;
er kann es nutzen, doch er muss es wählen.
Ob es zum Wohl gereicht, vielleicht zum Schaden;
ob er es lieben lernt, vielleicht nur hassen:
das ist am Ende das, das geht zu zählen.
Er hat die Auswahl wie in einem Laden.
Nutzt er nun diese Gnaden?
Gelingt‘s, den Kern der Frucht herauszuschälen?
Nach sieben Wundern noch das Wunder acht –
Es liegt beim Menschen, was er daraus macht.
Ob wohl die guten Geister mich verließen,
dass ich vergaß - das ach so wicht'ge Hören -