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Von klugscheißenden Feen und pupsenden Einhörnern In Mina Wirbelfees Welt ist nicht alles rosarote Zuckerwatte. Aber mit Mut, eigenem Köpfchen und magisch guten Freunden zaubert sie sich durch jedes noch so verrückte Abenteuer. Die große Zauberkonferenz steht vor der Tür und Feenkönigin Mirabella braucht dringend ein neues Gefährt, um den magischen Wettbewerb gegen die grässliche Grusnelda zu gewinnen. Auf keinen Fall kann sie mit ihrer ollen Goldkutsche vorfahren! Mina Wirbelfee hat nun eine Mission: Sie muss unbedingt für Mirabella das letzte Einhorn auftreiben. Immerhin hat das ein goldenes Horn und glitzerndes Fell. Sein Wiehern klingt wie Babylachen und es pupst Schmetterlinge. Genau das richtige für den Auftritt der Feenkönigin! Doch alles, was Mina findet, sind nur ein paar hochnäsige VORletzte Einhörner und Hanno ... ein Keinhorn. Kann Mina das Problem doch noch zauberhaft lösen? Das dritte, herrlich lustige Abenteuer der frechsten kleinen Fee der Welt – mit viel Witz geschrieben von Zoe Magdalena, fröhlich-bunt illustriert von Alexandra Helm. NEINhorn meets Pipi Langstrumpf – moderne Fantasy-Heldin spricht Kindern aus der Seele Lustige Kinderbuchreihe von Comedy-Talent Zoe Magdalena Mit vielen farbenfrohen Illustrationen von Alexandra Helm Für Kinder ab 5 Jahren Vorlesezeit ist Familienzeit – die beste Art, aneinander gekuschelt fantastische Abenteuer zu durchleben
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Seitenzahl: 59
Veröffentlichungsjahr: 2025
Band 1
Band 2
5 4 3 2 1
eISBN 978-3-649-65101-7
© 2025 Coppenrath Verlag GmbH & Co. KG,Hafenweg 30, 48155 MünsterAlle Rechte vorbehalten. Die Nutzung des Werkesfür das Text- und Data-Mining nach § 44b UrhG ist durch den Verlagausdrücklich vorbehalten und daher verboten.Text: Zoe MagdalenaVermittelt durch die Literaturagenturim Verlag der Autoren, Frankfurt am MainIllustrationen: Alexandra HelmLektorat: Jutta KnollmannSatz: Helene Hillebrand
www.coppenrath.de
Die Print-Ausgabe erscheint unter der ISBN 978-3-649-64901-4.
Für Frau Aykutund für dich
Z. M.
Mina und der beste Morgen aller Zeiten
Mina und der Ruf des Abenteuers
Mina und Hanno, das Einhorn-Keinhorn
Mina und der große Streit
Mina und der Angsthase
Mina und die Klugscheißer-Fee
Mina und das letzte Einhorn
Mina und die große Zauberkonferenz
Mina und das Donnerwetter
WUSCH! Mina Wirbelfee saust durch den Raum. Ihre dunklen Locken stehen ihr zu Berge und sie quietscht vergnügt auf. Mina ist die Andersrum-Fee. Alles, was sie zaubert, wird auf den Kopf gedreht. Aus bitte wird danke, aus Ich trau mich nicht wird Ich schaffe das und aus ojemine wird …
„JUHUU!“, ruft Mina mit einem breiten Grinsen im Gesicht. Sie sitzt mitten auf einer großen grünen Decke mit gelben Sternen und hält sich mit beiden Händen gut fest, während Mama die Decke quer durch das Wohnzimmer zieht.
„Jippieh!“, schreit auch Wanda, die Wanderwarze, von Minas Nasenspitze. Mina und Mama spielen nämlich Minas Lieblingsspiel: Fliegender Teppich.
Mina und Wanda sausen auf der Decke vorbei an dem Körbchen von Dackel Rüdiger, der dort gerade ein kleines Nickerchen macht.
„Schnarch … schnarch … hm, Leckerlis“, schnauft Rüdiger im Schlaf.
Sie brausen vorbei an den sprechenden Topfpflanzen, die immer schimpfen, wenn man sie wässert.
„Ich habe keine Lust, immer nur Wasser zu trinken!“, ruft ein Kaktus.
„Ja“, meckert eine Sukkulente. „Ich will Cola!“
Sie schießen vorbei an der gelben Stehlampe, die immerzu müde ist.
„Nur ein Mal möchte ich mich hinsetzen!“, klagt die Lampe. Aber sie ist ja eine STEHlampe.
Mama zieht Mina und Wanda vorbei an Papa, der in der Küche steht und das Frühstück vorbereitet, und an Oma, die neben ihm sitzt und zuschaut.
„Was für ein schöner Tag“, sagt Oma und wackelt vergnügt mit ihren Beinen. Oma ist die Gute-Laune-Fee. Aber gerade hat sie so gute Laune, dass sie gar nicht zaubern muss.
„Das finde ich auch“, lobt Papa sich selbst, immerhin ist er ja die Schönwetter-Fee. Er macht den Ofen auf und sofort zieht der Duft von frisch gebackenem Brot durch den Raum.
„Mina! Mama! Frühstück ist fertig!“, ruft Papa.
„Hat jemand Frühstück gesagt?“ Schlagartig springt Rüdiger aus seinem Körbchen und wedelt eifrig mit dem Schwanz.
„Achtung!“ Mina schießt mit der großen grünen Decke geradewegs auf Rüdiger zu.
„O nein!“, winselt Rüdiger. Er will wegspringen, doch zu spät. Schon landet auch er auf der Decke.
„Fliegender Teppich spielen macht so viel Spaß!“, ruft Mina glücklich.
