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"Lyrisch geplaudert" Erlebte Lyrik Eine bunte Mischung aus Begebenheiten und Gedanken aus einem langen Leben und dem aktuellen Alltag. Übersichtlich geordnet in: Erinnerungen, Zweisamkeit, Das Leben, Spaß und Kritisches, über das Schreiben, Tiere und Kinder, Jahreszeiten, Märchenhaftes.
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Seitenzahl: 83
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DER TAG
Schon wach
Bin noch nicht da
Wanderschaft
Morgenstunde
Spiegel-schön
Nachtgeräusche
Der frühe Vogel
DAS JAHR
Huhu – Frühling
Frühlings-Erwachen
Noch Februar
Kommt er noch?
Nasse Erde
Winter Adé
Es quillt hervor
Oster-Treiben
Andere Länder – andere Bräuche
Wer es glaubt
Ist ein Aprilscherz!!!!!
Blüten-Schnee
Was geht ab
Mai-Regen
Amsel-Lied
Mai-April
Er ist DA
Still ruht der See
Am Strand
ERINNERUNGEN
Ins Leben
Zwei Hände voll Püppie
Erste Erinnerung
Mißgeschick – zu viel gewagt
Sechs Jahre
Los geht´s
Lieblings-Opi
Durch den Wald
Lese-Baum
Welcher Song
Sechs Jahre
Kind-Gedanken
Drei in einem Boot
Erinnerung lebt
Fortschritt
Klassen-Treffen
Wir Mädels
Nachtgeister
LEBEN
Festrede
Jahresringe
Brücken-Schäden
Schweres leicht nehmen?
Etwas später
Drei Wünsche
Toller Flitzer
FREUDE
Lebendig
Im Wonnemonat
Wanderlust
Keine Seefahrt
Wenn auch nur im Geiste
SPASS
Mittelpunkt
Anderes Leben
Schafe am Himmel
Zum Wohle
Mein Kaffee
BESINNUNG
Seelenflug
Entscheidungen
Weißt du, wieviel Sternlein…
Doch ein Sonnenstrahl
Pflichtbesessen
Was ist Zeit
Nicht Greifbar
Auszeit
Rückblick
Schotten dicht
Zuhören-begleiten
Lebendiges Herz
NATUR
Wetter
Jahreszeiten
Samen-Korn
Nieselregen
Trotzdem
Dichtes Grau
So – oder so
Tausendschönchen
Wasser-Reigen
Juni kann auch
Meine Ziege und ich
Birken-Tanz
Der Mann im Mond
TIERE
Eine Mücke
„Sauer – sauer“
Diese Mücken
Ballerina
Kleiner Floh
Spatzen-Leben
Fütterung
Weitsicht
Tschilp-Tschilp
Hasenzähne – Hasenliebe
Hasen-Jagd
Häschen hüpf
Schäfchen zählen
Antenne für Katzen
SCHREIBEN
Schreiben
Lebendige Lyrik
Laufende Worte
Lebendige Erinnerungen
Ausgelaugt
Im Nachtdunklen Heime
Nicht schon wieder
Starthilfe
Fettnäpfchen
Ein leeres Blatt
Klare Worte
FANTASIE
Nächtlicher Gast
Oktopus
Reisen
Die zweite Socke
Hexen-Mond
Traum-Welt
Hexen-Nacht
Hexen-Suppe
ALTE ZEITEN
Am Anfang
Hoch droben auf dem Petersberg
Der Grendel
ALLERLEI
Reste-Essen
Liebe Gewohnheiten
Genuß
Ein HUM
Kaffeesatz und Zukunfts-Träume
Kein Handy
Schwarzer Kaffee
Ungebeten
Foto-Wandlung
Vorsicht
Glücks-Keks
Fußball
Witz noch mal!!
Aufgewacht, die Augen auf –
vom Fenster strömt das helle Licht
bis an mein Bett, das stört mich nicht.
Ein Blick auf meine Uhr – ist fünf noch nicht.
Zieh meine Decke höher noch
und lass für neue, frische Luft
mir noch ein kleines Loch.
-
Das Hörbuch wieder angestellt -
ich hab noch Zeit.
Mach meine Augen wieder zu,
das eine Ohr zum Hören wird befreit.
