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Minos ist ein antiker literarischer Dialog, der angeblich von Platon stammt, aber heute in der Forschung als unecht gilt. Es wird ein fiktives philosophisches Gespräch zwischen Sokrates und einem nicht namentlich genannten Freund wiedergegeben. Sie erörtern aus philosophischer Sicht die Frage der Norm, an der sich die staatliche Gesetzgebung auszurichten hat. Als klassisches Beispiel führt Sokrates die Gesetzgebung des kretischen Königs Minos an, die er als schlechthin vorbildlich darstellt. Nach Minos ist daher der Dialog benannt. (aus wikipedia.de)
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Seitenzahl: 35
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Minos
Platon
Inhalt:
Platon – Biografie und Bibliografie
Einleitung
Minos
Minos, Platon
Jazzybee Verlag Jürgen Beck
Loschberg 9
86450 Altenmünster
ISBN: 9783849617936
www.jazzybee-verlag.de
Neben Aristoteles der größte unter den Philosophen des Altertums, wurde wahrscheinlich 427 v. Chr. in Athen geboren und starb daselbst 347. Er stammte aus vornehmer Familie; sein Vater Ariston gehörte dem berühmten Geschlecht des Kodros an, und seine Mutter Periktione war mit den Nachkommen Solons verwandt. Früh versuchte sich P. in der Dichtkunst, wendete sich aber bald der Philosophie zu und soll den ersten philosophischen Unterricht von Kratylos, einem Herakliteer, erhalten haben. Entscheidend für seine ganze spätere Tätigkeit wurde seine Bekanntschaft mit Sokrates, dessen Anleitung und Umgang er von 408 bis zu dem Tode desselben genoss. Das Märtyrertum des Sokrates, bei dem er jedoch wegen Krankheit nicht zugegen war, machte auf ihn einen erschütternden Eindruck und gab seinem Philosophieren jene sittlich feste Richtung, durch die er sich den Sophisten seiner Zeit gegenüber auszeichnete. Nach Sokrates' Tod ging er nach Megara zu Eukleides, wurde daselbst mit der eleatischen Philosophie bekannt und begab sich auf Reisen, die ihn nach Kyrene, Ägypten, Großgriechenland, wo er die Philosophie der Pythagoreer kennen lernte, und nach Sizilien führten, wo er mit Dion, dem Schwager des älteren Dionysios, einen Freundschaftsbund schloss. Von dem misstrauischen Dionysios selbst, der seiner Ermahnungen überdrüssig war, soll er wie ein Kriegsgefangener behandelt und als solcher in Ägina verkauft worden sein. In seinem 40. Lebensjahr nach Athen zurückgekehrt, begründete er daselbst eine philosophische Schule, die von der Örtlichkeit, dem Garten des Akademos, den Namen Akademie führte. Seine Lehrweise soll dialogisch gewesen, allmählich jedoch der vortragenden (akroamatischen) näher gekommen sein. Seine von da an bis zu seinem Lebensende fortgesetzte Lehrtätigkeit wurde durch zwei weitere sizilische Reisen unterbrochen, durch die P. nach dem Tode des älteren Dionysios seinen Staatsidealen in Syrakus vergebens Boden zu verschaffen suchte. Sein Tod soll an seinem Geburtstag erfolgt sein; bestattet wurde er am Kerameikos in der Nähe der Akademie, wo noch Pausanias sein Grabmal sah.