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Rund um den SimsseeArchitektur im Inn-Salzach-StilUNESCO-Welterbe Inn-Salzach-Städte?Mit dem Rad auf den Spuren von Benedikt XVI.Obst- und Kulturwanderweg Ratzinger HöheDie Chiemseeschifffahrt – mehr als 175 Jahre TraditionSchuhbeck und Scharnow, zwei Touristik-Pioniere in WagingProjekt WaldrappBergsteigerdörferHeilwasser tut doppelt gutNationalpark BerchtesgadenBartgeier im Nationalpark BerchtesgadenDer „bayerische Methusalem“„Nichts ist nützlicher als Salz und Sonne“Sagenhafter UntersbergGroß und mächtig, schicksalsträchtig – der WatzmannWolfgang Amadeus Mozart (1756–1791)Die einzig echte MozartkugelBergsturz und BergputzDie „Salzwelten Salzburg “ bei HalleinSalzburger FestspieleAlmen und SennerKurzer Speiseführer für Nicht-BayernDeutsche Alpenstraße
RosenheimSimsseeWasserburgAltöttingChiemseePrienEggstätter SeenplatteTraunsteinWaginger See Tachinger SeeWagingBurghausenBad ReichenhallHinterseeBerchtesgadenKönigsseeSalzburg (GPS)-Tour 1: Im Wanderhimmel am Samerberg (GPS)-Tour 2: Südlich von Wasserburg (GPS)-Tour 3: Burghausen-Runde ab Neuötting (GPS)-Tour 4: Klosterrunde ab Seebruck (GPS)-Tour 5: Durch das Biotop der Eggstätter Seenplatte (GPS)-Tour 6: Rund um Waginger See und Tachinger See (GPS)-Tour 7: Almenrunde bei Marquartstein (GPS)-Tour 8: Wanderparadies Hemmersuppenalm (GPS)-Tour 9: Auf dem Schmugglerweg zum Staubfall (GPS)-Tour 10: Siegsdorf-Radrunde ab Ruhpolding (GPS)-Tour 11: Auf Pilgerwegen nach Maria Eck (GPS)-Tour 12: Zum verträumten Frillensee (GPS)-Tour 13: Saalachufer und Aschauer Klamm (GPS)-Tour 14: Abwechslungsreiche Runde bei Ramsau (GPS)-Tour 15: Toter Mann und Soleleitungsweg (GPS)-Tour 16: Zur Halsalm hoch über dem Hintersee (GPS)-Tour 17: Panoramaberg Kneifelspitze (GPS)-Tour 18: Schellenberger Eishöhle und Salzburger Hochthron (GPS)-Tour 19: Kleine Berchtesgadener Reibn (GPS)-Tour 20: Zum wildromantischen OberseeZeichenerklärungChiemgau & Berchtesgadener LandÜbersicht der Wanderungen und Radtouren
GPS-Tour 1: Im Wanderhimmel am SamerbergVielfältige und aussichtsreiche, überwiegend sonnige Rundwanderung durch Wald und Wiesen.GPS-Tour 2: Südlich von WasserburgEine Radtour, deren häufige Steigungen durchaus gewisse Kondition erfordern.GPS-Tour 3: Burghausen-Runde ab NeuöttingEtwas längere, insgesamt aber leichte Radtour mit wenigen Steigungen.GPS-Tour 4: Klosterrunde ab SeebruckMehrere Steigungen insbesondere in der ersten Hälfte, insgesamt ist diese Radtour jedoch nicht allzu schwer.GPS-Tour 5: Durch das Biotop der Eggstätter SeenplatteSchattenreiche Genusswanderung mit leichten An- und Abstiegen auf gut begehbaren Wegen.GPS-Tour 6: Rund um Waginger See und Tachinger SeeEine relativ kurze Radtour, zwar nicht frei von Steigungen, aber auch von Familien mit etwas größeren Kindern zu bewältigen.GPS-Tour 7: Almenrunde bei MarquartsteinFamilientaugliche, einfache und abwechslungsreiche Wald- und Wiesenwanderung durch die Almlandschaft oberhalb von Grassau und Marquartstein.GPS-Tour 8: Wanderparadies HemmersuppenalmLängere Alm-, Wald- und Taltour mit sonnigen wie schattigen Abschnitten.GPS-Tour 9: Auf dem Schmugglerweg zum StaubfallEinfache, familienfreundliche Streckenwanderung auf breiten Forstwegen mit geringen Höhenunterschieden.GPS-Tour 10: Siegsdorf-Radrunde ab RuhpoldingDie Strecke umrundet den Gebirgsstock des Sulzbergs mit dem 1227 m hohen Zinnkopf, verläuft dabei teils im Tal, teils an den Hängen.GPS-Tour 11: Auf Pilgerwegen nach Maria EckBeschauliche Wald- und Wiesenwanderung im Schatten des Hochfelln.GPS-Tour 12: Zum verträumten FrillenseeEinfache Familientour mit geringen Höhenunterschieden auf zumeist breiten Waldwegen.GPS-Tour 13: Saalachufer und Aschauer KlammFamilientour auf zumeist einfachen Wegen mit relativ geringen Höhenunterschieden; bei kurzen Passagen in der Aschauer Klamm ist Trittsicherheit und Schwindelfreiheit erforderlich.GPS-Tour 14: Abwechslungsreiche Runde bei RamsauEinfache Wanderung für Jung und Alt, auch noch beim ersten Schneefall zu begehen.GPS-Tour 15: Toter Mann und SoleleitungswegSchöne und überwiegend recht einfach zu begehende Berg- und Waldwanderung.GPS-Tour 16: Zur Halsalm hoch über dem HinterseeRelativ einfache Almrunde, die dennoch im Anstieg schweißtreibend sein kann.GPS-Tour 17: Panoramaberg KneifelspitzeRundtour auf einfachen Pfaden und Wanderwegen, die allerdings durchaus steil sind.GPS-Tour 18: Schellenberger Eishöhle und Salzburger HochthronSchwere Bergtour für konditionsstarke, sehr erfahrene Bergwanderer, Trittsicherheit und Schwindelfreiheit erforderlich.GPS-Tour 19: Kleine Berchtesgadener ReibnEinfachere alpine Tour auf felsigen Bergsteigen, die allerdings gute Kondition erfordert.GPS-Tour 20: Zum wildromantischen OberseeFamilienfreundliche Ganzjahrestour mit eindeutigem Erlebnischarakter.
Rosenheim
Die geschäftige Stadt am Zusammenfluss von Mangfall und Inn bildet die bedeutendste Siedlung Südostbayerns, ist das Einkaufs- und Versorgungszentrum für einen weiten Einzugsbereich und gleichzeitig ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt.
Ein Teil des Kunstwerks „Historischer Schiffszug“ beim Inn-Museum
Letzteres besitzt lange Tradition, hatten doch schon die Römer etwas nördlich des heutigen Stadtgebiets einen Stützpunkt errichtet: Pons Aeni, die „Innbrücke“, schützte die Kreuzung der römischen Fernstraßen von Innsbruck nach Regensburg und von Salzburg nach Augsburg. Nach dem Niedergang der Römer freilich verschwand das Straßendorf im Dunkel der Geschichte.
