MICHAEL MÜLLER REISEFÜHRER Kykladen - Eberhard Fohrer - E-Book

MICHAEL MÜLLER REISEFÜHRER Kykladen E-Book

Eberhard Fohrer

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Beschreibung

Reiseführer Kykladen Das E-Book aus dem Michael Müller Verlag – umfassend, übersichtlich, unentbehrlich Seit 1980 bereist unser Autor Eberhard Fohrer Griechenland. Neben Kreta haben es ihm die Kykladen besonders angetan. Seine reichhaltige Erfahrung mit den Sehenswürdigkeiten der hellenischen Inselwelt der Ägäis findet auf 612 Seiten Niederschlag in unserem Reiseführer »Kykladen« in der 13. Auflage. 321 Farbfotos geben einen Eindruck der Schönheit der Region. Die schönsten Strände sind im Buch detailliert beschrieben. Geheimtipps von Eberhard Fohrer verraten Ihnen besonders lohnende Sehenswürdigkeiten, Unterkünfte oder Restaurants für Ihre Reise in die Ägäis. Alles vor Ort recherchiert und für Sie ausprobiert. Ökologisch, regional und nachhaltig wirtschaftende Betriebe sind kenntlich gemacht. Zahlreiche Kurz-Essays vermitteln interessantes Hintergrundwissen für Ihre Reise. Das E-Book Kykladen auf einen Blick - Orientiert auf den Kykladen: Gleich ob sportlich ambitioniert oder Familienurlaub am Strand, auf der Suche nach Ruhe und Natur oder kulturinteressiert, die kompakten Lotsenseiten bieten alle Highlights auf einen Blick! - Unterwegs auf den Kykladen: Auf dem vulkanisch geprägten Santoríni ziehen sich Ortschaften wie weiße Bänder durch die Landschaft. Tínos ist Heimat der Marmorbildhauer, die Nachbarinsel Mýkonos ist ein Hot-Spot für Lebensfreude und Hedonismus. Náxos lockt mit vielfältiger Landschaft, das beschauliche Amorgós lockt Wanderer sowie Ruhesuchende. Auf Íos wird gern gefeiert, erholt wird sich an den herrlichen Stränden der Insel. Páros entzückt mit malerischem Hafen und vielen Sandstränden. Die Nachbarinsel Antíparos bietet eine große Tropfsteinhöhle. Folégandros beeindruckt mit dem mittelalterlichen Hauptort, der auf einem 150 Meter fast senkrecht abfallenden Plateau errichtet wurde. Sérifos bietet eine der schönsten Aussichten des Archipels und Mílos hat wilde Felsküsten und heiße Thermalquellen. - Nachlesen & Nachschlagen: Landeskundliche Hintergrundinfos und zahlreiche praktische Tipps rund um die Reise. - Wandern auf den Kykladen: 47 Wanderungen und Vorschläge (davon vier mit GPS-Tracks) führen Sie in fast jeden Winkel des Archipels. Authentisch reisen mit den Reiseführern aus dem Michael Müller Verlag Was ist das Besondere an den Michael-Müller-Reiseführern? Sie sind von Reisenden für Reisende gemacht. Unsere Autorinnen und Autoren recherchieren immer vor Ort, sie schreiben über Dinge, die sie selbst erlebt und getestet haben. Unabhängig, ehrlich, authentisch.

