Medialität, Channeling & Trance – Das Praxisbuch: Wie Sie Ihre medialen Fähigkeiten Schritt für Schritt erwecken, schulen und anwenden in Alltag oder Beruf - Arjuna Devi - E-Book

Medialität, Channeling & Trance – Das Praxisbuch: Wie Sie Ihre medialen Fähigkeiten Schritt für Schritt erwecken, schulen und anwenden in Alltag oder Beruf E-Book

Arjuna Devi

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Beschreibung

Ich bin mehr als du sehen kannst! Wie du ganz einfach selbst deine medialen Kräfte entdecken, schulen und gewinnbringend einsetzen kannst Du bist anders? Das weißt du schon seit Langem, auch wenn dir vielleicht noch gar nicht klar ist, was dieses "anders" bedeutet? Du nimmst Dinge wahr, die andere nicht wahrnehmen können? Oder du hast noch keinen Zugang zum Übersinnlichen, ahnst aber, dass es da mehr gibt als Mathe & Physik? Prima! Dann ist es höchste Zeit, dass du dich deinen medialen Fähigkeiten zuwendest und dabei ist dieses Buch dein perfekter Begleiter. Menschen, die mehr sehen, hören oder fühlen können als andere hat es schon immer gegeben. Mal wurden sie als Priester verehrt, mal als Heiler um Hilfe gebeten, mal als Hexen verbrannt, die Existenz übersinnlicher Fähigkeiten galt jedoch jeder Kultur als Selbstverständlichkeit. Dem westlichen Bürger des 21. Jahrhunderts ist dieses Wissen zwischen Computer & Handy verloren gegangen – die Fähigkeit dazu allerdings nicht! So ist jeder befähigt, seine Wahrnehmung zu schulen sowie die Offenheit und Konzentrationsfähigkeit zu erwerben, die für mediales Arbeiten nötig sind. Vielleicht bist du bereits hochsensibel, hast prophetische Träume oder Ahnungen – Glückwunsch, dann stehst du schon in Verbindung mit deiner Übersinnlichkeit! Doch auch, wenn du erst am Anfang deines medialen Weges stehst, zeigt dieses Buch dir auf einfühlsame und leicht umzusetzende Art, wie du Channeling, Trance und vieles Weitere erlernen kannst. Zuerst die Grundlagen: Erfahre alles, was du über Geschichte, Theorien und verschiedene Formen der Medialität wissen musst. Am Anfang stehst du selbst! Finde heraus, wie du mit Selbsterkundung, Meditation, Wahrnehmungstraining und Intuitionsschulung eine aufmerksame, offene Beziehung zu dir selbst erschaffen kannst – die Grundlage für mediales Arbeiten! So wirst du zum Medium: Wie du mit Energiekörper, mentalen Toren, Trance und Channeln arbeiten kannst, durch welche konkreten Übungen du diese Fähigkeiten erwirbst und was du damit erreichen kannst. Medium – und was nun? Ob beruflich, im privaten Umfeld oder nur für dein persönliches Leben – finde heraus, welcher Umgang mit deiner Medialität für dich richtig ist und wie du ihn verwirklichen kannst. Dieses Buch nimmt dich an der Hand auf dem bereichernden Weg zu deinem höheren Selbst und zeigt dir mit konkreten Anleitungen und Ausbildungsplänen, wie du deine Medialität entwickeln kannst. Ganz egal, ob du bereits spirituell interessiert bist, womöglich sogar von Wahrnehmungen erschreckt oder ob du erst damit beginnst, in dir schlummernde Fähigkeiten zu entdecken, dieses Buch wird dir dabei eine zuverlässige und umfassende Hilfe sein. Also worauf wartest du noch?Klicke jetzt auf den Button "In den Einkaufswagen" und begib dich noch heute auf die spannendste und wichtigste Reise deines Lebens – zu deinen innersten Kräften!

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Alle Ratschläge in diesem Buch wurden vom Autor und vom Verlag sorgfältig erwogen und geprüft. Eine Garantie kann dennoch nicht übernommen werden. Eine Haftung des Autors beziehungsweise des Verlags für jegliche Personen-, Sach- und Vermögensschäden ist daher ausgeschlossen.

Medialität, Channeling & Trance

Copyright © 2021 Arjuna Devi

www.inselliebe-verlag.de

Alle Rechte, insbesondere das Recht der Vervielfältigung und Verbreitung der Übersetzung, vorbehalten. Kein Teil des Werkes darf in irgendeiner Form (durch Fotokopie, Mikrofilm oder ein anderes Verfahren) ohne schriftliche Genehmigung des Verlages reproduziert oder unter Verwendung elektronischer Systeme gespeichert, verarbeitet, vervielfältigt oder verbreitet werden.

