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Psychische Krankheiten sind immer noch ein Tabuthema, dabei sind sie heutzutage allgegenwärtig. Ich finde es ist Zeit das Schweigen zu brechen. Dieses Buch ist eine kleine Reise durch meine Gefühlswelt auf dem Weg gesund und erwachsen zu werden. Es ist der Beweis, dass psychisch krank ein sehr wandelbarer Begriff ist und sich verändern kann. Ich möchte mit diesem Buch zeigen, dass es nicht schlimm ist betroffen zu sein und dass eine psychische Krankheit mit Hilfe von Therapien und einem gesundem Umfeld sogar eine Riesenstärke werden kann.
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Seitenzahl: 86
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Für Maria
Kunstwerk
Land mit B
Abschied
Flucht
Attraktion
Oma
Ausgesaugt werden
Ertrinken
Gefangen
Zwei Stimmen
Funktionieren
Meine Katze 2
Zeichenstunde
Aus eigener Kraft
Wipernwünsche
Sam
Mein Schneckenhaus
Aus Floskeln wird Bedeutung
Dem Mut auf der Spur
Dein Abdruck
Mein Klavier
Laufen lernen
An meinen Körper
Trennung
Abzweigungen
V.
Das Genießer ABC
Angst
Genug
Schreiben
Wunden
Verloren
Wiedergefunden
Für meine Eltern
Schnee
F.
Emotionsartist
Regen
Freundschaftskirschen
Lebensdemut
Yeah
Stand by me
Am Puls der Zeit
Mehr als die Depression
Familienbaum
Kleines Korn
C.
Corona
„Der zerbrochene Krug“
Treuer Freund
Answering honestly
Narben
Spiegelübung
Secret mission
Dein bester Tag
(
Über)Leben
Metamorphose
Magisch
Großer Wagen
Was mir die Depression nimmt und gibt
True Crime
Hilfeschrei
Opa
Atmosphäre des Flüsterns
Schulzeit
Lieber nur ein Schluckauf
Sandsturm
Einfach nur eine Stadt
Liebe
Unterlassene Hilfeleistung
Liebeskummer
Wahlheimat
Obwohl psychische Krankheiten längst im Alltag der heutigen Gesellschaft angekommen sind, wird immer noch sehr wenig über dieses Thema gesprochen. Häufig fehlt es an Aufklärung und an Verständnis in dem System, in dem wir leben. Dieses Buch ist meine Geschichte. In lyrischer Form bringe ich meine Gedanken zu Papier. Gedanken aus Phasen, in denen es mir sehr schlecht ging und in denen ich gar nicht einzuordnen wusste, was mit mir los war, bis hin zu Gedanken, die mein Leben sehr positiv bereichern. In der Zeit, in der es mir so schlecht ging, bekam ich durch mein Umfeld erstmal keine Unterstützung Doch irgendwann kam ich an den Punkt, an dem ich realisierte, dass es so nicht weitergehen konnte und ich Hilfe brauchte. Ich hatte Glück und wurde aufgefangen und auch wenn sich das jetzt leicht liest, waren das immens schwere Schritte. Zu gestehen, dass man alleine nicht klarkommt, fühlte sich an wie eine Bloßstellung, das erste Mal zu einem Therapeuten zu gehen, wo man nicht wusste, was einen erwarten würde, kostete verdammt viel Mut und sich auf eine Behandlung in einer Klinik einzulassen, erschien utopisch. Man kann sehen, es ist ein langer Weg, ein Prozess, der bei der Einsicht Hilfe zu brauchen, anfängt. Es ist schade, dass so wenig darüber gesprochen wird, denn dieser Prozess ist, so schwer er auch manchmal sein mag, etwas ganz Besonderes und er wäre deutlich leichter, wenn man das Gefühl hätte, dass es gesellschaftlich akzeptiert wird. In meinem Prozess habe ich viel über mich gelernt. Ich bin sehr dankbar für vieles, was war.
Dieses Buch ist der Beweis dafür, dass sich aus einer psychischen Krankheit mit Hilfe von richtigen Therapien und einem gesunden Umfeld, etwas Neues entwickeln kann, dass man psychische Krankheiten nicht in Schubladen stecken sollte und dass psychisch krank vielleicht auch nur bedeutet, dass man die Umwelt oder sich selber anders als andere Menschen wahrnimmt.
Jeder Mensch ein Kunstwerk, vom Leben gezeichnet
Mit allem was geschieht und was sich ereignet.