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

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Seitenzahl: 1068

Veröffentlichungsjahr: 2025

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Inhaltsverzeichnis
Unterwegs mit Eberhard FohrerOrientiert auf den KykladenDie Inseln im ProfilErlebnis KulturErlebnis NaturBaden und AktivurlaubDie Kykladen mit KindernUnterwegs auf den KykladenStop-over AthenSehenswertesSýntagma-PlatzMuseum der Kykladischen KunstNationalgartenOmónia-PlatzAthínas-StraßeFußgängerzonenMonastirákiAthener FlohmarktLikavitós-HügelKolonáki-PlatzPlákaErmoú-StraßePlatía MitropóleosAnafiótikaHighlight: AkrópolisRundgangAkrópolis-MuseumHighlight: Archäologisches NationalmuseumAntikes AthenGriechische AgoráHadriansbibliothekRömische AgoráAreopagPnyxOdeon des Herodes AtticusKeramikósTempel des Olympischen Zeus (Olympieíon)Altes Olympiastadion (Panathenaík Stadium)Ost- und ZentralkykladenÁndrosInselnordenVon Gávrion nach BatsíBatsíGroße Ándros-DurchquerungVon Batsí zur Kreuzung StavrópedaKreuzung Stavrópeda bis Órmos KorthíouKreuzung Stavrópeda bis Ándros-StadtÁndros-StadtSehenswertesChóra/BadenNördlich von Ándros-StadtVon Ándros-Stadt nach Órmos KorthíouTínosTínos-StadtSehenswertesKióniaÖstlich von Tínos-StadtWeitere Ziele auf der InselMýkonosMýkonos-StadtSehenswertesInselrundfahrt/SträndeWestküsteSüdküsteNordküsteSüdostküsteDélosGeschichteRundgangSýrosErmoúpolisSehenswertesErmoúpolis/UmgebungÁno SýrosWestküste und InselinneresInselsüdenInselnordenJárosPárosParikiáSehenswertesParikiá/BadenParikiá/UmgebungVon Parikiá nach AlikíAlikíVon Parikiá zur OstküsteLéfkesSehenswertesVon Parikiá nach NáoussaNáoussaStrände in der Bucht von NáoussaOstküsteAntíparosAntíparos-OrtWeitere Ziele auf der InselOstküsteInselsüdenInsel DespotikóNáxosNáxos-StadtSehenswertesBaden in Náxos-StadtStrände südlich von Náxos-StadtNordküste von Náxos-Stadt bis ApóllonasTragéa-HochebeneVon Náxos-Stadt nach ChalkíChalkíVon Chalkí nach MoníVon Chalkí nach ApíranthosFilótiZasApíranthosVon Náxos-Stadt zum Koúros von Flerió und weiter nach MoníTal von PotamiáInselnordenKóronosVon Kóronos nach ApóllonasApóllonasOstküsteInselsüdenKleine KykladenIrakliáÁgios GeórgiosWeitere Ziele auf der InselSchinoússaPanagía (Chóra)Weitere Ziele auf der InselPáno KoufonísiPáno Koufonísi (Chóra)Weitere Ziele auf der InselInseln im UmkreisDonoússaÁgios Stavrós/Donoússa-OrtWeitere Ziele auf der InselInselumrundungAufstieg zum Pápas (387 m)AmorgósKatápolaKatápola/Baden und UmgebungChóraKloster ChosowiótissaSüdwesten der InselInseldurchquerung Chóra – EgiáliNordosten der InselEgiáliEgiáli/Baden und UmgebungTholáriaLagádaSüdkykladenÍosYialósUmgebung von YialósChóraMilopótasWeitere Ziele auf der InselInselwesten und -nordenInselmitte und Órmos SpáthiInselsüdenSíkinosAlopróniaChóra/ChorióKloster Zoodóchou Pigí (Chrissopigi)Heróon/EpiskopíFolégandrosKaravostásisChóraWeitere Ziele auf der InselAngáliÁno MeriáInsel SantoríniFiráFirostefániImerovígliFirá/Weitere UmgebungAusflüge mit dem SchiffThirassíaInselnordenOíaStrände und Häfen von OíaVon Oía an der Ostküste nach FiráProfítis Ilías und UmgebungKamáriAlt-ThíraMéssa GoniáÉxo GoniáPýrgosProfítis IlíasMegalochóriInselsüdenPeríssaEmborióVlichádaAkrotíriAusgrabung von AkrotíriRed Beach (Kókkini Ámmos)Der äußerste Südwesten ThírasAnáfiÁgios NikólaosChóraÓrmos KlissídiVom Órmos Klissídi zum Kálamos-KapMegálos RoúkounasÓrmos KálamosWestkykladenKéaÓrmos Agíou NikoláouKorissíaVourkáriNorden der InselIoulísSüdwestenHöhenstraße und OstküsteKíthnosMérichasKíthnos-OrtLoutráDriópisKanaláSérifosLivádiChóraInselnordenInselwestenSífnosKamáresApolloníaArtemónasVon Apollonía in die alte Inselhauptstadt KástroKástroVon Apollonía nach Platí GialósPlatí GialósVon Apollonía nach VathíVathíNordteil der InselMílosAdámasInselnordenPlákaAntike Stadt, Venus von Milo, KatakombenKlímaKüste nordöstlich von PlákaFilakopíPollóniaGlaroníssiaOsten und SüdostenVon Adámas um den Órmos MílouVon Achivadólimni zur SüdküsteInselwestenWeitere Inseln um MílosKímolosPsáthiChorióÖstlich des ChorióInselmitteInseln um KímolosNachlesen & NachschlagenAnreiseInselhüpfen über die KykladenMobil auf den InselnWandernEssen und TrinkenÜbernachtenReisepraktisches von A bis ZÄrztliche VersorgungDiplomatische VertretungenEinkaufenEinreisebestimmungenEintrittspreiseGeldInformationenKartenmaterialKlöster und KirchenKlima/ReisezeitPost (Tnachidromío)SpracheStromTelefonToilettenUhrzeitUmweltproblemeÜber dieses BuchÜbersichtskarten und PläneIndex
Alles im Kasten
Innovativ und erholsam: Archäologischer Rundweg südlich der AkrópolisEindrucksvolles Relikt der Antike: der Turm von Ágios PétrosXirolithiés: Trockenmauern auf ÁndrosDas „Cycladic Olive Oil Museum“: Ölmühle in PítrofosDipotámata: im tiefen Tal der WassermühlenVon Tauben und TürmenDie Geschichte der Panagía EvangelístriaNach wie vor aktuell: Der Heilkult von TínosMarmor auf Tínos: Das Museum der Marmorbearbeitung (Museum of Marble Crafts)Petros, der PelikanLímni Maráthi: der „See“ von MýkonosMykonos Vioma: Bioweine aus MýkonosDélos: Insel des ApollLoukoúmia und Chalvadópittes: süße Sünden aus SýrosMarkos Vamvakaris, erster Rembétiko-Star GriechenlandsDie Diktatur der PanzerParischer MarmorDer Untergang der Express SaminaDas Volkskundemuseum von AlikíMaráthi: „Hier entsteht ein neues Weltkulturerbe“Alkyoni: The Aegaen Wildlife HospitalInseln zwischen Páros und AntíparosRondo VenezianoEntdeckung abseits der Trampelpfade: Dionysos-Tempel von ÍriaDemeter-Tempel (Tempel der Dímitra)Kítro-Náxos Destillerie VallindrasÄgäisches Schmirgelpapier: Bergbau auf NáxosNeolithische SiedlungHöhlen auf DonoússaHomer auf Íos?Manalis: Die Weinkellerei von SíkinosZeitbombe in der Caldera: Der Untergang der Sea DiamondVerwirrende Namensgebung: Thíra oder Firá?Höhlenwohnungen und TonnengewölbeDie Fresken von AkrotíriDie Mär von AtlantisDie Britannic: Rätselhaftes Schiffsunglück vor KéaMehl aus Eicheln: Die Acorn InitiativeDer steinerne Löwe von KéaDer Bergarbeiteraufstand von SérifosDas „Prügel-Panagíri“ von Panagía (Xilopanagía)Sífnos, die „Leere“Töpfer auf Sífnos Sifnos Trails: ein Paradies für WandererHeiße Dämpfe, brodelnde LavaMilos Mining Museum: Bergwerksmuseum von MílosDie Göttin mit dem Apfel oder: Wie kommt die Venus in den Louvre?Sturm über der ÄgäisKochen und Braten mit Olivenöl
Kartenverzeichnis
Athen: Akrópolis, Pláka und PsirríÁndrosBatsíÁndros-StadtTínosTínos-StadtMýkonosMýkonos-StadtSýrosErmoúpolisPárosParikiáNáoussaÁntíparosNáxosNáxos-Stadt (GPS)-Tour 1: Besteigung des Zas von der Kapelle Agía MarínaKleine KykladenDonoússaAmorgósKatápolaChóra und Umgebung (Amorgós)Tour 2: Eselspfad Chosowiótissa – EgiáliÍosYialós (Íos)Chóra (Íos)Síkinos (GPS)-Tour 3: Wanderung zum Heróon (Episkopí)FolégandrosChóra (Folégandros)SantoríniFirá und FirostefániTour 4: Wanderung auf dem Kraterrandweg von Oía nach Firá (Santoríni)Profítis Ilías und Umgebung (Santoríni) AnáfiKéaKíthnos (GPS)-Tour 5: Wanderung von Mérichas nach DriópisSérifosPáno Chóra (Sérifos)SífnosApollonía (GPS)-Tour 6: Wanderung auf den Profítis Ilías (Sífnos)MílosAdámasTour 7: Aufstieg zum Profítis Ilías (Mílos)KímolosChório (Kímolos)PiräusCampingplätzeAthen: MetroDélosPanagía EkatontapilianíAlt-ThíraBoots- und FährverbindungenZeichenerklärungKykladen Übersicht
Tourenverzeichnis
GPS-Tour 1: Besteigung des Zas von der Kapelle Agía MarínaEs geht hinauf auf über 1000 Höhenmeter, trotzdem ist es eine – bis auf ein kurzes Geröllfeld im oberen Drittel – nicht allzu schwere Wanderung, der Weg ist gut markiert.Tour 2: Eselspfad Chosowiótissa – EgiáliAls Langwanderung sehr beliebt, jedoch teilweise relativ schwierig zu laufen, oft nur lose Steine.GPS-Tour 3: Wanderung zum Heróon (Episkopí)Die stimmungsvolle Wanderung führt parallel zur Asphaltstraße durch das Chorío, vorbei am ehemaligen Weiler Stamatiní und entlang der Küste zum antiken Grabmal Heróon.Tour 4: Wanderung auf dem Kraterrandweg von Oía nach Firá (Santoríni)Eine der schönsten und sicher die beliebteste Wanderung auf Thíra. Auf teils schmalem Pfad geht es mit herrlichen Ausblicken direkt an der Küste entlang, Steigungen etwas anstrengend.GPS-Tour 5: Wanderung von Mérichas nach DriópisDie Wanderung führt auf alten Maultierpfaden, die einst den Hafenort mit der zweiten Inselhauptstadt verbanden, über einen Bergrücken.GPS-Tour 6: Wanderung auf den Profítis Ilías (Sífnos)Der 680 m hohe Berg thront mit seinem weithin sichtbaren Gipfelkloster markant über Apollonía.Tour 7: Aufstieg zum Profítis Ilías (Mílos)Die Besteigung des höchsten Inselbergs (751 m) dauert vom Parkplatz etwa 1:30 Std. Gutes Schuhwerk ist wichtig, es gibt viel Geröll unterwegs.
Unterwegs mit
Eberhard Fohrer
Geboren in Marburg, aufgewachsen in Wien, sesshaft im Frankenland - der Müller-Autor der ersten Stunde studierte Germanistik und Geschichte, wandte sich aber gleich nach dem Staatsexamen dem Reisejournalismus zu. Mittlerweile ist er seit über vierzig Jahren bemüht, „Kreta-Bibeln“ und ähnliche Standardwerke zu produzieren. Mit MMV ins reife Mannesalter zu gelangen, was kann schöner sein ...
1980 war es, als ich das erste Mal zu den Kykladen aufbrach. Ich war noch keine dreißig und die Partyinseln waren angesagt, Mýkonos, Páros und Íos. In Íos schliefen wir in langer Schlafsackreihe am Milopótas Beach und in Mýkonos schlug ich mein Zelt mitten am inzwischen weltberühmten Paradise Beach auf, heute unvorstellbar. Die Zeiten haben sich geändert, Hippies und Rucksäcke wurden von Rollkoffern abgelöst. Trotzdem blieben ich und viele, viele andere Griechenland treu. Das allgegenwärtige Licht, die weichen Strände und versteckten Buchten, die weiß gekalkten Häuser, die gelassene Stimmung, die Wärme, Retsina und Bozoukimusik, nicht zuletzt die ständig präsente Ahnung der antiken Vergangenheit.
Bis heute bereise ich die Kykladen regelmäßig und tauche in ihre Welt ein. Jede Insel ist ein eigener Kosmos, die Herzlichkeit der Menschen ist aber überall gleich. Die griechischen Inseln gehören zu den schönsten Reisezielen der Welt. Jeder Urlauber wird willkommen geheißen, Deutsche sind hoch angesehen, zahllose Freundschaften sind entstanden. Griechenland ist ein wichtiger Teil Europas. Ich wünsche Ihnen eine glückliche, spannende und entspannende Reise über die Kykladen - die Bewohner werden es Ihnen danken. Kaló taxídi!
Was haben Sie entdeckt?
Haben Sie ein besonderes Restaurant, ein neues Museum oder ein nettes Hotel entdeckt? Wenn Sie Ergänzungen, Verbesserungen oder Tipps zum Buch haben, lassen Sie es uns bitte wissen!
Schreiben Sie an:
Michael Müller Verlag GmbH | Stichwort „Eberhard Fohrer, Kykladen“ | Gerberei 19 | D - 91054 Erlangen
oder per Mail an:
[email protected] | Betreff „Eberhard Fohrer, Kykladen“
Orientiert auf den Kykladen
Die Inseln im Profil
Die Kykladen sind ...
