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- Herausgeber: HARY-PRODUCTION
- Kategorie: Abenteuer, Thriller, Horror
- Sprache: Deutsch
MINIBOOK 019: Tarnname: Sonny Clark - von W. A. Hary: Mit Sheila – dem Callgirl mit Biss! Die glutäugige Agentin hatte für eine entsprechende Atmosphäre gesorgt. Die Übergardinen waren vor gezogen, das Tageslicht zu einem rötlichen, diffusen Schein degradierend. Aus Quadro-Lautsprechern rieselte einschmeichelnde Musik, die das Wohnzimmer bis in den letzten Winkel durchdrang…
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Veröffentlichungsjahr: 2025
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Inhaltsverzeichnis
MINIBOOK 019
Impressum:
Tarnname: Sonny Clark
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MINIBOOK 019
W. A. Hary
Tarnname: Sonny Clark
Mit Sheila – dem Callgirl mit Biss!
Die glutäugige Agentin hatte für eine entsprechende Atmosphäre gesorgt. Die Übergardinen waren vor gezogen, das Tageslicht zu einem rötlichen, diffusen Schein degradierend. Aus Quadro-Lautsprechern rieselte einschmeichelnde Musik, die das Wohnzimmer bis in den letzten Winkel durchdrang…
Impressum:
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Tarnname: Sonny Clark
Bonnie March lenkte ihren grünen Flitzer gerade durch eine der Häuserschluchten, über den Hudson River nach Richmond, als sie unerwartet an eine Straßenbaustelle kam. Wütend besah sie sich die Hinweisschilder. Sie konnte sowohl nach rechts als auch nach links abbiegen.
Bonnie entschied sich für den letzteren Weg, weil dieser ihr am kürzesten erschien. Zwei Minuten später hatte sie sich verfahren, weil sie in dem Verkehrsgewühl ein Schild übersehen hatte.
Sie stoppte ihr Auto und blickte sich suchend um.
Kaum war das geschehen, hielten vor und hinter ihr je ein Wagen. Sie fuhren so dicht auf, dass es der Rothaarigen unmöglich war, der Klammer zu entrinnen.
Blitzschnell sprangen ein paar verwegene Typen aus den beiden Autos, erreichten die völlig überrumpelte Bonnie March und wollten die Fahrertür aufreißen.
Da erst reagierte die Journalistin, verriegelte den Wagenschlag, öffnete das Handschuhfach und riss den kleinen Damenrevolver heraus, für den sie eine Lizenz besaß, weil sie hatte nachweisen können, dass ihr Journalistenjob im allgemeinen nicht gerade ungefährlich war.
Es war dennoch das erste Mal, dass sie das Ding benötigte.
Als die fünf Gangster die kleine Waffe sahen, schreckten sie zurück. Damit hatten sie offensichtlich nicht gerechnet.
Trotzdem versuchten sie ihr Glück an der Beifahrertür - ohne Erfolg.
Es war ihnen klar, dass sie sich beeilen mussten, wollten sie nicht die Aufmerksamkeit der Passanten auf sich lenken.
Einer machte Anstalten, die Scheibe auf der Fahrerseite einzuschlagen.
Bonnie rutschte etwas von der Tür weg und drohte mit der Waffe. Der Kerl zögerte.
In diesem Augenblick klirrte es hinter der Rothaarigen.
Sie drehte sich nicht um, weil sie wusste, was geschehen war. Man hatte sie genarrt. Während sie einer der Gangster abgelenkt hatte, hatten sich dessen Komplizen dem Fenster hinten gewidmet. Bonnie ahnte, dass eine Waffe auf ihr Genick zielte und zögerte nicht mehr.
Geistesgegenwärtig warf sie sich zur Seite. Ein leises Plop hinter ihr. Eine Kugel bohrte sich in die Verkleidung der Fahrertür. Der Gangster, der sich dort aufgestellt hatte, flüchtete in Deckung.
Ohne zu zielen schoss Bonnie über die Schulter zurück. Treffer!
Die Waffe, mit der der eine Gangster auf sie geschossen hatte, plumpste ins Wageninnere. Ein anderer schob seine Pistole herein.
»Mach kein Aufhebens, Puppe!«, knurrte er wütend. »Du hast keine Chance. Wir wollen dir nicht ans Leben, sondern brauchen nur das Kuvert.
In deiner Wohnung ist es nicht mehr. Leg den Revolver weg und händige uns das Ding aus!«
Bonnie March ließ sich von der drohenden Waffe nicht beeindrucken. Sie schoss ein zweites Mal.
Obwohl der peitschende Knall nicht zu überhören war, achtete kein Passant darauf. Vielleicht nahm man an, es handelte sich um eine Fehlzündung.
Der Gangster war auf der Hut gewesen. Er hatte sich zur Seite geworfen und entging der Kugel. Dann drückte er selber ab.
Bonnie wurde der kleine Revolver aus der Hand geprellt.
