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"Für jemanden, der nicht so gut und gerne kocht wie du, ist der Wundermixer sicher das Richtige!" Ob die Autorin ihren Mann nach dem Erlebniskochen für den Wundermixer begeistern kann, was Freundinnen und Kollegen dazu sagen und was sie in 13 Wochen Wartezeit so machen würde, erfahren Sie in diesem Buch. Egal, ob Sie bereits stolze Besitzerin eines Wundermixers sind oder werden wollen, die wahren und mit Details ergänzten Berichte zum Wundermixer, der trendigen Küchenmaschine, werden Sie begeistern.
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Seitenzahl: 59
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Über die Autorin:
Marion Keil ist 1973 geboren. Bereits als Kind hat sie ihre Leidenschaft zum Schreiben entdeckt. Zunächst schrieb sie Kindergeschichten für die Zeitung. Als Grundschullehrerin hat sie in mehreren Verlagen als Autorin Sachbücher, Unterrichtsmaterialien und das Kinderbuch „Verliebt in Klasse 3b“ veröffentlicht.
Für Wundermixer-Fansund alle, die es noch werdenwollen
Vorwort
1. Kapitel: Einladung zum Erlebniskochen
2. Kapitel: Der besagte Abend
3. Kapitel: Recherchen zum Zaubertopf
4. Kapitel: Nachfragen rund um den Wundermixer
5. Kapitel: Na gut!
6. Kapitel: 13 Wochen
7. Kapitel: Kochunlust
8. Kapitel: Willkommen bei den „Dezemberlis“
9. Kapitel: Warten auf den Wunderkessel
Nachwort
Eigentlich bin ich sehr gespannt, aus welchem Grund Sie sich dieses Buch gekauft haben.
Sicher gehören Sie zu einer der drei Kategorien:
1. Sie haben schon einen Wundermixer. Dann werden Sie sich an vielen Stellen im Buch wiederfinden.
2. Sie warten auf den Wundermixer und möchten sich die Wartezeit darauf verkürzen oder
3. Sie interessieren sich für den Wundermixer. Lassen Sie sich in allen drei Fällen gut unterhalten, denn das Buch ist aus dem wahren Leben, meiner Erfahrung mit dem Wundermixer.
Viel Spaß wünscht die Autorin Marion Keil
Meine beste Freundin ruft mich irgendwann vor Weihnachten an, um mir zu berichten, dass sie auf den Wundermixer-Abend einer Freundin eingeladen ist, um sich dieses Gerät vorführen zu lassen. „O nein“, denke ich. So ein Abend wo die psychologisch geschulte Verkaufskraft alle Personen bearbeitet, bis sie ihn kaufen! Verkaufsabende kenne ich natürlich vom Plastikwarenhersteller, von Parfüm, Töpfen, von Dessous (zu welchem Abend ich dann doch nicht hingegangen bin), Kinderbüchern etc. Immer kaufte ich eine Kleinigkeit aus Höflichkeit gegenüber der Verkäuferin und meiner Freundin, die dann noch ein Gastgeschenk obendrauf bekam. Diese Verkaufsabende sind dann meist der Verkaufshit, denn es gibt nur wenige Menschen, die zum Schluss wirklich resistent gegen die toll geschilderten Vorzüge der angepriesenen Waren sind und die so abgebrüht sind, alles abzulehnen und sich heimlich ohne einen Kauf wieder aus dem Staub zu machen. Aber was kann man aus Höflichkeit bei Wundermixer-Abenden kaufen außer dem teuren Küchengerät? Sicher wird meine Freundin mir davon berichten! Erst vor zwei Wochen habe ich das erste Mal vom Wundermixer gehört, obwohl es ihn schon seit 1961 gibt. Schließlich ist die Firma ja ziemlich bekannt! Aber eben bei den meisten Leuten nur durch die Staubsauger. Jeder kennt noch die Staubsaugervertreter, die klingeln und den Teppich mit ihrem Gerät bearbeiten. Auch bei uns gingen sie früher ein und aus und wir gehörten eben auch zu den Leuten, die den grünen Teppichflitzer kauften. Am allertollsten fand ich aber als Kind den Shampoonierer, den wir aufgrund des seltenen Gebrauchs und des hohen Preises mit sämtlichen Verwandten zusammen erstanden und vierteljährlich als Wanderpokal von Haushalt zu Haushalt gaben. Leider war der „Schnee“, den man zunächst auf dem Teppich verteilen sollte, kein echter wie wir Kinder erst bei der Ausschüttung dessen erfuhren, sondern eine weiße, wohlriechende pulvrige Materie, die in den Teppich massiert wurde. Der Stiel mit Rüttelplatte wurde von meinen Eltern sorgsam über den weiß beschneiten Teppich geführt, um das Pulver zuverlässig in jede Teppichfaser einzurütteln. Anschließend durfte man das gesamte Terrain nicht betreten, bevor es nach Einwirkzeit