Miracle Morning - Hal Elrod - E-Book

Miracle Morning E-Book

Hal Elrod

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  • Herausgeber: Irisiana
  • Kategorie: Ratgeber
  • Sprache: Deutsch
  • Veröffentlichungsjahr: 2023
Beschreibung

Die ultimative Ausgabe von »Miracle Morning«

Hal Elrod hat ein genial einfaches Morgenprogramm entwickelt, das sein eigenes Leben und das seiner Millionen Fans und Leser um 100 Prozent verbessert hat. Wenn Sie »Miracle Morning« praktizieren, werden Sie endlich Ihr volles Potenzial ausschöpfen können – und zwar in allen Lebensbereichen. Was Sie dafür tun müssen? Jeden Morgen eine Stunde nur sich selbst widmen und die beschriebenen Übungen durchführen. Danach starten Sie voller positiver Energie in den Tag. In dieser vollständig überarbeiteten und stark erweiterten Neuausgabe verrät Ihnen Hal Elrod erstmals, wie Sie am Abend mit dem »Miracle Evening« zu innerer Ruhe finden und mit dem richtigen Mindset jeden Tag Ihr »Miracle Life« gestalten können.

  • Zum zehnjährigen Jubiläum des Originals: die überarbeitete und erweiterte Neuausgabe des internationalen Bestsellers
  • Über 70.000 verkaufte Exemplare der deutschen »Miracle Morning«-Ausgabe
  • Das einzigartige Morgenprogramm für persönliches Wachstum und Erfolg in allen Lebensbereichen

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

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Seitenzahl: 324

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HAL ELROD

MIRACLE MORNING

Die Stunde, die alles verändert

Erweiterte und aktualisierte Neuausgabe

Aus dem amerikanischen Englisch von Jochen Lehner

The Miracle Morning copyright © 2023 by Miracle Morning,LP and International Literary Properties LLC

Die Informationen in diesem Buch sind von Autor und Verlag sorgfältig erwogen und geprüft, dennoch kann eine Garantie nicht übernommen werden. Eine Haftung des Autors bzw. des Verlags und seiner Beauftragten für Personen-, Sach- und Vermögensschäden ist ausgeschlossen.

Alle Rechte vorbehalten. Vollständige oder auszugsweise Reproduktion, gleich welcher Form (Fotokopie, Mikrofilm, elektronische Datenverarbeitung oder andere Verfahren), Vervielfältigung und Weitergabe von Vervielfältigungen nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlags.

Der Inhalt dieses E-Books ist urheberrechtlich geschützt und enthält technische Sicherungsmaßnahmen gegen unbefugte Nutzung. Die Entfernung dieser Sicherung sowie die Nutzung durch unbefugte Verarbeitung, Vervielfältigung, Verbreitung oder öffentliche Zugänglichmachung, insbesondere in elektronischer Form, ist untersagt und kann straf- und zivilrechtliche Sanktionen nach sich ziehen.

Der Verlag behält sich die Verwertung der urheberrechtlich geschützten Inhalte dieses Werkes für Zwecke des Text- und Data-Minings nach § 44 b UrhG ausdrücklich vor. Jegliche unbefugte Nutzung ist hiermit ausgeschlossen.

© 2023 der deutschsprachigen Ausgabe by Irisiana Verlag, einem Unternehmen der Penguin Random House Verlagsgruppe GmbH, Neumarkter Straße 28, 81673 München

Projektleitung: Sven Beier

Covergestaltung: SERIFA

Satz und E-Book-Konvertierung: GGP Media GmbH, Pößneck

ISBN 978-3-641-31733-1V001

Dieses Buch widme ich Ursula, meiner Frau dieses Lebens, die auch meine Muse ist und überhaupt der unglaublichste Mensch, den ich kenne.

Auch meinen Kindern Sophia und Halsten ist dieses Buch gewidmet. Ihr seid das größte Geschenk in meinem Leben, und euer Vater zu sein bedeutet mir mehr als alles andere.

Inhalt

Vorwort

Neuigkeiten in dieser stark erweiterten Ausgabe

Wie dieses Buch Ihr Leben verändern kann

Werden Sie Mitglied der Miracle-Morning-Community

Einleitung

1 Jetzt ist die Zeit, Ihr volles Potenzial zu wecken

2 Der Ursprung des Miracle Morning

3 Fünf von Hundert

4 Weshalb sind Sie heute Früh aufgestanden?

5 Aufwachen ohne Schlummertaste in fünf Schritten

6 Die Life S.A.V.E.R.S.

7 Der Sechs-Minuten-Miracle-Morning

8 Den Miracle Morning auf Ihre persönlichen Bedürfnisse zuschneiden

9 Erst unausstehlich, dann unwiderstehlich

10 30 Tage der Transformation mit dem Miracle Morning

11 Der Miracle Evening

12 Miracle Life

Ausblick

Dank

Quellen

Über den Autor

Vorwort

Hal Elrod ist ein Genie, sein Buch Miracle Morning hat in meinem Leben wahre Wunder bewirkt. Ich zähle mich seit 1973 zur sogenannten Human-Potential-Bewegung, in der es um persönliche Entwicklung geht. Damals nahm ich an meinem ersten EST-Training (Erhard Seminars Training) teil und erlebte eine ganze Welt neuer Möglichkeiten. Seit damals habe ich mich intensiv mit Religionen auseinandergesetzt, mit Gebet, Meditation, Yoga, Affirmation, Visualisierung und dem neurolinguistischen Programmieren (NLP). Ich bin über glühende Kohlen gelaufen und habe weitere »unkonventionelle« Philosophien erkundet, die teils so abgefahren sind, dass ich sie hier gar nicht erst erwähne.

In seinem Akronym S.A.V.E.R.S. fasst Hal die besten der praktischen Ansätze zusammen, die im Laufe der Jahrhunderte menschlicher Bewusstseinsentwicklung entstanden sind, und destilliert sie zu einer Essenz für ein tägliches Morgenritual. Es ist aus meinem Tagesablauf einfach nicht mehr wegzudenken.

Viele widmen sich jeden Tag einem dieser S.A.V.E.R.S. Sie wählen beispielsweise E (wie englisch exercise) und betätigen sich am Morgen sportlich, sie nehmen das erste S für Stille und meditieren oder widmen sich mit dem zweiten S, dem Schreiben, um ihre Gedanken in ihr Tagebuch zu notieren. Aber vor Hals Paketlösung S.A.V.E.R.S. hat wohl niemand alle sechs hier zusammengefassten Übungen jeden Morgen absolviert.