Urkundliche Erwähnung fand Rosenheim erstmals 1234 durch eine Burg, die einen Hügel der östlichen Innseite besetzte und von den Wasserburger Hallgrafen errichtet worden war; von ihnen stammt vielleicht (es gibt mehrere Theorien) auch der Name, führten die Gründer doch drei Rosen im Wappen.
Etwa zeitgleich mit dem Bau der Burg Rosenheim entstand auf der anderen Flussseite eine Siedlung, die raschen Aufschwung nahm. Schon 1328 erhielt Rosenheim das Marktrecht, 1374 erschien die Rose als Wappen im Marktsiegel. Schifffahrt, Handel und der Umschlag von Getreide und Salz brachten erheblichen Wohlstand. Doch folgten auch dunkle Zeiten, insbesondere im 16. und 17. Jh.: Pestausbrüche, Plünderungen im Dreißigjährigen Krieg und mehrere verheerende Feuersbrünste trafen Rosenheim hart und zerstörten einen Großteil der Bausubstanz.
Im 19. Jh. ging es mit der Stadt wieder aufwärts. 1810 eröffnete eine Saline, die ihre Sole über eine hölzerne Leitung aus dem fast 80 km entfernten Bad Reichenhall erhielt, fast eineinhalb Jahrhunderte in Betrieb blieb und Rosenheim zu einem der bayerischen Zentren der Salzproduktion machte. 1857 wurde Rosenheim an die Bahnstrecke München-Salzburg angeschlossen, wenig später auch an die Linie nach Innsbruck. 1864 gewährte König Ludwig II. das Stadtrecht.
Mittlerweile ist Rosenheim mit gut 60.000 Einwohnern nach München und Ingolstadt die drittgrößte Stadt Oberbayerns und Sitz einer Technischen Hochschule. Dank der zahlreichen Studenten wirkt die Stadt sehr lebendig, und auch Gastronomie und Handel haben sich auf die studentische Kundschaft eingestellt.
Sehenswertes
Die zahlreichen schweren Brände der Vergangenheit haben ihren Tribut gefordert, besonders viele historische Bauten konnte Rosenheim leider nicht in die Gegenwart retten. Es überwiegt deshalb die Architektur des 19. und 20. Jh. Eine strahlende Ausnahme stellt das Gebiet um den alten Marktplatz dar.
Max-Josefs-Platz
Der langgestreckte historische Marktplatz, als „Schranne“ bis zum Ersten Weltkrieg Schauplatz des wöchentlichen Getreidemarkts, bildet mit seinen Straßencafés, Wirtshäusern und Geschäften das pulsierende Herz der Altstadt. Umgeben ist er von stattlichen, pastellfarbigen Bürgerhäusern im einheitlichen Inn-Salzach-Stil mit Erkern, Laubengängen und hochgezogenen Vorschussmauern.
Entstanden ist das südländisch-heiter wirkende Ensemble überwiegend nach einem großen Brand im Jahr 1641. Im Kern gehen manche Gebäude jedoch noch auf die Zeit der Gotik zurück, gut zu sehen im eindrucksvollen Kreuzrippengewölbe des Gastraums im „Weinhaus Zum Santa“ auf Hausnummer 20; von außen allerdings prägt eine schöne Rokoko-Fassade den Bau.
Weitere sehenswerte Bauten am Platz sind das ehemalige Rathaus auf Nummer 22 und das gegenüberliegende Bergmeisterhaus auf Nummer 15, das mehr als hundert Jahre lang als Pfarrhaus diente und einen auffälligen Eckerker besitzt. Der nahe Nepomukbrunnen von 1773 ehrt den „Brückenheiligen“ Johannes von Nepomuk, der auch Schutzpatron der Schiffer und Flößer ist.
Holztechnisches Museum
Ebenfalls am Max-Josefs-Platz informiert dieses Museum im Ellmaierhaus auf fast 400 Quadratmetern über den Werkstoff Holz, seine Geschichte und Verarbeitung. Das Thema ist kein Zufall, gilt Rosenheim doch als „Weltstadt in Sachen Holz“, so der Museumsprospekt: Bereits 1925 eröffnete hier die erste entsprechende Schule, heute genießen die Rosenheimer Holzfachschulen international besten Ruf. Beachtenswert ist auch der schön restaurierte Bau an sich, insbesondere die „Himmelsleiter“ im Inneren, eine Holztreppe, die geradlinig über alle Stockwerke hinweg nach oben führt.
♦ Di-Fr 10-17 Uhr, Sa sowie jeden 2. und 4. So im Monat 13-17 Uhr; Eintrittsgebühr 4 €, Ki. 2 €. Max-Josefs-Platz 4, Tel. 08031-16900.
Heilig-Geist-Kirche
Das spätgotische Gotteshaus in der nach ihm benannten Straße geht zurück auf die Privatstiftung des reichen Rosenheimers Hans Stier im Jahre 1449. Es diente dem Stifter als Sitz seiner Privatkapelle (dafür gab es einen eigenen Zugang von Stiers Wohnhaus, dem Stockhammerhaus am Max-Josefs-Platz), aber auch als öffentliche Kirche sowie als Gotteshaus eines heute verschwundenen Spitals.
In späterer Zeit barockisiert, wurde die Kirche 1963/1964 renoviert und wieder in das spätgotische Erscheinungsbild versetzt. Dabei kamen auch längst verschwundene Wandmalereien aus den Ursprüngen der Kirche wieder zutage, insbesondere in den beiden übereinanderliegenden Kapellen, der Michaelskapelle unten und der Wolfgangskapelle oben. Letztere, die Privatkapelle des Stifters, birgt das ungewöhnliche „Lucca-Bild“. In Seccomalerei gefertigt, geht es auf eine Legende zurück, die sich im italienischen Lucca ereignet haben soll und hier nachgestellt wird: Die Christusfigur des Volto Santo im Dom von Lucca überlässt einem armen Geiger einen ihrer goldenen Schuhe. Der gekrönte, mit einer Tunika bekleidete Heiland blickt aus offenen Augen und wirkt, als würde er vor seinem Kreuz schweben. Von links beobachten der Stifter und der Hl. Wolfgang die Szenerie, von rechts zwei Frauen.
Pfarrkirche St. Nikolaus
Um 1450 an der Stelle einer romanischen Vorgängerin entstanden, fiel auch die dreischiffige Hallenkirche St. Nikolaus dem Großbrand von 1641 zum Opfer. Sie wurde danach fast von Grund auf neu errichtet, hat dabei jedoch ihren spätgotischen Charakter behalten. Ihr 65 Meter hoher, ungewöhnlich geformter Zwiebelturm bildet das Wahrzeichen Rosenheims, das schlichte, helle Innere wurde mehrfach umgestaltet. Der Anbau in Richtung Ludwigsplatz erfolgte erst 1880. Schön sind die Buntglasfenster des Künstlers Karl-Martin Hartmann, die durch Spenden von Rosenheimer Bürgern finanziert und bei der letzten Renovierung 2004-2008 angebracht wurden.