Für Fragen und Anregungen:

[email protected]

Auflage 2021

INHALT

Die faszinierende Welt des Unerklärlichen

Medialität, Veranlagung oder Entscheidung?

Medialität in allen Facetten

Ein Blick in die Geschichte

Durch die Brille von Kultur und Glaube: Medialität vs. Normalität

Warum mediale Veranlagung heute die Ausnahme zu sein scheint

Hochsensibilität und Medialität

Selbsttest: Wie stark sind meine medialen Fähigkeiten?

Mediale Fähigkeiten erwecken und schulen: Deine Grundausbildung

Authentizität und Selbsterkundung

Meditationen und Atemtechniken

Wahrnehmungstraining

Schulung deiner Intuition

Deine Mediale Initiation

Arbeitsplan für deine Grundausbildung

Deine mediale Ausbildung: Techniken der Medialität

Abschirmung von störenden Einflüssen

Energetische Reinigungen

Arbeiten mit dem Energiekörper

Mentale Tore – Techniken zur Fernwahrnehmung

Erweiterung des eigenen Selbst – Eins werden mit der Schöpfung

Meditation und Trance

Channeln

Arbeitsplan für deine mediale Hauptausbildung

Medialität im Alltag

Mediale Arbeit als Beruf

Schlusswort

Die faszinierende Welt des Unerklärlichen

Wir leben in einer Zeit, in der das Übernatürliche nicht nur immer allgegenwärtiger zu werden scheint, sondern es sich auch zunehmender Beliebtheit erfreut. Allein die Zahl der Astro- und Lebensberatungshotlines, auf denen sich die Kartenleger, Astrologen und hellseherisch veranlagte Medien tummeln, zeugt von einer stetig wachsenden Faszination und Sehnsucht des heutigen Menschen: Die Faszination für das Unerklärliche, Unfassbare, Außergewöhnliche und die Sehnsucht vor allem nach Antworten. Antworten auf die wichtigsten Fragen des Lebens wie, „Woher kommen wir?“, „Gibt es ein Leben nach dem Tod?“, „Was ist der Sinn des Lebens?“. All diese Fragen wurden in der sehr wissenschaftlich-rational geprägten Gesellschaft der letzten Jahrzehnte viel zu stark unterdrückt. Doch auch persönlichere Fragen und Belange des Alltags werden vom heutigen Menschen immer öfter auf einer nicht materiellen, spirituellen Ebene gesucht. Es scheint beinahe, als würde die greif- und sichtbare, die physische Welt, die einer wissenschaftlichen Überprüfung standhalten kann, dem Menschen von heute nicht mehr genügen.

Auch die Fernsehunterhaltung der letzten Jahre hat sich an diese „neue Sehnsucht“ des Menschen angepasst. So gibt es nicht nur zahlreiche Geisterjäger-Teams, die im Vorabendprogramm ihr Unwesen treiben, sondern auch immer mehr Dokumentationen, die sich mit Themen wie Geistererscheinungen, Nahtoderfahrungen und anderen, unerklärlichen Phänomenen befassen. Auf YouTube gibt es inzwischen ebenfalls unendlich viele Kanäle, die sich mit diesen Themen beschäftigen. Doch zeichnet sich durch diese Entwicklung tatsächlich etwas Neues ab oder wird hier möglicherweise nur etwas immer sichtbarer, was schon immer da war? Ist nicht letztendlich die Offenheit der Gesellschaft für diese Themen und Fragen einfach nur gestiegen, und zwar, weil es sich hierbei um einen wesentlichen Bestandteil unserer Menschlichkeit handelt? Das Übernatürliche und die Empfänglichkeit dafür waren schon immer Teil des menschlichen Lebens. Seit der Antike gab es Menschen, die über hellseherische Fähigkeiten verfügten, andere mit den Kräften ihres Geistes heilten oder mit den Verstorbenen reden konnten. Das Einzige, was sich im Laufe der Zeit immer wieder veränderte, war der Umgang der Gesellschaft mit diesen Menschen. Waren sie in der einen Epoche hoch angesehene Mitglieder der Gesellschaft, wurden sie in der nächsten verteufelt und verfolgt.