Dieser wahrlich wunderbare Morgen eignet sich besonders für stark eingespannte Erfolgsmenschen. Einmal durch die S.A.V.E.R.S., das ist für mich jeden Morgen wie ein gewaltiger Energieschub für Körper, Geist und Seele, nach dem der Tag ruhig kommen kann.

Wie mein Vater gern sagte: »Es ist kein Problem, immer noch ein bisschen mehr Geld zu verdienen, aber einen weiteren Tag – das geht nicht.« Wenn Sie aus jedem Tag alles, aber auch wirklich alles herausholen möchten, dann lesen Sie Miracle Morning.

Robert Kiyosaki

Robert Kiyosaki ist Autor des New York Times-Spitzentitels und Spiegel-Bestsellers Rich Dad Poor Dad und darüber hinaus gründete er die Rich Dad Company, die sich die finanzielle Bildung aufs Panier geschrieben hat.

Neuigkeiten in dieser stark erweiterten Ausgabe

Als ich 2008 während der Wirtschaftskrise über die Entwicklung eines Morgenrituals nachdachte, war ich ziemlich in Panik. Mir war die Hälfte meines Einkommens weggebrochen, und in meinem Leben hakte und klemmte es an allen Ecken und Enden. Ich war überhaupt kein Morgenmensch und konnte mir auch nicht vorstellen, jemals einer zu werden. Doch jetzt galt es, das Steuer herumzureißen, und so begann ich, früher aufzustehen, und stellte mir sechs zeitlos bewährte Übungen für die Persönlichkeitsentwicklung zusammen. Niemals hätte ich auch nur im Traum daran gedacht, dass ein Buch daraus werden würde oder gar, dass es Millionen Menschen zu einer Neuausrichtung ihres Lebens verhelfen würde.

Ich selbst widme mich jetzt schon fünfzehn Jahre jeweils sechs- bis siebenmal die Woche (siebenmal wäre mein persönliches Ideal, aber meine Frau legt großen Wert auf unsere wöchentliche »Date-Night«, und da kann es dann schon mal ein bisschen später werden) dem hier dargestellten Morgenritual mit seinen sechs Schritten. Darüber hinaus profitiere ich auch seit mehr als zehn Jahren vom Austausch mit Angehörigen der Miracle-Morning-Community. Als einer mit der kleinen Marotte, alles im Leben optimieren zu wollen, habe ich seit dem Erscheinen dieses Buchs in seiner ursprünglichen Fassung eine Menge gelernt und in dieser Neuausgabe verarbeitet.

Außerdem habe ich sehr viele der über fünfzigtausend Leserkommentare bei Amazon, Audible, Goodreads und anderswo nach übergreifenden Themen durchforstet. Ich wollte schon immer wissen, was meine Leser wirklich anspricht und was nicht so, damit ich meine Sachen entsprechend überarbeiten konnte und für alle Probleme und Fragen gerüstet war. Anhand meiner eigenen Einschätzung, des Feedbacks und der Nachfragen seitens der Leserschaft und all der Menschen, die den Miracle Morning praktizieren, habe ich alle Kapitel gründlich überarbeitet und auf fast jeder Seite etwas geändert. Es war mir wichtig, die nach der Lektüre der ersten Fassung aufkommenden und für die praktische Umsetzung relevanten Fragen zu beantworten. Zum Beispiel:

Was, wenn ich einfach kein Morgenmensch bin und auch nicht glaube, dass ich mich umgewöhnen kann?

Was, wenn ich den Miracle Morning schon lange geübt habe und er ein bisschen eintönig wird? Wie bringe ich wieder neuen Schwung rein?

Was, wenn ich keine richtige Lust habe, weil mir eh schon alles zu viel ist und ich nicht weiß, wie ich noch einen Punkt in meinem Tagesplan/Leben unterbringen soll?

Hilft mir der Miracle Morning beim Erreichen bestimmter Ziele oder beim Umgang mit besonderen Schwierigkeiten?

Außerdem gibt es zwei ganz neue Kapitel, nämlich »11. Miracle Evening« und »12. Miracle Life«. Im ersteren finden Sie eine komplette Anleitung, nach der Sie sich die Schritte eines Abendrituals zusammenstellen können, das Ihnen friedlich, dankbar und selig entspannt einzuschlafen erlaubt, besonders in schwierigen und stressigen Zeiten mit hohen Anforderungen.

Im abschließenden Kapitel »Miracle Life« erfahren Sie, wie Sie Ihr Bewusstsein auf die Stufe der inneren Freiheit heben können, um von da aus immer schon im Voraus zu steuern, wie Sie die Augenblicke Ihres Lebens empfinden und erfahren werden – unabhängig von den Umständen und gerade dann, wenn es richtig schwierig wird.

Einerlei, ob Sie den Miracle Morning gerade erst kennenlernen oder die Erstausgabe dieses Buchs gelesen haben (vielleicht auch mehrmals), möchte ich den Bedürfnissen meiner Leser mit dieser Neuausgabe voll und ganz entsprechen und ihre Erwartungen sogar in jeder Hinsicht übertreffen. Ich hoffe, es wird Ihnen mit den hier zitierten neuen Berichten und den darin enthaltenen Anstößen leichter fallen, Ihr Leben so zu lieben, wie es ist, um sich von darauf aufbauend das tolle Leben zu gestalten, das Ihnen vorschwebt. Es steht Ihnen zu.

Das neue Miracle-Morning-Ziel: Morgen für Morgen und Mensch für Mensch das Bewusstsein der Menschheit erweitern

Die amerikanische Erstausgabe dieses Buchs erschien am 12.12.2012. Mich trieb der Gedanke an, dass es meine Aufgabe sei, dieses für mich selbst so unglaublich segensreiche Morgenritual möglichst vielen Menschen zugänglich zu machen. Als ich dann immer wieder erlebte, wie tief sich das Buch oder besser der darin beschriebene Ablauf des Miracle Morning auf das Leben der Menschen auswirkte, empfand ich die Verantwortung eher noch deutlicher. Meine Pläne wurden kühner, und ich nahm mir für das bevorstehende Jahr tatsächlich vor, Morgen für Morgen etwas im Leben von einer Million Menschen zu bewegen.

Nun war eine Million sicher eine eher willkürlich gewählte Zahl, aber sie beflügelte meine Fantasie, den Rahmen dessen zu verlassen, was aus meiner Sicht vorstellbar war. Ich war ein unbekannter Autor, der sein Buch selbst zu verlegen gedachte, ich hatte keine Ahnung, wie man eine Million Menschen erreicht. Aber immerhin, dachte ich, würde ich damit ein Ziel haben, auf das ich in diesem Jahr und womöglich allen weiteren Jahren meines Lebens hinarbeiten konnte.