Weit draußen in der Ägäis, wo das Wasser tiefblau schimmert, der Windgott sein ewiges Domizil hat und das Licht heller ist als irgendwo auf der Welt, dort liegt Griechenland „wie aus dem Bilderbuch“. Ein Schwarm von großen und kleinen Landsplittern, hingestreut zwischen Athen und Kreta, Peloponnes und Kleinasien.
„Inselhüpfer“ nennt man sie, die unternehmungslustigen Reisenden, die mit leichtem Gepäck kommen und sich nicht mit einer einzigen Insel zufrieden geben wollen. Die guten Fährverbindungen machen das Entdecken leicht.
... populär seit Jahrzehnten
Die Kykladen bilden die zentralste Inselgruppe Griechenlands. 39 Inseln hat man gezählt, einige davon nur wenige Quadratkilometer groß, 24 sind bewohnt. Touristisch entdeckt wurden sie in den späten 1960er Jahren. Erst waren es Hippies, dann die Rucksacktouristen, welche die Kykladen als Geheimtipp handelten. Heute sind sie längst salonfähig geworden. Hotels und Tavernen sprießen allerorten aus dem Boden, man lebt vom Geschäft mit den Urlaubern. Tatsächlich gelten „Die Kykladen“ mittlerweile fast als Synonym für griechische Ferienkultur: Inseln wie Mýkonos und Íos verfügen über das wohl ausgeprägteste Nachtleben in der Ägäis, Náxos ist mit seinen langen Stränden die Lieblingsinsel vieler deutschsprachiger Urlauber, die Uferpromenade von Páros quillt im Sommer vor Feriengästen schier über, während vor der Vulkaninsel Santoríni die Kreuzfahrtschiffe buchstäblich Schlange liegen.
... ein Ziel für Ästheten
Sonnendurchglühte Berg- und Hügelmassive ohne Baum und Strauch, zahllose Buchten und Strände drängen ans immer präsente Meer, duftende Kräuter überziehen die Hänge, weiß gekalkte Kirchlein mit lichtblauen Kuppeln setzen Farbtupfer in die mediterrane Landschaft. Gut versteckt und abgeschirmt findet man fruchtbare, üppig grüne Enklaven mit Oliven, Zypressen und Weinreben. Im Frühjahr verwandeln sich die Landschaften in Blütenmeere. Auf den Kuppen die Ortschaften: verwinkelte Labyrinthe aus blendend weißen Würfelhäusern und engen Stufenwegen. Im malerischen Kontrast zu den schneeweißen Kuben die bunt gestrichenen Fenster- und Türrahmen. Gässchen und Balkone sind mit Kletterpflanzen und Blumen liebevoll dekoriert. Architekten und Künstler fühlten sich seit jeher inspiriert vom Kolorit und der besonderen Atmosphäre der Kykladensiedlungen.
... und für Inselsammler
Jede Insel ist anders, jede hat ihre unverwechselbare Eigenart, ihre Prägung und Besonderheiten. Hier eine Auswahl:
Santoríni: Die weltberühmte Vulkaninsel fasziniert jeden, die Besucher strömen aus aller Welt hierher. Der bizarre Restkörper eines Vulkankegels ragt 300 m über die Meeresoberfläche hinaus, wie schneeweiße Bänder ziehen sich die Ortschaften entlang der Abbruchkante. Höhlenwohnungen sind in den weichen Tuff gegraben, dunkle Quarzsandstrände laden zum Bad.
Tínos und Mýkonos: Tínos ist die„Heilige Insel“ der griechischen Orthodoxie, auch die Insel der Marmorbildhauer - flankiert von der touristischen Gegenwelt auf der legendären Nachbarinsel Mýkonos, wo die Nacht zum Tag gemacht wird und der Hedonismus wahre Feste feiert.
Náxos: Die größte der Kykladeninseln besitzt die reichste Vielfalt an Landschaften. Fast alpenähnlich türmen sich die Bergmassive, Olivenhaine bedecken die Hochebenen im Inselinneren, weiße Strände reihen sich entlang der Westküste, eine alte Bergwerksregion findet man im Osten.
Amorgós: Auf der abseits gelegenen Insel fühlen sich vor allem Wanderer und Ruhesuchende wohl. Wie ein Schwalbennest hängt das faszinierendste Kloster der Kykladen in einer Felswand. Im Hochsommer wird es aber auch hier schon recht voll.
Íos: Die jugendlichste Insel Griechenlands. Im Hochsommer verwandelt sich die bildhübsche Chóra allnächtlich in eine einzige große Disco, tagsüber aalt sich das internationale Publikum an den herrlichen Stränden.
Páros: Ein lebendiger Hauptort, eine malerische Hafensiedlung, viele Sandstrände und ein intensives Nachtleben. Auf der Nachbarinsel Antíparoskann man eine große Tropfsteinhöhle besichtigen.
Mílos: Früher lebte man auf der Insel vulkanischen Ursprungs vom Abbau der zahlreichen Mineralien. Mittlerweile hat sich Mílos zu einem attraktiven Reiseziel entwickelt.
Die Einzigartigkeit der Ägäis
Erlebnis Natur
Trotz des seit Jahrzehnten boomenden Tourismus haben die Kykladen haben ihren unverwechselbaren Charakter nicht verloren. Die Natur ist hier stärker als der Mensch. Es gibt sie noch, die ruhigen Inseldörfer, die gepflasterten Maultierpfade, die abgelegenen Buchten, die einsamen Strände - und das allgegenwärtige Glitzern des Meeres.
Kulinaria aus der lokalen Natur
Edle Weine vom Weingut T-oinos auf der Granit- und Marmorinsel Tínos
Amorgos Organic, ein kleiner Garten Eden auf Amorgós - Obst- und Zitrusbäume, Gemüse- und Weinanbau, aber auch Honig und köstliche Rosenmarmelade
Die Destillerie Vallindrasauf Náxos stellt den Insellikör „Kítro“ aus den Blättern und Früchten des Zedratbaumes her.
Archaische Schönheit
Nur wenige Schritte abseits der Urlaubszentren kann man sie noch erleben, die Ursprünglichkeit der uralten Ägäisinseln. Man spürt den warmen Seewind, atmet die Düfte der Kräuter und entdeckt die archaische Schönheit des griechischen Südens. Den Gegensatz von geschäftigem Trubel und völliger Stille - nirgendwo wird man ihn besser kennenlernen als auf den Inseln der Kykladen. Das entfernte Bimmeln von Ziegenglocken, das Summen von Insekten, das Knirschen der Steine unter den Füßen, das Geräusch des eigenen Atems, weit draußen zieht eine schneeweiße Fähre vorüber ... Eindrücke, die man so rasch nicht vergisst.
Pflanzenwelt
Das fast vollständige Fehlen von Wald ist ein beherrschendes Merkmal der Kykladen. Überall kommt der nackte Karstfels zum Vorschein, bedeckt von teils undurchdringlicher Macchia und kniehoher Phrygana mit duftenden Kräutern. Die Vegetation zeigt sich auf den ersten Blick spärlich. Zypressen, Eukalyptusbäume und Palmen setzen hier und dort Akzente, nur auf wenigen Inseln gedeihen silbrig-grüne Olivenbaumplantagen. Gegen Ende der Regenzeit im März/April zeigt sich die Natur von ihrer schönsten Seite - die Karstflächen verwandeln sich in Blütenmeere, über allem hängt das vibrierende Summen emsiger Insekten.
Macchia: Sammelbegriff für krüppelwüchsige Bäume und Sträucher, die als dorniges Gestrüpp von 2-4 m Höhe die Felsen überwuchern: Dornginster, Myrte, Stechwinden, Lorbeer, Wacholder, Mastixsträucher, außerdem Steineiche, Kermeseiche, Johannisbrot- und Erdbeerbaum. Die Macchia ist eine verarmte Ersatzgesellschaft für den Wald und für die Kykladen wichtig, da sie die Verkarstung aufhält.
Phrygana: Unzählige kugelige Büsche und Sträucher bis höchstens Kniehöhe bedecken weitflächig die Felsregionen. Wichtige Vertreter sind Salbei, dornige Wolfsmilch, Asfodelos und Dornbibernelle, Euphorbien- und Zistrosenarten. Die Phrygana ist die typische Vegetation der Inseln, die man überall sieht - und vor allem spürt, denn sie ist dornig und stachlig, was ihr das Überleben garantiert.
Kräuter: Oregano, Thymian, Majoran, Salbei, Basilikum, Bohnenkraut, Rosmarin u. v. m. - als knöchelhohe Büschel duften sie überall in der Phrygana. Reichlich Wind und Sonne, der hohe Mineralgehalt der kargen Böden und die spaltenreichen Kalk- und Schiefergesteine bieten ideale Wachstumsbedingungen. Ihr Wirkstoffgehalt ist hoch und sie sind kaum mit Schadstoffen belastet.
Insel Náxos: Die größte der Kykladen ist für viele auch die schönste. Bergig, fruchtbar grün und landschaftlich vielfältig. Olivenhaine bedecken die Hochebenen im Inselinneren.
Insel Santoríni: Die weltberühmte Vulkaninsel bietet das pure Kontrastprogramm zum grünen Náxos - kein Baum, kein Strauch, dafür bizarre Kraterlandschaften mit farbenprächtigen Lava- und Gesteinsschichten.
Problemfeld Wasser
Von Juni bis Mitte September regnet es auf den Kykladen so gut wie gar nicht. Die regelmäßige Wasserversorgung ist deshalb eines der drängendsten Probleme der Inseln. Viele traditionelle Häuser besitzen Zisternen, wo in der kühlen Jahreszeit das kostbare Nass vom Himmel aufgefangen und in Tanks gespeichert wird - ohne sie wären die Inseln schon seit Jahrhunderten unbewohnt. Auf Mýkonos hat man bereits in den 1990er Jahren zwei große Wasserspeicher angelegt, die in der Landschaft wie Seen wirken. In ihnen wird das Regenwasser gesammelt, um es im Sommer mit Tanklastwagen in die Inselorte zu bringen. Solche Speicherseen gibt es mittlerweile auch in den Bergen von Íos, Páros und Náxos. Doch in den letzten Jahren blieben die Regenfälle aus und die Seen sind halb leer. Im Sommer sind deshalb Wassertankschiffe vom Festland permanent im Einsatz. Meerwasser-Entsalzungsanlagen können auf einzelnen Inseln ein Stück weit Entlastung bringen, doch die Produktion ist teuer und oft werden sie noch mit fossilen Brennstoffen betrieben, hauptsächlich Diesel. Der Tourismus mit seinem vehementen Wasserverbrauch verschärft die Situation dramatisch.
Insel Ándros: Auf der grünen, festlandsnahen Insel gibt es so viel Quellwasser, dass nicht nur die gesamte Insel versorgt wird, sondern auch den Nachbarinseln geholfen werden kann - eine große Ausnahme auf den Kykladen.
Strände, Tauchen, Wandern
Baden und Aktivurlaub
Die Kykladen sind raue und großteils einfache Inseln, die bezüglich sportlicher Einrichtungen nur wenig Infrastruktur besitzen, oft ist Eigeninitiative gefragt. Die Königsdisziplin ist natürlich das Wandern - alte Pfade und Maultierwege gibt es auf jeder Insel, immer mehr werden mittlerweile markiert.
Neu ab 2025: Hotels, Bars und Restaurants müssen die von ihnen betriebenen Strandabschnitte zu 70 % von ihren oft kostspieligen Liegestühlen/Schirmen freihalten. Urlauber finden so wieder mehr Platz für ihre eigenen (kostenlosen) Schirme und/oder Badehandtücher.
Am und im Meer
Baden: Die Strände und Buchten der Kykladen sind kaum zu zählen - gut erreichbar in oder bei den Orten, für unternehmungslustige Inselentdecker aber auch abgelegen und einsam. Die längsten Strände besitzt die große Insel Náxos, über 30 km ziehen sie sich dort entlang der Westküste. Der meiste Trubel herrscht in den weltbekannten Badebuchten der Südküste von Mýkonos, junge Inselhüpfer treffen sich jedoch auch gern am langen Milopótas-Strand von Íos. Vulkanisch geprägte Strände mit farbenprächtigen Felsformationen besitzt die Bergbauinsel Mílos, schwarzsandig sind die langen Strände von Santoríni. Doch selbst auf den beliebtesten Urlaubsinseln entdeckt man noch Alternativen, viele Tipps dazu in unseren ausführlichen Inselkapiteln.
Bootssport: Tretboote, Kajaks und Kanus werden an allen touristischen Stränden verliehen, gelegentlich auch Segel- und Motorboote.
Segeln: Die Ägäis ist mit ihren vielen, oft auf Sichtweite entfernt liegenden Inseln, ein fantastisches Segelrevier. Speziell im Frühjahr und im Frühherbst kreuzen viele Jachten. Im Hochsommer dagegen können die Meltémi-Winde das Segeln oft tagelang unmöglich machen. Versorgungshäfen findet man auf allen größeren Inseln, weitere Informationen dazu gibt der Deutsche Segler-Verband DSV (kreuzer-abteilung.org).
