Mach dich frei! - Micaela Schäfer - E-Book

Mach dich frei! E-Book

Micaela Schäfer

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Beschreibung

Micaela Schäfer, Deutschlands bekanntestes Erotikmodel, macht immer, was sie will! Kritik, Gerede und Neid gibt es sowieso. Nach 15 Jahren C-Promi weiß sie genau, wie man immun gegen Selbstzweifel wird. Was hindert uns daran, jeden Tag sexy und selbstbewusst aufzutreten? Wie befreit man sich von den Arschlöchern, Nein- und Aber-Sagern, die einen ausbremsen und fertigmachen? In diesem persönlichen Ratgeber zeigt dir Micaela Schäfer, wie sie zu einer Marke geworden ist, wie du deine Macken zu deinem größten Kapital machst – und sie verrät dir, warum sie nie aufhören wird, sich auszuziehen. Mit bislang unveröffentlichten Fotos: pur, ohne Schminke, ohne Filter!

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Seitenzahl: 101

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mitMicaela Schäfer

Mach dich frei!

Von Selbstzweifeln und Arschlöchern

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.ddb.de abrufbar.

Schäfer, Micaela (Autor)

Mach dich frei!

Von Selbstzweifeln und Arschlöchern

Howto mit Micaela Schäfer

Deutschlands bekanntestes Erotikmodel

ISBN 978-3-948696-40-5

eISBN 978-3-948696-38-2

Redaktionsleitung: Dr. Matthias Slunitschek

Umschlaggestaltung und Icon: Svenja Kruse, Hamburg

Aktfotografie sowie S. 74, S. 95: Tobias Dörer, Berlin

Alle anderen Fotos: privat

Satz und Gestaltung: wunderlichundweigand, Schwäbisch Hall

Druck und Bindung: Finidr/CZ

© 2022 Molino Verlag GmbH, Leonberg und Schwäbisch Hall

Inhalt

Vorwort – Du kannst alles erreichen, auch wenn du nichts kannst!

Selbstzweifel – Vertraue deiner Intuition

Lebe deinen Traum

Deutschland braucht ein Erotikmodel

Kein leichtes Mädchen

Mein Erfolgsrezept

Charakter schlägt Schönheit

Von der Miss Niemand bis fast nach ganz oben

Deine eigene Reality-Show

Lern deine Macke als dein größtes Kapital kennen

Du musst dich nicht lieben, wie du bist

Titten, Po und Sommersprossen

Mallorca ist überall

Schaffe dir eine Insel für dein perfektes Lebensgefühl

7 Sünden, die du begehen solltest

Arschlöcher – Werde die Nein- und Aber-Sager los

Schlechte Nachrichten machen süchtig

Wie man filtert, was einem guttut

Frauen brauchen Eier in der Hose

Wie man ohne Y-Chromosome mithält

Das harte Leben als C-Promi

Warum du nie eine Diva werden solltest

Die schönste Stellung – die Monopolstellung

Wie man in Erinnerung bleibt

Verändere dich und bleib du selbst!

Nichts provoziert mehr als Spaßhaben

7 Fehler, die jede Frau und jeder Mann macht

Zum Schluss: Du bist der perfekte Porno! Dein Sex gehört dir!

Ich höre oft Leute sagen:Du musst was aus deinem Talent machen! Das ist Quatsch, denn du brauchst kein Talent, um erfolgreich zu sein. Du musst einfach du selbst sein, dann kannst du alles erreichen.

Vorwort – Du kannst alles erreichen, auch wenn du nichts kannst!