Manchmal kann ich kaum glauben, etwas Besonderes zu sein,
So fühle ich mich doch häufig hilflos und klein.
Aber die Vorstellung, dass einen das Leben modelliert,
Und dass all das, was passiert, das Kunstwerk komplettiert
Gibt mir Kraft und hilft mir zu akzeptieren,
Was ich alles schon geschafft
habe und wenn ich mich verlieren Sollte,
Finde ich schneller wieder den Faden,
mit der Gewissheit die Freiheit zu haben,
Und mich nicht in ein System einfügen zu müssen,
Sondern ein Kunstwerk zu sein und auch zu wissen,
Es gibt keine Fehler, denn Kunst, die ist frei.
Kunst kennt keine Form, Kunst geht nicht vorbei.
Und der Künstler ist das Leben, der Künstler von allem,
Die wird es immer geben, auch wenn wir fallen.
Fremdes Land
Keine Hand
Die mich hält
Falls man fällt
Fremdes Haus
Geh nicht raus
Immer Angst,
Dass du’s nicht kannst
Zeit viel schneller
Nacht viel greller
Fremder Streit
Uneinigkeit
Kein Verständnis
Keine Kenntnis
Fremde Sprachen
Wenig Lachen
Immer schlecht
Nicht gerecht
Immer klein
Und allein.
Hoch oben,
dort am Himmelszelt,
wo die Wolken weinen,
leise,
um dich,
weil du gingst auf die Reise.
Hoch oben,
dort am Firmament,
wo die Sterne leuchten,
hell
für dich,
weil du gegangen bist so schnell.
Weit in der Ferne,
dort am Horizont,
wo die Sonne lacht und weint
und unsere Herzen schweigen,
dort bist du jetzt,
irgendwo....
Von hier nach dort,
einfach fort!
Irgendwo hin,
wo ich unsichtbar bin!
Wo ich einfach nur sein kann,
ohne da sein zu müssen,
Wo ich einfach hinein kann,
ohne schlechtes Gewissen...
Ein Buch!
Ein Buch,
wo ich nicht rein gehöre,
aber ein Buch,
wo ich niemanden störe,
einfach zuhöre!
Das Buch erzählt,
es wird lebendig
in meinem Kopf.
Es malt Bilder und Gedanken,
es baut Mauern, es baut Schranken
und doch öffnet es mir Türen,
die in andere Welten führen.
Ich bin geflohen in das Buch,
war unsichtbar
nur zu Besuch
und doch lieh es mir seinen Blick!
Ich bin gefangen in einem Käfig,
wie der Tiger im Zoo.
Dieser Tiger läuft im Kreis,
denn er schläft nicht.
Allein ist er sowieso!
Alle bleiben stehen,
um ihn zu betrachten,
aber nur um ihn zu sehen,
nicht um ihn zu achten.
Er ist allein, wird aggressiv
und fängt an sich selber zu beißen.
Alle sehen: Hier läuft was schief,
doch tun sie alle drauf scheißen!
Der Tiger hört auf zu fressen, wird dünner.
Man sieht, es geht ihm beschissen
und von Tag zu Tag wird es schlimmer,
Obwohl es alle wissen
Und die Menschen bleiben stehen,
zeigen auf ihn mit dem Finger,
aber anstatt zu helfen oder weiterzugehen,
lachen sie vor seinem Zwinger.
Der Tiger weiß weder ein noch aus,
er kämpft mit sich allein.
Er denkt immer wieder,
er muss hier raus,
Aus Angst lässt er keinen mehr rein!
Mit seinen Gedanken alleine im Käfig,
wird der Tiger langsam schläfrig.
Er legt sich in die Ecke
und rollt sich ein
und hört auf zu atmen
und hört auf zu sein!
Eine Kerze wurde angemacht warm.
Das Licht tanzte,
hat gelacht hell.
Wir haben an die Kerze gedacht still.
Eine Kerze wurde angemacht.
Diese Kerze brannte immer.
Ihr Licht, ihre Wärme erhellten das Zimmer.
Diesen Schimmer
vergessen wir nimmer,
in der Dunkelheit.
Eine Kerze erlosch leise.
Auf eine besondere Weise.
Der Schimmer zieht noch seine Kreise leise.
in der Dunkelheit.
Die Kerze wurde angemacht wieder.
Das Licht tanzte, hat gelacht wieder.
Wir haben an die Kerze gedacht still.