Übernatürliche Fähigkeiten des Menschen ziehen sich wie ein roter Faden durch die Geschichte und damals wie heute gab und gibt es unzählige Menschen, die über bestimmte Fähigkeiten verfügen, die dem Übernatürlichen zuzuordnen sind. Doch sind viele dieser Menschen ohne Führung aufgewachsen, ohne Anleitung, wie sie ihre Fähigkeiten kontrollieren, einsetzen und überhaupt verstehen können. Wer nicht das Glück hat, in eine Familie geboren zu sein, die diese Fähigkeiten seit Generationen kultiviert, weiß meist nicht einmal, dass er bestimmte Talente hat. Stattdessen bemerken diese Menschen nur eines: Dass sie vollkommen anders zu sein scheinen als die anderen Menschen, von denen sie umgeben sind. Da diese Menschen nicht verstehen, was sie so anders macht, warum sie viele Dinge anders wahrnehmen und empfinden, entsteht Scham und die Betroffenen neigen dazu, sich zu verstecken. Was ursprünglich eine Gabe war, wird so schnell zum Fluch, einzig durch Unwissenheit und die Ignoranz der Mitmenschen. Das vorliegende Buch richtet sich vor allem an diese Menschen, die schon immer das Gefühl hatten, anders zu sein, doch nie wussten, wie sie diese Andersartigkeit ergründen und verstehen sollten.

Darüber hinaus soll diese Lektüre dazu dienen, allen Suchenden die Welt des Unerklärlichen auf eine Art zu offenbaren, die sie verstehbar macht. Jeder Mensch verfügt zumindest über grundlegende Fähigkeiten, seine Sinne auf die Welt des Unsichtbaren oder Übernatürlichen auszurichten. Diese Fähigkeiten lassen sich gezielt schulen und können von unschätzbarem Wert sein. Sie können helfen, den eigenen Weg klarer zu erkennen und gezielter zu gehen, Antworten zu finden, die auf normalem Wege nicht gefunden werden können, den Kontakt zu anderen Ebenen herzustellen, zu heilen und vor allem eines: die Welt ein ganzes Stück größer, spannender und interessanter werden zu lassen! Deshalb lass dich von mir mitnehmen auf eine einzigartige Reise, eine Reise, die dich in andere Dimensionen führt und dir die Augen öffnet für all das, was du imstande bist, zu tun – ohne es bisher geahnt zu haben.

Medialität, Veranlagung oder Entscheidung?

Wir wollen uns in diesem Buch vorwiegend mit dem Thema Medialität beschäftigen, dafür sollten wir zunächst diesen Begriff etwas genauer definieren. Bei dem Wort Medialität handelt es sich um eine Ableitung des lateinischen Begriffs Medium, der die Mitte oder den Mittelpunkt von etwas bezeichnet. In heutigen Sprachen findet dieser Begriff vielerlei Anwendung, so kann er die Mitte von etwas bezeichnen, wie zum Beispiel beim Kochen die Mitte zwischen roh und vollständig gar. Genauso wird Medium auch verwendet, um ein Mittel zu beschreiben, welches dazu dient, etwas Bestimmtes zu erreichen.

Die Medialität, von der wir hier sprechen, ist im Grunde ein bisschen von beidem. Sie ist ein Mittel zum Zweck, in diesem Fall zur Kommunikation oder zur Wahrnehmung, gleichzeitig kann man ein Medium auch als eine Person betrachten, die in der Mitte steht, zum Beispiel in der Mitte zwischen den Lebenden und den Toten, wo sie als Mittel zur Verständigung zwischen diesen beiden Welten dient. Damit könnte man Medialität als eine Fähigkeit beschreiben, die es der betreffenden Person ermöglicht, sich selbst zu öffnen für Formen der Wahrnehmung, die scheinbar über die normale menschliche Wahrnehmungsfähigkeit hinausgehen. Scheinbar sage ich deshalb, weil ich der Auffassung bin, dass diese Fähigkeiten grundsätzlich in allen Menschen vorhanden sind. In den meisten Fällen befinden sie sich lediglich in einer Art „Schlaf“, man könnte sie auch mit einem nicht geförderten und deshalb ungenutzten Potential vergleichen. Bei Kindern bis zu einem bestimmten Alter ist dieses Potential meist noch aktiv, die meisten Kinder sind in der Lage, Geister und andere Wesenheiten wahrzunehmen. Dieses Potential scheint jedoch mit dem Älterwerden meist wieder zu verschwinden und warum dies so ist, werden wir noch ausführlich beleuchten. Vorerst genügt es, zu sagen, dass ich der Ansicht bin, dass es sich beim scheinbaren Nichtvorhandensein medialer Fähigkeiten in einem Menschen nicht um den Normalzustand handelt, sondern vielmehr um einen konditionierten, antrainierten Zustand.

