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Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Theologie - Historische Theologie, Kirchengeschichte, Note: 1,0, Universität Bielefeld, Sprache: Deutsch, Abstract: Denkmäler haben eine elementare Funktion in einer Gesellschaft. Sie sind vermittelnde Medien zwischen der Vergangenheit und der Gegenwart. Denkmäler repräsentieren einerseits neutral die Geschichte einer Kultur, andererseits implizieren sie auch evident die Bedeutung des Vergangenen für eine Gesellschaft. Bereits die Diskussionen um ihren Bau oder Nicht-Bau symbolisieren die „politischen und mentalen Transformationen einer Gesellschaft“ . Ein Denkmal spiegelt nicht nur ein erinnerungswürdiges Ereignis der Vergangenheit wider, sondern auch den Umgang eines Volkes mit seiner Vergangenheit. Peter Carrier formuliert es ähnlich: „It is necessarily a product and reflection of its time, derived from the initiative of an individual, group or state.“ Mahnmäler lassen Schlüsse über den Grad und die Intensität der Ereignisverarbeitung zu, da die Darstellungsweise den Erinnerungsmodus widerspiegelt. Eine wissenschaftliche Untersuchung, basierend auf der Interpretation von Denkmälern, führte auch Janet Jacobs, Professorin für Soziologie an der Universität von Colorado, durch. Sie untersuchte die Erinnerungskultur zum Holocaust in Deutschland unter besonderer Berücksichtigung der Betrachtung der Rolle der Synagogen und heiligen Kultgegenstände. Ihre Forschungsarbeit basiert auf Feldarbeit an fünfzig Gedächtnisstätten zur Kristallnacht. Ihre Forschungsergebnisse legte Janet Jacobs im Jahr 2008 in der „Journal for the Scientific Study of Religion“ dar.
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