Marvel 5-Minuten-Geschichten E-Book

Diverse

• Herausgeber: cbj
• Kategorie: Für Kinder und Jugendliche
• Serie: Die Marvel-zum-Vorlesen-Reihe
• Sprache: Deutsch
• Veröffentlichungsjahr: 2020

Seitenzahl: 53

Beschreibung

Der ideale Einstieg für kleine Superhelden-Marvel-Fans

Die mächtigen Superhelden aus dem Marvel-Universum erleben viele spannende Abenteuer und kämpfen gemeinsam gegen die größten Schurken der Welt. Enthält Geschichten von den Guardians of the Galaxy, Captain America, Iron Man, Spider-Man, Black Widow, Hawkeye, Captain Marvel, Black Panther und dem neuen Spider-Man Miles Morales.

12 kurze Marvel-Geschichten mit vielen Illustrationen zum Vor- und Selberlesen für Kinder ab 6 Jahren.

Alle Bände der Marvel-zum-Vorlesen-Reihe:
Marvel 5-Minuten-Geschichten
Meine liebsten Marvel-Geschichten
Meine liebsten Marvel-Geschichten 2
Marvel Spider-Man 5-Minuten-Geschichten
Marvel 5-Minuten-Geschichten 2

Leseprobe

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Urheberverzeichnis: am Ende des Buchs© 2020 MARVEL

Die englische Originalausgabe erschien 2019 bei Marvel Press, ein Imprint von Disney Book Group, New York, unter dem Titel »5-Minute Marvel Stories«.

2020 cbj Kinder- und Jugendbuchverlag

in der Verlagsgruppe Random House GmbH,

Neumarkter Str. 28, 81673 München

Alle deutschsprachigen Rechte vorbehalten

Übersetzung: Anke Albrecht

Umschlaggestaltung: Geviert, Grafik & Typografieunter Verwendung einer Illustration von Eduardo Mello und Vitra Efremora

mk · Herstellung: AJ

Satz: Uhl + Massopust, Aalen

ISBN 978-3-641-26496-3V001www.cbj-verlag.de

Inhalt

Der neue Spider-Man

Eine Familienangelegenheit

Für die Freiheit

Angriff aus dem All

Leere im Kopf

Mit voller Kraft!

Rockets Tricks

Die Cyborg-Insel

Iron Man ist unbesiegbar!

Jagd auf Black Panther

Falsche Fährten auf Knowhere

Ultrons unheilvoller Virus

Der neue Spider-Man

Miles Morales geht auf der Midtown High School in New York zur Schule. Er ist fröhlich und wissbegierig – vor allem wenn es um Physik und Chemie geht. Lange war er ein Junge wie jeder andere auch, er lernte viel und tat das Richtige, doch dann geschah etwas, das sein Leben komplett veränderte …

In den Chemiestunden fiel Miles auf, dass sein Freund Peter Parker sich oft aus der Schule schlich. Miles fragte sich, was da los war, ob Peter irgendwelche Probleme hatte.

Eines Tages beobachtete Miles, wie Peter eine Maske aus seiner Schultasche zog. Aber es war nicht irgendeine Maske, die Peter da herauszog – es war die Maske von Spider-Man!

Miles konnte es kaum glauben. Als Peter an diesem Nachmittag die Schule verließ, rief Miles ihm nach: »Hey, Peter, wo gehst du hin?«

Peter grinste verlegen und sagte: »Äh, ich muss einen Auftrag für die Zeitung Daily Bugle erledigen … Also … Tja … ich muss dann mal los!«

Das glaubte Miles nun überhaupt nicht. Er folgte Peter bis in ein riesiges Labor.

Drinnen im Labor verlor Miles seinen Freund aus den Augen, und er bemerkte nicht, dass sich eine genetisch veränderte Spinne, die langsam an einem Netz webte, zu ihm herunterfallen ließ.

»Aua!« Die Spinne hatte Miles in die Hand gebissen. Miles schüttelte sie ab. Er wusste gleich, dass es kein normaler Spinnenbiss war.

Miles wurde aber nicht krank, nein, er bemerkte bald, dass der Biss ihm Spinnenkräfte verliehen hatte. »Ich muss rausfinden, was das für mich bedeutet! Was soll ich damit bloß anfangen?« Erst mal lief er schnell nach Hause.

