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Das Natur-Aktiv-Buch für die ganze Familie! Mit Porträts von über 50 Tier- und Pflanzenarten sowie Tierspuren Viel Inhalt zum kleinen Preis Zahlreiche Aktivitäts- und Basteltipps Frühling und Sommer, Herbst und Winter: In der Natur wird es niemals langweilig! Monat für Monat lädt dieses Buch ein, auf Expedition zu gehen und die Welt dort draußen zu erleben. Mit zahlreichen Aktivitäts- und Basteltipps: Einen Starenkasten bauen, Krötentaxi werden, den Frühlingsvögeln lauschen, die Verwandlung einer Raupe hautnah erleben, auf nächtliche Fledermauspirsch gehen und mit dem Kescher Bach und Teich erforschen.
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Seitenzahl: 153
Katrin und Frank Hecker
entdecken rund ums Jahr
Bildquellen
Die Fotos einschließlich des großen Umschlagfotos stammen von Frank Hecker bis auf die folgenden:
Blickwinkel/Otmar Dietz: Umschlaginnenseite, Hochsommer; fotolia.com/Alle: Umschlaginnenseite, Spätsommer; fotolia.com/Annett Goebel: Umschlaginnenseite, Vollherbst; fotolia/com/Ramona Heim: Umschlaginnenseite, Winter; fotolia.com/rocter: Umschlaginnenseite, Spätherbst; iStockphoto/ Gabor Izso: Umschlaginnenseite, Frühherbst; iStockphoto/Maren Pentek: Umschlaginnenseite, Vollfrühling; Laux/Hecker: Teller Siehe hier; Limbrunner/Hecker: Siehe hier, hier, hier; Mestel/Hecker: Siehe hier, hier; Pforr: Umschlaginnenseite, Vorfrühling und Frühsommer. Die Zeichnungen fertigte Andreas Höing, Hünxe.
Haftungsausschluss: Autoren und Verlag bemühen sich um aktuelle, richtige und zuverlässige Angaben. Fehler können jedoch nicht vollständig ausgeschlossen werden. Eine Garantie für die Richtigkeit der Angaben kann daher nicht gegeben werden. Haftung für Schäden und Unfälle wird aus keinem Rechtsgrund übernommen
Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.
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© 2011 Eugen Ulmer KG
Wollgrasweg 41, 70599 Stuttgart (Hohenheim)
E-Mail: [email protected]
Internet: www.ulmer.de
Umschlagentwurf: Wiebke Hengst, Ostfildern
Lektorat: Ina Vetter
eISBN: 978-3-8001-9558-9
Winter
Januar
Fährten im Schnee – Wildtieren auf der Spur
Tierspuren im Winter kennen
Winterpilze – auf Sammeltour im Schnee
Februar
Starr und stumm – unter dem Eis des Sees
Einfach einmalig – rund um die Rinde
Früher Heimkehrer – der schwatzhafte Star
Frühling
März
Wieder auf Wanderschaft – Kröte, Frosch & Co.
Amphibien kennen
Frühlingsblüher – die starken Blumen
April
Schmachten & Schluchzen – vielseitige Sänger
Vögel im Frühling kennen
Wildbienen helfen – Nisthäuschen bauen
Grüner Donnerstag – grüne Kräutersuppe
Mai
Natur in der Stadt – wo Mauersegler jagen
Frühlingsküche – Maibowle und Bärlauchbrote
Bäume im Mai – die grüne Lebensfreude
Bäume im Frühling kennen
Sommer
Juni
Kleiner Vielfraß – fliegender Gaukler
Schmetterlinge kennen
Schön natürlich – Heilkräuter für Haut und Haar
Abenteuer Bach – auf Expedition am Wasser
Die Vogeluhr – wie Vögel ticken
Juli
Kleine Nachtgespenster – Fledermäuse
Abenteuer Teich – auf Expedition am Wasser
Tiere im Teich kennen
Fliegende Herzen – Libellensommer
Zischen und züngeln – Natter oder Otter?
August
Mehr als nur Badespaß – Abenteuer Strand
So schmeckt der Sommer – leckere Früchtchen
Leuchtende Früchte – ganz schön giftig!
Herbst
September
Vogelfutter – selbst gesammelt!
