1,99 €
Man sagt, die Augen seien das Fenster zur Seele. Roger Milans Augen hatten mehr gesehen, als eine Seele ertragen konnte. Als der belgische Millionär zu erblinden drohte, ließ er sich auf ein gewagtes Experiment ein. Nun schwimmen seine Augen, die Zeiten überdauernd, in den Tiefen seiner Villa in einem Tank mit Nährflüssigkeit.
Als Matt, Aruula, Xij und Lady Victoria zum Château d'Havré kommen, ahnen sie nicht, dass jeder ihrer Schritte argwöhnisch beobachtet wird...
Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:
Seitenzahl: 162
Veröffentlichungsjahr: 2010
Maddrax
Augen der Ewigkeit
Roman von Oliver Fröhlich
Lübbe Digital
Vollständige E-Book-Ausgabeder beim Bastei Verlag erschienenen Romanheftausgabe
Lübbe Digital und Bastei Verlag in der Bastei Lübbe GmbH & Co. KG
© 2010 by Bastei Lübbe GmbH & Co. KG, Köln
Datenkonvertierung E-Book:César Satz & Grafik GmbH, Köln
ISBN 978-3-8387-0583-5
Sie finden uns im Internet unter
www.bastei.de
oder
www.luebbe.de
Augen der Ewigkeit
Roos öffnete die Augen, doch es blieb finster um sie. Für eine gnädige Sekunde wusste sie nicht, wo sie sich befand oder was geschehen war. Dann jedoch kehrte die Erinnerung zurück. An ihren Ausflug zum Heiligen Portal. An das Monstrum, dem sie ausweichen mussten. An die Warnungen ihrer Mutter und des Rev’rend, nicht mit Onrii zu gehen. Aber sie hatte ja nicht hören wollen! Und nun war sie eine Gefangene.
Da! Ein Geräusch! Sie versuchte die Dunkelheit mit ihren Blicken zu durchdringen. Und plötzlich erkannte sie etwas. Zwei Augen, weiß schimmernd, in der Finsternis geradezu leuchtend. Sie glotzten sie an. Und kamen auf sie zu. Roos schrie, wie sie noch nie zuvor in ihrem Leben geschrien hatte.
Dann packte eine Klaue sie am Bein und zerrte sie davon.
Einige Stunden zuvor
Matt Drax fühlte sich in eine Zeit versetzt, als er zwölf Jahre alt war. Und das war alles andere als eine gute Erinnerung.
Damals, im Jahr 1992, war er mit einigen Schulkameraden in Riverside mit den Rädern zum Festplatz vor die Stadt gefahren, um den Achterbahnen, Karussells und Auto-Scootern beim Wachsen zuzuschauen. Zwei Tage später sollte der Rummel starten. Da gehörte es zur täglichen Freizeitgestaltung der Jugendlichen unter fünfzehn, die Aufbauarbeiten zu verfolgen. Manchmal sprang sogar eine Probefahrt dabei heraus.
So wie diesmal. Zu fünft standen sie vor dem Monstrum, das in diesem Jahr zum ersten Mal nach Riverside gekommen war.
Der Belly-Twister!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!