„Fliegender Teppich spielen ist so furchtbar!“, jault Rüdiger panisch.
Mama lenkt die lachende Mina, die jubelnde Wanda und den jaulenden Rüdiger mitten hinein in die Küche.
„Puh“, macht Mama und bleibt vor dem Frühstückstisch stehen. Erschöpft setzt sie sich auf einem Stuhl nieder. Fliegender Teppich spielen ist ganz schön anstrengend, findet sie.
„Oma“, jammert Rüdiger und springt mit einem großen Satz auf ihren Schoß. „Mir ist ganz schlecht.“ Rüdiger reckt Oma sein Bäuchlein entgegen, damit sie die Übelkeit wegkrault.
„Nach dem Frühstück spielen wir weiter!“, verkündet Mina und flattert auf ihren Stuhl. Sie greift nach einer Scheibe Brot und schmiert so dick Marmelade drauf, dass sie an den Rändern heruntertropft. Mit einem genüsslichen Schmatzer beißt Mina hinein.
„Wenn Papa dich diesmal zieht“, sagt Mama und reicht Mina eine Serviette. Papa versucht gerade vergeblich, das Honigglas aufzumachen.
„Ach nö“, sagt Mina und leckt sich die Marmelade vom Kinn. „Nicht Papa. Du bist viel schneller und stärker als er.“
„Das stimmt doch gar nicht“, sagt Papa beleidigt. PLOPP! Mama hat das Honigglas für Papa aufgemacht.
„Weißt du, wer einen echten fliegenden Teppich hat?“, fragt Oma geheimnisvoll.
„Es gibt echte fliegende Teppiche?“ Vor lauter Staunen vergisst Mina weiterzuessen.
„Natürlich gibt es die!“, sagt Oma.
„Und wer hat einen echten fliegenden Teppich?“, fragt Mina.
„Die grässliche Grusnelda hat einen!“, tönt es da vom Fensterbrett.
Die Stimme kennt Mina Wirbelfee doch!
„Feenkönigin Mirabella!“, ruft Mina. Und siehe da: Vor dem Küchenfenster ist die Feenkönigin höchstpersönlich. Sie hat ihre Arme auf dem Fensterbrett abgestützt und lächelt verschmitzt.
„Was machst du denn hier?“, fragt Mina aufgeregt und flattert zu ihr.
„Das heißt immer noch Guten Morgen, Eure erhabene Majestät“, ertönt es hinter der Feenkönigin. Mitten im Garten, direkt über Papas Tomatenbeet, schwebt Mirabellas große fliegende Kutsche. Ganz vorn auf der Kutsche, die Zügel in der Hand, sitzt niemand anderes als Martin, Feenkönigin Mirabellas treue goldene Taube. Langsam lenkt Martin die Kutsche zu Boden.
„Und der olle Truthahn ist ja auch da!“, kommentiert Mina frech.
„Oho“, sagt Papa, „hoffentlich landet die Kutsche nicht genau auf meinen …“
PLATSCH, hört man es da und die Kutsche macht Papas ganze Tomaten platt.
„Ketchup!“, ruft Wanda und grinst.
„Feenkönigin Mirabella, warum bist du hier?“, fragt Mina gespannt. „Geht es etwa um ein Abenteuer?“
„Aber, Mina Wirbelfee!“ Die Feenkönigin schaut Mina bedeutungsvoll an. „Geht es nicht immer um ein Abenteuer?“
„Juhu!“, ruft Mina und reißt die Arme in die Höhe. Sie freut sich so auf ein neues Abenteuer, sie vergisst glatt, dass sie noch Fliegender Teppich spielen wollte.
Mit großen Augen sitzt Mina am Frühstückstisch und schaut die Feenkönigin an. Mirabella sitzt mit ihnen am Tisch, genau zwischen Mina und Oma. Vor ihr liegt ein Marmeladenbrot, das Mina schnell für sie geschmiert hat. Die Feenkönigin beißt von dem frisch gebackenen Brot ab.
„Wie schmackhaft!“, ruft sie erfreut. Papa läuft vor Stolz rot an. Mirabella schaut zu Mama. „Ein wenig erstaunt bin ich aber schon. Ich dachte, es gibt Pfannkuchen zum Frühstück?“ Mama ist ja schließlich die Pfannkuchen-zum-Frühstück-Fee.
„Leider nein“, sagt Mama. „Ich hatte keine Zeit zum Zaubern. Ich musste mich um Mina kümmern. Sie hat ja momentan keine Schule, weil die Mathelehrerinnen streiken …“ Mama wirft Feenkönigin Mirabella einen Blick zu.
„Ja, ja, furchtbar schade“, sagt Feenkönigin Mirabella und beißt erneut von ihrem Brot ab. „Ich kümmere mich darum“, schmatzt sie und ruft: „Martin!“
„O ja, Eure Wunderlichkeit?“, sagt Martin eifrig und watschelt zu ihnen herein.
„Martin“, sagt Feenkönigin Mirabella, „stelle mir eine Wecker-Wespe. Sie soll mich in genau drei Stunden stechen, um mich daran zu erinnern, dass ich mich kümmern muss. Gleich nachdem ich im Augenblick geschwelgt habe und mit mir selbst im Reinen war.“
Martin nickt ergeben. Er greift unter seinen Flügel und holt ein kleines Glas heraus. Darin surrt eine winzige Wespe. Eine Wecker-Wespe eben.
„Hast du gehört?“, fragt Martin die Wespe und macht das Glas auf.
„Aye, aye, Käpt’n!“, brummt das kleine Insekt und salutiert. „Es ist mir eine Ehre.“
Feenkönigin Mirabella schaut Mama an.