Wildfrüchte und Nüsse kennen
Kreativ mit Kastanien – Kunst und Seife
Im Schlafapfel hausen – Gallen und ihre Bewohner
Oktober
Wilden Tieren auf der Spur – Schubberbaum und Gewölle
Zugvögel – Globetrotter und Reisemuffel
November
Schlafenszeit für Igel und Siebenschläfer
So überwintern unsere Tiere
Rabe und Krähe – Götterbote und Galgenvogel
Winter
Dezember
Weiße Wintertiere – Hase, Fuchs und Hermelin
Kultpflanze und Krebstherapie – die Mistel
Weihnachtsschmuck – zum Fressen schön
Ein Weihnachtsbaum für Tiere
Info-Ecke
Nützliche Adressen
Register
Januar
Wildtierfährten im Schnee
Kennen: Tierspuren
Pilze im Schnee
Februar
Was lebt unter dem Eis?
Rund um die Rinde
Der schwatzhafte Star
Der Schnee bringt es an den Tag: Nach einer verschneiten Nacht durchkreuzen überall Fußabdrücke die Landschaft. Sie stammen nicht vom Menschen, sondern von Tieren, deren Anwesenheit uns ohne Schneedecke verborgen bliebe. Große und winzig kleine Pfoten- und Schalenabdrücke – wer steckt dahinter?
„Schalen“ heißen die Hornschuhe von Reh, Hirsch und Wildschwein. Sie sehen aus wie ein gespaltener Huf. Diese Tiere, zu denen auch unser Hausrind gehört, treten nicht mit der ganzen Fußsohle auf; sie laufen lediglich auf zwei stark vergrößerten Zehen. Diese sind durch Schuhe aus Horn (Hufe) geschützt. Am häufigsten auf Feldern, Wiesen und an Waldrändern finden wir die Schalenabdrücke des Rehs. Sie sind mit 4–5 cm Länge und einer Breite von etwa 3 cm zierlich und schmal. Die Fährten von Hirschen sind dagegen bis zu 9 cm lang und 7 cm breit. Leicht zu bestimmen ist die Fußspur des Wildschweins: Hinter dem Abdruck der beiden Schalen ist fast immer auch die Spur der beiden kleinen Hinterzehen („Afterklauen“) zu erkennen.
Auf verschneiten Feldern sieht man nicht selten eine Spur, in der die Pfotenabdrücke regelrecht wie auf einer Schnur aufgezogen sind. Dies ist die typische Spur eines trabenden Fuchses, Fährtensucher nennen es „Schnüren“. Wie bei den meisten Raubtierspuren drücken sich über dem Hauptballen nur vier Zehenballen deutlich ab, der fünfte
NATUR AUS DER NÄHE
Wer war hier am Werk?
Zapfen von Fichte und Kiefer beherbergen nahrhafte Leckerbissen für Eichhörnchen, Mäuse und Vögel. Gut versteckt zwischen den eng anliegenden Zapfenschuppen befinden sich die kleinen, leckeren Samen. An den Überresten der Zapfen lässt sich leicht erkennen, wer hier am Werk war. Ist der Zapfen unordentlich und ausgefranst, wie auf dem Foto zu sehen, hat ihn ein Eichhörnchen bearbeitet. Mit kräftigen Bissen reißt es die Schuppen ab. Solche Zapfen liegen oft zuhauf unter hohen Fichten. Von Mäusen abgenagte Zapfen sehen dagegen säuberlich abgefressen und sehr ordentlich aus, sie liegen meist einzeln und versteckt. Wo ein Buntspecht am Werk war, da sehen die Zapfen regelrecht zerhackt aus. Bis zu 800-mal hämmert er mit kräftigen Schlägen auf die Schuppen eines Zapfens ein.
Hier ist ein Fuchs „geschnürt“.
Zehenballen ist meist nicht zu sehen. Der Pfotenabdruck des Fuchses ist 5 cm lang und 4–4,5 cm breit und kann leicht mit ähnlich großen Hundepfoten verwechselt werden. Charakteristisch ist die ebenso große Fährte des Dachses: An den Vorderpfoten erkennt man deutlich den Abdruck seiner langen Krallen.