Die gute Nachricht lautet also: Jeder Mensch verfügt über das Grundpotential medialer Fähigkeiten, auch DU! Dieses Potential kann jederzeit geweckt, trainiert und gefördert werden, lediglich die mögliche Ausprägung, die diese Fähigkeiten in einem Menschen annehmen, variiert dabei. Bei dieser Ausprägung handelt es sich vor allem darum, mit welchen Sinnen ein Mensch seine übersinnliche Wahrnehmung verknüpft, und das ist sehr individuell. Der Begriff Hellsicht ist dir sicher hinreichend bekannt, doch wie steht es mit Hellhörigkeit oder gar anderen Formen der außersinnlichen Wahrnehmung? Jeder menschliche Sinn ist ein Wahrnehmungskanal und jeder dieser Sinne kann auf die Wahrnehmung von Reizen erweitert werden, die nicht der physischen Welt entstammen. Ob ein Mensch mit seinen Augen oder Ohren, dem Geruchs- oder Tastsinn diese anderen Welten wahrnimmt, scheint vor allem eine Form der persönlichen Veranlagung oder Begabung zu sein, jedoch lassen sich alle Sinne in gewissen Grenzen auch gezielt dafür trainieren, über die persönliche Begabung hinaus.

Wie du deine persönlichen Fähigkeiten und Veranlagungen entdecken und gezielt fördern kannst, wird deshalb den Hauptteil dieses Buches bestimmen. Gleichzeitig werde ich dir aufzeigen, was du mit deinen neuen Fähigkeiten anfangen kannst, welche Gesetzmäßigkeiten und Grenzen es dabei zu beachten gibt und wie unendlich die Vielfalt der anderen Welten oder Dimensionen ist, die es zu entdecken und zu erforschen gibt. Die Nutzung dieses Potentials zum Wohle der Gesellschaft steht dabei natürlich im Mittelpunkt, so wirst du ebenfalls lernen, wie du anderen mit deinen individuellen Fähigkeiten helfen kannst. Die Kultivierung deiner Medialität bringt eine große Verantwortung mit sich, nicht nur für die Welt, sondern vor allem auch für dich selbst. Denn um deine Fähigkeiten zu entwickeln, musst du dich selbst entwickeln und dich einem ständigen Wachstum deiner Persönlichkeit verschreiben. Dieser Weg hat im Grunde kein Ende, denn das Potential für Wachstum ist unendlich. Die Techniken und Werkzeuge, die ich dir in diesem Buch zur Verfügung stelle, werden somit im Laufe deines Lebens ständig erweitert und ergänzt, im besten Falle von dir selbst. Deshalb solltest du die vor dir liegende Lektüre als Anleitung zum stetigen Wachstum begreifen. Einem Wachstum mit dem Ziel, der Welt im Rahmen deines persönlichen Lebens auf die bestmögliche Art zu dienen. Dies kann im Kleinen geschehen wie im Großen, du musst kein berühmtes Medium werden und weltverändernde Botschaften aus anderen Dimensionen channeln, um der Welt zu dienen. Damit kommen wir dann einem weiteren, wichtigen Inhalt dieses Buches näher: dem Channeling. Darunter versteht man das Empfangen von Botschaften, sei es von Wesenheiten aus anderen Dimensionen, anderen Menschen, Tieren, Pflanzen und allem, was existiert, jedoch auf einer rein geistigen Ebene. Es handelt sich hier um eine bestimmte Technik der Medialität, mit der wir uns ebenfalls ausführlich beschäftigen werden.

Du kannst dieses Buch als eine vollwertige Ausbildung zum Medium betrachten, die du für dich allein im Selbststudium durchführen kannst. Es erwarten dich zahlreiche, ausführliche Anleitungen und Erklärungen, mit denen du alle wichtigen Techniken der Medialität erlernen kannst. Der Vorteil an diesem Selbststudium ist, dass du es frei nach deinen individuellen Bedürfnissen gestalten und dir dafür so viel Zeit nehmen kannst, wie du eben benötigst. Ganz anders, als würdest du eine geführte Ausbildung zum Medium machen, für die du nicht nur reisen und eine Menge Geld investieren müsstest, sondern auch nur einen eng gesteckten Zeitplan zur Verfügung hättest. Zudem vermittelt dieses Buch dir nicht nur die notwendigen Techniken, die du beherrschen musst, sondern auch eine Menge an grundlegendem Wissen um den Bereich der Medialität. Im Anschluss an deine autodidaktische Ausbildung wirst du nicht nur in der Lage sein, dein Leben bewusster und ganzheitlicher zu gestalten, indem du deine medialen Fähigkeiten zu deinem Wohle und dem deiner Familie und Freunde einsetzt. Wenn es dein Ziel ist, wirst du danach auch professionell medial arbeiten können. Die Grenzen bestimmst du allein!