Tauchen: Schnorcheln ist überall erlaubt, das Tauchen mit Pressluftflaschen und Tauchanzügen dagegen nur in bestimmten Regionen, da schon zu viele Sporttaucher Antikes am Meeresboden gefunden haben und dies mitgehen ließen. Für Entdeckungsfreudige lohnen sicher die versunkenen Hafenstädte der Antike, z. B. Paleópolis auf Ándros und die Ruinen im Órmos Ellinikón auf Kímolos.Tauchstationen gibt es u. a. auf Mýkonos,Páros,Antíparos, Kíthnos und Mílos, dort werden auch Kurse angeboten. Zur Einstimmung lohnt der wunderbare Film „Im Rausch der Tiefe“ („Le grand bleu“) von Luc Besson, gedreht 1987 u. a. auf Íos und Amorgós. In dem Streifen geht es um Apnoetauchen. Auf Amorgósgibt es Kurse dazu.
Wellenreiten: Bekanntester Spot für Surfprofis ist der Kolimbíthra-Strand auf der Insel Tínos. Er ist den im Sommer aus Norden blasenden Meltemi-Winden fast ungeschützt ausgesetzt, meterhohe Wellen sind oft die Folge.
Windsurfen: Die Kykladen gehören zu den windstärksten Zonen im Mittelmeer - vor allem in den Sommermonaten, wenn die Meltémi-Winde aktiv sind. Hochburgen für Surfer sind die Nord- und Ostküste von Páros und die Strände an der Westküste von Náxos, denn in der Meerenge zwischen Páros und Náxos kommt es oft zu einem Windkanaleffekt mit optimalen Surfwinden. Es gibt dort eine Reihe von Surfstationen, in denen Surfbretter vermietet werden und Unterricht erteilt wird.
Auf den Inseln
Fahrrad: Auf den touristisch entwickelten Inseln werden Fahrräder, Mountainbikes und sogar E-Bikes verliehen, z. B. auf Páros, Antíparos, Náxosund Mílos. Die Vermieter sind dabei oft selbst überzeugte Biker.
Reiten: Reitställe werden auf Mýkonos,Páros und Náxosbetrieben.
Tennis: Auf den Kykladen besitzen nur einige große Badehotels Hartplätze, z. B. Hotel Dolphin Bay (Sýros) und Summerland Holiday’s Resort (Náxos). Infos in den einzelnen Inselkapiteln.
Trailrunning: Für alle Jogger, die auch gern bergauf laufen - „Trailrunner“ laufen möglichst lange auf natürlichem Untergrund im freien Gelände und sollten dabei auch einige Höhenmeter überwinden. Die Trendsportart ist nun auch auf den Kykladen angekommen: So war Amorgós jeweils im Mai bereits mehrfach Schauplatz des Amorgós Trail Challenge, auf Donoússa (Kleine Kykladen) findet ein solches Rennen im Oktober statt. Griechische und internationale Sportler laufen dabei entlang einer vorgegebenen Route mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden, das Meer dabei immer im Blick.
Wandern: Die Kykladen sind kein harmloses Wanderterrain mit gut ausgebauten Spazierwegen. Die Inseln sind durchweg bergig, extrem steinig und oft schattenlos. Kondition und Ausdauer sollte man also mitbringen - belohnt wird man durch herrliche Ausblicke und die unvergleichliche Stimmung auf den vielerorts einsamen Ägäis-Inseln. Im praktischen Reiseteil dieses Buches finden Sie einige Wanderbeschreibungen auf verschiedenen Inseln, z. T. erstellt mithilfe von GPS, so ist für Wanderer mit dem entsprechenden Gerät in Größe eines Handys vor Ort eine punktgenaue Standortbestimmung möglich.
Familienurlaub
Die Kykladen mit Kindern
Die Anreise mag ein wenig stressig sein, doch das Abenteuer, mit den riesigen Fähren über das aufgewühlte Meer zu gleiten, ist ein nachhaltiges Erlebnis und am Ziel winken glasklares Wasser, Sandstrände und Spielkameraden aus aller Welt, denn das Publikum auf den Kykladen ist international.
Kinderspezifische Einrichtungen wie Erlebnisparks und Kinderanimation sind Fehlanzeige - und vom Maultierreiten auf Santoríni raten wir im Interesse der Tiere ab. Dennoch gibt es genug zu erleben.
Gut zu wissen
Wie alle Griechen sind auch die Bewohner der Ägäisinseln sehr kinderfreundlich. Essengehen ist kein Problem: Für Kinder werden gern halbe Portionen serviert, und sitzt das Kleine zu niedrig, wird schnell ein Hochstuhl organisiert. Groß ist die Auswahl an familiengerechten Ferienhäusern oder Ferienwohnungen. Kinderbetten stehen meist zur Verfügung, jedoch sollte man dies bereits bei der Buchung anmelden. Manche Quartiere haben auch einen Garten und/oder Kinderspielgeräte. Wer mit Baby unterwegs ist, kann sich gut in den großen Supermärkten eindecken. Schwieriger könnte das Thema Autofahren werden, denn die kurvigen Strecken sind für Kinder kein Vergnügen. Wer mit dem Mietwagen unterwegs ist, sollte bei der Buchung gleich Kindersitze, bzw. Babyschalen anfragen, denn nicht jeder Vermieter hat welche.
Per Fähre auf die Inseln
In den modernen Schnellfähren von Seajets sitzt man, durch dicke Glaswände abgeschirmt, in Flugzeugsesseln und bekommt von der Reise nur wenig mit. Anders auf den großen Fähren, dort kann man an Deck gehen und das tiefblaue Meer in all seinen Facetten erleben. Eine tolle Erfahrung, allerdings ist es oft sehr windig.
Kinderfreundliche Strände
Viele Inselstrände bestehen aus feinem hellem Sand und sind ideal zum Sandburgen bauen. Die schönsten und längsten liegen zweifellos auf Náxos, hervorragend Baden kann man aber auch auf Íos und Mýkonos, wenngleich sich dort in der Regel eher junge Erwachsene wohl fühlen. Ein besonderes Erlebnis sind die schwarzen Vulkanstrände von Santórini. Doch Vorsicht, der schwarze Sand heizt sich im Sommer extrem auf, Badeschuhe sind deswegen ein Muss.
Wassersport
Wenn die Kykladen von etwas reichlich haben, dann ist es Wind. Windsurfen können alle Kinder erlernen, die sicher schwimmen können. In jungen Jahren ist es tatsächlich viel einfacher, das Einstiegsalter liegt zwischen 7 und 10 Jahren. Windsurfschulen gibt es u. a. auf Mýkonos, Páros, Náxos, Amorgós, Íos und Santórini. Insbesondere die Ostküste von Páros ist bekannt für ihre guten Surfwinde. Im Flisvos Sportclub auf der gegenüberliegenden Insel Náxos bietet Jan spezielle Kinderkurse an, die Flachwasserlagune eignet sich dafür bestens.
Wer es sich zutraut, kann einen SUP-Kurs belegen. Es lassen sich auch vielerorts Tretboote,Kajaks und Kanus mieten. Spaßsport wie Bananaboat, Tuberides, Jetski etc. wird auf den vielbesuchten Inseln angepriesen, z. B. auf Mýkonos undÍos.
Bootstouren
Fahrten auf dem Wasser sind spannend für Kinder jeden Alters - sie werden so gut wie überall angeboten. Zu den Highlights gehören die Fahrten mit den Badebooten entlang der Südküste von Mýkonos und die aufregende Umrundung des Kaps Méssa Vounó auf Santoríni. Hierbei wird jedoch von Eltern und Kindern Seetüchtigkeit verlangt. Im „Wilden Westen“ von Mílos kann man mit Ausflugsbooten die „Piratenhöhlen“ von Kléftiko erkunden.
Klettern, Wandern und Entdecken
Der Berg Zásauf Náxos ist mit 1001 m der höchste Gipfel der Kykladen. Sportliche Kids können ihn mit ihren Eltern verhältnismäßig leicht erklimmen, Bergerfahrung sollte man dabei dennoch mitbringen.
Deutlich kürzer ist der Aufstieg auf das faszinierende Marmorkap Kálamosauf der abgelegene Insel Anáfi.
Eine tolle Tour ist auch der Abstieg in die Tropfsteinhöhleder Insel Antíparos - sogar ein echter König ist dort schon hinuntergestiegen und hat seine Signatur hinterlassen.
Aus Geschichte, Kultur und Kunsthandwerk
Santorínisoll ein Überrest des sagenhaften Kontinents Atlantis sein. Anschaulich und multimedial aufbereitet ist die Story im Museum Lost Atlantis Experience.
Schon mal ein gestrandetes Schiffswrack gesehen? In einer abgelegenen Bucht im tiefen Süden der Insel Amorgós liegt seit 1980 ein britisches Schiff. Es diente schon als Schauplatz für den Film „Im Rausch der Tiefe“.
Auf Sífnos wird seit Generationen das Töpferhandwerk weitervererbt. Zuschauen kann man beim Töpfern auf der Drehscheibe in Kamáres.
Unterwegs auf den Kykladen
Stop-over Athen
Die griechische Hauptstadt bietet mit ihrer Mischung aus orientalisch anmutendem Basarleben und turbulenter Großstadtatmosphäre, mit den zahllosen Ruinen ihrer großen Geschichte und der Geschäftigkeit des Welthafens Piräus einen aufregenden Kontrapunkt zu den stillen Landschaften der Kykladen-Inseln.
Neben den großen Sehenswürdigkeiten der Antike lohnt es sich, auch die vielen reizvollen Ecken der Millionenstadt kennen zu lernen: das Altstadtviertel Pláka mit seinen kleinen, grünen Oasen am Hang der Akrópolis, die Fußgängerpromenade südlich des Akrópolis-Hügels, den großen Markt an der Athínas-Straße, die quirligen Studententreffs in Exarchía und Kolonáki sowie die stillen Hügel Likavitós und Filopáppos hoch über der lärmenden City.
Sehenswertes
Der Großteil des touristischen Geschehens spielt sich im Dreieck zwischen Omónia-Platz,Monastiráki (unterhalb der Akrópolis) und Sýntagma-Platz ab. Zwischen beiden letzteren erstreckt sich die Pláka, das bekannte Altstadtviertel. Die Strecken kann man gut zu Fuß bewältigen, sollte sie jedoch nicht unterschätzen. Zwischen Omónia und Sýntagma pendeln zahlreiche Busse, außerdem kann man die U-Bahn benutzen.
Sýntagma-Platz
Der verkehrsgeplagte Nobelplatz Athens wird an der Oberseite vom ehemaligen Königspalast flankiert, der heute Parlament und Sitz des Präsidenten ist. Ringsum liegen das Luxushotel „Grande Bretagne“, Banken und Reisebüros, in der Mitte gibt es Grünflächen mit Bänken, einen Springbrunnen und den Zugang zur U-Bahnstation, in der Grabungsfunde vom 11. Jh. v. Chr. bis ins 5. Jh. n. Chr. präsentiert werden. Der Sýntagma ist immer wieder Schauplatz von Demonstrationen und Kundgebungen.
Ein besonderer Anziehungspunkt ist das Wachwechselzeremoniell der Evzonen zu jeder vollen Stunde am Grabmal des unbekannten Soldaten vor dem Parlament - eine Stunde lang müssen die zwei Wachen unbeweglich in der brütenden Hitze stehen. Es heißt, die originellen Uniformen der damaligen königlichen Leibgarde wurden von Amalia, der Frau von König Otto von Griechenland (1832-1863), entworfen. Sonntags um 11 Uhr findet eine feierliche Wachablösung mit der gesamten Kompanie der Palastwache statt, das sind insgesamt 200 Soldaten.
Museum der Kykladischen Kunst
Die hervorragend platzierte und ausführlich dokumentierte Sammlung des verstorbenen Reeders Nicholas Goulandris beherbergt 230 Exponate kykladischer Kultur vom 3. Jt. v. Chr. bis in römische Zeit, zusätzlich neolithische, klassische und hellenistische Stücke aus ganz Griechenland. Im Mittelpunkt steht die eindrucksvolle Sammlung von Kykladenidolen, darunter ein 1,40 m hohes Marmoridol aus Amorgós, ein sitzendes weibliches Idol, dazu Idole von Musikanten (Flöte, Harfe), Jägern und Kriegern, sogar mehrfigurige Kompositionen. Wunderschön ist auch die einzigartige Taubenschale, in der auf zwei Leisten 16 winzige Tauben sitzen. Ein schöner Platz zum Ausruhen ist das angeschlossene Cycladic Café.
♦ Neofitou-Douka-Str. 4. Mo, Mi, Fr, Sa 10-17 Uhr, Do 10-20, So 11-17 Uhr, Di geschl., Eintritt 12 €, Stud. 19-26 J. und Senioren ab 65 J. 9 €, unter 18 J. frei. Tel. 210-7228321-3, cycladic.gr.
Nationalgarten
Gleich rechts neben dem Parlament liegt der große Park, eine Oase der Ruhe im tosenden Verkehrslärm.