Mittertor und Städtisches Museum
Das Mittertor zwischen Max-Josefs-Platz und Ludwigsplatz entstand im 14. Jh. und ist das letzte verbliebene der ehemals sechs Stadttore Rosenheims. Einst trennte es den „Inneren Markt“ am Max-Josefs-Platz vom „Äußeren Markt“ am Ludwigsplatz. Im Inneren des Gebäudes ist seit 1895 (!) das Städtische Museum von Rosenheim untergebracht, das in fast zwei Dutzend Räumen tausende historischer Exponate von der Römerzeit bis zu den 50er-Jahren des letzten Jahrhunderts präsentiert, darunter auch komplette Ensembles wie ein alter Kaufladen oder die „Aschlküche“ von 1926. Das Mittelalter freilich fehlt im Museum - mangels entsprechender Funde.
♦ Di-Sa 10-17 Uhr sowie jeden 1., 3. und 5. So im Monat 13-17 Uhr; Eintrittsgebühr 4 €, Ki. 2 €. Ludwigsplatz 26, 83022 Rosenheim, Tel. 08031-3658751, museum.rosenheim.de.
Riedergarten
Ursprünglich ein Kräuter- und Heilpflanzengarten, den die Apotheker-Familie Rieder angelegt hatte (ihre 1742 eröffnete „Alte Apotheke“ am Ludwigsplatz existiert noch heute und lohnt einen Blick), wurde das Gelände 1925 der Stadt Rosenheim als Stadtpark überlassen und in einen schön begrünten Ziergarten verwandelt. Anlässlich der Landesgartenschau von 2010 hat man jedoch einen Teil der Anlage wieder zum Heilpflanzengarten umgewidmet. Jenseits der Rathausstraße liegt an der Münchener Straße ein weiterer, mit modernen Skulpturen bestückter, aber manchmal auch von einem etwas alkoholseligen Publikum aufgesuchter Park, der Salingarten.
Rathaus
Irgendwie erinnert das Rathaus von Rosenheim an einen Bahnhof, und genau ein solcher war der Ziegelbau anfangs auch. 1858 eröffnet, erwies sich das Gebäude jedoch bald als zu klein und war auch der Stadtentwicklung im Weg. Der Bahnhof wurde deshalb ebenso verlegt wie der Schienenstrang selbst, dessen einstigen Verlauf heute die Rathaus- und die Prinzregentenstraße (also die Bundesstraße 15) exakt nachbilden. 1878 fand die erste Sitzung im neuen Rathaus statt.
Das Rathaus und die Rosenheim-Cops
Wenn es mal wieder heißt Es gabat a Leich („Es gäbe da eine Leiche“), dann sind natürlich die Rosenheim-Cops im Einsatz. Auf mehr als 500 Folgen kommt die 2002 erstmals ausgestrahlte ZDF-Vorabendserie inzwischen. Bei den Dreharbeiten zu einer neuen Staffel kann Rosenheims Oberbürgermeister vom Fenster aus zusehen, stellt sein Rathaus doch das Polizeipräsidium der Krimireihe dar. Innenaufnahmen, anfangs noch üblich, sind hier allerdings nicht mehr gestattet. Häufig in der Serie zu erkennen sind auch der Ludwigsplatz und der Max-Josefs-Platz, gedreht wird beispielsweise aber auch in Schondorf am Ammersee. Eine Stadtführung „Auf den Spuren der Rosenheim-Cops“ veranstaltet die Tourist-Information.
Führungen Sa 13.30 Uhr, April-Oktober auch Mi 16 Uhr und So 11 Uhr; Dauer etwa 1½ Stunden, Preis p. P. 10 €, Kinder 6 €. Treffpunkt ist vor dem Parkhaus P1 (Hammerweg 1/Tourist-Information).
Ausstellungszentrum Lokschuppen Rosenheim
Wie das Rathaus ist auch diese ehemalige Lokomotiven-Remise ein Überbleibsel der ersten Bahnlinie. Mit deren Verlegung hatte die 1858 errichtete, halbrunde Betriebsstätte nach nur zwanzig Jahren ihre Funktion verloren und dämmerte rund ein Jahrhundert vor sich hin, diente mal als Lagerhalle, mal als Archiv oder Turnhalle. Erst in den 1980er-Jahren entdeckte man ihren Wert. Ein groß angelegter Umbau verwandelte das zentral gelegene, nunmehr denkmalgeschützte Gebäude in eins der bedeutendsten, schönsten und auch meistbesuchten Ausstellungszentren Bayerns.
St. Nikolaus und der Riedergarten
1988 eröffnete der Lokschuppen mit seiner ersten Ausstellung, „Die Bajuwaren“, die auf Anhieb 180.000 Besucher fand. Seitdem finden in etwa jährlichem Turnus hochkarätige Wechselausstellungen statt, zuletzt die Ausstellung „Heldinnen & Helden“. Details über das aktuelle Programm erhält man in der nahen Tourist-Info oder auf der Website. Natürlich gibt es auch ein Café, die „Lokeria“.
„Leuchtenwald“ (2010) von Sonja Vordermaier im Mangfallpark Nord
♦ Mo-Fr 9-18 Uhr, Sa/So 10-18 Uhr. Die Eintrittspreise wechseln je nach Ausstellung, zuletzt p.P. 16,50 €, Kinder 6,50 €; es gibt auch diverse Familienkarten, Mo sogar ermäßigt. Rathausstraße 24, 83022 Rosenheim, Tel. 08031-3659036, lokschuppen.de.
Mangfallpark
Am kleineren Nebenfluss des Inns liegen, durch die Innstraße getrennt, gleich zwei Parks, Mangfallpark Nord und Süd: zwei grüne Oasen mit Spazierwegen, Bäumen und mehreren Kinderspielplätzen, die beide allerdings von der Stadt lange vernachlässigt wurden. Änderung brachte erst die Landesgartenschau von 2010. Vor allem der nördliche Bereich des Parks, damals der Haupteingang zur Gartenschau, wurde deutlich aufgewertet. Bis heute erhalten blieb eine Reihe von Kunstwerken, darunter ein Skulpturenweg und die Kletterskulptur „Alpenkette“. Auch die hiesige Fußgängerbrücke über die Mangfall wurde erst 2010 errichtet. Sie führt zum Zusammenfluss von Mangfall und Inn, dem Innspitz. Deutlich erkennt man die unterschiedlichen Farben der beiden Gewässer, die sich erst in einiger Entfernung vermischen.
Inn-Museum
Das Museum des Wasserwirtschaftsamts, untergebracht im historischen Bruckbaustadel an der Flussbrücke, informiert umfassend über die Bedeutung des Inns für Rosenheim.
Ab dem 13. Jh. wurde der Fluss zu einer wahren Handelsstraße, auf der ein reger Austausch von Gütern stattfand. Ganze Züge miteinander verbundener, Plätten genannter Holzschiffe mit geringem Tiefgang (eine solche Plätte ist in Originalgröße im Museum zu sehen) transportierten Getreide, Salz, Wein, Gewürze und Baumaterialien. Mehr als 200 Tonnen Ladung konnte ein solcher Schiffszug transportieren.
