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Sie hetzen von einem Termin zum nächsten, kommen nie zur Ruhe und wissen gar nicht mehr, was Erholung, innere Ruhe und Ausgeglichenheit sind? Versuchen Sie es mit Meditation. Dafür müssen Sie keineswegs zum einsamen Mönch werden, denn Meditation lässt sich auch in Ihren Alltag integrieren. Lassen Sie sich von Stephan Bodian auf diesem Weg begleiten. Er zeigt Ihnen, wie Sie durch einfache Meditationen Energie und Kraft tanken und wie Sie auch als erfahrener Meditierender mit besonderen Problemsituationen umgehen. Starten Sie Schritt für Schritt eine Reise in Ihr Inneres und finden Sie so zu mehr Ausgeglichenheit und Lebensfreude!
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Seitenzahl: 708
Meditation für Dummies
Achtsamkeit: Die gezielte Anstrengung, mit seinem Bewusstsein von Moment zu Moment im Hier und Jetzt, also im gegenwärtigen Augenblick präsent zu sein; eine Kerntechnik des Meditierens, die bei jeder Handlung und in jeder Situation angewendet werden kann.
Bewusstsein/Bewusstheit: Die Kernfähigkeit oder -eigenschaft (die Sie wie einen Muskel trainieren können, wenn Sie meditieren), gegenwärtig, offen und aufmerksam zu sein.
Chakren: Zentren spiritueller und emotionaler Energie (im Allgemeinen sieben an der Zahl), die in einer Reihe von der Basis Ihrer Wirbelsäule bis zu Ihrer Schädeldecke angeordnet sind.
Einsicht: Das direkte, aus der eigenen experimentellen Erfahrung erwachsende Verstehen der Arbeitsweise des eigenen Geistes. Einsicht wird durch Meditation entwickelt und ermöglicht es Ihnen, Ihre gewohnheitsmäßigen Reaktionsmuster zu ändern – und dadurch Stress zu vermindern.
Flow (deutsch: Fluss oder Flusserlebnis): Ein belebender, zutiefst befriedigender Zustand, der sich durch Konzentration entwickelt und eintritt, wenn man vollständig in einer Tätigkeit aufgeht.
Fokus: Der Punkt, die Stelle oder das Objekt, auf das die Konzentration, das Bewusstsein oder die Achtsamkeit gelenkt wird.
Geist des Anfängers: Ein offener Geist, frei von vorgefassten Meinungen und Erwartungen; die beste Einstellung, die man der Meditation gegenüber einnehmen kann.
Kontemplation: Meditation, bei der Sie über ein bestimmtes Problem, eine Erfahrung oder eine spirituelle Wahrheit nachdenken, um eine größere Einsicht und ein besseres Verständnis zu gewinnen.
Konzentration: Achtsamkeit, die auf ein bestimmtes Objekt oder eine bestimmte Aktivität gerichtet wird; ein Schlüsselbestandteil bei der Meditation.
Liebende Güte: Unbedingte Liebe und Sorge um das Wohlergehen aller Wesen (das eigene eingeschlossen); kann in der Meditation entwickelt und vertieft werden.
Mantra: Ein sinntragender Ausdruck (ein Wort oder mehrere Wörter), den Sie beim Meditieren laufend wiederholen, um Ihre Entspannung zu fördern, Ihren Stress zu reduzieren, geistige Ruhe zu erlangen und Ihr spirituelles Wachstum zu fördern.
Selbst (auch Wesenskern, reines Wesen, wahre Natur oder Seele genannt): Die tiefere Wahrheit, die in Ihnen ruht und Ihrer Persönlichkeit und Ihren Verhaltensmustern zugrunde liegt und durch die Übung der Meditation zugänglich gemacht werden kann.
Visualisierung: Eine Form der Meditation, bei der man sich eine bestimmte Eigenschaft, eine Energie, ein Objekt oder ein Wesen vorstellt, um einen bestimmten Zweck zu erreichen, beispielsweise Heilung oder Leistungssteigerung.
Weicher Punkt: Die empfindsame Stelle innerhalb Ihres Herzens, an der Sie jenseits aller Härte und Abwehr Liebe und Mitgefühl (sowie Traurigkeit und emotionale Verletzungen) empfinden.
Zafu: Ein rundes, festes, großes Kissen, das für das Meditieren auf dem Fußboden verwendet wird.
Meditation für Dummies
Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.
5. Auflage 2020
© 2020 WILEY-VCH Verlag GmbH & Co. KGaA, Weinheim
Original English language edition © 2012 by Wiley Publishing, Inc.
All rights reserved including the right of reproduction in whole or in part in any form. This translation published by arrangement with John Wiley and Sons, Inc.
Copyright der englischsprachigen Originalausgabe © 2012 by Wiley Publishing, Inc.
Alle Rechte vorbehalten inklusive des Rechtes auf Reproduktion im Ganzen oder in Teilen und in jeglicher Form.
Diese Übersetzung wird mit Genehmigung von John Wiley and Sons, Inc. publiziert.
Wiley, the Wiley logo, Für Dummies, the Dummies Man logo, and related trademarks and trade dress are trademarks or registered trademarks of John Wiley & Sons, Inc. and/or its affiliates, in the United States and other countries. Used by permission.
Wiley, die Bezeichnung »Für Dummies«, das Dummies-Mann-Logo und darauf bezogene Gestaltungen sind Marken oder eingetragene Marken von John Wiley & Sons, Inc., USA, Deutschland und in anderen Ländern.
Das vorliegende Werk wurde sorgfältig erarbeitet. Dennoch übernehmen Autor und Verlag für die Richtigkeit von Angaben, Hinweisen und Ratschlägen sowie eventuelle Druckfehler keine Haftung.
Coverfoto: © fizkes / adobe.stock.comKorrektur: Frauke Wilkens, München Satz: Lumina Datamatics
Print ISBN: 978-3-527-71781-1ePub ISBN: 978-3-527-82986-6
Deckblatt
Einführung
Über dieses Buch
Wie Sie dieses Buch verwenden
Wie dieses Buch aufgebaut ist
Teil I: Was ist Meditation?
Teil II: Der Einstieg in die Meditation
Teil III: Problemsituationen und Feinheiten der Meditation
Teil IV: Meditation in Aktion
Teil V: Der Top-Ten-Teil
Teil VI: Anhang
Symbole, die in diesem Buch verwendet werden
Teil I Was ist Meditation?
Kapitel 1 Was Meditation ist – und was nicht
Die Reise der Meditation antreten
Verschiedene Wege auf denselben Berg
Der Blick vom Gipfel – und von anderen Spitzen auf dem Weg dorthin
Der Geschmack einer reinen Bergquelle
Kein Ort ist mit dem Zuhause vergleichbar – und Sie sind bereits dort
Die Achtsamkeit entwickeln: Das Geheimnis der Meditation
Die Konzentration entwickeln
Das rezeptive Bewusstsein öffnen
Größere Einsicht durch Kontemplation erlangen
Positive, heilende Zustände des Geistes kultivieren
Andere Reisen, die sich als Meditation maskieren
Kapitel 2 Warum meditieren?
Wie das Leben uns antreibt – zum Meditieren
Der Mythos vom perfekten Leben
Wenn alles zerfällt
Mit der postmodernen Welt umgehen
Vier verbreitete »Lösungen«, die nicht wirklich funktionieren
Mit Meditation im 21. Jahrhundert überleben
Eine fortgeschrittene Technik für den Geist und das Herz
Die körperlichen und geistigen Vorteile der Meditation
Weitere gute Gründe, um zu meditieren
Kapitel 3 Die Ursprünge der Meditation
Indische Wurzeln
Klassischer Yoga: Der Pfad der seligen Einheit
Früher Buddhismus: Die Wurzeln der Achtsamkeitsmeditation
Indisches Tantra: Das Heilige in der Welt der Sinne finden
Zum Dach der Welt – und weiter
Ch’an (Zen): Der Ton, den eine Hand beim Klatschen macht
Vajrayana-Buddhismus: Der Weg der Transformation
Vom Mittleren Osten zum Rest des Westens
Christliche Meditation: Das kontemplative Gebet praktizieren
Meditation im Judentum: Näher zu Gott gelangen
Sufi-Meditation: Sich mit jedem Atemzug dem Göttlichen unterwerfen
Die Amerikanisierung der Meditation
Transzendentalismus und Theosophie: 1840 bis 1900
Yoga und Zen bereiten den Boden vor: 1900 bis 1960
Meditation für alle: 1960 bis heute
Die Zukunft der Meditation
Meditieren Sie zweimal und rufen Sie mich vormittags an
Ein Gegengewicht zu Stimmungsaufhellern
Je mehr Sie sitzen, desto weniger bezahlen Sie
Drehen, strecken und sitzen
Kapitel 4 Was bei der Meditation mit dem Gehirn passiert
Die Anfänge der Meditationsforschung
Untersuchungen von Yogis und Zen-Mönchen
Untersuchungen zur Transzendentalen Meditation und der Entspannungsreaktion
Die gesundheitlichen Vorteile der Meditation messen
Die Aussagekraft der frühen Untersuchungen
Kartografierung des meditativen Gehirns
Die Achtsamkeit rückt in den Mittelpunkt: Jon Kabat-Zinn und MBSR
Eine Landkarte des Gehirns erstellen
Die Verortung von positiven Emotionen
Wie Meditation das Gehirn verändert
Minimierung umherschweifender Gedanken und der Tagträumerei
Teil II Der Einstieg in die Meditation
Kapitel 5 Das Fundament legen: Motivation, Einstellung und Anfängergeist
Mit Anfängergeist anfangen (und aufhören)
Was motiviert Sie zum Meditieren?