Ich hoffe, ich konnte dich inzwischen neugierig darauf machen, herauszufinden, welche Fähigkeiten in dir schlummern, und lade dich ein, diese gemeinsam mit mir zu entdecken, aufzuwecken und zu schulen.

Medialität in allen Facetten

EIN BLICK IN DIE GESCHICHTE

Die Geschichte medialer Fähigkeiten ist im Grunde so alt wie die Menschheit selbst und natürlich eng verknüpft mit allem, was wir heute als übernatürlich bezeichnen. Bereits für die ersten menschlichen Hochkulturen, also die Sumerer, Akkadier und Babylonier, gehörten diese Fähigkeiten zum Alltag und sie waren fest in die Gesellschaft integriert. Dabei handelte es sich bei diesen Kulturen keineswegs um das, was wir heute als „primitiv“ bezeichnen würden. Sie verfügten über ein Banken-, ein Rechts- und ein medizinisches System und es gab Kanalisationen und Schulen. Diese ersten menschlichen Kulturen unterschieden sich lediglich in zwei Aspekten von der unseren: Es gab noch keine Technologie und der Glaube war ein weit wichtigerer und vor allem ernst genommener Bestandteil des Lebens. So gab es in diesen Kulturen den Priesterstand, der dafür bestimmt war, mit den Göttern zu kommunizieren und so zu erfahren, was diese sich von den Menschen wünschten.

Doch nicht nur die Priester kommunizierten mit Wesenheiten aus anderen Dimensionen. Jeder Bürger in diesen Kulturen hatte zu Hause seinen eigenen Altar für seine persönlichen „Dämonen“, so wurden die persönlichen Schutzgeister bezeichnet, und es gab unzählige davon. Diesen Dämonen wurden Opfer in Form von Speisen und Getränken gebracht und sie wurden zu sämtlichen Belangen des täglichen Lebens um Rat befragt. Die Antwort erhielten die „normalen“ Bürger meist durch ihre Träume oder entsprechende Zeichen, die gedeutet wurden. Neben den Priestern gab es auch noch Seher, die vom gemeinen Volk herangezogen wurden, sollte es Probleme bei der Kommunikation mit den persönlichen Dämonen geben. Der Glaube an andere Dimensionen, Götter und Geister sowie die Möglichkeit der Kommunikation mit ihnen war damals schon etwas vollkommen Natürliches. Priester und Seher gehörten zu den angesehensten Mitgliedern der Gesellschaft, denen es an nichts mangelte.

Ähnlich lief es im alten Ägypten, wo gleichermaßen unzählige Gottheiten verehrt wurden. Jede Gottheit hatte ihre eigenen Priester oder Priesterinnen, diese wurden bereits bei ihrer Geburt für diese Aufgabe ausgewählt und von Kindheit an darauf vorbereitet sowie speziell ausgebildet. Sie lebten, aßen, schliefen und dienten in den jeweiligen Tempeln und führten so ein Leben, welches voll und ganz ihrer jeweiligen Gottheit geweiht war. Sie erfüllten die wichtigste Aufgabe im Staat: Nicht nur den Willen der Götter zu erfahren und den Menschen mitzuteilen, sondern auch, den Göttern zu dienen und für ihre Zufriedenheit zu sorgen. Auch die Mediziner im alten Ägypten führten eine besonders tiefe Beziehung zu bestimmten Gottheiten und Geistwesen, mit deren Hilfe sie Krankheiten behandelten und heilten und von denen sie Informationen über heilende Pflanzen, Kräuter und andere Extrakte erhielten. Auch hier gehörten die Priester zu den angesehensten Mitgliedern der Gesellschaft, die in der Hierarchie direkt unter den Pharaonen standen. Die Pharaonen selbst galten als gottgleich, hatten also den Status eines Gottes inne und galten als die Stellvertreter des höchsten Gottes.

Die damaligen Seher, Priester und Propheten waren im Grunde nichts anderes als antike Channel-Medien. Ihre Aufgabe war es, den Willen der Götter und ihre Botschaften an die Menschen zu überbringen. Die Ämter, die sie ausfüllten, waren so alltäglich wie das Amt eines Richters oder Arztes und sie waren in keiner der alten Hochkulturen wegzudenken. Doch auch außerhalb dieser Hochkulturen spielten Glaube und Medialität eine bedeutende Rolle, denn die alten Naturvölker verfügten über ganz ähnliche gesellschaftliche Strukturen, auch wenn ihre sonstige Gesellschaft nicht so weit entwickelt gewesen sein mag. Hier waren es die Schamanen, denen die überlebenswichtige Rolle zukam, mit den Göttern und den Geistern der Ahnen zu kommunizieren. Von ihnen erhielten sie ihr Wissen über Heilkunde, Führung in sämtlichen Problemlagen und sogar Antworten auf Fragen des alltäglichen Lebens. Der Schamane hatte eine Art Ehrenrang innerhalb seiner Sippe, jedes Mitglied der Gemeinschaft war ihm verpflichtet und hatte dafür zu sorgen, dass es ihm an nichts mangelte.