Die Platía Monastiráki ist ein touristischer Brennpunkt Athens

Omónia-Platz
Der runde Platz ist das konzentrierte Verkehrs- und Einkaufszentrum der Stadt, entsprechender Trubel herrscht hier fast rund um die Uhr. Im Souterrain liegt eine große Metrostation.
Athínas-Straße
Die lange Straße verläuft schnurgerade zwischen Omónia und Monastiráki, schön ist der Blick Richtung Süden auf die Akrópolis. Die Platia Kótzia im nördlichen Bereich der Straße besitzt große Freiflächen, einen illuminierten Springbrunnen und repräsentative klassizistische Bauten. Das Rathaus steht direkt an der Athínas-Str., daneben hat man der griechischen Währung „Drachme“ ein Denkmal gesetzt. Im östlichen Platzbereich, nahe der Eolou-Str., wurden antike Grundmauern freigelegt.
Kurz darauf erreicht man den Fleisch- und Fischmarkt (Mo-Sa bis 18 Uhr), der mit seinen großen Hallen unbedingt einen Bummel wert ist. Die kleinen, urigen Tavernen bieten gute Küche und sind preiswert.
Fußgängerzonen
Die parallel zur Athínas-Str. verlaufende Eolou-Str. ist Hauptachse eines Systems von Fußgängerzonen, die sich über die Ermou-Str. bis zur Pláka ziehen.
Monastiráki
Der zentrale, stets von Touristen aus aller Welt bevölkerte Platz am unteren Ende der Athínas-Str. besitzt eine große Metrostation am Fuß der Akrópolis, von der man nach Piräus und zum Flughafen kommt (erhöhte Vorsicht vor Taschendieben!). Unmittelbar daneben liegt der Eingang zum berühmten Flohmarkt, in die andere Richtung kommt man durch die Pandroussou-Str. in die Pláka mit ihren unzähligen Souvenirshops und Tavernen. Auf die Akrópolis bietet sich ein herrlicher Blick und man hat die Möglichkeit, von hier aus hinaufzusteigen.
Auf dem Platz steht die kleine Kirche der Panagía Pantanássis aus dem 10. Jh., Überrest eines einstigen Klosters. Im Untergrund sind unter Glas Ausgrabungen der antiken Stadt zu sehen, hier verlief damals der Fluss Eridanos, der auch heute noch als Rinnsal existiert. In der Tsitarakis-Moschee aus osmanischer Zeit ist seit einigen Jahren das Museum der modernen griechischen Kultur eingerichtet (mnep.gr). Dahinter liegt das große Gelände der Hadriansbibliothek.
Athener Flohmarkt
Entstanden ist dieser riesige Warenumschlagplatz nach dem großen Bevölkerungsaustausch von 1923, als Scharen von kleinasiatischen Griechen nach Athen strömten und sich hier billig mit Gebrauchtwaren und Einrichtungsgegenständen eindeckten. Inzwischen sind es hauptsächlich Souvenir- und Bekleidungsläden, die sich an die Touristen aus aller Welt wenden. Doch noch immer findet man auch urige Kram- und Krempelstände aller Art, Möbel und Antiquitäten, Autozubehör und Werkzeug, Bouzoukis und türkische Trommeln, uralte Schallplatten, Kupfer- und Messingsachen, Silberikonen usw. Der Flohmarkt ist täglich bis abends 20 Uhr geöffnet, sonntags wird er sogar erweitert. Dann sind die Tavernen an der Adrianou-Str. (→ Essen & Trinken) ein beliebter Treffpunkt der Athener Jugend.
Mitten im Flohmarkt liegen die Ruinen der Stoá Pikíle, eine bemalte Säulenhalle, wo sich wohl die Anhänger des Philosophen Zenon von Kition trafen, die deshalb später Stoiker genannt wurden. Auf dem lange vernachlässigten Gelände finden seit Kurzem wieder Ausgrabungen statt.
Likavitós-Hügel
Markant und steil ragt er etwas außerhalb des Zentrums empor, leicht zu erkennen an der blendend weißen Gipfelkirche Ágios Geórgios. Oben angelangt, hat man einen überwältigenden Blick auf das Häusermeer, an klaren Tagen bis Piräus und zum Golf von Ägina. Eine Standseilbahn fährt täglich von 8.45 Uhr bis kurz nach Mitternacht auf den Gipfel. Die Talstation liegt am Ende einiger schweißtreibender Treppen an der Ploutarchou-Str., vom Sýntagma-Platz ist sie auf der breiten Vassilissis Sofias leicht zu erreichen (Botschaftsviertel). Hinunter kann man bequem zu Fuß gehen, ca. 20 Min.
Kolonáki-Platz
Der geschäftige Platz liegt im gleichnamigen Wohnviertel zwischen Nationalgarten und Likavitós. In den schattigen Großcafés trifft man kaum Touristen, dafür umso mehr junge Athener - vor allem an Wochenenden ist jeder Stuhl besetzt. Im Umkreis findet man Dutzende von Cafés und Kneipen, vor allem in den Straßenzügen, die sich Richtung Nordwesten ins Studentenviertel Exarchía hinüberziehen (→ Nachtleben).
Pláka
Die Altstadt von Athen erstreckt sich direkt unterhalb der Akrópolis. Erbaut ist sie auf den Trümmern des antiken Athen und auch viel später, während der Zeit der osmanischen Herrschaft, lag hier das Stadtzentrum.
Viele enge Gässchen mit Treppen und Weinranken ziehen sich den Hang hinauf, die meisten von ihnen sind heute Fußgängerbereich und seit Jahrzehnten fest in der Hand des touristischen Business - stimmungsvolle Tavernen, Boutiquen und Souvenirshops finden sich an jeder Ecke.
Einen kleinen Vorgeschmack auf die Kykladen bekommt man im urigen Antiquitätenladen Amorgos in der Kodrou-Str. 3 (Untergeschoss des Hotels Adonis). Rena und Kostas Kaitatzi stammen von der Insel Amorgós und verkaufen Antiquitäten, historisches Mobiliar und handgemachte Nachbauten sowie allerlei Haushaltsinventar, vor allem aber berühmte Schattenspielpuppen, die einst Kostas Gerakis in der Chóra von Amorgós gefertigt hat.
Ermoú-Straße
Diese quirlige Geschäftszeile bildet die nördliche Begrenzung der Pláka. Sie wurde zur Fußgängerzone umgewandelt und hat sich seitdem zum beliebten Flanier- und Shoppingboulevard entwickelt. Mitten auf der Straße steht die altehrwürdige Kapnikarea-Kirche aus dem 11. Jh.
Platía Mitropóleos
Die mächtige Kathedrale Mitropolis erhebt sich auf einem ruhigen Platz an der Mitropoleos-Straße, auf halbem Weg zwischen Monastiráki und Sýntagma. Einige Cafés laden zur Rast ein, in den umliegenden Gassen (hauptsächlich Filotheis und Apollonos-Str.) haben sich die Kirchenausstatter niedergelassen - Tür an Tür findet man hier Gold- und Silberkreuze, Weihrauchgefäße und Ikonen.