Verbesserung des Lebens
Sich selbst verstehen und annehmen
Die wahre Natur verwirklichen
Andere erwecken
Die angeborene Perfektion zum Ausdruck bringen
Mit der Meditation in Harmonie leben können
Kapitel 6 Wie Sie durch Ihren Geist gestresst werden und was Sie dagegen tun können
Eine Rundreise durch das innere Terrain machen
Die Schichten der inneren Erfahrung durchkämmen
Entdecken, wie die Turbulenz Ihren Geist und Ihr Herz bewölkt
Wie der Geist gestresst wird
Beschäftigung mit der Vergangenheit und der Zukunft
Widerstand, die Dinge so zu akzeptieren, wie sie sind
Widerstand gegen den Wandel
Widerstand gegen den Schmerz
Der beurteilende und vergleichende Geist
Erlernte Hilflosigkeit und Pessimismus
Überwältigende Emotionen
Fixierung der Aufmerksamkeit
An einem getrennten Selbst hängen
Wie die Meditation Stress reduziert
Fokus und Konzentration entwickeln
Spontane Befreiung zulassen
Ihre Erfahrungen mit Einsicht durchdringen
Kapitel 7 Grundkurs in Meditation: Den Körper entspannen und den Geist beruhigen
Die Aufmerksamkeit nach innen richten
Den Körper entspannen
Achtsamkeit entwickeln: Bewusstsein des Hier und Jetzt
Auf den Atem fokussieren
Erweiterung auf die Empfindungen
Alles willkommen heißen, was auftaucht
Den jungen Hund erziehen
Kapitel 8 Vorbereitung auf die Meditation: Haltung, Strecken und Stillsitzen
Eine Schlange in einen Bambusstab stecken – oder die hohe Kunst des stillen Sitzens
Wie man aufrecht sitzt
Was von der Taille abwärts zu tun ist – und andere Fantasien
Die Wirbelsäule gerade machen
Zafus, Bänke und anderes exotisches Zubehör
Den Körper auf das Sitzen vorbereiten
Stellung der Katze mit Variationen
Stellung der Kobra
Stellung der Heuschrecke
Ausfallstellung
Stellung des Schmetterlings
Wiegenstreckung
Kapitel 9 Bekleidung, Ort, Zeit, Dauer und andere praktische Hinweise
Die passende Kleidung: Bequem, nicht modisch
Die Dauer der Meditation: Von Quickies zu langen Sitzungen
Essen und Trinken vor der Meditation: Was ist erlaubt, was sollten Sie vermeiden?
Wo meditieren? Einen heiligen Raum schaffen
Warum es am besten ist, an einer Stelle zu bleiben
Den richtigen Platz wählen
Einen Altar einrichten – und warum das hilfreich sein könnte
Kapitel 10 Anstrengung, Disziplin und Loslassen
Disziplin bedeutet einfach »immer wieder«
Sich festlegen – und sich daran halten
Konsequent bleiben, Tag für Tag
Selbstbeherrschung, sowohl auf dem Kissen als auch sonst
Die richtige Anstrengung: Nicht zu viel und nicht zu wenig
Hundert Prozent seiner Energie geben
Mit Ernsthaftigkeit ans Werk gehen
Sich mühelos anstrengen
Loslassen – wie und was
Kapitel 11 Das Herz öffnen: Liebe, Mitgefühl und Vergebung
Wie sich Ihr Herz schließt – und wie Sie es wieder öffnen können
Einige Faktoren, die das Herz immer wieder schließen
Einige gute Gründe, das Herz offen zu halten
Entdecken Sie Ihren »zarten Punkt«
Liebe beginnt bei Ihnen
Vier Dimensionen von Liebe
Wie man Liebe für sich selbst und andere erzeugt
Die Tore öffnen
Den Fluss lenken
Wie man Leiden mit Mitgefühl umwandelt
Vorbereitende Übungen für die Erzeugung von Mitgefühl
Leiden mit der Macht des Herzens umwandeln
Die eigenen Widerstände mit Dankbarkeit und Vergebung überwinden
Vergebung: Das universelle Lösungsmittel
Dankbarkeit: Die Quelle der Freude
Teil III Problemsituationen und Feinheiten der Meditation
Kapitel 12 Schwierige Emotionen und gewohnheitsmäßige Muster in der Meditation
Wie man mit seiner Erfahrung Freundschaft schließt
Ihre Gedanken und Gefühle umarmen
Ihre Erfahrung benennen
Alles willkommen heißen, was auftaucht
Mit schwierigen Emotionen meditieren
Mit Ärger meditieren
Mit Furcht und Angst meditieren
Mit Traurigkeit, Kummer und Depression meditieren
Gewohnheitsmäßige Muster auflösen – mit Bewusstsein
Nennen Sie Ihre »Melodie«
Ihr Bewusstsein erweitern
Ihre Gefühle fühlen
Ihre Widerstände und Anhaftungen bemerken
Weisheit finden
In den Kern der Materie vordringen
Die Blockadestelle mit Wesen durchdringen
Mit Mustern arbeiten, bevor Sie blockiert werden
Wie man Muster einen Moment beiseiteschiebt
Loslassen – oder sein lassen
Die Aufmerksamkeit verlagern
Die Energie verschieben
Emotionen in der Vorstellung ausagieren
Achtsamkeit im wirklichen Leben ausagieren
Wie (und wann) Hilfe bei Verhaltensmustern suchen
Reden ist wichtig – aber Sie müssen mehr tun
Fragen Sie herum
Wählen Sie die Person, nicht die Empfehlungsschreiben
Entscheiden Sie, ob Spiritualität für Sie wichtig ist
Kapitel 13 Mit Hindernissen und Nebenwirkungen zurechtkommen
Hindernisse auf der Meditationsreise umgehen
Schläfrigkeit
Unruhe
Langeweile
Angst
Zweifel
Aufschieben
Übereifer
Selbstbewertung
Anhaften und Verlangen
Stolz
Fliehen
Ausweichen
Die Nebenwirkungen genießen – ohne sich ablenken zu lassen
Entzücken und Seligkeit
Visionen und andere Sinneserfahrungen
Emotionale Achterbahn
Energetische Öffnungen
Kapitel 14 Ein eigenes Meditationsprogramm entwickeln
Die Puzzlestücke zusammenfügen
Jedem das Seine
Stärken ausbauen oder Schwächen kompensieren?
Experimentieren Sie, vertrauen Sie Ihrer Intuition und legen Sie sich dann fest
Ein regelmäßiges Übungsprogramm zusammenstellen
Zwei oder mehr beisammen: Mit anderen meditieren
Einer Meditationsgruppe beitreten oder eine gründen
Ihren ersten Workshop oder Ihr erstes Retreat besuchen
Mönch für einen Tag: Ihr eigenes einsames Retreat durchführen
Teil IV Meditation in Aktion
Kapitel 15 Spiritualität kultivieren
Was bedeutet Spiritualität überhaupt?