Nun könnte man sich fragen, wie es möglich ist, dass der Zugang zu anderen Welten durch mediale Fähigkeiten, der jahrtausendelang von sämtlichen Kulturen so hochgeschätzt und als besonders wertvoll eingestuft wurde, heutzutage ein beinahe verpöntes Thema geworden ist. Auch wenn es selbst in unserer Zeit immer eine Frage der Kultur ist, wie mit dieser Thematik umgegangen wird – und damit befassen wir uns im nächsten Kapitel noch eingehender –, haben Medien besonders in der westlichen Welt ganz sicher keine angesehene Funktion mehr. Diese Tatsache verdanken wir überraschenderweise jedoch weit weniger der zunehmenden Rationalisierung unseres Denkens, die mit der wissenschaftlichen Forschung einhergeht, sondern weit mehr den zwei Weltreligionen: Dem Christentum und dem Islam. Auch wenn zu Zeiten der frühen Entstehung dieser Religionen Medialität noch einen hohen und wichtigen Stellenwert hatte, hat sich dies jedoch mit der Zeit drastisch verändert.

Je größer die Glaubensgemeinden wurden und je mehr sich die Anhängerschaft über die Welt ausbreitete, desto mehr ging es vor allem darum, ein Machtgefüge aufzubauen. Ein solches Machtgefüge setzt jedoch voraus, dass nur wenige Auserwählte die Fähigkeit besitzen, Gottes Willen zu erfahren und zu verkünden. So konnte man sicherstellen, dass nicht zu viele Propheten und Seher die Inhalte ihrer Visionen unters Volk brachten, die dann möglicherweise dem widersprochen hätten, was man dem Volk glauben machen wollte. Aus diesem Grund wurden mediale Fähigkeiten vom Christentum und dem Islam mehr und mehr verteufelt, bis diese Verteufelung schließlich in der Hexenverfolgung des Mittelalters ihren Höhepunkt fand. Durch die systematische Verfolgung und Auslöschung aller Menschen, die einen Zugang zu anderen Sphären hatten, wurde auch eine Unmenge von altem Wissen ausgelöscht und in der Bevölkerung entstand so gleichzeitig eine Angst vor dem Übernatürlichen, die sich bis heute noch in vielen Menschen finden lässt. So kam es dazu, dass es besonders innerhalb der christlich und islamisch geprägten Kulturen, die gleichzeitig auch die westlichen Kulturen sind, scheinbar keinen Platz mehr gibt für das Übernatürliche und Fähigkeiten, die damit in Zusammenhang stehen.

DURCH DIE BRILLE VON KULTUR UND GLAUBE: MEDIALITÄT VS. NORMALITÄT

Die Existenz medialer Fähigkeiten wird in den westlichen Kulturen heutzutage weitgehend geleugnet und ignoriert. Wer über solche Fähigkeiten verfügt, hat es dadurch nicht gerade leicht, sich diese überhaupt einzugestehen, geschweige denn zu lernen, diese zu kontrollieren. Man muss sehr vorsichtig damit sein, mit wem man über solche Dinge spricht, denn die Gefahr ist groß, als verrückt abgestempelt und nicht mehr ernst genommen zu werden. Wer von der Norm abweicht, findet sich schnell allein wieder. Vielleicht geht es dir ja genau so, du verfügst über mediale Fähigkeiten oder hast das Gefühl, eine Veranlagung dafür zu haben, wagst es aber aus Scham nicht, mit irgendwem darüber zu sprechen. Doch hast du schon einmal darüber nachgedacht, was es mit dem Normalsein eigentlich auf sich hat? Die sogenannte Norm bezeichnet schließlich nichts weiter als das Alltägliche, das Bekannte, etwas, womit die allermeisten Menschen sich identifizieren können. Doch ist diese Norm nicht überall gleich, sondern stark geprägt von Kulturen und Glaubensvorstellungen.