Am berühmten Flohmarkt

Der Marmorbelag vor dem Eingang zur Mitropolis ist von zahllosen Füßen spiegelglatt gescheuert. Das Innere zeigt sich pompös, mit viel Goldbelag, Fresken, Ikonen und fast orientalisch anmutender Prachtentfaltung. Blickfang sind u. a. zwei reich verzierte Sarkophage einer Märtyrerin und eines Patriarchen von Konstantinopel.
Neben der Kathedrale steht der harmonische Kreuzkuppelbau der Kleinen Mitropolis, gerade mal 11 m lang und 7,5 m breit. Beachtenswert sind die byzantinischen Reliefs an den Außenwänden aus Marmor. In der Antike stand hier ein Tempel, der den gebärenden Frauen geweiht war. Das Christentum übernahm mit dem Platz auch den Kult und noch heute ist das Kirchlein dem heiligen Elefthérios geweiht, der für Geburten und Geburtswehen zuständig ist.
Anafiótika
Das kleine, ruhige Viertel liegt in den obersten Pláka-Gassen, kurz unter dem Steilhang zur Akrópolis. Mit seinen schmalen Gässchen, niedrigen Häuschen, üppigen Blumenkübeln und farbenfrohen Türen wirkt es wie ein griechisches Inseldorf. Erbaut wurde es im 19. Jh. durch Handwerker von der Kykladen-Insel Anáfi, die für den Bau des Königsschlosses nach Athen auswanderten.
Highlight: Akrópolis
Der heilige Tempelbezirk des antiken Athen thront auf einem Tafelberg aus Kalkstein über dem heutigen Zentrum. Er ist die wohl bedeutendste Attraktion Griechenlands und gehört seit 1986 zum Weltkulturerbe der UNESCO.

Die weltberühmte Akrópolis thront über dem Zentrum

Noch Ende der 1970er Jahre war die Akropolis nur ein Schatten ihrer selbst. Der Smog aus Industrie- und Autoabgasen der 4-Millionen-Metropole, unsachgemäße Restaurierungsversuche und die zahllosen Besucher hatten fatale Schäden verursacht. Damals begann man mit einer gewaltigen Restaurierung, die auf Jahrzehnte angelegt war. Man orientierte sich dabei strikt am antiken Bauentwurf und ging äußerst umsichtig zu Werk. Als Baustoffe wurden nichtrostendes Titan und Portland-Zement verwendet, fehlende oder zerstörte Marmorblöcke wurden durch Originalmarmor aus dem Pentelischen Gebirge ersetzt. Neben modernsten Restaurierungsmaßnahmen nutzte man aber auch Methoden und Werkzeuge der Antike. Die besten Steinmetze Griechenlands, u. a. von der Kykladen-Insel Tínos, meißelten in monatelanger Arbeit Marmorteile und passten sie neu ein. Die Restaurierung ist immer noch nicht vollendet, doch die Akrópolis erstrahlt in neuem Glanz - und ist in der warmen Jahreszeit trotz des hohen Preises täglich von tausenden von Touristen aus aller Welt bevölkert.
♦ April bis Mitte Sept. tägl. 8-19.30 Uhr, zweite Sept.-Hälfte 8-19, erste Okt.-Hälfte 8-18.30, zweite Okt.-Hälfte 8-18, übrige Zeit 8-17 Uhr. Eintritt 30 €, Freieintritt und Ermäßigung. Achtung: In der Reisesaison gibt es lange Warteschlangen, Zeitfenster-Tickets unter hhticket.gr.
Rundgang
Täglich stapfen Heerscharen von Touristen aus aller Welt durch den schwer mitgenommenen Tempelbezirk, Fremdenführer verkünden die letzten Neuigkeiten zur Antike in allen Sprachen.
Propyläen: die monumentale Eingangshalle, aufwendig gestaltet mit zwei mächtigen Säulenflügeln. Die Marmorstufen der großen Doppeltreppe sind heute mit Holz verkleidet, um die gröbsten Erschütterungen durch die Besuchermassen aufzufangen.
Nike-Tempel: der wunderschöne, kleine Tempel mit ionischen Säulen steht auf einem Vorsprung rechts neben den Propyläen. Er war der Athena Nike geweiht, der Göttin des Sieges (altgr.: Nike - dt.: Sieg). Prächtig ist der nur noch in Teilen original erhaltene Fries.
Erechtheíon: neben dem Párthenon der bekannteste Tempel der Akrópolis. Geweiht war er der Athene und dem Poseidon, die hier einen Wettkampf um die Stadtherrschaft austrugen. Athene siegte und die Stadt erhielt ihren Namen. Sechs Mädchenstatuen (die sog. Koren oder Karyatiden) tragen das Vordach. Im 19. Jh. ersetzte ein gewisser Lord Elgin eine der Statuen durch eine Kopie und transportierte das Original nebst zahlreichen anderen Stücken der Akrópolis in einer Nacht-und-Nebel-Aktion nach England. In den nächsten Jahren folgten weitere Beutezüge, dabei wurden auch große Teile des großen Parthenon-Frieses geraubt. Heute lagert der ganze Schatz, die sog. Elgin marbles im Britischen Museum. Ihre Rückgabe wird seit Langem hartnäckig verweigert (→ Akropolis-Museum). Seit 1979 sind auch die übrigen Figuren durch Nachbildungen ersetzt. Die Originale stehen im neuen Akrópolis-Museum.

Blick vom Akrópolis-Museum

Párthenon: Der Tempel der Stadtgöttin Athene, größter und beeindruckendster Bau der Akrópolis, ist über Athen weithin sichtbar. Sein Schicksal erfüllte sich am 26. September 1687. Damals belagerten venezianische Truppen die von den Osmanen besetzte Stadt und nahmen mit ihren schweren Geschützen vom benachbarten Filopáppos-Hügel auch den Párthenon unter Feuer. Unklugerweise hatten die Osmanen den exponierten Tempel als Pulvermagazin verwendet ... Das Ausmaß der Explosion ist noch heute sichtbar - der Párthenon wurde in der Mitte förmlich auseinandergerissen.
Diónysos-Theater: Das bedeutendste griechische Theater liegt am Südhang der Akrópolis. Hier nahm die klassische Tragödie ihren Ausgang, die Dramen von Aischylos, Euripides und Sophokles wurden hier erstmals aufgeführt. Westlich oberhalb liegt das Asklepieíon, ein um eine Quelle errichtetes Heiligtum. Die lange Stoá des Eumenes führt hinüber zum Odeion und war als Flanierzeile für die Theaterbesucher gedacht.
Akrópolis-Museum
Im Juni 2009 wurde südlich der Akrópolis das neue Akrópolis-Museum eröffnet. Die große Sammlung würdigt umfassend die Geschichte der Akrópolis und ihrer näheren Umgebung von der Prähistorie bis in römische Zeit. Im Untergrund sind unter Glas die Ausgrabungen eines Athener Stadtviertels erhalten, die Vorhalle des Museumsbaus steht deshalb auf Pfeilern. Zu den bedeutendsten Stücken gehören die Originalstatuen des Erechtheíon (→ Akrópolis). Höhepunkt ist der gläserne Párthenon-Saal im obersten Stockwerk, der parallel zum Párthenon, mit Blick auf ihn und fast in dessen voller Größe gebaut wurde, um den berühmten Párthenonfries vollständig aufnehmen zu können. Die legendären „Elgin marbles“, also die Teile des Frieses, die Lord Elgin im 19. Jh. nach England geschafft hatte und die dort im Britischen Museum von London zu sehen sind, wurden durch Gipsabdrücke ersetzt. Über die Rückgabe der Stücke gibt es bereits seit dem 19. Jh. eine heftige Auseinandersetzung, die bis heute zu keiner Lösung geführt hat. Von den 97 erhaltenen Blöcken des Párthenonfries sind 56 in England, von den 64 Metopen (Friesverzierungen) 15 und von den 28 erhaltenen Skulpturen des Tempels 19.
♦ Dionysiou-Areopagitou-Str. 15. April-Okt. Mo 8-16, Di-Do u. So 9-20, Fr 9-22, Mo 9-17 Uhr, übrige Zeit Mo-Do 9-17, Fr 9-22, Sa/So 9-20 Uhr; Eintritt 20 €, Freieintritt und Ermäßigung. Tel. 210-9000900, theacropolismuseum.gr.
Highlight: Archäologisches Nationalmuseum
Die weltweit größte Sammlung der griechischen Antike ist das meistbesuchte Museum der Stadt und in einem prächtigen klassizistischen Bau nordöstlich vom Omónia-Platz untergebracht. Aufgeführt sind im Folgenden einige herausragende Stücke aus verschiedenen Kulturepochen der Antike. Wer sich besonders mit den kykladischen Funden beschäftigen will - diese befinden sich im schmalen Saal 6, die weltberühmten Wandmalereien von Santoríni im Saal 48.
♦ Patission-Str. 44/Ecke Tositsa-Str. Mi-Mo 8-20, Di 13-20 Uhr (Nov.-März Mi-Mo 8.30-15.30, Di 13-20 Uhr), Eintritt 20 €, Freieintritt und Ermäßigung. Tel. 213-2144800, namuseum.gr.
Mykenische Sammlung (Saal 3-4, vom Eingang geradeaus): In diesem zentralen Saal sind die sensationellen mykenischen Grabfunde von Heinrich Schliemann ausgestellt: hauchdünner Goldschmuck, Goldmasken, Becher, Dolche mit kostbaren Einlegearbeiten usw. Bekanntestes Stück ist die sog. Goldmaske des Agamemnon, die aber nach dem heutigen Stand der Forschung nicht Agamemnon, sondern einen wesentlich früheren mykenischen Fürsten darstellt. Interessant sind auch das Modell von Mykene und Reste von minoisch beeinflussten Wandmalereien (Kopien) aus Mykene und Tiryns.
Kykladensammlung (Saal 6): Neben wunderbarer Keramik findet man hier vor allem prächtige Idole in allen Größen - von Miniaturen, die nicht höher als 2 cm sind, bis zum größten je entdeckten Idol (1,52 m). Auch der berühmte Musiker von Kéros ist hier ausgestellt.
Archaische Epoche (Saal 7-14): Im Saal 8 steht der überlebensgroße Kouros von Soúnion, eines der schönsten Beispiele dieser charakteristischen griechischen Jünglingsgestalten, ausgegraben beim Poseidon-Tempel von Soúnion.
Im Saal 13 findet man den Kouros Kroisos, eine weitere herrliche Statue, die um 520 v. Chr. aus parischem Marmor geformt wurde. Einzigartig ist die Harmonie der Formen - von vorn ein Bild der Kraft, von hinten vollendete Grazie der Bewegung.
Klassik (Saal 15-20): Der Poseidon vom Kap Artemision im Saal 15 schleudert in weit ausholender Bewegung seinen (nicht mehr vorhandenen) Dreizack. Ein Arm der detailgetreuen Bronzestatue wurde in der ersten Hälfte des 20. Jh. von Fischern vor Kap Artemision an der Nordspitze Euböas gefunden, einige Jahre später konnte der übrige Körper aus dem Meer geborgen werden. Wahrscheinlich transportierte ihn ein Schiff, das hier unterging.
Späte Klassik und Hellenismus (Saal 21-33): Prunkstück ist im Saal 21 der Jockey vom Kap Artemision, die großartige Bronzeskulptur eines Knaben auf einem Pferd. Die gewaltigen Bewegungen des fliehenden Pferdes sind minutiös herausgearbeitet, der Junge sitzt tief gebeugt in derselben Flucht.
Im Saal 28 steht der sog. Jüngling von Antikithíra, 1900 in einem antiken Wrack entdeckt. Entstanden im 4. Jh. v. Chr., stellt er wahrscheinlich Paris oder Perseus dar, in der rechten Hand hielt er vielleicht einen Apfel.