Die »ewige Philosophie«: Wo alle Religionen übereinstimmen
Vom Glauben zur Reife: Die Ebenen der spirituellen Verbundenheit
Das Selbst auflösen oder erweitern: Der Zweck spiritueller Praxis
Der Weg der Hingabe: Auf der Suche nach der Einheit
Mantra: Das Göttliche in jedem Moment hervorrufen
Die Übung der Gegenwart Gottes
Guru-Yoga: Die tibetische Hingabemeditation
Der Weg der Einsicht: Entdecken, wer Sie sind
Ihre Grenzen erweitern
In die Natur des Geistes blicken
Fragen Sie sich: »Wer bin ich?«
Wie man einen Lehrer findet – und warum Sie sich darum kümmern sollten
Den richtigen Lehrer wählen
Warum Sie vielleicht einen Lehrer benötigen
Worauf Sie bei einem Lehrer achten müssen
Wie man einen Lehrer findet
Kapitel 16 Sorgenfrei und glücklich – mit Meditation
Die Merkmale echten Glücks
Glück als Ihre innewohnende Verfassung anerkennen
Vorherrschend positive Emotionen erfahren
Akzeptieren, was das Leben bringt
Flow – im Fluss des Lebens sein
Bedeutung und Zugehörigkeit
Eine integrierte Definition von Glück
Untersuchungen über die Kunst und Wissenschaft des Glücks
Warum Sie sich um Ihr Glück bemühen sollten
Die buddhistische Auffassung von Glück
Die Wissenschaft von Meditation und Glück
Erkenntnisse der Positiven Psychologie
Echtes Glück durch Meditation finden
Den Moment genießen
Den Flow fördern
Dankbarkeit entwickeln
Vergeben lernen
Optimismus kultivieren
Kapitel 17 Meditation im Alltag
Jeden Schritt in Frieden tun: Meditation auf das Handeln ausdehnen
Zu Ihrem Atem zurückkehren
Auf die Glocke des Bewusstseins hören
Einen Ausdruck wiederholen, um die Achtsamkeit zu unterstützen
Beachten Sie, wie Situationen Sie beeinflussen
Meditation auf Ihre gewöhnlichen Aktivitäten anwenden
In der Familie meditieren: Partner, Kinder und andere nahestehende Menschen
Mit Kindern meditieren
Mit Partnern und Familienmitgliedern meditieren
Meditative körperliche Liebe
Kapitel 18 Heilung und Leistungsverbesserung durch Meditation
Auch die Meditation hat die Macht, die Heilung Ihres Körpers zu unterstützen
Was Heilung wirklich bedeutet
Wie die Meditation heilt
Die heilende Kraft der Vorstellung
Sechs heilende Meditationen
Meditation kann Ihre Leistung bei Arbeit und Spiel verbessern
Vergangene Erfolge genießen
Spitzenleistungen üben
Teil V Der Top-Ten-Teil
Kapitel 19 Antworten auf zehn häufig gestellte Fragen über Meditation
Entspannt die Meditation nicht zu sehr, lenkt nicht stark von der Arbeit oder dem Studium ab?
Wie finde ich bei meinem engen Zeitplan Zeit zum Meditieren?
Wenn ich nicht auf dem Fußboden sitzen und meine Beine kreuzen kann, kann ich dann auf einem Stuhl oder im Liegen meditieren?
Was kann ich gegen das Gefühl der Unruhe oder des Unbehagens tun, das ich fühle, wenn ich versuche zu meditieren?
Was sollte ich tun, wenn ich beim Meditieren immer wieder einschlafe?
Wie kann ich feststellen, ob ich richtig meditiere? Woher weiß ich, dass meine Meditation funktioniert?
Kann ich meditieren, während ich Auto fahre oder am Computer sitze?
Muss ich meine religiösen Glaubenssätze aufgeben, um zu meditieren?
Was kann ich tun, wenn mein Partner oder andere Familienmitglieder meine Meditationsübungen nicht unterstützen?
Kann die Meditation tatsächlich meine Gesundheit verbessern?
Kapitel 20 Zehn beliebte Allzweck-Meditationen (plus zwei)
Sich entspannen
Den Atem beobachten
Gehmeditation
Achtsam essen
Schönheit finden
Liebende Güte kultivieren
Den Bauch entspannen
Mit Licht heilen
Sich erden
Der Himmel des Geistes
Ein halbes Lächeln praktizieren
Der Ort des Friedens
Teil VI Anhang
A Weitere Quellen zur Meditation
Organisationen und Zentren
Bücher
Stichwortverzeichnis
End User License Agreement
Cover
Inhaltsverzeichnis
Fangen Sie an zu lesen
Kapitel 8
Abbildung 8.1: Sitzen Sie wie ein Berg (hier im vollen Lotussitz), um sich zu erden und Stabilität zu gewinnen.
Abbildung 8.2: Wenn Sie auf einem Stuhl meditieren, müssen Sie einige alte Gewohnheiten überprüfen.
Abbildung 8.3: Verwenden Sie ein Kissen oder eine Bank, um sicherzustellen, dass Ihre empfindlichen Körperteile beim Knien nicht einschlafen.
Abbildung 8.4: Die burmesische Position ist eine einfache, in Südostasien beliebte Alternative, bei der man mit gekreuzten Beinen sitzt.
Abbildung 8.5: Wie der Name vermuten lässt, ist der Viertellotus nur einen Bruchteil so schwierig wie sein anspruchsvolleres Gegenstück, der volle Lotus.
Abbildung 8.6: Im halben Lotus sollten Sie versuchen, Ihre Beine zwischen den Sitzungen so häufig zu wechseln, wie Sie können.
Abbildung 8.7: So sehen Sie von der Seite aus, wenn Sie Ihre Wirbelsäule aufrichten.
Abbildung 8.8: Prüfen Sie Ihre Sitzausrüstung: Zafu, unterstützendes Kissen und gepolsterte Bank.
Abbildung 8.9: Üben Sie, Ihren Rücken wie eine Katze zu biegen.
Abbildung 8.10: Als Gegenmittel gegen eine krumme Haltung sollten Sie üben, Ihren oberen Rücken wie eine Schlange zu heben.
Abbildung 8.11: Stellen Sie sich vor, dass Sie Ihre Beine wie eine Heuschrecke heben.
Abbildung 8.12: Üben Sie das Strecken des unteren Rückens und das Öffnen der Hüften mit einem sanften Ausfall.
Abbildung 8.13: Nehmen Sie die Herausforderung an: Strecken Sie die Hüften und die Leistengegend.
Abbildung 8.14: Schaukeln Sie mit den Beinen sanft von einer Seite zur anderen, um Ihre Hüften zu öffnen.
Kapitel 9
Abbildung 9.1: Verwenden Sie einen Altar, um Ihre Meditation zu inspirieren.
Kapitel 13
Abbildung 13.1: Die Lage der Chakren (Energiezentren) mit ihren traditionellen Symbolen
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Heutzutage scheint jeder wissen zu wollen, wie man meditiert. Babyboomer oder Angehörige der Generation X, neugierige Teenager und Leute im Rentenalter, gequälte Hausfrauen und gehetzte Manager, Opfer von Herzinfarkten und Wochenendathleten – immer mehr Menschen suchen Auswege aus dem stressreichen, von Termindruck und Reizüberflutung geprägten Alltagsleben. Da es die Medien und die Schulmedizin nicht geschafft haben, zufriedenstellende Antworten zu geben, wenden sich immer mehr Menschen althergebrachten Praktiken wie der Meditation zu, um Abhilfen für die Lasten des Lebens zu finden.
Ich habe eine gute Nachricht für Sie: Meditation funktioniert. Egal ob Sie Ihre Konzentration verbessern wollen, um effizienter arbeiten zu können, ob Sie Ihren Stress vermindern und Ihre Geistesruhe steigern wollen oder ob Sie die Schönheit und Fülle des Lebens mehr ausschöpfen möchten – mit der einfachen Übung, sich hinzusetzen und Ihre Aufmerksamkeit nach innen zu lenken, können Sie Wunder bewirken. Ich spreche aus Erfahrung – ich praktiziere und lehre Meditation seit mehreren Jahrzehnten.
Um Ihnen die Wahrheit zu sagen: Sie können die Grundlagen der Meditation in fünf Minuten erlernen. Setzen Sie sich einfach bequem hin, richten Sie Ihren Rücken auf, atmen Sie tief durch und beobachten Sie Ihren Atem. So einfach ist das! Wenn Sie diese Übung regelmäßig durchführen, werden Sie nach kurzer Zeit feststellen, dass Sie entspannter sind und mehr Spaß am Leben haben.
