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Hagebutten und Schlehen, Kastanien und Eicheln, buntes Laub – die herbstliche Natur ist ganz besonders reizvoll und verwöhnt uns mit ihren Gaben. Katrin Hecker hat wunderbar kreative Ideen, was sich mit einem Korb voller Früchte, Blätter oder Nüsse, die man auf einem Herbstspaziergang gesammelt hat, in der eigenen Küche oder am Basteltisch anstellen lässt. Ob Hagebuttenmark, Schlehenlikör, wohltuende Kosmetik oder dekorative Accessoires – dieser Ratgeber versammelt Rezepte und Bastelanleitungen für Kulinarisches, Schönes und Nützliches aus Naturmaterialien, die jeder schnell umsetzen kann.
Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:
Seitenzahl: 36
INHALT
Zu diesem Buch
MACH WAS DRAUS IM HERBST
Brombeer-Balsamico
Späte Räucherkräuter
Räucherbüschel binden
Holundergelee
Samentütchen
Hopfenlikör
Jahreszeitenkranz
Grüne Powerkörner
Haselnuss-Schoko-Aufstrich
Weißdorn-Früchtewein
Löwenzahn-Wurzelkaffee
Kastanien-Wärmekissen
MACH WAS DRAUS IM WINTER
Wildfrüchte-Punsch
Fichtennadelsalz
Walnusspesto
Das Gold aus dem Wald
Schlehkernkissen
Stimmungsvolles Waldlicht
Tassenkuchen für Vögel
Meisenkeks und Futterzapfen
Adventsstern aus Zweigen
Windlicht aus Eis
Räuchern in den Raunächten
SERVICE
Zum Weiterlesen
Interview
Impressum
Zu diesem Buch
MIT OFFENEN AUGEN den Naturreichtum um uns herum wahrnehmen, kleine Schätze mit nach Hause nehmen und etwas Schönes, Leckeres oder einfach Wohltuendes daraus machen – darum geht es in diesem Buch. Oft ist es auch so, dass wir im Herbst und Winter draußen Zweige, Zapfen oder Früchte sammeln, die uns in ihren Bann ziehen – und dann Zuhause gar nicht so recht wissen, was wir damit tun können. Wir möchten dich ermutigen, die Kräuterhexe (oder den Kräuterzauberer) in dir zu entdecken, deine Geschmacksnerven neu zu wecken, dein Immunsystem auf natürliche Weise zu stärken, alte Naturbräuche neu zu entdecken und dir und anderen einfach mal was Gutes zu tun.
BLAUE KUGELN AN KAHLEN ZWEIGEN – Schlehen sind ein typisches Winter-Obst.
DU BRAUCHST NUR WENIG Das meiste, was du außer deinen gesammelten Schätzen noch benötigst, findest du wahrscheinlich ohnehin in deiner Küche oder im Keller. So kannst du gleich nach dem Spaziergang loslegen und musst in den meisten Fällen nicht noch extra Material dazu kaufen. Es ist auch wirklich kein großartiges handwerkliches Können vonnöten, um aus Naturmaterialien tolle Dinge entstehen zu lassen!
SCHAU GENAU Eine wichtige Bitte haben wir aber noch, bevor du loslegen kannst: Sammle bitte nur Kräuter und Früchte, die du wirklich ganz genau kennst oder eindeutig bestimmen kannst. Es ist immer gut, ein Bestimmungsbuch zu Rate zu ziehen, bevor du Wildfrüchte oder Kräuter verarbeitest. Dies gilt auch zum Beispiel für die Fichte: Verwechsle sie auf keinen Fall mit der sehr ähnlichen Eibe. Im Anhang hier findest du unsere Buchtipps zum sicheren Erkennen von Pflanzen.
FORMEN, FARBEN UND STRUKTUREN fallen im Herbst und Winter besonders auf.
Brombeer-Balsamico
Die dunklen Farbstoffe (Anthocyane) in Brombeeren sind sehr gut für dein Immunsystem.
FEUERROT verfärbt sich Essig, in dem Brombeeren für 2–3 Wochen gebadet haben. Im Kühlschrank aufbewahrt hält so ein Ansatzessig über mehrere Wochen.
WILDE BROMBEEREN sind klein, haben dafür aber ein ganz intensives Aroma. Weil sie uns nach dem pieksigen Ernten zum einfach Wegnaschen meist zu schade sind, legen wir sie in Essig ein, so begleitet uns ihr Geschmack noch bis in den Winter. Dazu waschen wir die Früchte zuhause gründlich, quetschen sie leicht mit einer Gabel an und geben sie in ein verschließbares Glas mit weiter Öffnung.
PFLÜCKE DIE SCHWARZEN Rot sind sie unreif.
ERWÄRME SO VIEL Balsamico-Essig mit etwas Honig in einem Topf, dass die Früchte hinterher gut darin „schwimmen“ können. Den warmen Essig gießt du über die Früchte und lässt den Ansatz nun 3 Wochen stehen, dabei regelmäßig schütteln. Zum Schluss gießt du den fertigen Brombeer-Balsamico durch ein feines Teesieb in eine saubere Flasche. Etikettieren nicht vergessen und im Kühlschrank aufbewahren.
IN ESSIG EINLEGEN und regelmäßig schütteln.
Späte Räucherkräuter
Im Winter wird bei uns traditionell geräuchert – dieser Brauch hat sehr alte, weit zurückreichende Wurzeln.
WO AUCH IMMER DICKE LUFT IST, ob im Büro oder auch wenn die Stimmung zuhause angespannt ist, der Rauch ist in der Lage, Keime abzutöten und die Atmosphäre wieder zu entspannen. Besonders viel wird seit alters her in den Raunächten um die Weihnachtszeit herum geräuchert.
ZUM ABSCHIED VOM SOMMER noch letzte blühende und duftende Kräuter wie Schafgarbe, Goldrute, Johanniskraut und Gartensalbei pflücken.
WIE DU RICHTIG RÄUCHERST und was du außer Kräutern noch dazu brauchst findest du ab hier. Hier möchten wir dir erst einmal einige wichtige, heimische Räucherkräuter vorstellen, die du jetzt im Spätsommer und Herbst noch draußen in der Natur oder auch im Garten findest.
RICHTIG TROCKNEN Sammle deine Kräuter nur an sonnigen Tagen. Zuhause streifst du Blätter und Blüten von den Stängeln und legst sie für etwa 2 Wochen zum Trocknen auf einem locker ausgebreiteten Tuch aus. Danach kannst du sie in einer beschrifteten Papiertüte verwahren (mit einer Wäscheklammer verschließen).
KÖNIGSKERZE entspannt die Atmosphäre.
MINZE erfrischt und klärt die Gedanken.
THYMIAN reinigt, schützt und stärkt.
BEIFUSS wärmt und entkrampft.
WILDER DOST gegen negative Energien.
RAINFARN vertreibt Schädlinge.