Da Medialität dem Zweck dient, sich für andere Daseinsebenen zu öffnen und mit diesen in Kontakt zu treten, liegt es auf der Hand, dass die mediale Veranlagung eines Individuums zutiefst geprägt wird durch seinen Glauben. Es gibt Kulturen, in denen mediale Fähigkeiten zum Alltag gehören und sogar besonders geschätzt und gefördert werden. Das gilt besonders für die afrikanischen Länder, in denen eine sehr lebendige Spiritualität gelebt wird, aber auch in Indien werden Menschen mit medialer Veranlagung früh erkannt und gefördert. In der westlichen Welt werden diese Kulturen dann als besonders abergläubisch oder sogar primitiv angesehen, denn in dieser Hinsicht ist der Westen leider ein wenig intolerant.

Doch auch in unserer wissenschaftlich denkenden Kultur gibt es zahlreiche Menschengruppen, in denen Spiritualität und Medialität einen hohen Stellenwert einnehmen. So hat zum Beispiel der Buddhismus im Westen eine große Anhängerschaft gewinnen können in den letzten zehn Jahren, die alten Naturreligionen leben ebenfalls wieder auf und besonders der Paganismus und der Wicca-Glaube erfreuen sich zunehmender Aufmerksamkeit und Beliebtheit. Spiritualität in den unterschiedlichsten Ausprägungsformen wird für viele Menschen immer wichtiger und vor allem dank des Internets können sich diese Menschen finden und in Interessens- oder Glaubensgemeinschaften zusammenschließen. Für diese Gruppen gehören mediale Fähigkeiten durchaus zur Norm. Im Grunde sind sogar die meisten westlichen Länder mehr oder weniger offen für paranormale Phänomene und mediale Fähigkeiten, in England geht dies so weit, dass man sagen könnte, jedes Dixi-Klo hat dort seinen eigenen Geist. Sowohl dort als auch in den USA ist es vollkommen normal, Spukerscheinungen zu erleben und sich bei Problemen in dieser Richtung sogar an die Polizei zu wenden. Die Polizei in diesen Ländern arbeitet sogar hin und wieder offiziell mit Medien zusammen, wenn sie in ihren Ermittlungen nicht weiterkommt.

Auch auf dem afrikanischen Kontinent, in Südamerika, Indien und Skandinavien herrscht mehr oder weniger starke Offenheit gegenüber dem „nicht Alltäglichen“, weil es in diesen Ländern eben doch zum Alltag gehört. Besonders in den afrikanischen Ländern werden zum Beispiel Träume sehr ernst genommen und entsprechend gedeutet. In Indien würde niemand, der sich eine Weile zurückzieht, um sich mit den Göttern zu verbinden, auch nur komisch angesehen werden, immerhin herrscht hier eine vollkommen andere Mentalität. Das sollte dir eines deutlich aufzeigen: Normalität wird bestimmt durch die Mentalität einer bestimmten Gruppe. Auch wenn du innerhalb deiner eigenen Gruppe als nicht normal eingestuft werden könntest, wärst du in einer anderen Gruppe möglicherweise so normal, dass es schon an langweilig grenzt. Im Grunde sind die deutschsprachigen Länder auf diesem Gebiet diejenigen, die diesen Themen am wenigsten Offenheit und die meiste Skepsis oder sogar Ignoranz entgegenbringen.

Das bedeutet jedoch nicht, dass du auswandern musst, um Menschen zu finden, die dich auf deinem spirituellen Weg weiterbringen können. Wie bereits gesagt, existieren auch in unserem Sprachraum eine Menge verschiedenster Interessens- und Glaubensgruppen, die andere Wege gehen und über eine offenere Haltung verfügen. Dank der Globalisierung existieren strikte kulturelle Grenzen ohnehin kaum noch, jedes Land verfügt heutzutage über zahlreiche Einwohner der verschiedensten Kulturkreise. Diese Tatsache allein trägt bereits seit Jahrzehnten dazu bei, die Grenzen der Normalität immer mehr aufzuweichen und den größten Dienst in dieser Richtung hat uns wohl das Internet erwiesen. Auch wenn du in einem kleinen Dorf mitten im Nirgendwo lebst und niemand dort mit deiner Medialität etwas anfangen oder umgehen kann, musst du damit nicht allein bleiben. Das nächste Forum oder die nächste FB-Gruppe sind schließlich nur einen Klick entfernt.

Paganismus und Wicca-Tradition:

Beim Paganismus und der Wicca-Tradition oder dem Wicca-Glauben handelt es sich um zwei eng verwandte Glaubensrichtungen. Paganismus ist eine andere Bezeichnung für das Heidentum, einer Naturreligion, bei der vor allem die Natur selbst, aber auch eine Vielzahl an unterschiedlichen Göttern verehrt werden. Heiden halten an sehr alten Traditionen fest, sie feiern heute noch die alten Festtage, aus denen die christlichen Feiertage hervorgegangen sind, und begehen diese auf traditionelle Weise mit Ritualen und Opfergaben. Außerdem verehren sie ihre Ahnen und arbeiten medial stark mit diesen zusammen, Gleiches gilt auch für Naturgeister.