Sie wird nie erlöschen,
Eine Kerze wurde angemacht!
Ich bin mein eigener Vampir.
Ich saug‘ mich aus,
mach‘ mich kaputt!
Weil jeder Lebenshauch von mir,
der muss hier raus,
der ist nur Schrott!
Es ist kein Kampf,
es ist ‘ne Qual.
Längst aufgegeben
jedes Mal
werde ich kleiner,
nimmt er mehr
Dankbar geb‘ ich es ihm her.
Denn mit mir selber ist es schrecklich.
Der Vampir, der kommt - Versteck dich!
Ich bleib stehen,
Seh ihn gehen
Bin weder da,
noch wie ich war!
Er nahm die Kraft,
die Energie,
den Lebenssaft!
Vergess ich nie
Nun ist er fort,
ist wieder stärker,
an dem Ort,
von dem er herkam
In mir drin
Ich bin leer, ich bin allein
-Er dringt immer tiefer ein!
Ich war in Gedanken versunken
wollte schwimmen, bin ertrunken,
es hat alles nichts gebracht,
sie haben mich nur ausgelacht!
Keiner hat mir geholfen,
weil niemand sah,
dass ich schon fast ertrunken war.
Ein Lachen, ein Singen um mich herum.
Ich selber ein Nichts
verzweifelt und stumm.
Keine Meinung, ahnungslos
klammer‘ ich mich an irgendein Floß.
Doch es ist keine Rettung, es ist eine Qual
Es lässt mich nicht los
und mir keine Wahl.
Ich flehe es an:“Gib mir den Rest!“
Doch das Floß gibt nicht auf
und hält mich fest.
Doch ich will keine Last sein,
will einfach gehen,
Die Gedanken, das Leben nicht verstehen.
Ich will selber schwimmen und selber lachen
und niemandem mit meinem Leben Mühe machen.
Das Floß lockerte seinen Griff,
ich will fliehen,
doch mein eigenes Schiff
will nicht gegen sich selber verlier‘n
und bietet dem Käpt‘n
mutig die Stirn.
Der Kampf ist zu Ende, das Schiff segelt fort,
es warf den Käpt‘n stumpf über Bord.
Ich war in Gedanken versunken,
wollte schwimmen, bin ertrunken,
es hat alles nichts gebracht.
Ich habe mein Leben zu Ende gedacht!
Traurig
Ich bin gefangen in einer Kiste.
Ich bin traurig und allein
Verzweifelt
Damit mich keiner sieht,
bleibe ich lieber klein.
Wütend
Aber manchmal werde ich sauer,
Dann will ich hier raus,
aber diese Mauer
hält Hass und Schmerzen aus.
Tod
Ich weiß nicht mehr weiter.
Ich seh keinen Weg,
Niemand kann mir mehr helfen,
ich bin total verdreht.
Während du mir sagst,
ich kann es schaffen,
ich bin stark!
Während du mir sagst,
dass ich mich lieben muss,
mich mag!
Während du dafür kämpfst,
dass ich mich anzunehmen weiß,
ist da noch wer anders,
der in meinem Kopfe kreist.
Dieser Jemand zweifelt, schimpft und kratzt.
Er macht alles kaputt,
während er redet, schreit und hasst.
Dieser Jemand macht mich stumm.
Dieser Jemand macht mich klein.
Er will mich nicht haben
und verbietet mir zu sein.
Und egal, wie sehr ich kämpfe
und egal, wie stark ich bin
und egal, wie laut ich lache,
ich verstehe nicht den Sinn,
Von der Maske, die mich schützt,
Von der Klinge, die mich ritzt,
Von dir, der mich noch am Leben hält,
Von dem anderen, der es wieder zerschellt.
Und ich weiß nicht, wer ich bin,
wer soll ich sein?
Denn trotz der beiden Hälften,
bin ich allein!
Ich bin wie eine Maschine.
Man stellt mich aus und wieder an,
weil ich das Leben nicht verdiene
und weil ich einfach nicht mehr kann!
Als es zum Kurzschluss kam
und nichts mehr funktionierte.
Ich fühlte mich einsam,
weil es mich kontrollierte.
Da musste ich wieder selber leben,
meine Wunden selber kleben,
welche Narben hinterließen
und mein Herz vor mir verschließen.
Ich musste auf meinen Körper hören.
Aufhören ihn zu zerstören.
Musste lernen mich wieder selbst zu lieben.