Doch so einfach diese Übung erscheinen mag – die Meditation führt Sie auch in eine unglaublich reichhaltige und tiefe Erfahrungswelt, wenn Sie sich auf ihren Weg einlassen. Meditation ist mit dem Malen vergleichbar: Sie können Material kaufen, einige Malstunden nehmen und dann Ihren Spaß dabei haben, Farbe auf die Leinwand zu bringen. Sie können aber auch Lehrgänge bei einschlägigen Bildungsanstalten besuchen, sich in Ihrer Kunstausbildung auf ein bestimmtes Medium spezialisieren und das Malen in den Mittelpunkt Ihres Lebens stellen. Mit der Meditation können Sie es wie mit der Kunst halten: Sie können ein einfaches Programm bewältigen, indem Sie sich beispielsweise jeden Tag fünf oder zehn Minuten lang ruhig hinsetzen, oder Sie können die Feinheiten der Meditation nach Herzenslust in alle Richtungen ausloten. Was Sie tun, hängt ganz von Ihren Bedürfnissen, Ihren Absichten und dem Grad Ihres Interesses und Ihres Einsatzes ab.
Als Meditationslehrer wurde ich immer wieder nach einem Buch gefragt, das die Grundlagen vermittelt, einen umfassenden Überblick über die Techniken und Praktiken bietet und eine Anleitung gibt, um tiefer in die Materie eindringen zu können. Übersichten vernachlässigen im Allgemeinen die handwerklichen Details – worauf man sich konzentrieren soll, wie man sitzt, wie man mit seinem unruhigen Geist umgehen soll. Bücher, die Ihnen beibringen, wie man meditiert, beschreiben in der Regel nur einige wenige Techniken. Andere Bücher, die Ihnen zeigen, wie man die reichhaltige innere Welt der Meditation erforschen kann, tun dies häufig aus einer sektiererischen spirituellen Perspektive, die die Breite ihrer Darstellung begrenzt. (Anders ausgedrückt: Sie müssen Buddhist oder Yogi oder Sufi sein, um zu verstehen, wovon sie handeln.)
Wenn Sie nach einfachen, leicht nachvollziehbaren Meditationsunterweisungen suchen, finden Sie hier Anleitungen, die den neuesten Erkenntnissen entsprechen, sowie hilfreiche Tipps von erfahrenen Meditierenden und althergebrachte Weisheiten der großen Lehrer der Menschheit. Wenn Sie einen Überblick über das Gebiet der Meditation bekommen wollen, bevor Sie sich auf eine bestimmte Methode oder Lehre einlassen, werden Sie mit den Hauptansätzen bekannt gemacht, die heutzutage angeboten werden. Wenn Sie nach einer bestimmten Methode meditiert haben und Ihren Horizont erweitern und andere Techniken kennenlernen wollen, werden Sie sicher mit Freude feststellen, dass dieses Buch Dutzende verschiedener Meditationstechniken beschreibt, die aus zahlreichen Quellen und Traditionen stammen und verschiedenen Zwecken dienen. Auch wenn Sie nur verstehen wollen, warum andere – Ihr Partner, Ihre Freunde, Ihre Kollegin im Büro – meditieren, kommen Sie an Bord! Es gibt ganze Kapitel darüber, warum Menschen meditieren und wie auch Sie davon profitieren können.
Meiner bescheidenen Meinung nach ist das Beste an diesem Buch die Tatsache, dass es Spaß macht, es zu lesen. Meditation muss nicht langweilig oder ernst sein. Ganz im Gegenteil: Der Hauptgrund, überhaupt zu meditieren, liegt ja gerade darin, das Leben zu erhellen, eine größere innere Ruhe zu erfahren und mehr Freude in Ihr Leben zu bringen. Vergessen Sie deshalb die Stereotype des verklemmten Zen-Mönchs oder des zurückgezogenen Nabelschauers! Sie können sich alles aneignen, was es über Meditation zu lernen gibt, und dabei Ihren Spaß haben.
Und wie einfach Meditation sein kann, stelle ich Ihnen auf der beiliegenden CD vor. Dort habe ich elf Übungen für Sie zusammengestellt, die Sie gleich ausführen können:
Einfache Mantra-Meditation, Track 1
Den Geist in Einklang mit dem Körper bringen, Track 2
Achtsamkeitsmeditation, Track 3
Eine geeignete Sitzhaltung finden, Track 4
Gehmeditation, Track 5
Meditation der liebenden Güte, Track 6
Leid in Frieden, Freude und Liebe umwandeln, Track 7
Negative Muster durch positive Energie ersetzen, Track 8
Erdungsmeditation, Track 9
Den inneren Guru befragen, Track 10
Entspannende Visualisierung, Track 11
Dieses Buch erfüllt mehrere Funktionen: Es ist eine Bedienungsanleitung, eine übergreifende Einführung in das Gebiet der Meditation und ein Führer, der Sie zu einer tiefer gehenden Erforschung anleiten will. Sie können es von Anfang bis Ende Kapitel für Kapitel durchlesen oder einzelne Kapitel herausgreifen, die für Sie gerade von Interesse sind. Im ganzen Buch finden Sie Meditationen und Übungen, die Sie ausprobieren und genießen können.
Wenn Sie besser verstehen wollen, was Meditation wirklich ist und was sie anzubieten hat, beginnen Sie mit
Teil I
, in dem all Ihre Fragen beantwortet und all Ihre Probleme gelöst werden.
Wenn Sie einen Crashkurs in der Praxis der Meditation absolvieren wollen, gehen Sie zu
Teil II
, in dem Sie alles finden, was Sie wissen müssen. Sie erfahren, wie Sie ruhig sitzen und Ihren Geist fokussieren können. Sie lernen, wo und wann Sie meditieren sollten, welche Art von Ausrüstung Sie dazu benötigen und wie Sie diese benutzen sollten.
Wenn Sie Expertenrat zu Problemen suchen, die auftauchen können, wenn Sie einige Zeit meditiert haben, lesen Sie
Teil III
.
Wenn Sie einen Überblick über das Gebiet der Meditation suchen, finden Sie in
Kapitel 3
einen historischen Überblick und in
Kapitel 15
eine Beschreibung der verschiedenen Ansätze zur Entwicklung der Spiritualität.
Wenn Sie eine Meditation für einen speziellen Zweck oder ein bestimmtes Bedürfnis suchen, lesen Sie die Kapitel mit den betreffenden Titeln oder schlagen in
Teil V
, dem Top-Ten-Teil, nach, in dem die besten Meditationen für alle Gelegenheiten beschrieben sind.
Obwohl ich das Buch so aufgebaut habe, dass Sie es von Anfang bis Ende durchlesen können – es gibt noch Leute, die so etwas tun, nicht wahr? –, habe ich auch dafür gesorgt, dass Sie Dinge, die Sie suchen, schnell und leicht finden können. Jeder Teil behandelt eine andere Phase Ihrer Begegnung mit der Meditation.
Falls Sie nichts über Meditation wissen, sollten Sie hier beginnen. Sie werden erfahren, was Meditation ist (und was nicht), woher sie kommt und wie Sie Meditation verwenden können, um Ihren Stress zu verringern, Ihre Gesundheit zu verbessern sowie Ihre innere Ruhe und Ihr Wohlbefinden zu steigern. Dieser Teil macht Sie auch mit der verschlagenen Arbeitsweise Ihres eigenen Geistes bekannt (falls Sie diese noch nicht bemerkt haben sollten) und erklärt Ihnen, wie die Meditation Ihnen helfen kann, ruhig und fokussiert zu bleiben.
Hier beginnen Sie mit Ihrer Meditationspraxis. Sie lernen, wie Sie sich am besten setzen und mit Ihrem Geist (und Herzen!) arbeiten. Falls Ihnen schon der Gedanke daran Angst macht, ruhig zu sein und sich nach innen zu wenden, gebe ich Ihnen leicht nachvollziehbare Anweisungen, die Sie Schritt für Schritt sanft in diesen Prozess einführen. Dieser Teil enthält ein separates Kapitel über die vielen kleinen Details, die in den meisten anderen Meditationsbüchern als selbstverständlich vorausgesetzt werden – beispielsweise wie Sie Ihren Rücken (mehr oder weniger) aufrecht halten können, ohne sich zu verkrampfen, was Sie mit Ihren Augen und Händen tun sollen und wie Sie Ihren Körper durch Strecken und andere Übungen auf das Sitzen vorbereiten können. Sie können sogar im Liegen meditieren, falls Sie dies vorziehen.
Wenn Sie eine Zeit lang regelmäßig meditiert haben, werden Sie feststellen, dass ab und an Fragen und sogar Probleme auftreten können. Vielleicht fragen Sie sich, wie Sie die vielen Einzelheiten zusammenfügen können, sodass sie zu Ihrer einmaligen Bedürfnislage passen. Vielleicht erleben Sie Ablenkungen, mit denen Sie nicht umgehen können, wie beispielsweise wiederkehrende Fantasien oder schwierige Emotionen. (Ein Beispiel: »Wie kann ich meinen Geist bloß dazu bringen, nicht immer wieder dieselbe Melodie der Beastie Boys zu spielen?«) Möglicherweise haben Sie sogar gelegentlich ein Aha-Erlebnis und möchten die Meditation dazu verwenden, Antworten auf spirituelle Fragen zu erlangen. Dieser Teil behandelt die Feinheiten sowie die Schwierigkeiten der Praxis.