Wenn Heiden zudem auch magisch arbeiten, verstehen sie sich oftmals als Hexen – wobei der Begriff Hexe hier geschlechtsneutral zu verstehen ist. In diesem Fall gehören sie dann sowohl dem Paganismus als auch dem Wicca-Glauben an, denn Wicca sind nichts anderes als Hexen. Innerhalb der Wicca-Tradition wird noch einmal unterschieden zwischen einer Vielzahl an unterschiedlichen Ausrichtungen. So verschreiben sich einige Hexen voll und ganz der Pflanzenkunde, andere sehen sich als traditionelle Heiler und manche betreiben verschiedenste Arten der Magie, aus den verschiedensten Gründen und mit stark unterschiedlichen Absichten. Die meisten der Wicca-Anhänger betreiben jedoch rein weiße Magie und sind somit sehr friedliche Zeitgenossen.

Wer dem Wicca-Glauben angehört, hat als zugrunde liegenden Glauben immer den Paganismus, jedoch muss nicht zwangsläufig jeder Heide, der magisch arbeitet, sich selbst als Wicca verstehen. Hier tut sich eine ganz eigene, faszinierende Welt auf, in der auch viel medial gearbeitet wird, weshalb ich dir dringend anrate, dich mit Hilfe entsprechender Lektüre oder von Videos im Netz eingehender mit dieser Thematik zu befassen.

WARUM MEDIALE VERANLAGUNG HEUTE DIE AUSNAHME ZU SEIN SCHEINT

Bevor wir uns dem eigentlichen praktischen Teil dieses Buches zuwenden, möchte ich mich zunächst der Klärung einer Frage zuwenden, die ich in der Einleitung bereits aufgeworfen habe: Wenn jeder Mensch grundsätzlich über mediale Anlagen verfügt, warum können dann nur so wenige Menschen diese auch nutzen? Warum entwickeln wir dann nicht alle diese Fähigkeiten von Kindheit an, so, wie wir auch sprechen und laufen lernen? Der Grund hierfür findet sich in zwei Komponenten:

1.  Der Prozess der Wahrnehmung in Kombination mit dem sozialen Umfeld: Unser Gehirn ist dauerhaft einer unendlichen Informationsflut ausgesetzt, die durch die verschiedenen Sinne auf uns einströmt. Es wäre unmöglich, all diese Informationen bewusst zu verarbeiten, weshalb das Gehirn entscheiden muss, welche Informationen für uns relevant sind und welche nicht. Lernen wir durch Erfahrung immer wieder, dass eine bestimmte Information für uns nicht von Bedeutung ist oder von unserem Umfeld als falsch eingestuft wird, lernt das Gehirn relativ schnell, diese Art von Information als unerwünscht oder nicht wichtig einzustufen, wodurch diese in Zukunft aus der bewussten Wahrnehmung herausgefiltert wird.

2.  Die Erziehung geprägt durch soziale Werte, Normen und Glaubenssätze: Das Umfeld, in dem wir leben, bestimmt zu einem hohen Prozentsatz auch, wie wir als Menschen denken, die Welt beurteilen und empfinden, was wir glauben und was wir für Unsinn halten. In der wissenschaftlich orientierten Denkweise unserer Gesellschaft gibt es jedoch keinen Platz für Dinge, die sich nicht erklären lassen und deren Existenz wissenschaftlich nicht nachgewiesen werden kann. Dadurch entsteht ein sozialer Druck, denn der Mensch passt sich, wie alle Lebewesen, instinktiv so gut wie möglich an seine Umgebung an. Wer in der ihn umgebenden Gesellschaft funktionieren will, hat die besten Chancen dafür, wenn er so sieht, denkt und fühlt, wie die Menschen um ihn herum. Dabei ist das direkte soziale Umfeld – also Familie und Freunde – für diese Anpassung der prägendste Faktor und in seiner Bedeutung weit höher einzustufen als das restliche soziale Gefüge. Aus diesem Grund werden Kinder in Familien, die eine offenere Einstellung zum Unerklärlichen pflegen, nicht in der Entwicklung ihrer medialen Fähigkeiten unterdrückt, während Kinder aus sehr rationalen, gesellschaftskonformen Familien nur wenig Chancen haben, diese Fähigkeiten zu entwickeln.