Lyrisch geplaudert - Ingrid Rathje-Kohn - E-Book

Lyrisch geplaudert E-Book

Ingrid Rathje-Kohn

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Beschreibung

"Lyrisch geplaudert" Erlebte Lyrik Eine bunte Mischung aus Begebenheiten und Gedanken aus einem langen Leben und dem aktuellen Alltag. Übersichtlich geordnet in: Erinnerungen, Zweisamkeit, Das Leben, Spaß und Kritisches, über das Schreiben, Tiere und Kinder, Jahreszeiten, Märchenhaftes.

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INHALT

DER TAG

Schon wach

Bin noch nicht da

Wanderschaft

Morgenstunde

Spiegel-schön

Nachtgeräusche

Der frühe Vogel

DAS JAHR

Huhu – Frühling

Frühlings-Erwachen

Noch Februar

Kommt er noch?

Nasse Erde

Winter Adé

Es quillt hervor

Oster-Treiben

Andere Länder – andere Bräuche

Wer es glaubt

Ist ein Aprilscherz!!!!!

Blüten-Schnee

Was geht ab

Mai-Regen

Amsel-Lied

Mai-April

Er ist DA

Still ruht der See

Am Strand

ERINNERUNGEN

Ins Leben

Zwei Hände voll Püppie

Erste Erinnerung

Mißgeschick – zu viel gewagt

Sechs Jahre

Los geht´s

Lieblings-Opi

Durch den Wald

Lese-Baum

Welcher Song

Sechs Jahre

Kind-Gedanken

Drei in einem Boot

Erinnerung lebt

Fortschritt

Klassen-Treffen

Wir Mädels

Nachtgeister

LEBEN

Festrede

Jahresringe

Brücken-Schäden

Schweres leicht nehmen?

Etwas später

Drei Wünsche

Toller Flitzer

FREUDE

Lebendig

Im Wonnemonat

Wanderlust

Keine Seefahrt

Wenn auch nur im Geiste

SPASS

Mittelpunkt

Anderes Leben

Schafe am Himmel

Zum Wohle

Mein Kaffee

BESINNUNG

Seelenflug

Entscheidungen

Weißt du, wieviel Sternlein…

Doch ein Sonnenstrahl

Pflichtbesessen

Was ist Zeit

Nicht Greifbar

Auszeit

Rückblick

Schotten dicht

Zuhören-begleiten

Lebendiges Herz

NATUR

Wetter

Jahreszeiten

Samen-Korn

Nieselregen

Trotzdem

Dichtes Grau

So – oder so

Tausendschönchen

Wasser-Reigen

Juni kann auch

Meine Ziege und ich

Birken-Tanz

Der Mann im Mond

TIERE

Eine Mücke

„Sauer – sauer“

Diese Mücken

Ballerina

Kleiner Floh

Spatzen-Leben

Fütterung

Weitsicht

Tschilp-Tschilp

Hasenzähne – Hasenliebe

Hasen-Jagd

Häschen hüpf

Schäfchen zählen

Antenne für Katzen

SCHREIBEN

Schreiben

Lebendige Lyrik

Laufende Worte

Lebendige Erinnerungen

Ausgelaugt

Im Nachtdunklen Heime

Nicht schon wieder

Starthilfe

Fettnäpfchen

Ein leeres Blatt

Klare Worte

FANTASIE

Nächtlicher Gast

Oktopus

Reisen

Die zweite Socke

Hexen-Mond

Traum-Welt

Hexen-Nacht

Hexen-Suppe

ALTE ZEITEN

Am Anfang

Hoch droben auf dem Petersberg

Der Grendel

ALLERLEI

Reste-Essen

Liebe Gewohnheiten

Genuß

Ein HUM

Kaffeesatz und Zukunfts-Träume

Kein Handy

Schwarzer Kaffee

Ungebeten

Foto-Wandlung

Vorsicht

Glücks-Keks

Fußball

Witz noch mal!!

DER TAG

SCHON WACH

Aufgewacht, die Augen auf –

vom Fenster strömt das helle Licht

bis an mein Bett, das stört mich nicht.

Ein Blick auf meine Uhr – ist fünf noch nicht.

Zieh meine Decke höher noch

und lass für neue, frische Luft

mir noch ein kleines Loch.

-

Das Hörbuch wieder angestellt -

ich hab noch Zeit.

Mach meine Augen wieder zu,

das eine Ohr zum Hören wird befreit.