Nach ungefähr sechs Jahren der unerschütterlichen Zuversicht und des beharrlichen Einsatzes hatten über eine Million Menschen die englischsprachige Ausgabe des Buchs erworben. In dieser Zeit wurde bei mir Krebs diagnostiziert, und die Ärzte sprachen von einer dreißigprozentigen Überlebenschance (dazu später noch mehr). Zum Glück war das Unternehmen da schon nicht mehr ganz von mir abhängig. In der Zeit meines Kampfs gegen den Krebs war der Miracle Morning buchstäblich eine weltweite Bewegung geworden. Viele haben tiefe persönliche Wandlungserfahrungen gemacht und davon berichtet und auch das Buch weitergegeben. Es wurde in der Folge in 37 Sprachen übersetzt und inzwischen von Millionen Menschen in über hundert Ländern gelesen.

Was mit der Vorstellung begann, Morgen für Morgen etwas im Leben von einer Million Menschen zu bewegen, hat sich zu etwas für die Zukunft der Menschheit Wichtigem, ja Unabdingbarem ausgeweitet und ist längst nicht mehr einfach meine persönliche Mission. Es zeigt sich nämlich, dass wir mit der täglichen Praxis des Miracle Morning unser Bewusstsein erweitern und dadurch klar und gezielt wahrnehmen, was unser Denken, Sprechen und Tun in unserem Leben und im Leben der Menschen ringsum bewirkt. Wer sein Bewusstsein auf eine höhere Stufe hebt, erweitert das Bewusstsein der Menschheit – Morgen für Morgen und Mensch für Mensch. Deshalb bewirken die vielen Miracle-Morning-Praktizierenden durchaus etwas im Leben von vielen Millionen und vielleicht bald zig Millionen anderen.

Mehr denn je gilt es jetzt im Blick zu behalten, dass wir alle zur großen Menschheitsfamilie gehören und es viel mehr Verbindendes als Trennendes zwischen uns gibt. Sie gehören zu meiner Familie, ich liebe und schätze Sie mehr, als Sie ahnen. Ich bin sehr dankbar, mich in diesem so besonderen Abschnitt der Menschheitsgeschichte mit Ihnen zu einem gemeinsamen Vorhaben verbunden zu wissen. Die Menschen brauchen uns, sehen wir zu, dass kein Morgen mehr ungenutzt bleibt.

Wie dieses Buch Ihr Leben verändern kann

Wahrscheinlich sind wir uns noch nie begegnet, und ganz bestimmt weiß ich nicht, was in Ihrem Leben gerade los ist. Vielleicht läuft alles ganz wunderbar, und Sie segeln von Erfolg zu Erfolg. Vielleicht erleben Sie aber auch besonders schwierige Zeiten, ich weiß es einfach nicht.

Dennoch gibt es sicher ein paar Dinge, bei denen wir Berührungspunkte finden würden, wahrscheinlich sogar mehr als nur ein paar. Jedenfalls hätten wir dann etwas, wovon wir ausgehen könnten. Das wäre erstens, dass wir in unserem Leben und an uns selbst gern manches verbessern würden. Damit ist nicht gesagt, dass mit uns oder unserem Leben etwas nicht in Ordnung wäre, aber wir sind als Menschen einfach mit dem Bestreben geboren, uns zu entwickeln und immer besser zu werden. Ich glaube, das ist in uns allen so angelegt. Dennoch wachen ja die meisten von uns täglich in einem Leben auf, das ungefähr so ist wie am Vortag. Das Leben bleibt gleich, weil wir gleich bleiben. Wie Sie in diesem Buch sehen werden, können Sie in Ihrem Leben am ehesten dann etwas ändern, wenn Sie sich zuvor selbst verändert haben. Wenn Sie Tag für Tag und Morgen für Morgen besser werden, passt sich Ihr Leben dem unweigerlich an.

Unsere zweite Gemeinsamkeit besteht darin, dass wir im Leben schon so manches durchgestanden haben und uns wahrscheinlich noch einiges von dieser Art bevorsteht. Ja, das Leben kann schwierig, schmerzlich und manchmal so unfair sein, dass es uns alles abverlangt. Aber wenn wir die Sichtweise einnehmen, dass Widrigkeiten immer Chancen bereithalten, zu lernen, zu wachsen und besser denn je zu werden, dann haben wir umso mehr zu erwarten, je stärker der Gegenwind ist.

Wenn Sie die Szenen Ihres Lebens einmal Revue passieren lassen, fällt Ihnen vielleicht auf, dass die meisten Dinge am Ende doch so laufen, wie sie sollen. Manchmal sogar besser als erwartet. Vergegenwärtigen Sie sich Engpässe oder Notlagen, die Sie erlebt haben und die seinerzeit unüberwindlich schienen oder schier nicht zu ertragen waren. Nehmen Sie irgendetwas – eine gescheiterte Beziehung, eine Kündigung, den Tod eines geliebten Menschen oder etwas anderes, das mit heftigen körperlichen oder seelischen Schmerzen verbunden war. Haben Sie das nicht alles irgendwie überstanden? Ich spreche nicht von Dingen, die Ihnen vielleicht jetzt noch zu schaffen machen (die sich aber wahrscheinlich auch irgendwie fügen werden, vielleicht sogar besser, als Sie es sich vorstellen können); nein, ich meine sämtliche schwierigen Erfahrungen, die Sie je gemacht und allesamt überstanden haben. Das berechtigt zu der Hoffnung, dass Sie auch alles, was noch kommen mag, irgendwie durchstehen werden.

Deshalb ist es so wichtig, sich auch bei hoffnungslos erscheinenden Dingen zu sagen, dass alles ständig im Fluss ist und wir schon irgendwie mit neuen Herausforderungen zurechtkommen werden. Dazu müssen wir von jetzt an bereit sein, uns für alles in unserem Leben selbst zuständig zu fühlen und uns nicht durch Schuldzuweisungen schwächer zu machen, als wir es sind. Es kann sinnvoll sein zu ermitteln, wer Fehler gemacht hat, aber nur wenn wir uns für alles in unserem Leben selbst verantwortlich fühlen, sind wir in der Lage, Kurskorrekturen vorzunehmen oder etwas auf die Beine zu stellen.