Bin ganz entspannt –
und Geist und Körper sagt:
Ist doch noch Schlafens-Zeit - - -
12.5.2024
Ich sitze nur so für mich hin,
will einmal richtig Pause machen,
hab nichts Bestimmtes heut im Sinn,
vielleicht mal über etwas lachen
was mir begegnet ganz spontan,
und neue Freude mir bereitet,
die Zeit dafür ich nehmen kann,
wenn Wichtiges mich nicht begleitet.
Schau aus dem Fenster in das Grüne,
das leise sich bewegt im Wind,
seh einen schwarzen Vogel fliegen,
denn in der Nähe Nester sind,
wo kleine Krähen hungrig warten
auf Leckerbissen von Mama,
die Amsel singt in hohen Tönen
und ich bin in dem neuen Tag
jetzt wieder mit Erwartung DA.
18.5.2024
War heut Nacht mal nicht spazieren –
um drei Ecken hin zum Klo,
aufgewacht, da war es sechs schon,
musst dann los, gleich sowieso,
ließ den Quell genüsslich laufen,
ausgeschlafen und noch warm,
stieg dann wieder in mein Bett rein,
mit der Decke in dem Arm,
stellte mir dann noch das Hörbuch
für ne Stunde nochmal an,
und im Kuscheln hört ich weiter,
von, wohin ich abends kam.
26.4.2024
Aufgewacht und helles Fenster,
Sonne hält sich noch bedeckt,
ist auch gut, ich mag es gar nicht,
wenn sie mir ins Auge leckt.
-
Will ganz sacht den Morgen grüßen,
brauche Traumzeit noch für mich,
dösend noch im Bett besinnen,
Traum entschwindet flüchtiglich.
-
Decke runter, Beine schwingen
aus dem Bett, schau auf die Uhr,
still ist noch der frühe Morgen
mach jetzt keine Morgen-Tour.
-
Knie beugen, Hüfte schwingen,
schenk mir noch nen Kaffee ein,
Wachsein kann dann gut gelingen,
dieser Tag, der ist jetzt mein.
.
30.3.2024
Abendrot in Fensterscheiben
und die Wand strahlt auch noch mit,
kann im Westen doch nichts sehen,
denn verstellt ist dort der Blick.
Ahorn, Birken, große Häuser
lassen nicht das Leuchten sehn,
in den Fenstern gegenüber -
Abendrot ist wunderschön.
5.5.2024
Es rieselt, rauscht und tropft ganz leis,
es wispert vor dem offnen Fenster,
fährt da ein Fahrrad grad vorbei,
sind es vielleicht auch Nacht-Gespenster?
Es bleibt vor Ort, und fährt nicht weiter,
ein Fahrrad ist es doch wohl nicht –
an Geister glaub ich nicht so recht,
auch wenn es noch so flüsternd spricht.
-
Wälz aus der Decke mich hinaus,
schon etwas mühsam ist die Chose,
doch schaff ich´s noch, auch wenn es zwickt,
das T-Shirt hängt am Bauch ganz lose.
Da draußen strömt es nass herab,
es plitscht und platscht auf blanke Blätter,
und Blasen platzen auf der Pfütze:
Ich seh´s: - heut Nacht ist Regenwetter.
2.7.2024
Singe ich am frühen Morgen,
holt mich doch nicht gleich die Katz,
denn die Katze schläft ja noch,
und ich bin auch gar kein Spatz.
Steht man auf mit guter Laune,
trägt es leichter durch den Tag,
Redensart stimmt auch nicht immer:
Singe nur, wer singen mag.
7.7.2024
Geh ich draußen meine Wege,
seh nur immer gradeaus,
kahle Bäume, kahle Sträucher,
alles sieht nach Winter aus.
Regentropfen an den Zweigen,
Nebeldunst sperrt mir die Sicht,
ist der Frühling angekommen? –
Ich seh das noch leider nicht.
–
Doch schau ich vor meinen Füßen –
unterm Busch, da sprießt es raus,
ein Gewusel ein Gewimmel,
Glöckchen kommen schon heraus.
-
Krokusse noch dünn und spärlich,
aber Massen sind dort schon,
und die hübschen Winterlinge
leuchten Gelb mit ihrer Kron.
-
Lass den Blick mir jetzt verweilen,
schau nach unten ins Gebüsch,
Frühling läßt die Kräfte eilen,
überall wird´s bunt und frisch.