Bin ganz entspannt –

und Geist und Körper sagt:

Ist doch noch Schlafens-Zeit - - -

12.5.2024

BIN NOCH NICHT DA

Ich sitze nur so für mich hin,

will einmal richtig Pause machen,

hab nichts Bestimmtes heut im Sinn,

vielleicht mal über etwas lachen

was mir begegnet ganz spontan,

und neue Freude mir bereitet,

die Zeit dafür ich nehmen kann,

wenn Wichtiges mich nicht begleitet.

Schau aus dem Fenster in das Grüne,

das leise sich bewegt im Wind,

seh einen schwarzen Vogel fliegen,

denn in der Nähe Nester sind,

wo kleine Krähen hungrig warten

auf Leckerbissen von Mama,

die Amsel singt in hohen Tönen

und ich bin in dem neuen Tag

jetzt wieder mit Erwartung DA.

18.5.2024

WANDERSCHAFT

War heut Nacht mal nicht spazieren –

um drei Ecken hin zum Klo,

aufgewacht, da war es sechs schon,

musst dann los, gleich sowieso,

ließ den Quell genüsslich laufen,

ausgeschlafen und noch warm,

stieg dann wieder in mein Bett rein,

mit der Decke in dem Arm,

stellte mir dann noch das Hörbuch

für ne Stunde nochmal an,

und im Kuscheln hört ich weiter,

von, wohin ich abends kam.

26.4.2024

MORGENSTUNDE

Aufgewacht und helles Fenster,

Sonne hält sich noch bedeckt,

ist auch gut, ich mag es gar nicht,

wenn sie mir ins Auge leckt.

-

Will ganz sacht den Morgen grüßen,

brauche Traumzeit noch für mich,

dösend noch im Bett besinnen,

Traum entschwindet flüchtiglich.

-

Decke runter, Beine schwingen

aus dem Bett, schau auf die Uhr,

still ist noch der frühe Morgen

mach jetzt keine Morgen-Tour.

-

Knie beugen, Hüfte schwingen,

schenk mir noch nen Kaffee ein,

Wachsein kann dann gut gelingen,

dieser Tag, der ist jetzt mein.

.

30.3.2024

SPIEGEL-SCHÖN

Abendrot in Fensterscheiben

und die Wand strahlt auch noch mit,

kann im Westen doch nichts sehen,

denn verstellt ist dort der Blick.

Ahorn, Birken, große Häuser

lassen nicht das Leuchten sehn,

in den Fenstern gegenüber -

Abendrot ist wunderschön.

5.5.2024

NACHTGERÄUSCHE

Es rieselt, rauscht und tropft ganz leis,

es wispert vor dem offnen Fenster,

fährt da ein Fahrrad grad vorbei,

sind es vielleicht auch Nacht-Gespenster?

Es bleibt vor Ort, und fährt nicht weiter,

ein Fahrrad ist es doch wohl nicht –

an Geister glaub ich nicht so recht,

auch wenn es noch so flüsternd spricht.

-

Wälz aus der Decke mich hinaus,

schon etwas mühsam ist die Chose,

doch schaff ich´s noch, auch wenn es zwickt,

das T-Shirt hängt am Bauch ganz lose.

Da draußen strömt es nass herab,

es plitscht und platscht auf blanke Blätter,

und Blasen platzen auf der Pfütze:

Ich seh´s: - heut Nacht ist Regenwetter.

2.7.2024

DER FRÜHE VOGEL

Singe ich am frühen Morgen,

holt mich doch nicht gleich die Katz,

denn die Katze schläft ja noch,

und ich bin auch gar kein Spatz.

Steht man auf mit guter Laune,

trägt es leichter durch den Tag,

Redensart stimmt auch nicht immer:

Singe nur, wer singen mag.

7.7.2024

DAS JAHR

HUHU-FRÜHLING

Geh ich draußen meine Wege,

seh nur immer gradeaus,

kahle Bäume, kahle Sträucher,

alles sieht nach Winter aus.

Regentropfen an den Zweigen,

Nebeldunst sperrt mir die Sicht,

ist der Frühling angekommen? –

Ich seh das noch leider nicht.

Doch schau ich vor meinen Füßen –

unterm Busch, da sprießt es raus,

ein Gewusel ein Gewimmel,

Glöckchen kommen schon heraus.

-

Krokusse noch dünn und spärlich,

aber Massen sind dort schon,

und die hübschen Winterlinge

leuchten Gelb mit ihrer Kron.

-

Lass den Blick mir jetzt verweilen,

schau nach unten ins Gebüsch,

Frühling läßt die Kräfte eilen,

überall wird´s bunt und frisch.