Wo Sie gerade im Leben stehen, ist erstens nicht von Dauer und zweitens genau richtig. Sie sind so weit gekommen, um der Mensch zu werden, der Sie sein müssen, um sich das Leben zu schaffen, das Sie wirklich möchten. Wenn das Leben schwierig oder aussichtslos erscheint, haben wir trotzdem jetzt die Chance, zu lernen, uns zu entwickeln und besser denn je zu werden.

Sie schreiben an Ihrer Lebensgeschichte, und eine gute Story braucht eine Heldin, einen Helden, die allerlei Abenteuer zu bestehen haben – je größer die Herausforderungen, desto spannender die Geschichte. Da der weitere Gang ihrer Geschichte von hier an offen ist, fragen Sie sich doch mal, um was es im nächsten Kapitel gehen soll.

Da trifft es sich gut, dass Sie wirklich alles in Ihrem Leben ändern oder in Gang setzen können. Nicht unbedingt mühelos, aber Sie können jetzt gleich anfangen, die Fähigkeiten aufzubauen, die Sie benötigen werden. Dazu haben Sie dieses Buch, es vermittelt Ihnen eine tägliche Praxis, mit der Sie so werden, dass Sie alles verwirklichen und erleben können, was sie sich je gewünscht haben. Gönnen Sie sich die Vorfreude, es gibt nämlich nicht viel, was sich auf diesem Wege nicht erreichen ließe.

Falls Sie sich gerade in Schwierigkeiten befinden – seien sie persönlicher, beruflicher, geistiger, emotionaler, körperlicher oder finanzieller Natur –, will ich Ihnen versichern, dass der Miracle Morning den unterschiedlichsten Menschen dabei geholfen hat, scheinbar unüberwindliche Hindernisse zu bezwingen, gewaltige Fortschritte zu erzielen und das Ruder in ihrem Leben herumzureißen, und das oft in sehr kurzer Zeit.

Mein Paradebeispiel dafür ist Keith Minick, der ehemalige Leiter des Prozessmanagements beim US-amerikanischen Medienunternehmen Turner. Nach dem Tod seines Sohns litt er über ein Jahr lang an Depressionen. Hier beschreibt er selbst, wie sein erster Miracle Morning die Wende gebracht hat:

»Im Mai 2012 starb mein Sohn Everett drei Stunden nach seiner Geburt – eine so kurze und zugleich maßgebliche Zeit. Inmitten dieser Eindrücke und der Unzufriedenheit mit meinem Job geriet ich in eine tiefe Depression. Irgendwie, schien mir, ging bei mir nichts voran. Ich fühlte mich hundeelend und kam einfach nicht darüber hinweg. Dabei war ich durchaus nicht untätig, ich las jede Menge hoch gepriesene Selbsthilfebücher, aber nichts sprach mich wirklich an – bis ich auf den Miracle Morning stieß.

Ich hörte Hal Elrod in einem Podcast und war gleich Feuer und Flamme. Ich kaufte mir das Buch und verschlang es an einem Tag. Der nächste Tag brachte mein Leben auf einen neuen Kurs, den es bis heute beibehalten hat. Ich stellte mir den Wecker und begann mit dem S.A.V.E.R.S.-Programm. Fast augenblicklich machten sich seelische und körperliche Veränderungen bei mir bemerkbar. Ich machte mir ganz klar, wo ich stand, ich überlegte mir, auf welchem Weg und mit welchen Maßnahmen ich mein Wunschleben verwirklichen wollte, und ich bekräftigte das täglich auf meinem Vision Board und in meinen Affirmationen. Inzwischen habe ich meinen Posten bei Turner aufgegeben und zwei Unternehmen gegründet und eins wieder verkauft. Es ist jetzt wirklich mein Traumleben.

Der Miracle Morning begleitet mich nun schon fast zehn Jahre. Das S.A.V.E.R.S.-Programm ist aus meinem Leben nicht mehr wegzudenken. Ganz wichtig für meinen Erfolg war es, den morgendlichen Ablauf wirklich durchzuziehen und auszubauen. Falls Sie einen entscheidenden Wandel anstreben oder sich mit Depressionen herumschlagen oder einfach wieder Fahrt aufnehmen möchten in Ihrem Leben, lege ich Ihnen ans Herz, sich das S.A.V.E.R.S.-Programm zu erarbeiten und es umzusetzen.«

Keiths Geschichte ist ein lebendiges Beispiel dafür, dass sich das Leben von heut auf morgen ganz schnell ändern kann und die persönliche Entwicklung auch zehn Jahre danach immer noch weitergeht.

Und wenn man bereits ganz schön erfolgreich ist, kann der Miracle Morning erfahrungsgemäß den Durchbruch zum schwer erreichbaren nächsten Level bewirken und einen persönlich wie beruflich voranbringen. Sie möchten vielleicht mehr verdienen, sich beruflich verbessern oder Ihr Geschäft ausbauen, aber vielfach geht es eher darum, sich in anderen zentralen und vielleicht bisher vernachlässigten Lebensbereichen neue Wege zu mehr Zufriedenheit und Ausgewogenheit zu erschließen. Vielleicht möchten Sie jetzt einmal beherzt etwas für die Gesundheit von Körper und Geist tun oder sich um Ihre Beziehungen kümmern oder Ihrem Glück und Ihrer Spiritualität Nahrung geben.

Unabhängig davon, ob Sie Kernbereiche Ihres Lebens aufwerten möchten oder Ihnen eine Generalsanierung vorschwebt, nach der alles Bisherige nur noch eine ferne Erinnerung sein wird, halten Sie gerade das richtige Buch in der Hand. Sie sind dabei, eine wunderbare Reise anzutreten, und bekommen einen revolutionären Ansatz mit auf den Weg, der Ihnen zur Gewohnheit werden soll und ganz sicher alle Bereiche Ihres Lebens verbessern wird.

Das sind steile Ansagen, ich weiß, aber ich bin mir meiner Sache sicher, weil ich Tausende Leserzuschriften und Rezensionen gelesen habe, in denen immer wieder geschildert wird, wie die Lektüre dieses Buchs und die Umsetzung seiner Ratschläge große Veränderungen zum Besseren bewirkten, und das vielfach in ganz kurzer Zeit. Der Ansatz funktioniert unabhängig von Alter, ethnischer Zugehörigkeit, Geschlecht, Ort und gesellschaftlichen oder wirtschaftlichen Umständen. Er kann genau das sein, was Sie zu den Veränderungen befähigt, auf die Sie aus sind.