Immer wieder sage ich, dass ich eigentlich nichts kann. Viele Leute fragen mich, weshalb ich mein Licht derart unter den Scheffel stelle. Aber wenn ich dann frage, was sie denn meinen, was ich können sollte, geraten sie ins Grübeln und antworten schließlich: »Ausziehen!«

Es stimmt schon: Im klassischen Sinne kann ich nichts! Um das zu erklären, muss ich etwas weiter zurückgehen. Als ich 18 war, hatte ich den Wunsch gefasst, berühmt zu werden. Vor 20 Jahren gab es aber noch kein Reality-TV, es gab keine hauptberuflichen Spielerfrauen, kein Germany’s Next Topmodel und keinen Bachelor. Wenn man berühmt werden wollte, gab es nur die Möglichkeit, Schauspielerin, Sängerin, Sportlerin, Topmodel, Moderatorin oder Comedian zu werden. Man musste also über fachliche Qualifikationen verfügen, die ich nicht hatte: Ich war nicht sportlich, konnte keine Witze erzählen, nicht singen und mir keine Texte merken.

Die Option, in der Fashionwelt unterzukommen, war für mich am attraktivsten. Aber für ein Topmodel besaß ich nicht die richtigen Maße. Ich bin zu klein und das kann man schwer ändern. Außerdem hatte ich mich damals bereits Schönheitsoperationen unterzogen, weshalb ich es bei elite in New York erst gar nicht zu versuchen brauchte. Ich suchte nach einer Lösung und begann, an verschiedenen Misswahlen teilzunehmen, weil dort auch kleinere und stämmigere Frauen einen Chance haben. Währenddessen hielt ich die ganze Zeit Ausschau nach einer Sendung im deutschen Fernsehen, bei der man mitmachen konnte, ohne etwas zu können.

Dann kam Heidi Klum. Mädchen, die berühmt werden wollten, aber erstmal nichts konnten, gab Heidi die Chance, ins Fernsehen zu kommen. Sie war meine Rettung! Alles, was ich erreicht habe, habe ich ihr zu verdanken. Bei aller Kritik, die in letzter Zeit laut wird, bleibe ich immer noch bei meiner Meinung: Sie ist ein absoluter Medienprofi. Wenn du auf sie hörst, kannst du es weit bringen. Mir hat GNTM viel gebracht: Ich habe dort gemerkt, dass der Catwalk nichts für mich ist. Heidi und ich haben uns direkt nach der Show aus den Augen verloren. Aber bis heute lese ich immer wieder in Artikeln, dass sie auf mich angesprochen wird. Ihr Statement ist immer dasselbe: Lasst doch Micaela Schäfer machen, wenn sie liebt, was sie tut. Und das tue ich!

Neben Heidi Klum muss ich aber auch an Dieter Bohlen denken, der die Sendung Das Supertalent ins Fernsehen brachte. Was man unter einem Supertalent versteht, ist Auslegungssache. Mein Supertalent ist das Ausziehen. Fränzi und ich sangen in der Staffel 2012 »U-Bahn ins Paradies«, trugen dazu knappe Schwanenkostüme und ließen die Hüllen fallen. Sylvie Meis und Dieter Bohlen diskutierten, wer von uns den schöneren Po hat. Als Motsi Mabuse den roten Buzzer drückte, ging Bohlen auf sie los, weil er nicht genug von uns bekommen konnte. Das sind doch die Fernsehmomente, die gefragt sind! Danach gab Bohlen der Bild-Zeitung ein legendäres Interview über meinen Auftritt: »Ich konnte nicht so richtig zuhören. Bei mir funktionieren nur zwei Organe gleichzeitig. Hingeschaut habe ich gern.« Bei der übrigen Presse musste ich Federn lassen. Man warf mir Talentlosigkeit vor. Das stand aber im krassen Widerspruch zu den hohen Einschaltquoten der Show. Ich kann nur sagen: Halte die Buh-Rufe aus, denn die Leute wollen dich trotzdem sehen! Mein Business ist, wenn du so willst, die Doppelmoral unserer Gesellschaft.

Durch Heidi Klum und Dieter Bohlen erhielten erstmals solche Menschen eine Chance, die über keine außergewöhnlichen Fähigkeiten verfügen, aber einen außergewöhnlichen Charakter und außergewöhnliche Ideen besitzen. Das war mein Glück! Inzwischen ist das Reality-TV nicht mehr wegzudenken. Nach zehn Jahren kann ich sagen, dass auch ich mittlerweile nichts Besonderes mehr bin. Inzwischen ziehen sich viele aus. Aber ich war eine der Pionierinnen der sauberen Erotik im deutschen Fernsehen.