Flussabwärts in Richtung Passau (und weiter auf der Donau bis Wien und sogar Ungarn) ging die Fahrt relativ leicht vonstatten, flussaufwärts nach Tirol aber nur sehr mühevoll mit Hilfe von manchmal Dutzenden von Zugpferden, die beim Treideln die an Seilen befestigten Schiffe vom Ufer aus gegen den Strom schleppten und dabei oft nur wenige Kilometer am Tag schafften. Angeführt wurden die Schiffszüge vom „Stangenreiter“, der voranritt und mit einem langen Stab die Wassertiefe auslotete. Einen allmählichen Niedergang der Handelsschifffahrt auf dem Inn brachte erst das Aufkommen der Eisenbahn ab der Mitte des 19. Jh.
Ein paar Schritte flussaufwärts vom Museum entfernt trifft man am Inn auf ein Freigelände mit weiteren Exponaten, Kunstwerken und der Rekonstruktion einer gut 25 m langen, 1877 gesunkenen Zementplätte. Flussabwärts gelangt man unter der Brücke hindurch zum Innspitz und zum Mangfallpark Nord. Unterwegs passiert man kurz hinter der Brücke einen vom Künstler Rudl Endriß in Form von Silhouetten gestalteten historischen Schiffszug, der annähernd Originalgröße aufweist und sich über eine beträchtliche Distanz erstreckt.
♦ April-Oktober Sa/So 10-16 Uhr, Führungen So ab 14 Uhr. Eintrittsgebühr 4 €, Kinder 2 €. Das Freigelände ist permanent zugänglich. Innstraße 74, 83022 Rosenheim, Tel. 08031-30501.
Kirche Johann Baptist und Heilig Kreuz
Etwa sieben Kilometer südwestlich des Zentrums von Rosenheim erhebt sich im Kirchdorf Westerndorf am Wasen (nicht zu verwechseln mit Westerndorf St. Peter, einem weiteren Ortsteil von Rosenheim) ein sehr ungewöhnliches Gotteshaus. Nicht nur den Turm der Kirche Johann Baptist und Heilig Kreuz ziert eine regionaltypische Zwiebel - nein, hier wird der gesamte, von außen kreisrunde Hauptraum von einer gigantischen Zwiebelkuppel gekrönt.
Errichtet wurde die Kirche ab 1668 nach einem Entwurf des Münchners Konstantin Bader, die Ausführung übernahm der Schlierseer Maurermeister und Stuckateur Georg Zwerger. Die Kuppel besitzt einen Durchmesser von 20 m und eine Höhe von ebenfalls 20 m und kommt komplett ohne Eisenteile aus, wird nur von hölzernen Nägeln und Verzapfungen getragen - eine der größten freitragenden Holzkonstruktionen in Europa. Heute ist das Dach statt mit den früheren Holzschindeln mit Naturschiefer gedeckt. Das kreuzförmige Innere der Kirche strahlt in hellem Stuck, vor dem sich die drei großen Altäre und die Kanzel prägnant abheben.
Sagenumwoben ist das Votivbild in der Friedhofskapelle, eine sogenannte „Totenhilfe“: Mit allerlei Gerätschaften bewaffnete Skelette verteidigen einen Ritter, der für ihre Seelen betet. Wer nach diesem Anblick immer noch Appetit verspürt, findet gleich neben der Kirche den sehr ordentlichen Landgasthof Huberwirt, → „Übernachten“, der allerdings mittags nur am Sonntag geöffnet hat.
Basis-Infos
InformationTourist-Info Rosenheim, im Parkhaus P1, geöffnet Mo-Fr 10-17 Uhr, Sa 10-14 Uhr; So geschlossen. Hammerweg 1, 83022 Rosenheim, Tel. 08031-3659061, rosenheim.jetzt/touristinfo.
VerbindungenAuto: Zahlreiche gebührenpflichtige Parkhäuser; zu den größten in der Innenstadt zählen z. B. P1 Zentrum am Hammerweg, P2 KU’KO an der Kufsteiner Straße und P4 Mitte an der Frühlingstraße. Die 700 Parkplätze auf der Freifläche P5 Loretowiese an der Kaiser- und Herbststraße (kaum zehn Fußminuten nördlich vom Zentrum) sind nachts und am Sonntag gebührenfrei, bei Festen ist die Loretowiese allerdings gesperrt.
Bahn/Bus: Seit Dezember 2023 ist der gesamte Landkreis Rosenheim Bestandteil des Münchner Verkehrsverbunds MVV.
Bahnhof zentrumsnah am Südtiroler Platz, südwestlich der Altstadt. Durch die Lage an den Hauptlinien nach Salzburg und Innsbruck sehr gute Verbindungen, Züge von/nach München verkehren etwa halbstündlich, nach Salzburg halbstündlich bis stündlich, auf der Nebenstrecke nach Wasserburg und Mühldorf etwa stündlich. Im Umfeld des Bahnhofs startet auch die Mehrzahl der Regionalbusse, z. B. nach Grainbach und Törwang am Samerberg (Linie 493) und Neubeuern/Nußdorf (Linie 490).
Einkaufen Neben Max-Josefs-Platz und Ludwigsplatz zählen auch die Heilig-Geist-Straße, die Münchenerstraße, Gillitzer- und Herzog-Otto-Straße sowie die Bahnhofsstraße zu den belebten Einkaufszonen.
Gabor, edle Damen- und Herrenschuhe sowie Taschen. 1966 ist die Traditionsfirma von Hamburg nach Rosenheim umgezogen und seitdem hier ansässig. Ihr Outlet (Mo-Fr 9.30-18.30 Uhr, Sa 9.30-18 Uhr) liegt knapp drei Kilometer nordwestlich des Zentrums nahe der Technischen Hochschule. Benachbart ist das Gabor Schuhmuseum, geöffnet Mai bis Sept. Do-Sa 10-16 Uhr, während der bayerischen Schulferien auch Mo-Mi; Eintritt frei. Joachim-Gabor-Platz 1, 83024 Rosenheim, Tel. 08031-8010, gabor.de.
Bio/Regional Grüner Markt, am Ludwigsplatz. Regionalprodukte direkt vom Erzeuger, Obst, Gemüse, Käse, Wurst, Fisch und vieles mehr. Kult für Weißwurstfans ist „Lohbergers Wurschtkessel“. Kleiner Markt Mo-Mi, großer Markt Do-Sa, Do auch Bauernmarkt, jeweils 8-13 Uhr. markt-rosenheim.de.
Kaffeerösterei Dinzler, breite Auswahl an feinsten Kaffeebohnen aus eigener Röstung, teilweise in Bio-Qualität. Ein beliebtes Café-Restaurant gehört dazu. Max-Josefs-Platz 8, dinzler.de. Nahe der Gilitzerstraße (Am Esbaum 7) findet sich eine hübsch gelegene Filiale mit lauschiger Café-Terrasse.
Goldstück Dirndl, handgefertigte Dirndl in dezenten Farben, von traditionell bis modern, daneben auch Blusen, Accessoires sowie Lederhosen und Westen für die „Buam“. Geöffnet Mi-Fr 10.30-17 Uhr, Sa 10-14 Uhr. Innstraße 22, goldstueck-dirndl.com.