Ich schlage vor, Sie lesen einfach mal ein paar Auszüge aus Briefen, die ich bekommen habe, um sich ein Bild von den Möglichkeiten zu machen, die auch Sie haben. Es sind Erlebnisberichte von ganz normalen Menschen, die dieses Buch gelesen und mit dem Miracle Morning ihr Leben in neue Bahnen gelenkt haben.

»Dass ich auf den Miracle Morning gestoßen bin, gehört zu den besten Dingen in meinem Leben. Ich praktiziere ihn jetzt schon fast ein Jahr total engagiert. Zuvor war ich alles andere als fit und wurde immer schlapper, es machte mich unglücklich, dass ich so wenig Disziplin hatte und nicht meinen Werten entsprechend lebte. Ich wusste nicht mehr weiter, ich weinte viel. Dann stieß ich auf den Miracle Morning – was für ein Segen, der Einstieg in ein viel besseres Leben. Ein Jahr später bin ich richtig in Form und bei Kräften, ich weiß, was ich will, bin total bei der Sache und viel ausgeglichener. Als Mutter von drei halbwüchsigen Töchtern und Inhaberin eines kleinen Betriebs zusammen mit meinem Mann habe ich alle Hände voll zu tun. Der Miracle Morning hält mich bei der Stange. Das Beste daran ist dieses Gemeinschaftsgefühl, so als hätte ich endlich meine Leute gefunden, die wie ich Neues lernen und an sich arbeiten möchten. Ich bin Hal so dankbar.«

– Katrina Kelly nach einem Jahr Miracle Morning

»Yatra, meine Frau, und ich haben im Dezember 2016 mit dem Miracle Morning angefangen. Wir hatten die schwersten Umstellungen unseres Lebens hinter uns und waren ganz unten angekommen. Wir mussten unser Restaurant schließen, und dann wurde Yatra auch noch während ihres Mutterschaftsurlaubs gekündigt. Wir hatten nicht nur keine Einkommen mehr, sondern außerdem einen Berg von Schulden. Wir begannen mit dem S.A.V.E.R.S.-Programm, und bereits nach wenigen Wochen war die Wirkung zu spüren. Wir waren viel besser drauf, und schon boten sich uns neue persönliche und berufliche Chancen. Der Miracle Morning hat unser Leben ganz neu ausgerichtet und uns aus der depressiven Stimmung geholt. Dafür bin ich Hal für immer dankbar. Ich habe drei Jungen und bin seit vierzehn Jahren mit einer wunderbaren Frau verheiratet und jetzt auch noch Inhaber eines florierenden Unternehmens.«

– Christopher Moscarino nach fünf Jahren Miracle Morning

»Ich bin Immobilienmaklerin, verheiratet und Mutter dreier Kinder. Zeit für mich selbst zu nehmen, ist mir immer sehr schwergefallen. Ich sorgte nicht gut für mich, mein Leben war in Schieflage geraten. Für alles und jeden hatte ich immer Zeit, nur nicht für meine eigene Seelenhygiene. Der Miracle Morning hat das alles innerhalb eines halben Jahres geändert und mein Einkommen buchstäblich verdoppelt. Diese morgendlichen Übungen haben mich persönlich und meine ganze Einstellung verändert, seit ich mir die Zeit nehme, den Tag ganz bewusst einzuleiten. Zum ersten Mal seit meinen Teenagerjahren drehte sich mein Morgen ganz um mich, nicht um die Kinder oder die Arbeit, und diese neue Sicht der Dinge hat für mich alles geändert. Wer mich fragt: ›Wie machst du das, was ist dein Geheimnis?‹, bekommt von mir als Antwort das Buch geschenkt – inzwischen fünfzehnmal. Der Miracle Morning ist mein Geheimnis, das Fundament meines Tagesablaufs. Mir scheint, die Botschaft ist endlich bei mir angekommen, und ich weiß jetzt, wie ein ausgewogenes Leben geht. Danke, Hal.«

– Maria Rita Velez nach zwei Jahren Miracle Morning

»Ich mache jetzt den Miracle Morning schon etwas länger als vier Jahre. Ich habe im Laufe dieser Zeit beruflich einiges geleistet, aber mein größter Erfolg ist neueren Datums und ganz persönlich. Zwei sehr liebe Menschen hatten mit Ängsten und Depressionen zu kämpfen, einer wurde sogar von Selbstmordgedanken verfolgt. Ich war in dieser Zeit von Gewissensbissen geplagt und fühlte mich mitschuldig, und meine eigene depressive Neigung kam wieder durch. Mit Unterstützung der Miracle-Morning-Community und durch intensive Praxis der morgendlichen Übungen konnte ich mich schnell wieder fangen, für meine Lieben da sein und ihnen über die schwierige Phase hinweghelfen. Solange ich durchgehend und engagiert beim S.A.V.E.R.S.-Programm bleibe, so viel weiß ich jetzt, kann ich für meine Lieben stark sein, wenn sie schwierige Phasen erleben. Hal Elrod, danke für alles, was Sie mit dem Miracle Morning in die Wege leiten. Er bewirkt das, was die Welt braucht.«

– Rob Stein nach vier Jahren Miracle Morning

»Der Miracle Morning gibt meinem Tag von Anfang an die Richtung vor. Er bietet mir die Möglichkeit, mir Zeit für mich selbst zu nehmen, bevor mein Mann und mein Sohn aufstehen. Für mich als Unternehmerin hat sich der zur Gewohnheit gewordene Miracle Morning als produktivitäts- und gewinnsteigernd erwiesen. Außerdem hat er mir ermöglicht, nach über fünfundzwanzig Jahren mit dem Rauchen aufzuhören. Es ist ein besseres Leben geworden, und ich fühle mich heute ausgeglichener.«

– Jennifer Cooper nach drei Jahren Miracle Morning

Diese geschilderten Erfahrungen sind inzwischen die Norm bei Menschen, die den Miracle Morning praktizieren. Sie zeigen beispielhaft, was alles passieren kann, wenn man das Buch durchliest und die darin beschriebenen Schritte tatsächlich tut.

Ich schlage vor, Sie pausieren jetzt kurz und atmen einmal tief durch, bevor wir uns zusammen auf den Weg machen, einen Weg, auf dem Sie aufgefordert sind, sich auf Ihre wahren Wünsche und Ziele zu besinnen, um sich das wunderbarste Leben zu verwirklichen, das Sie sich vorstellen können. Damit meine ich ein Leben, in dem Sie glücklich und in Frieden sein können, um das in der Welt zu bewegen, was Sie gern möchten. Dieses Leben steht für Sie bereit und wartet nur darauf, dass Sie Ihr volles Potenzial erwecken, um es zu führen. Dieses Buch zeigt Ihnen, wie das geht.