Es ist eine Sache, in der ruhigen Atmosphäre seiner Privatwohnung seinen Geist zu beruhigen und sein Herz zu öffnen, aber es stellt eine ganz andere Herausforderung dar, die Meditation den ganzen Tag über zu praktizieren, wenn Ihr Chef (oder Ihre Kunden), Ihr Partner, Ihre Kinder und der Fahrer des Wagens vor Ihnen in Sicht- oder Hörweite sind. Dieser Teil zeigt Ihnen, wie Sie die Vorteile der Meditation auf jeden Bereich Ihres Lebens ausdehnen können. Er enthält auch ein Kapitel über die Meditation zum Zweck des Heilens und der Leistungssteigerung.
Ich neige dazu, das Ende eines Buches zuerst aufzuschlagen, weshalb ich Listen wie diese liebe. In diesem Teil finden Sie Antworten auf die am häufigsten gestellten Fragen über die Meditation sowie eine Zusammenfassung der besten Meditationstechniken für alle möglichen Gelegenheiten.
Falls Sie nicht genau wissen, was Sie als Nächstes tun sollten, wenn Sie dieses Buch gelesen haben, oder wenn Sie mehr über eine bestimmte Technik oder Richtung der Meditation wissen möchten oder wenn Sie einfach nur Kontakt mit anderen Menschen aufnehmen wollen, um mit ihnen zu meditieren, sehen Sie in dieser kommentierten Liste der Organisationen, Zentren und Bücher, die sich mit Meditation befassen, nach.
Wenn Sie dieses Symbol sehen, sollten Sie Ihre gegenwärtige Tätigkeit unterbrechen, ein paarmal tief durchatmen und anfangen zu meditieren. Dies ist für Sie eine Gelegenheit, eine bestimmte Technik auszuprobieren!
Falls ich es nicht bereits vorher erwähnt habe: Dies ist eine wichtige Information, die Sie sich einprägen sollten.
Dieses Symbol weist Sie auf Gedanken hin, die eher philosophischer Natur sind.
Wenn Sie Ihre Meditationen einfacher und wirksamer gestalten wollen, befolgen Sie diese Insiderratschläge.
Die Menschen meditieren seit Tausenden von Jahren. Hier finden Sie – in Form einer Anekdote oder Geschichte – einige Weisheiten, die sie dabei entdeckt haben.
Teil I
IN DIESEM TEIL…
Hier erfahren Sie alles, was Sie überhaupt über Meditation fragen könnten, um Ihr Interesse zu wecken, Ihre Motivation zu entwickeln und letztlich mit dem Meditieren anzufangen. Wussten Sie, dass die Meditation auf eine berühmte multikulturelle Geschichte zurückblicken kann? Dass die regelmäßige Praxis Dutzende von wissenschaftlich bewiesenen Vorteilen bietet, angefangen von reduziertem Stress, über einen verringerten Blutdruck und Cholesterinspiegel bis hin zu einem größeren Einfühlungsvermögen und einer gesteigerten Kreativität? Oder dass die wahre Ursache von Leiden und Stress nicht darin liegt, was mit Ihnen passiert, sondern darin, wie Ihr Geist darauf reagiert? Lassen Sie sich überraschen und lesen Sie weiter! Außerdem können Sie für sich selbst herausfinden, was Sie zur Meditation hinzieht – und was Sie sich von der Meditation versprechen.
Kapitel 1
IN DIESEM KAPITEL
Den Berg der Meditation besteigenAuf dem Weg Rastplätze und kleinere Hügel entdeckenDie wichtigsten Meditationstechniken prüfenWas Sie sehen, wenn Sie oben ankommenKonzentration, ein rezeptives Bewusstsein und Kontemplation entwickeln und kultivierenDas Großartige an der Meditation ist, dass sie tatsächlich ganz einfach ist. Setzen Sie sich einfach hin, seien Sie ruhig, richten Sie Ihre Aufmerksamkeit nach innen und fokussieren Sie Ihren Geist. Das ist alles – wirklich! (Lesen Sie den Einschub »Meditation: Es ist einfacher, als Sie denken« in diesem Kapitel.) Vielleicht fragen Sie sich: Wenn dies so einfach ist, warum werden dann so viele Bücher und Artikel über die Meditation geschrieben – einschließlich detaillierter Bücher wie dieses hier? Warum werden nicht einfach einige kurze Anweisungen gegeben und die vielen Worte weggelassen?
Nehmen wir beispielsweise an, dass Sie eine lange Autofahrt planen, die Sie in eine malerische Landschaft bringen soll. Sie können einfach nur die Etappen aufschreiben und sie dann nacheinander hinter sich bringen. Nach ein paar Tagen kommen Sie wahrscheinlich ans Ziel. Aber Sie werden die Fahrt viel intensiver genießen, wenn Sie einen Reiseführer zur Seite haben, der Sie auf die Sehenswürdigkeiten hinweist, die auf dem Weg liegen. Vielleicht fühlen Sie sich auch sicherer, wenn Sie eine Bedienungsanleitung bei sich haben, die Ihnen sagt, was Sie tun müssen, wenn Sie Probleme mit Ihrem Auto haben. Möglicherweise möchten Sie auch ein paar Abstecher zu Sehenswürdigkeiten machen oder sogar Ihren Reiseplan ganz umwerfen und Ihr Ziel auf einer ganz anderen Route – oder mit einem anderen Fahrzeug – ansteuern!
Auf ähnliche Weise können Sie die Praxis der Meditation als eine Art Reise betrachten – und das Buch, das Sie in Händen halten, als Reiseführer. Dieses Kapitel bietet Ihnen einen Überblick über Ihre Reise, zeigt einige alternative Routen zu Ihrem Ziel auf und erklärt die grundlegenden Fähigkeiten, die Sie benötigen, um dorthin zu gelangen. Außerdem macht es Sie auf einige Abstecher aufmerksam, die möglicherweise dieselben Vorteile versprechen, aber nicht wirklich halten, was sie versprechen.
Zweifellos haben Sie dieses Buch gewählt, weil Sie etwas mehr in Ihrem Leben suchen – mehr Geistesruhe, mehr Energie, mehr Wohlbefinden, mehr Bedeutung, mehr Glück, mehr Freude. Sie haben von Meditation gehört, und Sie fragen sich, was sie anzubieten hat. Um bei der Reisemetapher zu bleiben, könnte man sagen, dass die Übung der Meditation dort beginnt, wo Sie sich gegenwärtig befinden, und Sie dorthin bringt, wo Sie sein möchten.
Als Abenteurer vergleiche ich die Meditation gern mit dem Besteigen eines Berges. Sie haben Schnappschüsse des Gipfels gesehen, und vom Fuß des Berges können Sie den Gipfel durch die Wolken kaum erkennen. Aber der einzige Weg dorthin führt nach oben – ein Schritt nach dem anderen.
Meditation ist einfach eine Übung, bei der Sie Ihre Aufmerksamkeit auf ein bestimmtes – im Allgemeinen einfaches – Objekt richten, beispielsweise auf ein Wort oder einen Ausdruck, auf eine Kerzenflamme, auf eine geometrische Figur oder auf das Kommen und Gehen Ihres Atems. Im Alltag verarbeitet Ihr Geist permanent große Mengen von Empfindungen, visuellen Eindrücken, Emotionen und Gedanken. Wenn Sie meditieren, verengen Sie Ihren Fokus, begrenzen Sie die Reize, die Ihr Nervensystem bombardieren – und bringen bei diesem Prozess Ihren Geist zur Ruhe.
Um einen schnellen Eindruck von der Meditation zu bekommen, führen Sie die folgenden Schritte durch. (Ausführlichere Unterweisungen finden Sie in Kapitel 7.)
Suchen Sie sich einen ruhigen Ort und setzen Sie sich bequem hin, wobei Sie Ihren Rücken relativ aufgerichtet halten.Falls Sie in Ihrem Lieblingssessel zu tief versinken, suchen Sie sich eine Sitzgelegenheit, die Ihre aufrechte Haltung besser unterstützt.