Feste/VeranstaltungenStarkbierfest, im März in der Inntalhalle auf der Loretowiese.
Rosenheim Sommerfestival, großes Open-Air-Event im Juli, das rund eine Woche dauert. Rock, Pop und Rap, internationale Bands und lokale Künstler locken seit 2010 Zehntausende Besucher in den Mangfallpark. rosenheim-sommerfestival.de.
Rosenheimer Herbstfest, gute zwei Wochen ab Ende August, auf der Loretowiese nördlich des Zentrums. Tradition seit 1861! Mit einer Million Besuchern eins der größten Volksfeste Oberbayerns, gern auch als „Rosenheimer Wiesn“ bezeichnet - die Maß Bier freilich ist hier deutlich preisgünstiger als in München, die Atmosphäre ursprünglicher und traditioneller. herbstfest-rosenheim.de.
Freizeit/SportFahrradverleih:Fahrrad Kerscher, nahe Max-Josefs-Platz. Trekkingrad knapp 30 €/Tag, E-Bike etwa 50 €. Nikolaistraße 12, Tel. 8031-12966, fahrradshop-rosenheim.de.
Übernachten / Essen & Trinken / Ausgehen→ Karte
Übernachten Hotel San Gabriele10, in einem Wohn- und Gewerbegebiet etwa 2,5 km südlich des Zentrums in Richtung Autobahn. Ungewöhnliches, 2005 eröffnetes Quartier, das an ein mittelalterliches Kloster erinnern soll, dabei aber sehr komfortabel ist. Liebevolle Dekoration, viel Holz, schöne Bäder. Das gehobene italienische Restaurant Il Convento bietet ein ähnliches Ambiente, die Bedienungen tragen Mönchskutten. Zellerhornstr. 16, 83026 Rosenheim, Tel. 08031-26070, hotel-sangabriele.de. €€€
Parkhotel Crombach8, in sehr zentraler, aber nicht immer ganz ruhiger Lage beim Salingarten. Freundliches Personal, Gratis-Parkmöglichkeit, Tiefgarage gegen Aufpreis. Die Zimmer sind nicht designpreisverdächtig, aber in Schuss. Kufsteiner Straße 2, 83022 Rosenheim, Tel. 08031-3580, parkhotel-crombach.de. €€€
B&B Hotel9, direkt beim Bahnhof (Schallschutzfenster), ideal für Zugreisende; Autofahrer können vor dem Hotel ausladen und dann im nicht allzuweit entfernten Parkhaus parken. Modernes, funktionales Quartier (eröffnet 2017) der Economy-Hotelkette B&B; Zimmer eher klein, aber mit allem Nötigen inklusive Klimaanlage ausgestattet. Self-Check-in rund um die Uhr möglich. Eduard-Rüber-Straße 1, 83022 Rosenheim, Tel. 08031-9010990, hotel-bb.com. €€
Landgasthof zum Erdinger Weißbräu11, im Ortsteil Aising, etwa einen Kilometer hinter dem Hotel San Gabriele. Gemütliches Quartier, die geräumigen Zimmer sind mit hellem Holz ausgestattet und top in Schuss, einzig die Straße könnte etwas stören. Großer Parkplatz. Gute Wirtschaft (Mi Ruhetag) mit umfangreicher Auswahl an Speisen und Getränken. Aisinger Straße 101, 83026 Rosenheim, Tel. 08031-7969419, landgasthof-erdinger.de. €€-€€€
Landgasthof Huberwirt12, in Westerndorf am Wasen, gleich neben der großen Kuppelkirche Johann Baptist und Heilig Kreuz (→ „Sehenswertes“). Ebenfalls eine grundsolide, familiengeführte Unterkunft mit hübschen Zimmern (manche mit Balkon). Gute bayerische Küche, mehrere Gaststuben und kleiner Biergarten. Nur abends geöffnet, am So nur mittags, Di/Mi Ruhetage. Am Wasen 72, 83026 Rosenheim, Tel. 08031-67484, landgasthof-huberwirt.de. €€-€€€
Essen & Trinken
1 Zum Johann Auer 2 Restaurant Glückspilz 3 Gasthaus zum Stockhammer 4 Restaurant & Weinbar Zum Santa 5 Fischküche 6 Flötzinger Bräustüberl 7 Tante Paula im Mailkeller 8 Parkhotel Crombach 9 B&B Hotel 10 Hotel San Gabriele 11 Landgasthof zum Erdinger Weißbräu 12 Landgasthof Huberwirt
Essen & Trinken Gasthaus zum Stockhammer3, der Platzhirsch am Max-Josefs-Platz. Mehrere gemütliche Stuben, teilweise mit schönem alten Gewölbe, Tische auch am Platz - dort lohnt ein Blick auf das Wirthausschild, auf dem oben ein Schiffszug zu erkennen ist, wie er früher von Pferden innaufwärts bewegt wurde. Traditionelle bayerische Küche, umfangreiche Karte, Biere von Flötzinger. Max-Josefs-Platz 13, Tel. 08031-4099971, gasthaus-stockhammer.de.
Restaurant & Weinbar Zum Santa4, gleich gegenüber. Das „Weinhaus zum Santa“, oft auch „Fortner-Haus“ genannt, ist einer der ältesten Bauten der Stadt, das Erdgeschoss zeigt innen noch deutlich gotischen Charakter. Hübscher, überdachter und beheizbarer Innenhof; freundlicher Service. Bayerisch-mediterrane Küche mit saisonal wechselnder Karte, gute Weinauswahl, Biere der vielfach prämierten Schlossbrauerei Maxlrain. So Ruhetag. Max-Josefs-Platz 20, Tel. 08031-4000079, zum-santa.de.
1543 gegründet: Flötzinger Bräu
Flötzinger Bräustüberl6, historische Brauereigaststätte, die schon um 1900 ein gesellschaftlicher Mittelpunkt der Stadt war. Hübsches Interieur, mehrere Stuben, Sonnenveranda auf der Empore und ein Biergarten, wie er sein soll. Gute bayerische Küche, alle Produkte kommen von regionalen Lieferanten, angemessene Preise. Im Ausschank natürlich die Biere aus der Brauerei Flötzinger (gegründet 1543), Rosenheims älteste und einzig verbliebene Privatbrauerei, die gleich um die Ecke liegt. Nur abends geöffnet, Sa/So auch mittags. Samerstraße 17, Tel. 08031-2326600, floetzinger-braeustueberl.de.
Mein Tipp Tante Paula im Mailkeller7, ebenfalls ein altehrwürdiges Gasthaus, 1833 an der Stelle eines alten Bierkellers errichtet. Mehrere hübsch eingerichtete Räume, vor allem aber der größte Biergarten Rosenheims. Eigene, im Haus gebraute Biere (z. B. das dunkle „Onkel Josef“), sogar an Braukursen kann man hier teilnehmen. Umfangreiche Speisekarte, originell sind die pizzaähnlichen „Brauerfladen“ aus Dinkelmehl. Moderate Preise. Kein Ruhetag. Schmettererstraße 20, Tel. 08031-8873088, tantepaula-gasthausbrauerei.de.