In Liebe und Dankbarkeit

Hal

Werden Sie Mitglied der Miracle-Morning-Community

Die Miracle-Morning-Community

Millionen Gleichgesinnter aus aller Welt, die Tag für Tag aufwachen, um ihr Potenzial auszuschöpfen, und anderen helfen, es ihnen gleichzutun.

Für den Fall, dass Sie sich beim Lesen dieses Buchs den Austausch mit anderen Miracle-Morning-Fans oder auch Unterstützung wünschen, wenn Sie Fragen haben oder einfach wissen möchten, wie andere an die Sache herangehen, lade ich Sie ein, Mitglied der Community zu werden.

Was als kleine Facebook-Gruppe begann – meine Eltern, fünf Freunde und ich –, hat sich zu einer Community mit über 300 000 Mitgliedern aus über hundert Ländern gemausert. Sie ist immer offen für neue Mitglieder, sodass Sie hier Leute treffen können, die gerade erst mit dem Miracle Morning angefangen haben. Aber es gibt auch alte Hasen, die schon jahrelang üben, die sehr gern Rat und Anleitung geben, damit Sie möglichst schnell zum Erfolg kommen.

Als Autor des Buchs wollte ich einen Raum schaffen, in dem wir uns alle treffen können, um Fragen zu stellen, praktische Tipps auszutauschen, uns gegenseitig zu unterstützen, über das Buch zu sprechen, Videos zu posten, Rechenschaftspartner zu finden, die einander gegenseitig bei der Stange halten, oder auch Smoothie-Rezepte und Übungsabläufe auszutauschen. Ich hätte nie damit gerechnet, dass sich die Miracle-Morning-Community zu einer der positivsten, engagiertesten und hilfreichsten Online-Communitys der Welt entwickeln würde, doch genau das passierte. Sie können gleich anfangen, sich mit anderen Miracle-Morning-Praktizierenden kurzzuschließen. Rufen Sie einfach MiracleMorningCommunity.com auf, um Ihren Aufnahmeantrag zu stellen. Ich bin hier fast immer unterwegs, um etwas zu posten oder auf die Kommentare einzugehen, und ich freue mich darauf, Sie dort zu treffen.

Hilfsmittel: die App und der Film

Diese beiden kostenlosen Hilfsmittel können Sie vor allem am Beginn des Weges unterstützen: eine App für den Ablauf des Miracle Morning und ein Film dazu.

Das von den Mitgliedern am häufigsten in Anspruch genommene Tool ist eine mobile App, mit der Sie Ihren Miracle Morning im Blick behalten können, um sicherzustellen, dass Sie stetig und zuverlässig bei der Sache bleiben. Integriert sind eine Tagebuchfunktion mit vorgegebenen Überschriften zum Ausfüllen, ein Affirmationen-Generator, ein individuell einstellbarer Timer und kurze Audios, die Sie durch die S.A.V.E.R.S. führen (Stille, Affirmationen, Visualisierung, Bewegung [Exercise], Lesen [Reading] und Schreiben). Für Ihren Miracle Morning brauchen Sie dann nur noch auf Play zu drücken und die Anleitung zu befolgen. Diese App steht für iOS und Android auf MiracleMorning.com/app zur Verfügung.

Die in einem Zeitraum von sechs Jahren entstandene Dokumentation The Miracle Morning hat Spielfilmlänge und bietet eine Fülle von Anregungen, die über die Inhalte des Buchs hinausgehen. Hier wird auch gezeigt, wie die Leute ihr Leben Morgen für Morgen verändern. Sie erhalten sogar Einblick in das private Lebensumfeld renommierter Autoren, Ärzte, Wissenschaftler, Unternehmer und Sportler und bekommen einen Eindruck davon, wie diese überaus produktiven Menschen ihren Tag beginnen. Auch von einer besonders schwierigen Phase meines Lebens werden Sie hier erfahren. Nach zwei Jahren Arbeit an diesem Film wurde bei mir überraschend eine seltene Krebsart diagnostiziert, bei der normalerweise eine dreißigprozentige Überlebenschance besteht. Unser Regisseur ließ die Aufnahmen einfach weiterlaufen, um zu zeigen, in welcher Verfassung ich war und mit welchen ganzheitlichen Ansätzen ich den Krebs überwinden wollte. Der Gedanke war, anderen Menschen bei ihrem Kampf gegen Krebs und dergleichen schwere Krankheiten Mut zu machen. Sowohl den Trailer als auch den ganzen Film können Sie sich auf miraclemorning.com/movie ansehen.

Die App erreicht bisher 4,9 von möglichen 5 Sternen und der Film 4,6 von möglichen 5. Deshalb hege ich die große Hoffnung, dass auch Sie die beiden als unterstützend erleben werden.

Willkommen in der Miracle-Morning-Community!

Es gibt zwei Arten zu leben: als wäre nichts ein Wunder oder als wäre alles ein Wunder.

– Albert Einstein

Wunder stehen nicht im Gegensatz zur Natur, nur im Gegensatz zu dem, was wir über sie wissen.

– Augustinus

Wir werden jeden Morgen aufs Neue geboren. Wichtig ist vor allem, was wir heute tun.

– Buddha

Einleitung

Schicksalsschläge in Chancen verwandeln

Das Leben war schön am 3. Dezember 1999, richtig schön. Ich war zwanzig, hatte das erste Collegejahr hinter mir und war seit eineinhalb Jahren im nicht gerade naheliegenden Metier eines Handelsvertreters des international tätigen Küchenmesserherstellers und Direktvermarkters Cutco tätig. Mit der Unterstützung eines Beraters und meiner Familie hatte ich bereits etliche Verkaufsrekorde gebrochen und verdiente mehr, als ich mir für mein damaliges Alter erträumt hätte.

Außerdem war ich in einer festen Beziehung mit einer jungen Frau, die ich wirklich liebte, meine Familie stand hinter mir, und ich hatte die besten Freunde, die man sich nur wünschen kann. Ich war ganz obenauf, nichts deutete darauf hin, dass es der Abend war, der meine Welt zum Einsturz brachte.