Und ich will dir erzählen, was ich in den letzten 20 Jahren Showbiz gelernt habe: Egal, was du gut kannst. Mach was draus! Und wenn du nichts kannst: Mach was aus dir selbst! Aber zuerst: Mach dich frei von deinen Selbstzweifeln, die dich ausbremsen, und von den Arschlöchern, die alles schlechtreden!

Deine Mica

Ungeschminkt

Auf dem Cover und auf den anderen Bildern im Buch siehst du mich ungeschminkt. Kein Photoshop, kein Visagist war hier am Werk. Das bedeutet für mich Natürlichkeit: zu zeigen, was wirklich da ist, was man anfassen kann. Nicht mehr, aber auch nicht weniger!

Selbstzweifel – Vertraue deiner Intuition

Dein und mein Leben sind wahrscheinlich sehr unterschiedlich. Ich nehme nicht an, dass du ein Erotikmodel bist! In diesem Teil des Buchs erzähle ich dir Geschichten aus meinem Leben, die dir zeigen, mit welchem Mindset ich es geschafft habe, über Jahre an meinem Traum zu arbeiten – bis er in Erfüllung gegangen ist.

Lebe deinen Traum – Deutschland braucht ein Erotikmodel

Ich habe gelernt, mich medienwirksam auszuziehen und etwas geschafft, das vom Prinzip her alle können: Jede Frau hat zwei Brüste, alle Frauen ziehen sich morgens und abends aus. Auf simple Art und Weise ist es mir gelungen, dermaßen Aufsehen zu erregen, dass ganz Deutschland nur noch meine Brüste sehen will – so wie jeder den neuesten Witz von Mario Barth und das neueste Lied von Sarah Connor hören möchte. Es ist mir gelungen, etwas vollkommen Neues zu erschaffen. Inzwischen werde ich sogar dafür kritisiert, wenn ich angezogen auf dem roten Teppich stehe. Dann werde ich gefragt, ob ich etwa krank sei und nach einem Imagewechsel suche. Deutlich zu spüren ist in solchen Fällen die herrschende Doppelmoral. Alle wollen eine nackte Frau sehen, aber keiner gibt es zu!

Wir Trash-Promis werden bewundert und verachtet zugleich, weil wir sehr stark polarisieren. Aber ich bin ein erfolgreiches Erotikmodel und gebe viel von meinem Leben preis. Das ist das Geheimnis der Reality-Stars. Von jemandem wie Veronica Ferres oder Helene Fischer weiß ich gar nichts: Ich weiß nicht, wie und wo sie wohnen und welche Musik sie hören. Das müssen sie uns auch nicht erzählen, denn das ist nicht ihr Job. Trotzdem bleiben sie in meinen Augen Langweiler-Promis, mit denen die Yellow Press ganz schön kämpfen muss, um eine unterhaltsame Story zu basteln. Was mich am meisten langweilt: Sie nehmen sich sehr ernst und oft zu wichtig.

Ich bin dagegen Reality-Star. Wie der Name schon sagt, verrate ich viel über mich und habe Spaß daran. Damit ermutige ich Menschen – so kurios es auch klingen mag – ihre eigenen Träume zu verwirklichen. Mein Job ist es nicht, unnahbar zu sein und völlig abgehoben in einer anderen Sphäre zu kreisen. Im Gegenteil: Ich möchte zeigen, dass es jeder schaffen kann! Und die Nachfrage ist da. Viele suchen mehr Aufmerksamkeit in ihrem Leben, wollen in ihrer Einzigartigkeit gesehen werden und viele haben das auch verdient. Mit Instagram ist das viel einfacher geworden. Gleichzeitig ist der Konkurrenzdruck enorm. So oder so: Insta hat uns gezeigt, dass Aufmerksamkeit die neue Droge unserer Zeit ist.