Fischküche5, ein weiteres Traditionslokal, bereits 1907 eröffnet und seit 2022 unter neuem Betreiber. Der erste Wirt Benedikt Bierbichler war nicht nur Fischer, sondern betrieb hier auch eine Weißbierbrauerei. 1966 übernahm Flötzinger die Brauerei - und braut noch heute nach altem Rezept ein exzellentes Weißbier namens „Bierbichler“. Das gibt es hier natürlich auch, ebenso das eine oder andere Fischgericht, insgesamt überwiegen auf der Karte jedoch die Fleischspeisen. Urige Atmosphäre, kleiner Biergarten. Gillitzerstraße 10, Tel. 08031-5966842.
Zum Johann Auer1, im Färber-Viertel, in dem einst die Gerbereien lagen. Auch diese Wirtschaft besitzt eine lange Verbundenheit mit dem Rosenheimer Brauwesen: 1887 wurde das Haus, schon seit dem 16. Jh. als Brauereigaststätte genutzt, von Johann Auer übernommen, dem Gründer der Brauerei Auerbräu (heute Teil der Paulaner-Gruppe). Nostalgisches Ambiente, Außenterrasse über dem Mühlbach. Zu den Spezialitäten der soliden bayerischen Küche zählen Wildgerichte, dazu natürlich ein Auerbräu vom Fass. Kein Ruhetag. Färberstraße 17 (Ludwigsplatz), Tel. 08031-34121, zumjohann-auer.bayern.
Restaurant Glückspilz2, nicht weit entfernt. Nettes kleines Lokal mit nur wenigen Plätzen, aber feiner und frischer Küche. Wöchentlich wechselnde Karte, auf der überwiegend Gerichte aus Regionalprodukten stehen. Leicht gehobene Preise, mittags aber auch einige günstige Gerichte. Sa-Mittag, So und Mo geschlossen. Färberstraße 6, Tel. 08031-2328377, restaurant-glueckspilz.de.
AusgehenLe Pirate, Bar und legendärer Jazzclub, trotz seiner geringen Größe ein Fixstern der bayerischen Jazzszene. 45 Jahre lang wurde die Bühne von Petra Rose geführt, nach ihrem Rückzug hat ein Kulturförderverein die Leitung übernommen. Ludwigsplatz 5, erster Stock, lepirate-rosenheim.de.
Mein Tipp Hang Loose Bar, praktisch gegenüber vom Flötzinger Bräustüberl. Sympathische, jugendlich-bunte Café-Bar mit sehr schönem Biergarten und guten Cocktails. Es gibt auch vegane Küche. Lange Öffnungszeiten; So Ruhetag. Samerstr. 12, hangloose.co.
P2 Club, eine der ersten Adressen für Rockfans. Eng, laut und immer gesteckt voll. Geöffnet vor Feiertagen sowie Fr/Sa ab 23 Uhr, bei Konzerten ab 20 Uhr. Ruedorfferstraße 4, nahe Ludwigsplatz, p2-club.de. In der Nähe auf Hausnummer 5 die seit vielen Jahren sehr beliebte Tati’s Bar.
Moon 22 Club, ein weiterer Nightspot im Zentrum, das ehemalige „Wuid“ und spätere „BavaMia“ im Hofbräu-Komplex, in dem es noch weitere Lokale gibt. Junges Publikum. Adlzreiterstraße 11.
Umgebung von Rosenheim
Neubeuern
Ebenso wie Rosenheim verdankt auch die Marktgemeinde Neubeuern, auf einer kleinen Anhöhe über dem Inntal gelegen, ihre Existenz dem großen Fluss (der früher noch deutlich näher am Ort lag) und seiner Bedeutung als Handelsweg. Schon im 12. Jh. wurde hier eine Festung errichtet, in deren Schutz sich die Siedlung zu einem wichtigen Umschlagplatz für Salz, Getreide und Wein entwickelte. Nicht umsonst zieren zwei gekreuzte Schifferhaken das Wappen des Ortes, der auch für die hier gefertigten Mühlsteine bekannt war.
Neubeuern ist ein wahres Bilderbuchdorf
Das Schloss über dem Ort hat mit der einstigen Burg nur noch den weithin sichtbaren, 25 Meter hohen Bergfried gemein. Der Rest der einst stärksten Festung des Inntals wurde 1743 im Österreichischen Erbfolgekrieg gesprengt und schon wenige Jahre später durch ein Schloss ersetzt. Von 1904 bis 1908 war es dann der Müncher Architekt Gabriel von Seidl, der seiner Vorliebe für den Historismus freien Lauf ließ und den Mittelbau im Stil der Neurenaissance komplett neu errichtete. Aus jener Zeit stammt auch die künstlerische Tradition in Schloss Neubeuern, das bald illustre Feingeister wie Hugo von Hofmannsthal anzog; heute noch versteht sich Neubeuern als ein „Kulturdorf“ und untermauert diesen Anspruch mit zahlreichen Veranstaltungen. 1925 wurde das Schloss in ein Internat umgewandelt und ist es geblieben, weshalb eine Besichtigung nur auf einer der recht seltenen Führungen (Anfragen in der Tourist-Information) möglich ist.
Der malerische Marktplatz, durch zwei Tore zu erreichen, bildete schon den Kern des mittelalterlichen Dorfs, und er ist wohl auch verantwortlich für die Ehrung Neubeuerns als „Schönstes Dorf Deutschlands“ im Jahr 1981. Blumengeschmückte Häuser, prächtige Erker, Lüftlmalereien und der Dorfbrunnen mit dem hl. Florian zeichnen das stimmige Bild eines oberbayerischen Dorfs wie aus dem Bilderbuch. Ganz so alt, wie man vermuten könnte, ist das Ensemble aber nur teilweise, da bei einem großen Brand 1894 die obere Häuserzeile zerstört und danach durch Gabriel von Seidl neu gestaltet wurde.
Die Pfarrkirche Maria Unbefleckte Empfängnis stammt, ihr teils noch romanischer Turm beweist es, ursprünglich aus dem 13. Jh., doch wurde sie im 17. und 18. Jh. mehrfach umgebaut und auch erweitert. Nötig machten dies auch zwei Wunder (1498 läutete beim „Glöckleinwunder“ ganz von selbst die Glocke, in der Karfreitagsnacht 1512 wurde beim „Lichtwunder“ in der leeren Kirche ein großes Licht gesehen), durch die sich das Gotteshaus zur Wallfahrtskirche entwickelte.
Innschifffahrtsmuseum: Im Gebäude der Tourist-Information und mit denselben Öffnungszeiten erinnert das kleine Museum an die einst wichtigste Einnahmequelle des Ortes, präsentiert alte Fotos, Gemälde und das Modell eines Schiffszugs, das die Mühsal bei der „Gegenfuhr“ flussaufwärts zeigt.
Schiffleutwanderweg: In zwei Schleifen und über insgesamt neun Kilometer führt dieser Rundweg zu elf Stationen der Ortsgeschichte, darunter auch die finstere Wolfsschlucht und der beeindruckende ausgebeutete Mühlsteinbruch Hinterhör, ein bedeutendes Geotop. Ein Gratis-Begleitheft ist in der Touristen-Information und im Rathaus erhältlich.