25.2.2024
Wenn die Natur in grau versinkt,
wie schön, wenn uns ein Glöckchen winkt.
So weiß wie Schnee kommt es uns dann,
es wird wohl Frühling - irgendwann.
-
Der Februar ist noch nicht alt,
und im Gesicht ist Nebel kalt,
die Sicht getrübt, doch nicht der Sinn,
im Nebel liegt Verheißung drin.
-
Denn Feuchtigkeit, so mild und fein
dringt in die kalte Erde ein,
dort warten Blumen noch im Traum,
die ersten sehen wir dann kaum.
-
So braun ist noch des Herbstes Laub,
zerfällt allmählich schon zu Staub,
die Glöckchen sprießen draus hervor
und läuten unhörbar im Chor.
-
Sie locken Winterlinge raus
und Krokus blüht um unser Haus
grünt dann die Birke noch im Wind,
im Lenz wir angekommen sind.
-
Dann blühen Raps und Löwenzahn,
es leuchtet wie der helle Wahn,
man schaut und schaut, die Sicht ist frei –
wir sind im holden Monat Mai.
14.4.2024
Ich weiß, es ist erst Februar
und neu ist noch das Neue Jahr,
der Winter tut sich jedoch schwer,
kriegt seine Kälte nicht hierher,
und unterwegs schmilzt ihm der Schnee,
legt Matsch auf Wege, wie ich seh.
-
Das Himmelblau versteckt sich meist,
weil Wolkenberge ziehn hier dreist,
sperrt Sonnenschein für Tage weg,
geh, Winter, fort mit Matsch und Dreck.
-
Der Nebel ist nicht mehr mein Ding,
wenn er sich viel zu lange hält,
„Komm, lieber Mai“ – ich jetzt mal sing,
dann ist der Frühling einbestellt.
-
Mir steht der Sinn nach Löwenzahn,
nach Veilchen und dem blauen Flieder,
ach, lieber Mai, nun komm doch bald,
ich singe es doch immer wieder.
Kannst, Winter, DOCH nicht Winter sein,
dann lass doch jetzt den Frühling rein.
28.2.2024
Die graue Zeit im frühen Jahr,
ist Winter nicht und Herbst nicht mehr,
das bunte Laub ist nicht mehr da,
und Schnee? – Der Winter tat sich schwer.
Frau Holle schaut zum Fenster raus,
wo mag der Meister Frost nur sein,
sie schüttelt ihre Betten aus,
doch will es immer noch nicht schnei´n.
-
Frau Holle liebt die weiße Pracht
und wenn die Kinder sich so freun,
bejubelt sie die Schneeballschlacht,
verstehts, wenn Leute Wege streun.
Auf Erden ist sie nicht zu Haus,
wohnt oben in dem Wolkenland,
dass glatte Wege nicht so gut,
hat sie von oben doch erkannt.
-
Doch fehlt das Weiße ihr so sehr,
wenn einmal doch der Winter streikt,
dann holt sie Weiß- und Schwarzdorn her
aus ihrem Frühlings-Blütenreich.
Sie streut die Blüten übers Land,
dass weiß es leuchtet in dem Dorn,
und wie mit lauter Schnee bedeckt
hat Frühling doch die Nase vorn.
-
Zufrieden ist Frau Holle nun,
sie lässt ihr Fenster offen stehn,
denn mit dem lauen Märzenwind
ihr Düfte um die Nase wehn.
Nimmt noch ihr Frühstück mit ins Bett,
Kakao hat sie sich auch gemacht,
rückt sich das Häubchen noch zurecht,
und sagt dann erstmal: Gute Nacht.
29.2.2024
Im Märzen der Bauer schwimmt weg auf dem Feld,
der Regen hat dort so viel Wasser bestellt,
fährt er mit dem Trecker zur Probe mal rauf,
zu kurz seine Stiefel, "oh hilf, ich versauf!"
-
Im Herzen der Bauer hat er seine Kuh,
sein Schwein und die Hühner, die Felder dazu.
Der Trecker muss laufen, die Scheune muss neu,
im Herbst muss er trennen das Korn von der Spreu.
-
Die Scherze der Bauern sind längst schon verstummt,
Verordnungen, Kosten - das unverschämt brummt,
er plagt sich, er rechnet und nichts geht mehr auf,
und mit seinem Fleiß zahlt am Ende er drauf.
-