»Denk nach! Denk nach! Denk nach«, redete Miles sich zu. »Wenn Peter wirklich Spider-Man ist, was hat er dann damit angefangen?« Miles suchte nach Artikeln über Spider-Man. »Okay, man kriegt besondere Kräfte. Stimmt. Und was dann? Man macht sich ein Kostüm und legt üblen Typen das Handwerk. So viel ist mal klar!«

Also dachte Miles sich sein eigenes Spider-Man-Kostüm aus, zog es an und schwirrte in die Stadt ab.

»Ich kann die Wände hochlaufen!«, rief Miles, als er an einem Gebäude hinauflief. Es machte ihm irren Spaß, seine Kräfte zu entdecken, und das Hochlaufen an Wänden war nur eine davon! Bald merkte er, dass er einen erstaunlichen Spinnensinn hatte, der ihn vor Gefahren warnte.

»Alter Schwede!« Die Alarmglocken in seinem Kopf konnte Miles gar nicht ignorieren – und da bemerkte er, dass hinter ihm Einbrecher rannten. In diesem Augenblick wurde die Sache, die als Spaß angefangen hatte, auf einmal ziemlich unheimlich.

Jetzt musste Miles eine wirklich wichtige Entscheidung treffen. Sollte er vor der Gefahr weglaufen und auf der sicheren Seite bleiben, oder sollte er seine neuen Kräfte einsetzen, um diese Schurken aufzuhalten?

Wenn er sich Spider-Man nannte, das wurde Miles klar, musste er sich auch wie Spider-Man verhalten!

Überrascht stellte er fest, dass Peter Parker – der ursprüngliche Spider-Man – den Schurken schon hinterherjagte! Einer von ihnen wollte sich davonmachen, aber dagegen konnte Miles etwas tun. »Hey, Kübelkopp«, rief er, »für dich gibt’s nur noch eine Richtung – ins Gefängnis!« Miles hatte so große Kräfte wie Peter und konnte den Einbrecher problemlos überwältigen.

Erst als alles vorbei war, begriff Miles, in was für einer Gefahr er gewesen war. Er kletterte auf das Dach eines Gebäudes und wollte am liebsten unsichtbar sein – und genau das wurde er! Er hatte eine besondere Kraft, die Peter nicht hatte!

Er konnte sich tarnen und mit seiner Umgebung verschmelzen.

Peter Parker schwang sich nach oben, wo Miles gerade noch zu sehen gewesen war. »Miles, bist du da?«, rief er. »Ich hab deine Stimme erkannt. Ob du’s glaubst oder nicht, ich weiß, wie’s dir geht. Mir ging’s genauso, als ich meine Kräfte bekommen hab.«

Miles staunte. »Im Ernst?«

»Klar doch«, sagte Peter. »Mein Onkel Ben hat mir immer gesagt, dass aus großer Kraft große Verantwortung folgt.«

Peter zog etwas aus seinem Kostüm und warf es Miles zu. »Die Netzwerfer hier hab ich übrig, die kannst du haben.«

»Wow! Cool!«, sagte Miles und probierte die Netzwerfer aus. Er sah zu Peter hoch und fragte sich, was er jetzt tun sollte. »Kann ich ein paar Tage lang mit dir rumziehen? Du weißt schon, damit ich sehe, wie das alles so läuft?«

»Gute Idee. Aber du kannst nicht rumlaufen und dich Spider-Man nennen, Miles. Der Name ist nämlich schon vergeben.«

»Oh, aber ich bin definitiv Spider-Man«, meinte Miles und konnte wieder lächeln. Und dann schwangen die beiden los, um gemeinsam durch das ruhige Viertel zu patrouillieren.

Es dauerte gar nicht lange, da brachte Peter sie echt in die Klemme – mitten zwischen den fiesesten Schurken von ganz New York!

Und da merkte Miles …

… dass er ein Naturtalent war!

Während sie kämpften, machte sich Peter ständig über die Schurken lustig. Miles lief es kalt den Rücken runter. »Wie kannst du bloß mitten im Kampf Sprüche klopfen? Hast du keine Angst?« Genau in diesem Moment packte der Schurke Rhino Peter am Nacken. Peter kam überhaupt kein Spruch mehr über die Lippen.