Atmen Sie einige Male tief durch, schließen Sie die Augen und entspannen Sie den Körper so weit wie möglich.Wenn Sie nicht wissen, wie man sich entspannt, lesen Sie Kapitel 7.
Wählen Sie ein Wort oder einen Ausdruck, das oder der für Sie eine spezielle persönliche oder spirituelle Bedeutung hat.Einige Beispiele: »es gibt nur Liebe«, »don’t worry, be happy«, »vertrau auf Gott«.
Beginnen Sie (wenn Sie können), durch die Nase zu atmen, und wiederholen Sie beim Atmen das Wort oder den Ausdruck ruhig für sich selbst.Sie können das Wort oder den Ausdruck vor sich hin flüstern, Sie können es subvokalisieren (das heißt, Sie bewegen Ihre Zunge, als wollten Sie das Wort aussprechen, ohne dabei Geräusche zu machen) oder Sie können das Wort oder den Ausdruck einfach im Geist wiederholen. Wenn Sie abgelenkt werden, kehren Sie einfach zum Objekt Ihrer Meditation zurück.
Alternativ können Sie Ihren Atem beobachten, wie er durch Ihre Nasenlöcher kommt und geht. Wenn Sie abgelenkt werden, kehren Sie einfach zu Ihrem Atem zurück.
Führen Sie die Meditation fünf Minuten oder länger durch. Stehen Sie dann auf und gehen Sie Ihrem Tagewerk nach.Wie haben Sie sich gefühlt? War es sonderbar, immer wieder dasselbe zu sagen oder den Atem so lange zu beobachten? War es schwierig, den Fokus zu bewahren? Haben Sie das Wort oder den Ausdruck mehrfach variiert? Wenn dies der Fall war, machen Sie sich keine Gedanken darüber. Mit regelmäßiger Übung und den Anleitungen in diesem Buch werden Sie nach und nach diese Technik in den Griff bekommen.
Natürlich können Sie ohne Weiteres viele fruchtbare und angenehme Jahre damit verbringen, die Feinheiten und Komplexitäten der Meditation zu meistern. Aber die gute Nachricht ist, dass die grundlegende Übung tatsächlich ziemlich einfach ist und dass Sie kein Experte sein müssen, um sie durchzuführen – oder ihre außergewöhnlichen Vorteile zu genießen.
Stellen Sie sich vor, dass Sie sich darauf vorbereiten, diesen Berg zu besteigen. (Vielleicht besorgen Sie sich für diesen Zweck auch die passende Ausgabe von National Geographic!) Wie kommen Sie auf den Gipfel? Sie können einige Stunden Unterricht im Bergsteigen nehmen, die passende Ausrüstung kaufen und sich auf direktem Weg über die Felsen nach oben arbeiten. Alternativ könnten Sie einem der vielen Pfade folgen, die sich den Berg hinaufwinden, und gemütlich auf den Gipfel wandern. (Natürlich könnten Sie auch schummeln und mit der Seilbahn fahren – aber das würde meine Metapher zerstören!)
Obwohl jeder Pfad an derselben Stelle endet, haben alle Pfade ihre eigenen einmaligen Eigenschaften. Der eine mag Sie allmählich ansteigend durch Wälder und über Wiesen führen, während ein anderer über trockenen, felsigen Grund steil bergauf führt. Von einem haben Sie möglicherweise traumhafte Ausblicke auf fruchtbare Täler voller Blumen; von anderen aus könnten Sie auf Felder oder Wüstengebiete blicken.
Je nach Ihrer Energie und Motivation machen Sie möglicherweise unterwegs an den passenden Stellen einige Stunden (oder auch Tage) Rast und genießen den Frieden und die Ruhe. Vielleicht gefällt es Ihnen sogar so gut, dass Sie beschließen, nicht weiterzuklettern. Vielleicht möchten Sie lieber einen der niedrigeren Gipfel auf dem Weg besteigen, anstatt bis ganz nach oben aufzusteigen. Alternativ können Sie auch darauf drängen, den Gipfel so schnell wie möglich zu erreichen, ohne zwischendurch zu bummeln.
So gesehen hat die Reise der Meditation sehr viel mit dem Besteigen eines Berges gemeinsam. Sie können den Gipfel anstreben oder sich einfach einen grasbewachsenen Hügel oder eine weniger hohe Spitze auf halber Höhe als Ziel wählen. Doch welches Ziel Sie sich auch setzen mögen – Sie können auf dem Weg Freude finden und die Vorteile des tiefen Atmens und der Übung von Muskeln ernten, von deren Existenz Sie bis dahin nichts wussten.
Seit Tausenden von Jahren haben Menschen in der ganzen Welt den Berg der Meditation bestiegen. (Nähere Einzelheiten zur Geschichte der Meditation finden Sie in Kapitel 3.) Als Folge davon gibt es zahlreiche topografische Karten und Anleitungen, die jeweils ihre spezielle Version beschreiben, wie Sie den Berg besteigen können, und dabei ihre eigenen Empfehlungen aussprechen, wie Sie gehen und welches Gepäck Sie mitnehmen sollten. (Wenn Sie einen Eindruck davon gewinnen wollen, wie vielfältig das Angebot an Meditationsmaterialien heutzutage ist, brauchen Sie nur einen Blick in die Regale Ihres Buchhändlers zu werfen.)
Traditionell beschreiben die Anleitungen einen spirituellen Weg als einen Satz von – oft geheimen – Glaubenssätzen und Praktiken, die von einer Generation zur nächsten weitergegeben wurden (siehe den Einschub »Die spirituellen Wurzeln der Meditation« in diesem Kapitel). In den letzten Jahrzehnten haben jedoch westliche Forscher und Lehrer die Meditation aus ihren spirituellen Ursprüngen herausgelöst und bieten sie nun als Abhilfe für eine Reihe von Leiden des 21. Jahrhunderts an. (Nähere Informationen über die Vorteile der Meditation finden Sie in Kapitel 2.)
Obwohl die Landkarten und Bücher den Gipfel unterschiedlich beschreiben – manche betonen die riesigen offenen Räume, andere richten die Aufmerksamkeit mehr auf den Frieden oder die heitere Gelassenheit, den oder die sie dort empfinden, und wieder andere behaupten sogar, dass es mehrere Gipfel gibt –, schließe ich mich der Meinung eines alten Weisen an, der sagte: »Meditationstechniken sind nur verschiedene Wege, die auf denselben Berg führen.«
Die folgende Liste führt einige der vielen Techniken auf, die im Laufe der Jahrhunderte entwickelt wurden:
ein sinntragendes Wort oder einen sinntragenden Ausdruck, ein sogenanntes
Mantra
, wiederholen (siehe
Kapitel 3
und
15
)
das achtsame Bewusstsein im gegenwärtigen Augenblick entwickeln (Näheres über die
Achtsamkeit
finden Sie in den
Kapiteln 7
und
16
)
den Atem verfolgen oder zählen (siehe
Kapitel 7
)
die Aufmerksamkeit auf den Fluss der Körperempfindungen richten (siehe
Kapitel 7
)
liebende Güte, Mitgefühl, Vergebung und andere heilende Emotionen entwickeln (siehe
Kapitel 11
)
sich auf eine geometrische Form oder ein anderes einfaches visuelles Objekt konzentrieren
einen friedlichen Ort oder eine heilende Energie oder Wesenheit visualisieren (siehe
Kapitel 18
)
inspirierende oder heilige Schriften lesen und reflektieren (siehe
Kapitel 15
)
das Bild eines heiligen Wesens oder eines Heiligen betrachten
die Natur kontemplieren
das Göttliche in Gebeten und Gesängen preisen
In diesem Buch werden Sie immer wieder die Gelegenheit haben, viele dieser Techniken auszuprobieren. Außerdem erhalten Sie eine ausführliche Anleitung zur Übung einer bestimmten Fähigkeit – der Achtsamkeit –, wobei Sie mit Ihrem Atem beginnen und dann Ihre Meditation auf alle Aspekte Ihres Lebens ausweiten. (Mehr zum Thema Achtsamkeit erfahren Sie im Buch Achtsamkeit für Dummies von Shamash Alidina.)
Was sehen Sie, wenn Sie den Gipfel des Meditationsberges erreichen? Wenn wir den Berichten der Meditierenden und Mystiker trauen können, die den Berg vor uns erklommen haben, können wir mit einiger Sicherheit sagen, dass auf dem Gipfel des Berges die Quelle aller Liebe, aller Weisheit, allen Glücks und aller Freude zu finden ist. Manche nennen es Spirit oder Seele, wahres Wesen oder höheres oder wahresSelbst, die ultimativeWahrheit oder den Grund des Wesens (oder einfach nur das Wesen selbst). Andere nennen es Gott oder Das Göttliche, Heiliges Mysterium oder einfach Das Eine. Es gibt fast so viele unterschiedliche Namen für diese Erfahrung wie Menschen, die sie machen. Einige spirituelle Traditionen betrachten die Erfahrung als so heilig und mächtig, dass sie zögern, ihr einen Namen zu geben.