Klassizistischer Prachtbau: das Archäologische Nationalmuseum

Die überlebensgroße Statue des Poseidon im Saal 30 wurde auf der Kykladeninsel Mílos gefunden. Beachtenswert ist hier auch die originelle Figurengruppe Aphrodite, Pan und Eros - Aphrodite haut dem lüsternen Pan mit der Sandale eins über, während Eros ihn am Horn zerrt. Beide Skulpturen wurden aus Marmor von der Insel Páros gefertigt.
Im Saal 31 beeindruckt die bronzene Reiterstatue des Kaisers Augustus aus dem 1. Jh. n. Chr., gefunden vor Euböa. Meisterhaft ist der zutiefst asketische Gesichtsausdruck des Imperators herausgearbeitet, besonders gut zu erkennen im Profil.
Bronzesammlung (Saal 36-39): Die umfassende Sammlung von Kleinbronzen und Bronzestatuen nimmt mehrere Säle in Anspruch. In den Sälen 38 und 39 sind Fragmente des berühmten Mechanismus von Antikíthira aus dem 1. Jh. v. Chr. ausgestellt, gefunden von Schwammtauchern in einem Wrack vor der Insel Antikíthira. Diese hochkomplexe, 2000 Jahre alte astronomische Uhr aus Bronze besitzt mehr als 30 Zahnräder, mit denen der griechische Mondkalender dargestellt wird. Er wird gerne als ältester Computer der Welt bezeichnet und hat naturwissenschaftliche Erkenntnisse in der antiken Welt dramatisch auf den Kopf gestellt.
Ägyptische Sammlung (Saal 40 und 41): 300 exemplarische Exponate (das Museum verfügt über tausende Stücke) von der vordynastischen Zeit bis zum Niedergang unter der römischen Besatzung, darunter auch eine eindrucksvolle Mumie und eine Mumienhülle.
Minoisch-kykladische Kultur (Obergeschoss, Saal 48): Hier sind einige der weltberühmten Wandmalereien von der Insel Thíra (Santoríni) zu sehen. Ein Vulkanausbruch hatte um 1500 v. Chr. Die Stadt Akrotíri zugeschüttet - die Fresken blieben so über beinahe vier Jahrtausende unter einer meterdicken Erd- und Ascheschicht verborgen. Ihre Entdeckung bedeutete eine archäologische Sensation. Der Großteil der Wandmalereien ist seit Kurzem in einem Museum auf der Insel Santoríni ausgestellt.
Vasensammlung (Saal 49-57): Ein Hingucker sind die zwei Skelette aus dem Keramikós-Friedhof im Saal 56.
Antikes Athen
Der ausgedehnte Ausgrabungsbezirk der antiken Stadt liegt benachbart zur Pláka unterhalb der Akrópolis, zahlreiche Ruinen aus griechischer und römischer Zeit sind erhalten. Und auch wenn man die Akrópolis nicht besichtigen will, lohnt sich ein Bummel auf der Fußgängerpromenade Dionysiou Areopagitou (→ Kasten), gekrönt von dem Besuch des Akrópolis-Museums.
Bereits seit der ersten Hälfte des 19. Jh. hat man das Zentrum des antiken Athen ausgegraben. Während jedoch die Akrópolis schon damals von osmanischen und venezianischen Befestigungsbauten befreit wurde, hat man die Agorá erst im 20. Jh. entdeckt - ein ganzes Stadtviertel mit gut 300 Häusern wurde ihretwegen abgerissen.
Akrópolis, griechischeAgorá (mit Museum), Hadriansbibliothek,römische Agorá,Keramikós (mit Museum) und Tempel des Olympischen Zeus konnten bisher mit einem fünf Tage lang gültigen Sammelticket für 30 € besichtigt werden. Dieses soll es nach Auskunft des griechischen Kulturministeriums ab April 2025 nicht mehr geben. Alle Monumente müssen dann voraussichtlich einzeln bezahlt werden. Für Areopag und Pnyx ist der Eintritt frei.
Griechische Agorá
Gleich hinter dem Flohmarkt liegt der Nordeingang zum weitläufigen Gelände, das vor zweitausend Jahren der Mittelpunkt des athenischen Lebens war - hier traf man sich, diskutierte, politisierte, schwang Reden, beschloss Gesetze, verkündete Krieg und Frieden. Vor allem aber fand hier der große Markt des Stadtstaates statt.
Wenn man vom Nordeingang kommt, thront rechter Hand auf einer niedrigen Anhöhe der Tempel des Hephaistos. Er gilt als besterhaltener Tempelbau Griechenlands und entstand etwa zur selben Zeit wie der Parthenon auf der Akrópolis (etwa 450-440 v. Chr.). Geweiht war er dem Gott der Schmiede und der Töpfer - gleich in der Nähe lag der Keramikos, das antike Wohnviertel der Töpfer.
Die lang gestreckte Säulenhalle links ist die Stoá des Attalos. Das prächtige Gebäude war bis Mitte des 20. Jh. nur als Ruine erhalten und wurde in mühseliger Kleinarbeit vollständig rekonstruiert. Heute beherbergt es das reich bestückte Agorá-Museum mit vielen Fundstücken der alten Agorá.
♦ April-Okt. 8-20, sonst bis 17 Uhr.
Hadriansbibliothek
Das ausgedehnte Grabungsgelände liegt am Monastiráki, unmittelbar hinter der Tsitarakis-Moschee (→ Monastiráki & Museen). Die große Anlage stammt aus dem 2. Jh. n. Chr., als unter dem römischen Kaiser Hadrian die Stadtgrenze nach Osten erweitert und ein ganzer neuer Stadtteil erbaut wurde. Direkt im Anschluss an die Moschee ist eine schöne Säulenmauer mit korinthischen Kapitellen erhalten.
♦ April-Okt. 8-20 Uhr, sonst bis 15 Uhr.
Römische Agorá
Das reizvolle Ruinenfeld des einstigen römischen Forums liegt inmitten der Pláka-Tavernen. Hauptsehenswürdigkeit ist der Turm der Winde (Aerides). Der achtseitige Turm fungierte als Sonnenuhr, Kompass und Windrichtungsmesser. Auf jeder Seite ist der für diese Himmelsrichtung typische Wind verbildlicht.
♦ April-Okt. 8-20 Uhr, sonst bis 15 Uhr.
Areopag
Gegenüber vom Aufstieg zur Akrópolis befindet sich dieser felsige Hügel, wo einst der Athener Blutgerichtshof tagte und angeblich der Apostel Paulus gepredigt hat. Stufen und eine Metallleiter führen auf das von zahllosen Besucherfüßen blank gescheuerte Felsplateau hinauf, von dem Sie einen herrlichen Blick auf Agorá, Akrópolis und Athen genießen können. Trittsicherheit, gutes Schuhwerk und Vorsicht sind hier angebracht.