Fast überall in Gärten, Parks und in Wäldern findet man diese Spur: Wie ein Trapez angeordnet sind stets alle vier Pfotenabdrücke dicht beieinander zu sehen. Unvermittelt endet die Fährte an einem Baum. Hier ist ein Eichhörnchen gehüpft und anschließend auf den Baum geklettert. Typisch ist, dass es beim Hüpfen seine größeren Hinterpfoten stets vor den kleineren Vorderpfoten aufsetzt. Die Vorderpfote ist 4 cm lang und 2 cm breit, die Hinterpfote misst 5 cm. Ähnlich, aber viel kleiner sind die Spuren von Mäusen: Sie messen weniger als 2 cm.
Die Spur des Eichhörnchens sieht aus wie ein Trapez.
Merkmale der Fährte: Beim Hüpfen setzt es zuerst die beiden kleineren Vorderpfoten nebeneinander auf, mit den größeren Hinterpfoten „überholt“ es diese im Sprung, so dass diese (auch nebeneinander, aber mit etwas größerem Abstand) vor die Abdrücke der Vorderpfoten gesetzt werden.
Besonderes: Die vier Pfotenabdrücke ergeben die typische Trapezform.
Merkmale der Fährte: Vorn sieht man den Abdruck der zwei großen (ca. 6 cm langen) Hinterpfoten, die fast genau nebeneinander stehen, dahinter die kleineren (ca. 5 cm langen) Abdrücke der Vorderpfoten – sie stehen hintereinander.
Besonderes: Der Abstand der Spurengruppen zueinander hängt davon ab, wie schnell der Hase gehoppelt ist.
Merkmale der Fährte: Das Wildschwein läuft nur auf zwei stark vergrößerten Zehen. Diese sind von festen Schuhen aus Horn umgeben, die man „Schalen“ nennt. So besteht eine Wildschweinspur immer aus dem Abdruck dieser beiden Schalen.
Besonderes: Dahinter sind manchmal auch die Abdrücke der zwei winzigen, verkümmerten Hinterzehen zu sehen.
Merkmale der Fährte: Genau wie das Wildschwein tritt auch das Reh nur mit zwei Zehen auf. Sein Schalenabdruck ist mit höchstens 5 cm Länge im Gegensatz zu dem des Wildschweins (Gesamtlänge mit Hinterzehen: ca. 10 cm) aber zierlich.
Besonderes: Oft finden sich neben der Rehspur auch die typischen, fast kugelförmigen Kotbohnen.
Merkmale der Fährte: Typisch für Enten, aber auch für Möwen sind ihre Schwimmhäute zwischen den Zehen. Dadurch sehen ihre Spuren aus, als wäre hier ein Taucher mit Flossen ins Wasser gestiefelt. Die Spur einer Stockente ist 5 cm lang.
Besonderes: Der watschelnde Gang der Ente hinterlässt schräg nach innen gewandte, aufgereihte Fußabdrücke.
Merkmale der Fährte: Vögel haben nie mehr als vier Zehen. Anders als bei den Säugetieren fehlt ihnen die „kleine Zehe“. Ihr „Daumen“ zeigt nach hinten und ist manchmal so klein, dass er gar keinen Abdruck hinterlässt. Die Spur der Amsel ist ungefähr 3 cm lang.
Besonderes: Die Spur des Graureihers sieht ganz ähnlich aus – nur misst sie gut 10 cm!
Merkmale der Fährte: Wo sich Spuren wie eine Perlenkette durch die verschneite Landschaft ziehen, ist ein Fuchs „geschnürt“: Die Abdrücke der linken und rechten Pfoten liegen genau auf einer Reihe. Der Pfotenabdruck des Fuchses ist 5 cm lang.
Besonderes: Genau wie beim Hund drücken sich auch beim Fuchs über dem Hauptballen nur vier Zehen ab.
Merkmale der Fährte: Der Dachs hinterlässt ganz unverwechselbare Spuren: Mit über 6 cm Länge sind sie größer als die Spur vom Fuchs – charakteristisch sind die langen Krallen, die sich insbesondere bei den Vorderpfoten deutlich abdrücken.
Besonderes: Bei der Dachsspur ist im Gegensatz zu Hund oder Fuchs auch der „Daumen“ sichtbar!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
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