Mein starkes Kind: Wie Sie das Durchsetzungsvermögen Ihres Kindes gezielt trainieren und das Selbstbewusstsein und Selbstvertrauen nachhaltig stärken - Alena Schulte - E-Book

Mein starkes Kind: Wie Sie das Durchsetzungsvermögen Ihres Kindes gezielt trainieren und das Selbstbewusstsein und Selbstvertrauen nachhaltig stärken E-Book

Alena Schulte

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Beschreibung

Dass wir uns durchsetzen können, ist in unserer Gesellschaft unverzichtbar geworden. Konkurrenz und Wettkampf stehen an der Tagesordnung - im Großen wie im Kleinen. Damit Ihre Kinder inmitten dieses Gefüges ein Leben lang bestehen können, ist es wichtig, dass sie schon in der Kindheit erfahren, was es bedeutet, sich selbst zu kennen, sich selbst zu schätzen und auf dieser Grundlage ein stabiles Selbstwertgefühl aufzubauen. Dieses kann ein mentaler Schutzschild sein, der uns davor bewahrt, uns nur auf Bestätigung von außen zu verlassen und im Inneren ständig mit den eigenen Schwächen und Fehlern zu kämpfen. Ein stabiles und gesundes Selbstwertgefühl kann man lernen - und Sie als Eltern haben großen Einfluss darauf, wie sich das Selbstwertgefühl Ihres Kindes entwickelt und dass sich Ihr Kind selbst wertvoll, stark und genügend fühlt und so die Konflikte oder Herausforderungen des Lebens leichter meistern kann. Das erwartet Sie: -Kinder für das Leben stärken -Voraussetzungen schaffen -Durchsetzungsvermögen trainieren -Höflichkeit macht stark -Die Streitkultur -und vieles mehr ...

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INHALT

Das erwartet Sie in diesem Ratgeber

Kinder für das Leben stärken

Voraussetzungen schaffen

Selbstkompetenz als Voraussetzung für Selbstvertrauen und Stärke

Durchsetzungsvermögen und Stärke durch Selbstvertrauen und Selbstwert

Ein Umfeld, das Kinder stark macht

Durchsetzungsvermögen trainieren und etablieren

Strategien zum Aufbau von Selbstvertrauen

11 Dinge, die Kinder von innen heraus stark machen – Sätze, die Kraft geben

Was Sie konkret tun können, um Ihr Kind zu stärken – 9 Praxis-Tipps

Signale von Sicherheit/ Unsicherheit: Körpersprache

„Nein“ – das neue Zauberwort?

Höflichkeit macht stark – Streitkultur lernen

Ein starkes Kind

Das erwartet Sie in diesem Ratgeber

Dass wir uns durchsetzen können, ist in unserer Gesellschaft unverzichtbar geworden. Konkurrenz und Wettkampf stehen an der Tagesordnung – im Großen wie im Kleinen. Damit Ihre Kinder inmitten dieses Gefüges ein Leben lang bestehen können, ist es wichtig, dass sie schon in der Kindheit erfahren, was es bedeutet, sich selbst zu kennen, sich selbst zu schätzen und auf dieser Grundlage ein stabiles Selbstwertgefühl aufzubauen. Dieses kann ein mentaler Schutzschild sein, der uns davor bewahrt, uns nur auf Bestätigung von außen zu verlassen und im Inneren ständig mit den eigenen Schwächen und Fehlern zu kämpfen.

Ein stabiles und gesundes Selbstwertgefühl kann man lernen – und Sie als Eltern haben großen Einfluss darauf, wie sich das Selbstwertgefühl Ihres Kindes entwickelt und dass sich Ihr Kind selbst wertvoll, stark und genügend fühlt und so die Konflikte oder Herausforderungen des Lebens leichter meistern kann.

Erfahren Sie in diesem Ratgeber, was ein gesundes Selbstwertgefühl ist, wie sich daraus Durchsetzungsvermögen und Stärke entwickeln kann und was Sie als Eltern dazu beitragen können, dass Ihr Kind ein glückliches und selbstbestimmtes Leben führt.

Konkrete Tipps für die Praxis sollen Ihnen dabei helfen, eigene Verhaltensmuster zu reflektieren und die Emotionen Ihrer Kinder richtig einzuschätzen und mit ihnen umgehen zu können. Sie können Ihre Kinder dabei unterstützen, Erfahrungen zu sammeln, die ihr Selbstwertgefühl und damit ihr Durchsetzungsvermögen stärken.