Die Metro fährt an der griechischen Agorá vorbei nach Piräus

Pnyx
Ein schöner Spaziergang von der Dionysiou-Areopagitou-Promenade (→ Kasten) durch einen Wald aus Olivenbäumen und Pinien zu der Stelle, wo schon seit dem 5. Jh. v. Chr. die Athener Volksversammlung zusammenkam. Die Rednerbühne ist noch in Ansätzen erkennbar, herrlich ist der Blick auf die Akrópolis und Athen.
Odeon des Herodes Atticus
Das große Theater am Südhang der Akrópolis stammt ebenfalls aus römischer Zeit und ist berühmt für seine hervorragende Akustik. Es ist nur bei Veranstaltungen zugänglich, z. B. zum Athens Epidaurus Festival (aefestival.gr).
Keramikós
Das Stadtviertel mit dem Friedhof des antiken Athen liegt nördlich der Metrostation Thission. Heute ist es eine Wiesenlandschaft mit zahlreichen Monumenten, darunter zwei wichtige Stadttore, das Tor der sog. Heiligen Straße nach Eleúsis und das Dipylon. An letzterem nahm alle vier Jahre der große Panathenäische Festzug zur Akrópolis hinauf seinen Ausgang. Außerhalb der Tore lag der Friedhof, auf dem bedeutende Bürger der Stadt beigesetzt wurden. Angeschlossen ist ein Museum mit Funden aus dem Gräberfeld, hauptsächlich Grabmonumente und eine umfassende Vasenkollektion.
♦ Mi-Mo 8-17, Di 10-17 Uhr.
Innovativ und erholsam: Archäologischer Rundweg südlich der Akrópolis
Ein Highlight der Athener Stadtplanung ist die Spazierpromenade Odos Apostolou Pavlou und Odos Dionysiou Areopagitou. Wo früher eine mehrspurige Autostraße verlief, hat man Anfang des Jahrtausends eine breite, marmorgepflasterte Fußgängerzone angelegt. Diese führt von der Metrostation Thission im Bogen südlich um den Hügel der Akrópolis herum bis zum neuen Akrópolis-Museum. Weit abseits vom Verkehrslärm genießt man hier einen entspannten Spaziergang quer durch die Antike. Zwischen Olivenbäumen hat man dabei immer die Akrópolis im Blickfeld, kann von hier aus auch zu ihr und zum Areopag hinaufsteigen oder gegenüber einen hübschen Spaziergang zum Pnyx-Hügel machen. Abends sind hier Verkaufsstände aufgebaut und es herrscht viel Leben.
Tempel des Olympischen Zeus (Olympieíon)
Östlich des neuen Akrópolis-Museums stehen noch fünfzehn mächtige Säulen des größten griechischen Tempelbaus, der einst über hundert solcher Säulen besaß.
♦ April-Okt. tägl. 8-17, sonst 8-15 Uhr, Eintritt ca. 10 €, ermäß. 4 €.
Altes Olympiastadion (Panathenaík Stadium)
Südöstlich vom Nationalgarten stand im 4. Jh. v. Chr. ein Stadion, in dem die Panathenäischen Spiele abgehalten wurden. Für die ersten Olympischen Spiele der Neuzeit im Jahr 1896 errichtete man auf seinen Fundamenten eine langgestreckte Sportarena mit Stufenreihen aus Marmor, die der antiken Stätte soweit als möglich nachempfunden war. Heute dient das Stadion für Veranstaltungen aller Art, aber auch als private Joggingbahn sportlicher Athener. Eine Fußgängerzone und eine Tramlinie führen zwischen dem Tempel des Olympischen Zeus und dem Nationalgarten entlang des Leoforos Vasilissis Olgas hinüber.
♦ März-Okt. 8-19, sonst 8-17 Uhr, Eintritt ca. 10 €, Stud. 8 €.
Praktische Infos
An- und Abreise
Im Folgenden Hinweise, wie man vom Flughafen ins Athener Zentrum oder gleich zum Hafen Piräus kommt. Dort legen die allermeisten Schiffe auf die Kykladen schräg gegenüber der Metrostation ab. Außerdem starten Kykladen-Schiffe auch in den beiden kleinen Hafenstädten Rafína und Lávrion. Weitere Details im Kapitel Anreise, „Von Athen per Schiff auf die Kykladen“.
In allen öffentlichen Verkehrsmitteln Vorsicht vor organisierten Taschendieben!

Beliebtes Fotomotiv: die Evzonenwache vor dem Parlament

Ankunft per Flug Der Athener Großflughafen Elefthérios Venizélos (aia.gr) liegt in der Ebene von Spáta, etwa 25 km östlich vom Zentrum.
Metro (stasy.gr, oasa.gr): Vom Flughafen fährt die Metro M 3 (blau) tagsüber von etwa 6.30-23.30 Uhr alle 30 Min. über Doukíssis Plakentías zum Sýntagma-Platz und weiter zum Monastiráki-Platz, Dauer ca. 40 Min. Das Ticket kostet ca. 9 € , ein Return-Ticket von und zum Airport 16 €. Außerdem kann man in der Metrostation des Airports für ca. 20 € Drei-Tages-Tickets für alle Verkehrsmittel in Athen inkl. Airportanbindung erwerben.
Am Monastiráki hat man Anschluss an die M 1 (grün), die vom weit außerhalb liegenden Vorort Kifíssia quer durchs Zentrum zum Hafen Piräus fährt (ca. 30 Min.). Die Endstation in Piräus liegt direkt gegenüber vom Terminal der Inselfähren am Karaiskákiplatz, eine Fußgängerbrücke überquert die Uferstraße.
Expressbusse (athensairportbus.com): Zwischen Flughafen Eleftherios Venizelos und Athen verkehren mehrere Expressbuslinien, eine weitere zwischen Flughafen und Piräus. Start und Ankunft der Busse sind direkt vor den Abfertigungshallen des Airport, preislich sind sie günstiger als die Metro.
Expressbus X 95 fährt rund um die Uhr etwa 3 x pro Std. zum Sýntagma-Platz und zurück, Abfahrt am Sýntagma ist an der Othonos-Str., südliche Seitenfront des Sýntagma-Platzes.
Expressbus X 96 fährt tagsüber etwa alle 15-20 Min., nachts alle 30-40 Min. direkt zur Abfahrtsstelle der Inselfähren in Piräus (Karaiskakiplatz) und umgekehrt.
Preis pro Fahrt ca. 6 € (unter 18 und über 65 J. sowie für Stud. bis 25 J. 3 €), Gepäck kostenlos. Tickets beim Fahrer, in den Metrostationen und an den Fahrkartenkiosken an den Haltestellen. Fahrzeit zum Sýntagma ca. 45 Min., nach Piräus mind. 60 Min., wegen Stau manchmal länger.
Athens Suburban Railway (hellenictrain.gr): Praktisch für Reisende mit Fahrrad - vom Flughafen fahren etwa alle 30 Min. diese Nahverkehrszüge (Proastiakos) zum Hafen Piräus, die Endhaltestelle liegt gegenüber vom Terminal der Inselfähren. Die Züge nehmen Fahrräder mit (ca. 5 €), Metrotickets sind gültig.
Taxi: Für Taxis gibt es eine Flatrate vom Airport in die Innenstadt - ca. 40 € (5-24 Uhr) bzw. 55 € (24-5 Uhr), die Zeitangabe bezieht sich auf die Ankunft, nicht die Abfahrt. Nach Piräus kostet es zu denselben Zeiten 50 € bzw. 70 €.
Ankunft per Bahn Der kleine Hauptbahnhof von Athen namens Stathmós Lárissis (Larissa-Bhf.) liegt etwas außerhalb vom Zentrum. Mit der Metro M 2 kommt man zum Omónia-Platz, von dort mit der M 1 direkt zu den Fähren nach Piräus.
Ankunft per Schiff Die meisten Kykladen-Schiffe landen im Riesenhafen Piräus am Uferkai Akti Possidonos (schräg gegenüber der Metrostation). Wer mit der Fähre von den Kykladen hier ankommt - alle 10 Min. fährt die Metro M 1 ins Zentrum, Station vis à vis der Fährkais.
Fährhäfen Rafína und Lávrion Die Gesellschaft KTEL Attikis (ktelattikis.gr) verbindet Athen mit Rafína (Fähren nach Ándros, Tínos, Mýkonos u. a.) und Lávrion (Fähren nach Kéa und Kíthnos). Infos dazu. Die beiden Städtchen sind ein schöner Einstieg, weil sie ruhiger sind als das hektische Piräus.
Verbindungen in Athen
Metro (stasy.gr, oasa.gr) Athen besitzt drei Metrolinien. Vom Flughafen (Ticketpreise) fährt die Metro M 3 (blau) tagsüber von etwa 6.30-23.30 Uhr ca. 1 x stdl. über Doukissis Plakentias zum Syntagma-Platz (Anschluss an M 2 über Omonia-Platz zum Bhf.) und weiter zum Monastiraki-Platz, wo man Anschluss an die M 1 (grün) hat, die vom weit außerhalb liegenden Vorort Kifíssia quer durchs Zentrum zum Hafen Piräus fährt (Verkehrszeiten 5.30-0.30 Uhr).
Ein 90-Min.-Ticket kostet ca. 1,20 €, ein 24-Std.-Ticket 4,10 €, ein Fünf-Tages-Ticket 8,20 €. Die Tickets gelten in allen Verkehrsmitteln außer in den Expressbussen von/zum Airport. In der Metro M 3 gelten sie nur vom Zentrum bis Station Doukíssis Plakentías, nicht von und zum Airport (es wird kontrolliert!). Es gibt aber ein Drei-Tages-Ticket mit Airportanbindung hin/zurück für ca. 20 €. Die Fahrscheine kann man an Automaten erwerben und muss sie bis zur Sperre am Ende der Fahrt aufbewahren.
Busse (oasa.gr) Es gibt zahllose Stadtbusse, deren Streckenführung schwer zu durchschauen ist, Durchfragen ist angesagt. Tickets sind an den wichtigen Haltestellen in Kiosken erhältlich.
Achtung: Personen unter 18 J., über 65 J. und Stud. bis 25 J. erhalten in allen Verkehrsmitteln Ermäßigung → thisisathens.org.
Basis-Infos→ Karte
Information Auskunftsbüro EOT, Dionysiou-Areopagitou-Str. 18-20, Nähe Akrópolis-Museum. Mo-Sa 8-18, So 9-17 Uhr. Tel. 210-3310392, gnto.gov.gr, visitgreece.gr.

Markthalle an der Athínas-Straße

Eine weitere Informationsstelle mit denselben Öffnungszeiten gibt es in der Ankunftshalle des FlughafensEleftherios Venizelos.Tel. 210-3530989.
Gepäckaufbewahrung im Flughafen Eleftherios Venizelos in der Ankunftshalle, Nähe Ausgang 1. Tel. 210-3530352, care4bag.gr.
Leave your Luggage7, in der Nähe vom Sýntagma-Platz, Preis je nach Größe 4-8 €. Tägl. 9-19 Uhr. Filellinon Str. 3, Tel. 694-8171792, leaveyourluggage.gr.
Schließfächer gibt es in den Metrostationen Monastiráki und Piräus, sie sind aber oft belegt (ca. 4 €/24 Std.).
Wenn man in einem Hotel oder Hostel übernachtet, kann man sein Gepäck dort am nächsten Tag kostenlos deponieren.
Übernachten→ Karte
Hotels gibt es wie Sand am Meer. Unsere Empfehlungen liegen im Umkreis des reizvollen Pláka-Viertels und somit in der Nähe der Akrópolis, die nächsten U-Bahnstationen sind Monastiráki und Sýntagma.
*** Plaka6,