Mediale Herrschaftskommunikation der römischen Kaiserzeit unter Berücksichtigung moderner Medienwirkungsforschung - Rebekka Grupe - E-Book

Mediale Herrschaftskommunikation der römischen Kaiserzeit unter Berücksichtigung moderner Medienwirkungsforschung E-Book

Rebekka Grupe

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  • Herausgeber: GRIN Verlag
  • Sprache: Deutsch
  • Veröffentlichungsjahr: 2012
Beschreibung

Masterarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Mediengeschichte, Note: 1,0, Universität Bielefeld, Sprache: Deutsch, Abstract: Jede Gemeinschaft von Lebewesen mit all ihren verschiedenen Individuen hat einen gemeinsamen Nenner: Die Kommunikation. Sie ist nicht nur Existenzbedingung von Gemeinschaften, sondern auch Vorrausetzung ihrer Entstehung. Ihre Funktionen sind dabei so heterogen wie die Gemeinschaftsmitglieder, die sie verbindet: Kommunikation kann verständigend wirken, aber auch abgrenzend, sie ist mal absichtsvoll, mal unbewusst, sie informiert, beeinflusst und strukturiert. Jeder Gesellschaftstypus hat auch „seine“ Medien hervorgebracht. Im Jahr 1980 verwendet „Der Spiegel“ in seiner Berichterstattung erstmals den Begriff „Medienzeitalter“ (vgl. Spiegel 46/1980, S. 85), durch welchen unsere postindustrielle Gesellschaft heute oftmals charakterisiert wird. Der Ausdruck –seit seiner erstmaligen Verwendung in dem Magazin vor 30 Jahren noch durch die digitale Entwicklung erweitert – verdeutlicht, dass Medien in den hochentwickelten Staaten der Erde heute nicht nur Teil des Alltages, sondern auch konstitutiv für die gesellschaftliche Struktur geworden sind. Insbesondere innerhalb von Machtsystemen hat die mediale Kommunikation große Bedeutung gefunden: Durch ein Zitat Gerhard Schröders, er brauche zum Regieren lediglich „Bild, BamS und Glotze“ (zit. nach Deggerich 2003), wird dieses Bewusstsein explizit deutlich: Machtausübung und mediale Kommunikation partizipieren unmittelbar voneinander. Während man unter dem Stichwort „politische Kommunikation“ vornehmlich an Agitationen der Moderne denkt, Kommunikation an sich aber wie beschrieben ursprünglich und existenziell ist, stellt sich die Frage, in welcher Relation Macht und mediale Kommunikation in anderen Epochen standen. Untersuchungszeitraum dieser Arbeit ist die frühe römische Kaiserzeit der Antike: Am Beispiel der Machtergreifung und Herrschaft von Kaiser Augustus soll 1.) untersucht werden, welche (Massen-)Medien zur Verfügung standen und was für die Epoche der Antike überhaupt unter ihnen zu verstehen ist. Diese theoretischen Überlegungen sind notwendig, um 2.) an konkreten Beispielen der medialen Herrschaftskommunikation von Augustus darzustellen, wie das System der politischen Kommunikation damals funktionierte und wie es beschrieben werden kann. Eine untersuchungsleitende Frage soll hierbei sein, inwiefern die augusteische Kommunikation einseitig von Herrscher zu Beherrschten verlief oder ob das System durchaus von Wechselwirkungen geprägt war.

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