Geben Sie Ihrem Kind die Chance, jetzt und in der Zukunft seine Wünsche und Bedürfnisse zu formulieren, seinen eigenen Wert zu schätzen, hilfsbereit zu sein und trotzdem „Nein“ sagen zu können.

Kinder für das Leben stärken

Aus KinderlebenPaul sitzt am Fenster und schaut traurig auf die Straße. Er ist allein. Wieder hat er sich nicht getraut, die anderen Kinder zu fragen, ob er mitspielen darf. Heute war er der Erste gewesen, der die große Puppe mit den roten Haaren aus dem Korb genommen hat, um mit ihr zu spielen. Er mochte diese Puppe. Sie hat lustige Sommersprossen und schaut so freundlich. Nur kurz hatte er sie in der Puppenküche auf einen Stuhl gesetzt. Als er wiederkam, war die Puppe weg. Ein Mädchen hatte sie sich genommen und zu den vier Puppen auf das Sofa gesetzt. Sie spielten jetzt Schule. Paul würde auch gern mit ihnen spielen. Vor allem aber würde er weiter mit der rothaarigen Puppe spielen. Er wirft ihr einen verstohlenen, sehnsüchtigen Blick zu. Aber er traut sich nicht. Weil er Angst hat, dass die anderen ihn komisch finden, weil er ein Junge ist, weil er Angst hat, von ihnen zurückgewiesen oder ausgelacht zu werden, weil er glaubt, dass er nicht stark genug ist, weil er nicht weiß, dass er sagen kann und darf, was er möchte, weil er nicht weiß, dass er gut ist, wie er ist.

***

Montagmorgen. Jana möchte nicht in die Schule. Nicht, weil sie nicht gern lernt. Eigentlich geht sie gern in die Schule, sie ist interessiert, denkt gern nach, das Lernen fällt ihr leicht und sie darf bald aufs Gymnasium. Darauf ist sie schon ein bisschen stolz. Aber Jana hat Angst vor zwei anderen Mädchen aus ihrer Klasse. Jeden Morgen auf dem Schulhof warten die beiden auf sie. Sie wollen ihre Mathehausaufgaben abschreiben. Das geht schnell … einfach die Ergebnisse ins Buch übertragen. Das dauert keine fünf Minuten. Jana hat den halben Samstag mit den Hausaufgaben verbracht. Sie fühlt sich ausgenutzt und sie ist auch sauer auf sich selbst. Das geht nicht erst seit gestern so. Eigentlich ist es schon seit der dritten Klasse. Seit die anderen gemerkt haben, dass Jana fleißig ist. Und dass Jana nicht „nein“ sagen kann. Jana will auch beliebt sein und dazugehören. Sie möchte auch zu den Kindergeburtstagen eingeladen werden. Sie möchte nicht als Letzte in die Sportmannschaft gewählt werden – obwohl sie eigentlich ganz sportlich ist. Und sie möchte nicht Angst haben, dass zu ihrem Geburtstag wieder niemand kommt. Letzte Woche hat Jana die Mathehausaufgaben „vergessen“. So konnte sie ihr auch niemand abschreiben. Heute überlegt sie sich, ob sie vielleicht extra zu spät kommen soll, um den beiden zu entgehen. Alles scheint leichter, als einfach „nein“ zu sagen, denn Jana hat nicht gelernt, „nein“ zu sagen und für sich und ihre Rechte einzustehen. Sie glaubt nicht, dass sie stark genug ist, den beiden ihre Meinung zu sagen. Und sie weiß nicht, dass sie es wert ist, gemocht und geschätzt zu werden, auch, wenn sie sich ihre Beliebtheit nicht mit ihren Hausaufgaben erkauft.

***

Clara ist schlecht. Sie fühlt, dass sie gerade einen riesigen Fehler macht. Sie schämt sich, ekelt sich. Alle Alarmglocken in ihrem Kopf läuten ohrenbetäubend laut. Wie konnte sie es nur so weit kommen lassen, sie wollte das doch alles nicht. Toms Hände sind überall. Auch an Stellen, an denen sie sonst noch keiner angefasst hatte. Er drückt seine Lippen auf ihren Mund. Igitt. Das