Es war eine knappe halbe Stunde vor Mitternacht, als ich mit gut 110 Stundenkilometern südwärts auf dem Highway 99 unterwegs war. Vielleicht ist es gut so, aber ich kann mich nicht mehr daran erinnern, wie die Scheinwerfer direkt auf mich zukamen. Was in diesen Augenblicken vor dem Zusammenprall in mir vorging, ist mir nach wie vor ein Rätsel. Ich kann nicht einmal die Berichte meiner Freunde und Angehörigen klar von meinen eigenen Erinnerungen unterscheiden. Es verschwimmt alles, und einigermaßen sicher sind nur die folgenden Einzelheiten, die sich aus dem Polizeibericht, aus Gesprächen mit Augenzeugen und aus der Durchsicht meiner Krankenakte ergeben.

Dieser späte Winterabend in Nordkalifornien war ungemütlich kalt. Ich hatte für die von mir vertretene Firma einen Vortrag gehalten und zum ersten Mal überhaupt stehenden Applaus erhalten. Ich schwebte wie auf Wolken.

Ich steuerte also meinen Ford Mustang, als plötzlich ein entgegenkommender Chevrolet-Pickup, dessen Fahrer betrunken war, über die Mittellinie schoss und mit an die hundertdreißig Sachen frontal in meinen Mustang krachte. Die beiden Metallgeschosse bohrten sich mit einem entsetzlich knirschenden Knall ineinander. In meinem Wagen explodierten die Airbags mit solcher Wucht, dass es für einen K.O.-Schlag und eine schwere Gehirnerschütterung reichte. Der Aufprall meines Gehirns auf die Innenseite meiner Schädelwand zerstörte einen erheblichen Teil des Frontallappens. Aber es kam noch schlimmer.

Die beiden Fahrzeuge hatten sich nicht genau mittig getroffen, sodass mein Mustang aus der Spur geschleudert wurde und in den Gegenverkehr geriet. Ein ebenfalls an die 110 km/h schneller Wagen traf meinen Mustang auf der Höhe der Fahrertür und drückte sie so stark ein, dass ich mir elf Knochenbrüche allein in der linken Körperhälfte zuzog. Der Oberschenkelknochen barst mit solcher Gewalt, dass ein Ende die Muskeln und sogar meine schwarze Anzughose durchbohrte. Der unter dem Bizeps sitzende Oberarmknochen erlitt ein ähnliches Schicksal, das heißt, er zerbrach in zwei Stücke, von denen eins die Haut durchbohrte. Im linken Ellbogen entstand ein Trümmerbruch. Der Speichennerv wurde durchtrennt, sodass mein Gehirn nicht mehr mit der linken Hand kommunizieren konnte. Das linke Ohr wurde beinahe abgetrennt, blieb aber durch einen kleinen Hautfetzen mit dem Kopf verbunden. Der knöcherne Teil der linken Augenhöhle brach ein, sodass das Auge völlig ungeschützt war. Das eingedrückte Wagendach schnitt mir ein V-förmiges Stück aus der Kopfhaut. Und schließlich wurde mein Becken zwischen Tür und Mittelkonsole so stark eingeklemmt, dass es an drei Stellen brach.

Das alles hatte nur Sekunden gedauert. Mein Wagen rollte aus, und der Vollmond beleuchtete die schauerliche Szene. Ich blutete aus vielen Wunden überall am Körper und steckte auch noch fest. Die verformte Fahrertür drückte mit großer Gewalt gegen meine linke Körperseite, und die Schmerzen waren so unerträglich, dass der Körper gnädig abschaltete und mich ins Koma fallen ließ.

Mein bester Freund Jeremy, der das Gebäude nach mir verlassen hatte, erreichte den Unfallort, fuhr rechts ran und lief schnell zu mir hinüber, um zu sehen, was mit mir los war. Die Beschreibung, die er mir später gab, klang sehr nach einem Horrorfilm. Beim Nähertreten nahm er wahr, dass ich mich nicht regte und mein Gesicht unter all dem Blut kaum noch zu erkennen war. Mehrmals rief er mir etwas zu, bekam jedoch keine Reaktion. Er tastete meinen Puls, sagte, ich solle durchhalten, und wählte die Notrufnummer.

Man lebt nur … zweimal?

Was dann kam, war unglaublich, ein Wunder, wie manche meinten. Auf einmal waren Feuerwehr und Rettungssanitäter da, und alle arbeiteten konzentriert zusammen, um mich aus dem Autowrack zu schneiden und mich irgendwie zu stabilisieren. Jede Sekunde zählte, da ich viel Blut verlor. Nachdem sie fünfzig Minuten lang versucht hatten, mich aus dem Wrack zu holen, konnten sie schließlich die Spreizwerkzeuge ansetzen, um das Dach hochzubiegen und mich zu bergen. Ich verblutete. Das Herz blieb stehen, und ich atmete nicht mehr. Ich war klinisch tot.

Die Sanitäter schoben meinen leblosen Körper in den inzwischen eingetroffenen Rettungshubschrauber, der mich ins nächste Krankenhaus brachte. Dort wurde ich sofort an den Tropf gehängt, und dann folgten intensive Wiederbelebungsversuche, samt Defibrillator, um mein Herz wieder in Gang zu bringen. Für sechs lange Minuten blieb mein Herz regungslos, dann waren die Bemühungen von Erfolg gekrönt. Und dieser schwere Überlebenskampf war nur der Anfang.

Die nächsten sechs Tage lag ich im Koma und befand mich in einem kritischen Zustand. Zweimal war ich während dieser Zeit noch mal klinisch tot. Meine armen Eltern wichen nicht von meiner Seite, während sie meinen Überlebenskampf verfolgen mussten und das Schlimmste befürchteten. Dabei hatten sie bereits ein Kind verloren. Als ich acht Jahre alt war, starb meine kleine Schwester Amery mit gerade eineinhalb Jahren an Herzversagen. Jetzt standen meine Eltern vor dem möglichen Schicksal, ihren Ältesten auch noch zu verlieren.

Ich musste zahlreiche Operationen über mich ergehen lassen, die mein Skelett wiederherstellen sollten. Gebrochene Knochen wurden mit Titanstäben stabilisiert, mein Ellbogen mit Schrauben zusammengeflickt und die zertrümmerten Knochen meiner Augenhöhle durch Titanplatten ersetzt. Als ich aus dem Koma erwachte und erfuhr, was passiert war, stand ich vor etwas gänzlich Unvorstellbarem. Ich versuchte mir ein Bild der Abläufe zu machen, aber das Ganze blieb vollkommen surreal. Am schlimmsten war die Prognose, dass ich wahrscheinlich nie wieder gehen könne. Aus Sicht der Ärzte würde ich für den Rest meines Lebens im Rollstuhl sitzen.