wieder mit dem Staubsauger aufgesaugt worden war. Der Teppich war dann duftig und bei näherem Hinsehen auch sauberer und wieder farbenfroher geworden. Ich glaube ja diesen Shampoonierer kauften so viele Leute zum Staubsauger auch noch dazu, weil der Staubsaugervertreter zur Vorführung jeweils einen kleinen Flecken des Teppichs shampoonierte und man den sauberen Fleck auf dem Teppich und den so deutlich gewordenen schmutzigen Restteppich nicht bis zum nächsten Geburtstag mit der ganzen Verwandtschaft lassen wollte. Aber meine Eltern waren immer von der guten deutschen Marke überzeugt, zufrieden und begeistert. Lustig sind dazu dann auch die Geschichten von Menschen, die den Vertreter das ganze Haus saugen lassen, aber schlussendlich keinen Staubsauger genommen haben. Vielleicht klingeln sie deshalb heute nicht mehr so häufig… Jedenfalls macht diese Firma nach dem Staubsaugererfolg auch Küchengeräte, von denen ich letztens durch meine Arbeitskollegin erfuhr. Zur Mittagspause schleppte sie einen leckeren Kuchen an, der von der Konfirmation ihres Neffen am Vortag übrig geblieben war. Da es bei uns üblich ist, von schmackhaften Köstlichkeiten Rezepte auszutauschen, fragte ich sie eben nach dem Rezept. „Hast du einen Wundermixer? Sonst kannst du ihn nicht machen“, antwortete sie. Na klar habe ich einen Mixer, wie sonst kann ich Teig rühren! Doch sie meinte, ein „Wundermixer“ sei etwas anderes, ein Küchengerät von eben der Staubsaugerfirma. Natürlich besaß ich dieses Gerät, dessen Namen ich noch nie gehört hatte, nicht und behauptete: „Ach Quatsch, den Kuchen kann man doch sicher auch ohne dieses Gerät per Hand machen.“ Weiter konnte sie es nun auch nicht erklären, nur, dass es einige Sachen gäbe, die könnte nur der Wundermixer machen… Dies alles schien mir etwas befremdlich und ich ließ die Sache auf sich beruhen. Schließlich hatte ich schon eine Sammlung an anderen Kuchenrezepten im Schrank. Bis auf weiteres machte ich auch keine weitere Bekanntschaft mit Leuten, die den Wundermixer besaßen. Bis eben meine Freundin mir von ihrem Besuch beim Wundermixer-Abend berichtet.
Und tatsächlich, schon wenige Tage nach dem besagten Vorführabend meiner Freundin kommt die Rückmeldung dazu: „Ich habe mir nach langem Hin und Her den Wundermixer bestellt. Würdest du denn zu einem Erlebniskochen auch mal zu mir kommen?“ „Hab ich es doch gewusst! Natürlich hat sie sich bequatschen lassen und ihn bestellt“, geht es mir sofort durch den Kopf. Doch das kann und will ich ihr so nicht sagen, denn mit besten Freundinnen ist das ja immer so eine Sache. Sicher kennen Sie das auch. Man schwankt permanent zwischen ehrlicher und beschönigender bis neutraler Antwort auf Fragen. Gerade neulich traf ich mich mit Freundinnen zum Ausgehen und meine Freundin kam mit einem neuen Kleid. „Und wie steht es mir?“ war die erste und befürchtete Frage. Und ehrlich gesagt, fand ich es grauenhaft. Für ihre, naja moppelige Figur (wobei moppelig auch wieder zu negativ klingt und wahrscheinlich eher kräftig gebaut zutreffen würde) waren die großen Muster nicht vorteilhaft, am Bauch kamen die Speckröllchen zum Vorschein und über die Länge, die nicht mal bis zu den Knien reichte und den Überkniespeck zum Oberschenkel hin freiließ, konnte man auch streiten. „Ein echtes Designerkleid, total teuer, aber ich musste es mir leisten“, schob sie auch noch hinterher. Also fällt die Wahrheit schon mal aus. Manchmal kann man ja auch ablenken mit: „Deine Frisur passt total gut dazu!“, aber hier war ein Kommentar zum Kleid gefragt. Meine umschreibende und Unheil vermeidende Antwort war dann: „Ein tolles Designerkleid wie ich finde, wo hast du es denn her?“ Meine Freundin war zufrieden und schwärmte vom Stadtbummel letzte Woche, bei dem sie auch noch ihren alten Freund Paul getroffen hatte. Glücklich gerettet. Auch zum Thema „Ich habe mir den Wundermixer bestellt“, fällt mir etwas Passenderes ein als: „Bist du bescheuert für eine Küchenmaschine so viel Geld auszugeben!“ „Oh, wie kommt´s, dass du sie bestellt hast? War die Wundermixer-Frau so überzeugend?“ Nach einer Welle der Begeisterung meiner Freundin über die neuen modernen Funktionen und die