Allerheiligste Dreifaltigkeit in Altenbeuern: Die Kirche im Ortsteil Altenbeuern, etwa einen Kilometer nordöstlich von Neubeuern, stammt aus dem späten 15. Jh. und wurde im 17. Jh. barock umgestaltet. Ihr Hochaltar birgt eine ungewöhnliche spätgotische Schnitzgruppe aus der Zeit um 1500, die die Trinität dreimal in der Gestalt Christi darstellt: drei gleich bekleidete Personen mit Krone, Zepter und Reichsapfel, aber mit unterschiedlichen Gesichtern. Seit dem Konzil von Trient (1545-1563) ist diese Darstellung der Dreifaltigkeit verboten, hier hat sie die Jahrhunderte überstanden.
Nußdorfer Mühlenweg: Ein lehrreicher Themenweg verläuft im fünf Kilometer südlich von Neubeuern gelegenen Nachbarort Nußdorf. In 18 Stationen veranschaulicht er die Nutzung der Wasserkraft des Steinbachs und des von ihm abgeleiteten Mühlbachs. Schon 1445 wurde dieser Mühlkanal angelegt und trieb über Jahrhunderte hinweg Getreide- und Gipsmühlen, Sägewerke und Hammerschmieden an, versorgte die Nußdorfer zudem bereits 1895 mit Elektrizität. Start ist direkt im Ort beim „Parkplatz am Steinbach“ an der Neubeuerer Straße, die Gesamtlänge des Wegs beträgt gut vier Kilometer. Nähere Infos beim Verkehrsamt (Mo-Fr 8-12 Uhr, Do 15-18 Uhr) an der Brannenburger Straße 10, Tel. 08034-907920.
Praktische Infos
InformationGästeinformation Neubeuern, direkt am Marktplatz. Geöffnet April bis September Mo-Fr 10-14 Uhr, im restlichen Jahr nur Di/Do 10-14 Uhr. Marktplatz 4, 83115 Neubeuern, Tel. 08035-2165, kulturdorf-neubeuern.de.
VerbindungenBus: Regionalbusse der Linie 490 ab Bahnhof Rosenheim Mo-Fr 12-mal, Sa 2-mal täglich.
BadenNeubeurer See, etwa 2 km südlich nahe der Straße nach Nußdorf, mit dem Fahrrad leicht über den Inndamm zu erreichen. Aufgestauter Badesee mit schönem Bergblick und Beachvolleyballfeld, Minigolf etc.; netter See-Kiosk nebst Biergarten. Eintritt frei, Parken zur Saison gebührenpflichtig.
Feste und VeranstaltungenKonzerte Schloss Neubeuern, hochkarätige Kammermusikkonzerte, die bereits seit 1970 etwa einmal pro Monat im stilvollen Festsaal des Schloss-Neubaus stattfinden. Moderate Eintrittspreise, Programm unter k-s-n.de.
Marktbeleuchtung, das „Neubeurer Liachtlfest“ an einem Samstag im Juni oder Juli. Mehrere tausend Kerzen tauchen den Marktplatz in romantisches Licht, während auf einer Bühne ein „typisch bayerischer Abend“ stattfindet und an den Biertischen beste Stimmung herrscht.
Auers Livebühne, direkt an „Auers Schlosswirtschaft“ angeschlossen, verwöhnt seit vielen Jahren Einheimische und Gäste mit Live-Musik von Soul über Jazz und Pop bis Klassik.
Übernachten/Essen & TrinkenGasthof-Hotel Hofwirt, direkt am Marktplatz. Traditionsreiches, bereits 1579 eröffnetes Haus. Moderne, gut ausgestattete Zimmer, Unterstellmöglichkeit für Fahrräder. Gutes Restaurant (Mo/Di Ruhetage) mit Terrasse und kleinem Biergarten. Marktplatz 5, 83115 Neubeuern, Tel. 08035-966660, hofwirt.info. €€
Auers Schlosswirtschaft, im Gemeindeteil Altenmarkt unten am Fuß des Hügels, also ein paar hundert Meter außerhalb des Ortskerns. Freundlich-schlicht eingerichtetes Lokal mit Biergarten und frischer, marktabhängiger Regionalküche, die auch das Wohlwollen der Michelin-Redaktion gefunden hat. Leicht gehobene Preise. Kleine, aber feine Karte, ein Teil der Produkte stammt aus Bio-Anbau, die Biere kommen natürlich von Auerbräu. Geöffnet Mi-Sa ab 18 Uhr. Rosenheimer Straße 8, Tel. 08035-2669, auers-schlosswirtschaft.de.
Bodega y Amigos, wenige Schritte hinter der Kirche in „Haschl’s Gasthaus“, einer Wirtschaft mit jahrhundertealter Tradition. Hübsche Dekoration, nette Aussichtsterrasse nach hinten; im Angebot neben Steaks und Fischgerichten vor allem eine große Auswahl feiner Tapas (auch vegetarisch) nach spanischer Art. Gute Weine. Nur abends, So-Di Ruhetage. Marktplatz 21, Tel. 08035-9837135, bodegayamigos.de.
Gasthaus Stangenreiter, Gasthof mit großer Auswahl an deutschen, aber auch kroatischen und mexikanischen Gerichten. Biere von Flötzinger. Der namensgebende „Stangenreiter“, der den Innschiffen vorausritt und mit einem Stab die Wassertiefe auslotete, ist am Wirtshausschild zu sehen, die Fassade ziert das Bild eines ganzen Schiffszugs. Di Ruhetag, sonst mittags und abends geöffnet. Marktplatz 26, Tel. 08035-3466, stangenreiter.info.
Samerberg
Ländliches Oberbayern par excellence: Die Dörfer, Weiler und verstreuten Einödhöfe des Samerbergs schmiegen sich in eine liebliche Landschaft aus fruchtbaren Weiden und einzelnen Mischwäldern, die von zahlreichen Wanderwegen durchzogen ist.
Eine Ortschaft namens „Samerberg“ wird man auf der Landkarte allerdings vergebens suchen, ebenso wie einen Berg dieses Namens. Samerberg ist ein Zusammenschluss von vier früher selbstständigen Gemeinden und besitzt mehr als 70 Ortsteile, die sich östlich des Inns in Höhen zwischen 600 und 750 Meter auf einem hügeligen Hochplateau in den Chiemgauer Voralpen erstrecken. Seinen Namen trägt das Gebiet nach einem jener schmalen Handelspfade des Mittelalters, auf denen Samer (oder Säumer) mit ihren Packpferden Salz, Wein oder Getreide durch schwieriges, für Fuhrwerke ungeeignetes Gelände beförderten. Etwa 120 bis 130 Kilogramm Last („Saum“) konnte ein solches Saumpferd tragen.