25.2.2024

FRÜHLINGS-ERWACHEN

Wenn die Natur in grau versinkt,

wie schön, wenn uns ein Glöckchen winkt.

So weiß wie Schnee kommt es uns dann,

es wird wohl Frühling - irgendwann.

-

Der Februar ist noch nicht alt,

und im Gesicht ist Nebel kalt,

die Sicht getrübt, doch nicht der Sinn,

im Nebel liegt Verheißung drin.

-

Denn Feuchtigkeit, so mild und fein

dringt in die kalte Erde ein,

dort warten Blumen noch im Traum,

die ersten sehen wir dann kaum.

-

So braun ist noch des Herbstes Laub,

zerfällt allmählich schon zu Staub,

die Glöckchen sprießen draus hervor

und läuten unhörbar im Chor.

-

Sie locken Winterlinge raus

und Krokus blüht um unser Haus

grünt dann die Birke noch im Wind,

im Lenz wir angekommen sind.

-

Dann blühen Raps und Löwenzahn,

es leuchtet wie der helle Wahn,

man schaut und schaut, die Sicht ist frei –

wir sind im holden Monat Mai.

14.4.2024

NOCH FEBRUAR

Ich weiß, es ist erst Februar

und neu ist noch das Neue Jahr,

der Winter tut sich jedoch schwer,

kriegt seine Kälte nicht hierher,

und unterwegs schmilzt ihm der Schnee,

legt Matsch auf Wege, wie ich seh.

-

Das Himmelblau versteckt sich meist,

weil Wolkenberge ziehn hier dreist,

sperrt Sonnenschein für Tage weg,

geh, Winter, fort mit Matsch und Dreck.

-

Der Nebel ist nicht mehr mein Ding,

wenn er sich viel zu lange hält,

„Komm, lieber Mai“ – ich jetzt mal sing,

dann ist der Frühling einbestellt.

-

Mir steht der Sinn nach Löwenzahn,

nach Veilchen und dem blauen Flieder,

ach, lieber Mai, nun komm doch bald,

ich singe es doch immer wieder.

Kannst, Winter, DOCH nicht Winter sein,

dann lass doch jetzt den Frühling rein.

28.2.2024

Kommt er noch?

Die graue Zeit im frühen Jahr,

ist Winter nicht und Herbst nicht mehr,

das bunte Laub ist nicht mehr da,

und Schnee? – Der Winter tat sich schwer.

Frau Holle schaut zum Fenster raus,

wo mag der Meister Frost nur sein,

sie schüttelt ihre Betten aus,

doch will es immer noch nicht schnei´n.

-

Frau Holle liebt die weiße Pracht

und wenn die Kinder sich so freun,

bejubelt sie die Schneeballschlacht,

verstehts, wenn Leute Wege streun.

Auf Erden ist sie nicht zu Haus,

wohnt oben in dem Wolkenland,

dass glatte Wege nicht so gut,

hat sie von oben doch erkannt.

-

Doch fehlt das Weiße ihr so sehr,

wenn einmal doch der Winter streikt,

dann holt sie Weiß- und Schwarzdorn her

aus ihrem Frühlings-Blütenreich.

Sie streut die Blüten übers Land,

dass weiß es leuchtet in dem Dorn,

und wie mit lauter Schnee bedeckt

hat Frühling doch die Nase vorn.

-

Zufrieden ist Frau Holle nun,

sie lässt ihr Fenster offen stehn,

denn mit dem lauen Märzenwind

ihr Düfte um die Nase wehn.

Nimmt noch ihr Frühstück mit ins Bett,

Kakao hat sie sich auch gemacht,

rückt sich das Häubchen noch zurecht,

und sagt dann erstmal: Gute Nacht.

29.2.2024

NASSE ERDE

Im Märzen der Bauer schwimmt weg auf dem Feld,

der Regen hat dort so viel Wasser bestellt,

fährt er mit dem Trecker zur Probe mal rauf,

zu kurz seine Stiefel, "oh hilf, ich versauf!"

-

Im Herzen der Bauer hat er seine Kuh,

sein Schwein und die Hühner, die Felder dazu.

Der Trecker muss laufen, die Scheune muss neu,

im Herbst muss er trennen das Korn von der Spreu.

-

Die Scherze der Bauern sind längst schon verstummt,

Verordnungen, Kosten - das unverschämt brummt,

er plagt sich, er rechnet und nichts geht mehr auf,

und mit seinem Fleiß zahlt am Ende er drauf.

-