Obwohl heutzutage viele normale Leute meditieren (möglicherweise auch einige Personen aus Ihrem Bekanntenkreis), waren die Praktiken nicht immer so leicht verfügbar. Über Jahrhunderte hinweg haben Mönche, Nonnen, Mystiker und Wanderasketen sie im Geheimen bewahrt und verwendet, um höhere Bewusstseinszustände und letztlich das Ziel ihres speziellen Weges zu erreichen.
Hoch motivierte Laien, die viel Zeit hatten, konnten immer einige Techniken lernen. Aber die strenge Übung der Meditation blieb ein heiliges Unterfangen, das einer kleinen Elite vorbehalten blieb, die bereit war, auf das weltliche Leben zu verzichten, um sich ganz der Meditation zu widmen. (In Kapitel 3 finden Sie Näheres über die Geschichte der Meditation.)
Wie sich die Zeiten geändert haben! Angefangen vom Beat Zen in den 1950er-Jahren über die Zuwanderung indischer Yogis und Gurus in den 1960er-Jahren bis hin zur gegenwärtigen Faszination des Buddhismus hat sich die Meditation definitiv zu einer Mainstreambewegung entwickelt, und ihre praktischen Vorteile werden in jedem Medium sowohl der tatsächlichen als auch der virtuellen Welt gelobt. (Haben Sie schon einmal Websites gesucht, die sich mit Meditation beschäftigen?)
Meditation ist in den Laboratorien der Psychologen intensiv erforscht und auf einfache Formeln wie die Entspannungsreaktion reduziert worden. Sie hat jedoch ihre spirituellen Wurzeln nie ganz verloren. Tatsächlich liegt der Grund dafür, warum die Meditation so wirksam ist, darin, dass sie Sie mit einer spirituellen Dimension verbindet, die von verschiedenen Kommentatoren unterschiedlich bezeichnet wird. Ich möchte diese Dimension einfach nur das Sein nennen.
Die Erfahrung, den Gipfel zu erreichen, wird von langjährig Meditierenden mit Worten wie Erleuchtung (aus dem Zustand des Unwissens), Erwachen (aus einem Traum), Befreiung (von Fesseln), Freiheit (von Begrenzungen) und Einheit (mit Gott oder dem Sein) bezeichnet.
Eine alte Weisheit vergleicht all diese Worte und Namen mit einem Finger, der auf den Mond zeigt: Wenn Sie Ihre Aufmerksamkeit zu sehr auf den Finger richten, laufen Sie Gefahr, den wundervollen Mond zu verpassen, der doch den eigentlichen Grund darstellt, überhaupt erst mit dem Finger zu zeigen. Letztlich geht es darum, dass Sie den Mond – oder in diesem Fall den Gipfel – selbst erfahren.
Natürlich haben Sie möglicherweise kein Interesse an abgehobenen Zuständen und Erfahrungen wie Erleuchtung oder Einheit. Vielleicht haben Sie dieses Buch einfach nur gekauft, weil Sie Stress reduzieren, einen Heilungsprozess unterstützen oder mit schwierigen Emotionen klarkommen wollen. Vergessen Sie einfach das »Heilige Geheimnis« – ein wenig mehr Klarheit und Geistesruhe wird Ihnen gut bekommen und danke der Nachfrage!
Nun ja, die Wahrheit ist, dass Sie denselben Weg gehen werden, egal wie hoch Sie den Berg besteigen wollen. Die grundlegenden Anweisungen bleiben dieselben – aber Sie müssen Ihr Ziel festlegen. Zu den beliebtesten Rastplätzen und Vorgebirgen auf dem Weg zum Gipfel gehören die folgenden Stationen:
Verbesserung des Fokus und Stärkung der Konzentration
Verringerung der Spannung, der Angst und des Stresses
klareres Denken und weniger emotionale Probleme
niedrigerer Blutdruck und niedrigere Cholesterinwerte
Unterstützung bei der Bekämpfung des Suchtverhaltens und anderer selbstschädigender Verhaltensweisen
größere Kreativität und gesteigerte Leistung bei der Arbeit und in der Freizeit
größere Selbsterkenntnis und Selbstakzeptanz
mehr Freude, Liebe und Spontaneität
größere Vertrautheit mit Freunden und Familienmitgliedern
tieferes Empfinden von Sinn und Bedeutung
Einblicke in eine spirituelle Dimension des Seins
Wie Sie sehen, ist jede dieser Zwischenstationen tatsächlich für sich ein eigenständiges, erstrebenswertes Hauptziel. (Nähere Informationen über die Vorteile der Meditation finden Sie in Kapitel 2.) Vielleicht sind Sie zufrieden damit, auf der halben Höhe des Berges zu verweilen, wenn Sie Ihren Stress reduziert, Ihre Gesundheit verbessert und ein größeres allgemeines Wohlbefinden erreicht haben. Vielleicht werden Sie aber auch inspiriert, die höheren Gefilde anzustreben, die von den großen Meditierenden beschrieben werden.
Wir wollen unsere Bergmetapher ein wenig ausbauen und uns vorstellen, dass es auf dem Gipfel des Berges eine Quelle gibt, der das Wasser des Seins entspringt und die nie austrocknet. (Andere Richtungen bezeichnen dieses »Wasser« auch als Wasser der Gnade oder des Geistes oder auch als unbedingte Liebe.) Diejenigen, die den Gipfel erreichen, können in den kleinen See springen, der die Quelle umgibt und komplett in das Wasser eintauchen. Tatsächlich vereinigen sich manche sogar mit dem Wasser und werden mit dem Sein selbst identisch. (Keine Bange, Sie müssen sich nicht vereinigen, wenn Sie dies nicht wollen!)
Aber Sie müssen nicht den ganzen Weg zum Gipfel erklimmen, um den Geschmack des Wesens zu kosten. Das Wasser fließt den Berg in Strömen und Bächen hinab und ernährt die tiefer liegenden Felder und Städte. Anders ausgedrückt: Sie können das Sein überall in allem kosten, weil das Sein die Essenz ist, die das Leben auf jeder Ebene aufrechterhält. Bevor Sie anfangen zu meditieren, werden Sie möglicherweise jedoch nicht wissen, wie das Sein schmeckt.
Wenn Sie meditieren, kommen Sie der Quelle des Wassers näher und Sie lernen, wie Sie ihren Geschmack erkennen können. (Je nach ihrer Persönlichkeit und ihrer Position auf dem Berg verwenden Menschen unterschiedliche Begriffe, um den Geschmack des Wassers zu beschreiben, wie beispielsweise Ruhe, Frieden, Wohlbefinden, Ganzheit, Klarheit und Mitgefühl.) Es spielt keine Rolle, was Sie anstreben oder wo Sie auf dem Weg zum Gipfel des Berges anhalten. Sie müssen auf jeden Fall Ihre Hände selbst in das Wasser des Seins eintauchen und es selbst kosten. Dann können Sie beginnen, den Geschmack des Seins überall zu finden, wohin Sie gehen!
Nachdem ich nun die Metapher des Berges konstruiert habe, werde ich sie mit einer Handbewegung hinwegfegen – wie eine Welle, die eine Sandburg hinwegspült. Es stimmt schon – die Reise der Meditation erfordert ein ständiges Bemühen und eine laufende Anwendung wie das Besteigen eines Berges. (Nähere Informationen über die Anstrengung und Disziplin finden Sie in Kapitel 10.) Aber diese Metapher verbirgt einige wichtige Paradoxa:
Erstens: Der Gipfel existiert nicht an einem weit entfernten Ort außerhalb von Ihnen selbst. Er existiert in den Tiefen Ihres Wesens – manche Traditionen sagen »im Herzen« – und wartet darauf, dass Sie ihn entdecken (siehe den Einschub »Den Schatz im eigenen Haus entdecken« in diesem Kapitel).
Zweitens: Sie können den Gipfel in einem Augenblick erreichen. Es ist nicht unbedingt notwendig, jahrelang zu üben. Ein Beispiel: Während Sie meditieren – wenn sich Ihr Geist beruhigt und Sie tiefen Frieden oder innere Ruhe erfahren oder wenn Sie eine Verbundenheit mit allen Wesenheiten oder ein Aufwallen von Frieden oder Liebe verspüren –, dann trinken Sie das süße
Wasser des Seins
direkt aus Ihrer inneren Quelle. Es sind diese Momente, die Sie auf eine Weise informieren und ernähren, die Sie unmöglich abschätzen können.