Törwang
Törwang bildet den hübschen Hauptort des Samerbergs und ist Sitz der Gemeinde. Um den Dorfplatz gruppieren sich in schöner Einigkeit das Rathaus, die Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt, das traditionsreiche Gasthof-Hotel „Zur Post“ und das Schusterhäusl aus dem 18. Jh, das mit besonders reizvoller Lüftlmalerei verziert ist. Nur etwa einen knappen Kilometer läuft man von hier über die Straße „Zur Aussicht“ hinauf zur achteckigen Aussichtskapelle bei Obereck, von der sich tatsächlich ein berückender Blick über das Rosenheimer Land, den Simssee und den Chiemsee bietet. Neben der Kapelle steht die mehr als hundert Jahre alte Luitpoldeiche, die 1891 zum 70. Geburtstag von Prinzregent Luitpold gepflanzt wurde.
GPS-Tour 1: Im Wanderhimmel am Samerberg
Familienfreundliche Runde mit Einkehrschwung
Grainbach
Im Nachbardorf von Törwang steht mit St. Ägidius und Nikolaus die älteste Kirche des Samerbergs. Ihre Anfänge als romanische Wehrkirche sollen bis ins Jahr 1275 zurückgehen, ihr heutiges Äußeres stammt überwiegend aus der Zeit um 1470. Der Innenraum steht im Zeichen des Barock, ebenso der Hochaltar.
Weiter Blick von der Aussichtskapelle bei Törwang
Hochries
Grainbach ist auch Ausgangspunkt einer Seilbahnfahrt auf die 1569 Meter hohe Hochries, den Hausberg der Rosenheimer, an dessen Hängen mehrere bewirtschaftete Almen zur Rast laden. Auch bei der Bergstation lässt es sich in der Hochrieshütte (Tel. 08032-8210, hochrieshuette.de) wunderbar einkehren und auf Wunsch auch im Mehrbettzimmer übernachten. Ebenso wunderbar sind auch die Panoramen, die sich von hier oben bieten.
♦ Hochriesbahn, in zwei Schritten geht es auf die Hochries: Von der Talstation per Sessellift zur Mittelstation, dann in der Kabinenbahn auf den Gipfel. Betrieb wetterabhängig etwa von April bis zur ersten Novemberwoche, Mo/Di Ruhetage. Komplette Berg- und Talfahrt 28 €, Kinder 14 €. Hochriesstr. 80, 83122 Samerberg, Tel. 08032-97550, hochriesbahn.de.
Praktische Infos
InformationGäste-Information, im Rathaus von Törwang, geöffnet Mo-Fr 9-12 Uhr. Dorfplatz 3, 83122 Samerberg, Tel. 08032-989418, samerberg.de.
VerbindungenBusse der Regionalbus-Linie 493 ab Bahnhof Rosenheim Mo-Fr 7-mal, Sa 3-mal täglich. An Sonntagen verkehrt von etwa Anfang Mai bis Mitte/Ende Oktober 2-mal täglich ein Wanderbus, Fahrradmitnahme ist je nach Platzverfügbarkeit prinzipiell möglich; samerberg.de/wanderbus-samerberg.
BadenNaturbad Samerberger Filze, im Gebiet zwischen Törwang und Grainbach. Entstanden aus einem ehemaligen Moorteich, ist das Naturbad ein wahres Schmuckstück. Schöne Lage mit Bergblick; kühles, sauberes und chemiefreies Wasser, das biologisch gereinigt wird, Kiosk und Spielplatz. Geöffnet April bis Oktober; Eintritt frei, das Parken ist gebührenpflichtig (5 €). Schwimmbadstraße, 83122 Samerberg.
Freizeit/SportBikepark Samerberg, zwischen Mittel- und Talstation der Hochriesbahn, die für die Bergfahrt genutzt wird. Dank unterschiedlicher Schwierigkeitsgrade soll die gut zwei Kilometer lange Abfahrt für Mountainbiker jedes Könnens und jeder Altersstufe geeignet sein. Tagesticket 22 €, 10er-Liftticket 25 €, auch Verleih diverser Bikes. Im Winter geschlossen. Hochriesstraße 69, 83122 Samerberg, Tel. 08032-9590790, bikepark-samerberg.de.
Bauerngolf: Ein Besenstiel mit einem Holzschuh am Ende und ein Lederball in Handballgröße - so „golft“ man in Grainau. Wie beim Minigolf müssen dabei vor dem Einlochen Hindernisse (Strohballen, Baumstämme etc.) überwunden werden. Familiäres Freizeitvergnügen zu moderaten Preisen: Erwachsene 7 €, Kinder bis 14 J. 5 €, Familienkarte 20 €. Eine Runde über die zehn Stationen dauert etwa 1½ bis 2 Stunden. Keine Hunde. Ein Café mit Biergarten gehört dazu. Betrieb von April bis Oktober, Di Ruhetag. Kirchplatz 5, 83122 Samerberg, Tel. 08032-8320, bauerngolf-samerberg.de.
Übernachten/Essen & TrinkenHotel Zur Post, in Törwang. Bildschönes Gasthaus, 1497 erstmals urkundlich erwähnt, seit 1818 in Familienbesitz. Gemütliche Zimmer, Pool; beliebt bei Wanderern, Rad- und Motorradfahrern. Das Restaurant (Mo/Di Ruhetage) serviert vorwiegend Fleischgerichte zu mittleren Preisen, Spezialität sind Steaks. Dorfplatz 4, 83122 Samerberg, Tel. 08032-8613, hotel-post-samerberg.de. €€€
Gasthof Alpenrose, in Grainach bei der Kirche. Traditionsreiches Wirtshaus mit schönen Räumlichkeiten, Biergarten und Dachterrasse, schon in der fünften Generation in Familienbesitz. Exquisite bayerisch-steirische Küche mit modernem und kreativem Touch, prima Weinauswahl. Reservierung sehr ratsam. Mo/Di Ruhetage. Es gibt auch Zimmer, modern ausgestattete Räume im „Bauernstadl“ sowie „Nostalgiezimmer“ mit Du/WC auf der Etage. Kirchplatz 2, 83122 Samerberg, Tel. 08032-8263, alpenrose-samerberg.de. €€
Gasthof Maurer, nicht weit entfernt. Ebenfalls ein Traditionsgasthaus mit schönem, schattigen Biergarten. Gutbürgerliche Küche, üppige Portionen, sehr günstige Preise; besonders beliebt sind die riesigen Schnitzel. Flötzinger-Biere. Mi Ruhetag. Hochriesstr. 30, 83122 Samerberg, Tel. 08032-8212, maurer-samerberg.de.
Mein Tipp Gasthof Zum Entenwirt, in Törwang. Mehrfach prämiertes Lokal, das gehobene bayerische Küche aus Regionalprodukten serviert. Namensgemäß sind Enten (Freilandhaltung) die Spezialität des Hauses: als Vorspeise, in der Suppe, vom Grill, aus der Pfanne, als Curry ... Dazu vielleicht ein dunkles „Entenbier“ vom Fass? Natürlich gibt es aber auch andere Gerichte. Mittlere Preise. Mi/Do Ruhetage. Auch die 2CV-Gemeinde hat den Entenwirt entdeckt und feiert hier schon seit 1997 am zweiten Samstag im August ein „Ententreffen“ mit rund hundert der selten gewordenen Citroën-Klassiker. Samerstraße 5, 83122 Samerberg, Tel. 08032-8815, entenwirt.de.