Ich wusste einfach nicht, wie ich mit dieser neuen Realität zurechtkommen sollte. Was bisher geschehen war, hatte vollkommen außerhalb meiner Kontrolle gelegen, aber jetzt musste ich mir überlegen, wie ich mit der neuen Wirklichkeit umgehen wollte.

Wie wir die Dinge sehen, so werden sie

Es war nicht leicht für mich, mit den neuen Lebensumständen ins Reine zu kommen. Besonders schwierig fand ich es, mir vorzustellen, was das für ein Leben sein würde, wenn ich nicht mehr laufen konnte. Auch die Folgen der Schädigung meines Gehirns waren für mich sehr entmutigend: Ich vergaß ständig, was erst vor ein paar Minuten geschehen war, und verlor bei allem, was gesagt wurde, immer wieder den Faden. Dann konnte ich auch meine linke Hand nicht benutzen, und die Ärzte wussten nicht, ob das je wieder der Fall sein würde. Und schließlich die linke Augenhöhle, deren Knochen durch Metallteile ersetzt worden waren. Jetzt war dieses Auge verbunden, und die Ärzte meinten, es könne sein, dass es blind bleiben würde. Am schlimmsten waren für mich die Abende, wenn alle Besucher die Klinik verlassen hatten. Dann lag ich da und hörte mir das Piepsen der Apparaturen an, die meine Vitalzeichen überwachten. Ich war voller Befürchtungen und bekam das alles nicht auf die Reihe. Würde ich wirklich für den Rest meines Lebens an den Rollstuhl gefesselt bleiben? Würde ich für immer auf die Hilfe anderer angewiesen sein? Würde ich je wieder ein selbstständiges Leben führen können? Würde ich meine Ziele weiter verfolgen können? Wieso passiert mir so etwas? Ich habe doch nichts getan. So eine Gemeinheit!

Ich merkte jedoch bald, dass mich diese Opferhaltung und mein Selbstmitleid nicht weiterbrachten. Mir blieb wie jedem anderen Menschen in ähnlicher Lage nur die Möglichkeit, die Dinge zu nehmen, wie sie nun mal waren, meinen Frieden mit dem Unabänderlichen zu machen, dankbar für das zu sein, was mir blieb, und weiterhin das aus meinem Leben zu machen, was mir vorschwebte, wie stark der Gegenwind auch sein mochte. Wenn die Ärzte recht behielten und ich mein ganzes weiteres Leben im Rollstuhl verbringen würde, konnte ich entweder mein hartes Los bejammern oder trotzdem glücklich sein. Ich fasste einen Entschluss: Wenn ich im Rollstuhl sitzen musste, würde ich der glücklichste und dankbarste Rollstuhlfahrer sein, den es je gegeben hat.

Außerdem musste ich die Prognose ja nicht einfach widerspruchslos hinnehmen. Vielleicht irrten sich die Ärzte. Einerseits schloss ich Frieden mit dem schlimmstmöglichen Fall, weil ich mir nicht meine innere Verfassung von ihm diktieren lassen wollte, und zugleich konzentrierte ich alle meine Kräfte auf das, was ich mir wünschte. Ich stellte mir vor, wie mein Körper wieder gesund wurde, ich visualisierte, wie ich wieder ganz normal ging. Ich betete um Stärke und um ein Wunder. Und ich tat alles, was sonst noch dazugehörte. Ich steuerte meinen Rollstuhl jeden Tag zur Physiotherapie und ließ meine Therapeutin begeistert wissen, dass ich wieder selbstständig gehen würde.

Nach drei schwierigen und schmerzensreichen Wochen der stationären Rehabilitation kam einer meiner Ärzte mit einem routinemäßig angeordneten Röntgenbild ins Zimmer und erklärte leicht verwirrt, mein Körper mache schnellere Genesungsfortschritte als erwartet und ich sei reif für meine ersten Gehversuche. Ich staunte nicht schlecht, denn selbst ich in meinem ganzen Optimismus war davon ausgegangen, dass es ein halbes bis ganzes Jahr dauern würde, bis ich wieder gehen konnte. An diesem Nachmittag habe ich jedenfalls meinen ersten Schritt getan. Sogar drei.

Nach sieben Wochen des Übens konnte ich ganz vom Rollstuhl auf eine vierbeinige Gehhilfe umsteigen. Außerdem konnte ich mit dem linken Auge wieder sehen. Die linke Hand konnte ich immer noch nicht benutzen. Da ich psychisch noch nicht in der Lage war, für mich selbst zu sorgen, wurde ich in die Pflege meiner Eltern entlassen. Das war nach einigen Jahren der Selbstständigkeit zwar nicht meine erste Wahl, aber wie schön, dass meine Eltern gleich bereit waren, sich um mich zu kümmern. Mama nahm mich nur zu gern wieder bei sich auf. Da ich jetzt wieder bei meinen Eltern wohnte und nicht arbeiten konnte, blieb mir viel Zeit zum Nachdenken. Ich überlegte mir, wie ich aus diesem Autounfall etwas für andere Sinnvolles machen konnte. Als meine kleine Schwester Amery mit eineinhalb Jahren an Herzversagen starb, hatten meine Eltern ihr Leid in etwas Sinnstiftendes umgemünzt und eine Selbsthilfegruppe für andere Eltern in ähnlicher Lage ins Leben gerufen. Außerdem hatten sie Spendenaktionen für die Klinik gestartet, in der man Amerys Leben zu retten versucht hatte. Ich überlegte mir, ob ich nach diesem Vorbild nicht auch etwas auf die Beine stellen könnte.

Einmal, als mein Vater mich zur Physiotherapie fuhr, erklärte ich ihm, dass alles seinen Grund hat, wir aber trotzdem eine Wahl zu treffen haben. Ich sagte: »Weißt du noch, wie ich dir vor dem Unfall erzählt habe, wie gern ich bei Cutco-Events als Sprecher auftrete und dass ich das am liebsten zu meinem Beruf machen würde?« Er nickte. Er wusste auch, dass ich mir ein paar Profis unter diesen Rednern angehört hatte und den Menschen so helfen wollte, wie sie es taten. Ich fuhr fort: »Na ja, und vor dem Unfall hatte ich eigentlich keine richtig guten eigenen Themen. Ihr seid wunderbare Eltern, und mein Leben verlief bis zu dem Unfall ziemlich normal. Vielleicht musste mir der Unfall passieren, damit ich die Folgen überwinden konnte, um dann anderen zu zeigen, dass sie ihre eigenen Schwierigkeiten auch überwinden können.«