Mit 18 Jahren hätte ich niemals daran gedacht, einmal Deutschlands bekanntestes Erotikmodell zu werden. Es gab in meiner Branche so gut wie keine Vorreiterin. Vielleicht noch Davorka Tovilo, die aber kein Business aufgezogen hat. Ich war die Erste, die ihre Brüste öffentlichkeitswirksam in die Kamera hielt und sich als It-Girl einen festen Platz in den Medien verschaffen konnte. Du brauchst keine Gesangsausbildung und kein Ausnahmetalent. Aber du brauchst eine originelle Idee, Durchhaltevermögen und das richtige Timing. Ich rate und ermutige jeden dazu, etwas zu tun, was es noch nicht gibt. Das kann etwas ganz Einfaches sein. Es kommt nämlich nicht darauf an, was du machst, sondern dass du es machst!

Meine wichtigste Eigenschaft ist mein gutes Selbstbewusstsein. Nur so war es mir möglich, zu sagen: Deutschland braucht ein Erotikmodel. Warum? Brüste und ein nackter Körper sind doch etwas Wunderschönes! Du darfst dein Talent nicht kleinreden, auch wenn es aus dem Rahmen fällt. Wenn man auf die Straße geht und einen Passanten nach der einen fragt, die immer ihre Brüste zeigt, dann wird derjenige garantiert Micaela Schäfer nennen. Darauf bin ich stolz und kann es auch sein.

Dein Leben, deine Bühne: Kannst du dort alles machen, was du willst? Oder welche Sehnsucht trägst du mit dir rum?

Good News: Es gibt keine Voraussetzung dafür, deinen Traum zu leben!

Ich höre oft Leute sagen: Es hat nicht geklappt! Dann frage ich: Wie lange hast du es probiert? Sechs Monate? Das ist keine Zeit! Erst wenn du mehrere Jahre alles gegeben hast, darfst du aufgeben. Ansonsten – halte durch!

Für den Regenbogen mit Julian F. M. Stoeckel. Schrill und laut, so mag ich das!

Kein leichtes Mädchen – Mein Erfolgsrezept

Suche dir etwas Einzigartiges, das du verkörperst, und habe Spaß daran!

In erster Linie geht es mir nicht um meine Medienwirkung, sondern um die Wirkung von Erotik. Ich war die Erste, die eine saubere Erotik verkauft hat. Natürlich haben bereits vor mir andere versucht, ihre Brüste medial zu verkaufen – das Thema Erotik und Sex kann ich nicht revolutionieren, denn es war schon immer da. Überhaupt ist es fast unmöglich, etwas grundlegend Neues zu erschaffen. Aber ich war, glaube ich, die Erste, die dieses Thema gesellschaftstauglich gemacht hat. Ich habe offen über Sex geredet, ohne dass die Leute rot wurden. Das habe ich überall gemacht, egal, ob auf der Venus oder auf dem Sofa von Stefan Raab. Sex konsumieren alle, weshalb sollten wir dann nicht ehrlich und fasziniert darüber reden? Wir essen auch alle und reden offen über die Güteklasse von Lebensmitteln, von Geschmäckern und Vorlieben.

Der Unterschied zwischen mir und meinen Vorgängerinnen ist der, dass diese neben ihren Brüsten auch noch andere Dinge gezeigt haben. Ich habe aber ein klares Konzept: Mich kann man googlen, während der zwölfjährige Sohn daneben sitzt. Ich stehe für Erotik, die schrill und anders ist, aber nie geschmacklos rüberkommt. Man muss die Leute provozieren, damit sie Lust haben, sich mit einem zu beschäftigen, aber man darf nie vergessen, dass man das für die Leute macht und nicht für einen selbst – das ist gutes Entertainment und das war der Grundstein für meinen Erfolg.

Man muss glücklich bei dem sein, was man tut. Ich bin glücklich, wenn ich ein Nacktshooting habe. Wenn ich ein Shooting habe, bei dem ich angezogen bin, bin ich selbst nicht überzeugt von mir. Hier sehe ich nicht meine Stärken und kann