Drittens: Die Bergmetapher suggeriert eine fortschreitende, zielorientierte Reise, wogegen ein wesentlicher Punkt der Meditation gerade darin besteht, alle Ziele und alles Streben beiseitezustellen und einfach nur zu
sein
. Jon Kabat-Zinn, ein Experte in Sachen Stressverringerung, drückt dies in einem Bestseller folgendermaßen aus: »Wo immer du auch hingehst, dort bist du.« Oder wie Dorothy im
Zauberer von Oz
sagt: »Es geht nichts über das Zuhause.« Und die Wahrheit ist, dass Sie – wie Dorothy – immer schon dort sind!
In der jüdischen Tradition gibt es eine Geschichte, die in der einen oder anderen Form in allen großen Meditationslehren auf der ganzen Welt wiederkehrt. Simon, ein einfacher Schneider, fantasiert Tag und Nacht von einem großen Schatz, den er eines Tages finden wird, wenn er sein kleines Dorf und das Heim seiner Familie verlassen wird und in die Welt hinauszieht. Eines Nachts macht er sich mit einigen wenigen Habseligkeiten auf dem Rücken auf den Weg.
Jahrelang wandert Simon von einer großen Stadt zur nächsten und verdient sich seinen Lebensunterhalt durch das Flicken von Kleidern, während er nach dem Schatz sucht, der ihm seiner Überzeugung nach gehört. Aber alle Leute, die er nach dem Schatz fragt, haben ihre eigenen Probleme und können ihm nicht weiterhelfen.
Eines Tages trifft er auf eine Hellseherin, die im ganzen Land für ihre außergewöhnlichen Fähigkeiten berühmt ist. »Ja«, sagt sie, »es gibt tatsächlich einen riesigen Schatz, der dir und nur dir allein gehört.« Als er dies hört, leuchten Simons Augen vor Aufregung. »Ich werde dir sagen, wie du den Schatz finden kannst«, fährt sie fort und gibt Simon komplexe Anweisungen, die er sorgfältig aufzeichnet.
Als sie mit ihren Anweisungen fertig ist und exakt die Straße und das Haus beschreibt, in dem der Schatz vergraben sein soll, kann Simon seinen Ohren kaum trauen. Denn dabei handelt es sich genau um das Heim, das er vor Jahren verlassen hat, um sich auf die Suche zu machen.
Schnell dankt er der Hellseherin, steckt die Anweisungen in die Tasche und eilt zurück in die Richtung, aus der gekommen war. Und siehe da, zu seiner großen Überraschung findet er tatsächlich einen riesigen und unergründlichen Schatz, der direkt unter dem Herd seines eigenen Hauses vergraben war.
Der Sinn der Geschichte ist offensichtlich: Obwohl wir auf der Suche nach innerem Frieden weit wandern mögen und alle möglichen meditativen Praktiken ausprobieren, sind der Frieden und die Liebe und die Weisheit, die wir suchen, unveräußerlich immer schon da, verborgen in unseren eigenen Herzen.
Natürlich werden Sie nicht sofort Ihre normalen Tätigkeiten und Ziele aufgeben und einfach nur sein, selbst wenn Sie meditieren. Dies ist etwas, dem Sie sich langsam nähern, indem Sie regelmäßig meditieren, sich allmählich fokussieren und Ihr Leben vereinfachen, bis Sie beim Meditieren immer weniger tun – und immer mehr sind. Die folgende Liste nennt einige Stufen, die Sie auf Ihrem Weg zum reinen Sein durchlaufen können:
Sie gewöhnen sich daran, still zu sitzen.
Sie entwickeln die Fähigkeit, Ihre Aufmerksamkeit nach innen zu richten.
Sie kämpfen darum, Ihre Aufmerksamkeit zu fokussieren.
Sie werden immer wieder abgelenkt.
Ihre Fokussierung verbessert sich.
Sie fühlen sich beim Meditieren entspannter.
Sie erleben kurze Momente, in denen Ihr Geist zur Ruhe kommt.
Sie erfahren kurze Einblicke der Ruhe und des Friedens.
Dabei ist das vielleicht größte aller Paradoxa: Wenn Sie die Meditation fleißig üben, kommen Sie möglicherweise an den Punkt, an dem Sie erkennen, dass Sie Ihr Zuhause nie verlassen haben, nicht einmal für einen einzigen Augenblick.
Meistens richten Sie wahrscheinlich Ihre Aufmerksamkeit nicht intensiv auf Ihr Bewusstsein. Dennoch spielt es in Wahrheit bei allem, was Sie tun, eine entscheidende Rolle. Wenn Sie Fernsehen gucken, sich auf eine Prüfung vorbereiten, Essen kochen, mit dem Auto fahren, Musik hören oder mit einem Freund reden, sind Sie bewusst oder aufmerksam. Bevor Sie anfangen, auf formelle Weise zu meditieren, könnte es Ihnen helfen, Ihre eigene Bewusstheit zu erforschen.
Achten Sie zunächst darauf, was es heißt, bewusst zu sein. Gibt es Zeiten in Ihrem Leben, in denen Sie sich nicht irgendeines Objekts bewusst sind? Vervollständigen Sie jetzt den folgenden Satz: »Ich bin mir … bewusst.« Machen Sie diese Übung immer wieder und achten Sie darauf, wohin Sie durch Ihr Bewusstsein geführt werden.
Sind Sie sich eher Ihrer internen oder Ihrer externen Empfindungen bewusst? Achten Sie mehr auf Ihre Gedanken und Fantasien oder mehr auf Ihre von Moment zu Moment wechselnden Sinneserfahrungen? Beachten Sie, dass eine Beschäftigung mit mentalen Aktivitäten Ihr Bewusstsein dafür reduziert, was im Hier und Jetzt passiert.
Richten Sie als Nächstes Ihre Aufmerksamkeit darauf, ob sich Ihr Bewusstsein eher auf ein bestimmtes Objekt oder eine bestimmte Empfindung richtet oder sich eher ausweitet und alles zu umfassen versucht. Vielleicht stellen Sie fest, dass Ihr Bewusstsein einem Scheinwerfer ähnelt, der von Objekt zu Objekt wandert. Beachten Sie, wie Ihr Bewusstsein wandert, ohne zu versuchen, dies zu ändern.
Wandert es schnell von einem Ding zu einem anderen oder bewegt es sich langsamer und stellt es Kontakt mit jedem Objekt her, bevor es weitergeht? Experimentieren Sie damit, den Fluss des Bewusstseins zu beschleunigen oder zu verlangsamen, und achten Sie darauf, wie sich das anfühlt.
Vielleicht entdecken Sie, dass Ihr Bewusstsein immer wieder zu bestimmten Arten von Objekten und Ereignissen hingezogen wird, zu anderen aber nicht. Wohin wandert Ihr Bewusstsein immer wieder? Welche Erfahrung versucht es auszuklammern oder zu vermeiden?
Experimentieren Sie damit, Ihr Bewusstsein sanft von einem Fokus zum nächsten zu lenken. Wenn Sie Ihre Aufmerksamkeit auf Töne richten, stellen Sie möglicherweise fest, dass Sie zeitweilig Ihre Hände oder das Unbehagen in Ihrem Rücken oder in Ihren Knien vergessen. Versuchen Sie, Ihre Aufmerksamkeit so lange auf ein Objekt zu fokussieren, wie Sie können. Wie lange können Sie ohne Ablenkung bei dem Objekt bleiben, bevor Ihr Geist zum nächsten Objekt springt?
Einem Sprichwort zufolge beginnt eine tausend Meilen lange Reise mit dem ersten Schritt. Wenn dies stimmt, beginnt die Reise der Meditation damit, die Bewusstheit (awareness), das Bewusstsein, oder die Aufmerksamkeit (attention) zu entwickeln. Tatsächlich ist die Bewusstheit der mentale Muskel, der Sie auf Ihrer Reise weiterträgt und Sie auf Ihrer Reise unterhält, und das nicht nur zu Beginn der Reise, sondern bei jedem Schritt des Weges. Egal welchen Weg oder welche Technik Sie wählen – das Geheimnis der Meditation liegt darin, Ihre Achtsamkeit zu entwickeln, zu fokussieren und zu lenken. (Nebenbei bemerkt: Aufmerksamkeit