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Anhand von 800 Sätzen kann die Sprachkompetenz in bis zu sechs romanischen Sprachen (Französisch, Italienisch, Spanisch, Portugiesisch, Rumänisch sowie Katalanisch) gleichzeitig überprüft und erweitert werden.
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Seitenzahl: 304
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Wolfgang Reumuth, Jahrgang 1942, hat am Gymnasium Latein, Französisch, Italienisch und Spanisch unterrichtet. Außerdem war er einige Jahre Lehrbeauftragter für Italienisch an der Universität Heidelberg und Dozent an der Volkshochschule Mannheim. Er ist Autor mehrerer Grammatiken zu verschiedenen romanischen Sprachen, die er in Zusammenarbeit mit Prof. Dr. Otto Winkelmann verfasst hat. Zudem hat er Übungsbücher zu diesen Grammatiken veröffentlicht. Alle Werke sind im gottfried egert verlag erschienen.
Im Verlag tredition hat Wolfgang Reumuth folgende Werke bereits veröffentlicht: 2016 Sammelsurium für Sprachenfreaks, 2017 Übungen zum italienischen Wortschatz, 2019 Übungen zum deutschen Wortschatz, 2020 Übungen zu den italienischen Präpositionen.
Geleitwort
Sprachvergleichende Studien haben in der deutschsprachigen Romanistik eine lange Tradition. Mal wurden inhaltlich gleiche Einzelsätze aus verschiedenen romanischen Sprachen miteinander verglichen, wie z.B. in Kurt Baldingers Werk Die Herausbildung der Sprachräume auf der Pyrenäenhalbinsel, Berlin, 1958, mal wurden ganze Texte zu sprachwissenschaftlichen Vergleichen herangezogen, wie z.B. in der Einführung in die romanische Sprachwissenschaft von Wolfgang Pöckl und Franz Rainer, Tübingen, 1990, in der die Bibelstelle des Turmbaus zu Babel in zehn romanischen Sprachen wiedergegeben wird.
Wolfgang Reumuth reiht sich mit seinem neuesten Werk, in das die bei der Abfassung von fünf praktischen Grammatiken gewonnenen Erfahrungen eingeflossen sind, in die Tradition dieser sprachvergleichenden Studien ein. Er stellt die Übersetzungen von nicht weniger als 800 deutschen Einzelsätzen ins Französische, Italienische, Spanische, Portugiesische, Rumänische und Katalanische einander gegenüber und schlägt damit einen Bogen quer durch die Romania. Neben der europäischen Romania werden auch Sonderentwicklungen der lateinamerikanischen Romania in Form des brasilianischen Portugiesisch berücksichtigt.
Das besondere Verdienst dieses Buches liegt darin, die gesamtromanistische Perspektive wieder stärker hervorzuheben, die in den letzten Jahrzehnten durch die Aufsplitterung der Romanistik in einzelsprachliche Studiengänge und Teilfächer wie Hispanistik, Lusitanistik, Italianistik, Rumänistik, Katalanistik oder Frankoromanistik verlorenzugehen drohte. Dieser Tendenz wirkt das vorliegende Werk entgegen. Die Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen den wichtigsten romanischen Sprachen, die sich aus der gemeinsamen lateinischen Basis im Laufe von mehr als 1.500 Jahren herausgebildet haben, sind nicht nur an den Beispielen ablesbar, sondern werden auch durch zahlreiche Anmerkungen des Verfassers ausführlich erklärt.
Die Lektüre dieses Werkes gewährt den Leserinnen und Lesern Einblicke in die Vielfalt der großen romanischen Sprachen und die Komplexität ihrer sprachlichen Ausdrucksmöglichkeiten.
Prof. Dr. Otto Winkelmann, Justus Liebig-Universität Gießen
Mit 800 Sätzen durch die Romania: Wörter und Strukturen im Vergleich
Vorwort
Das Werk richtet sich an deutschsprachige Lernende und Studierende mehrerer romanischer Sprachen. Anhand von 800 Einzelsätzen, die vorwiegend auf Alltagswortschatz und gängigen grammatischen/ syntaktischen Phänomenen basieren, kann die Sprachkompetenz in bis zu sechs romanischen Sprachen gleichzeitig überprüft und erweitert werden. Die Abfolge der romanischen Entsprechungen richtet sich dabei nach Konvergenzen und Divergenzen, so dass die Sätze auch zum eigenständigen Sprachvergleich anregen. Ebenso kann das Buch in der Lehre, z.B. in mehrsprachigkeitsdidaktischen Unterrichtsmodulen, gewinnbringend eingesetzt werden.
Der Inhalt des vorliegenden Werkes orientiert sich im Wesentlichen am Aufbau einer traditionellen Grammatik. Die Kapitel „Substantive“,
„Adjektive“, „Verben“ und „Adverbien“ sind dabei nach etymologischen Gesichtspunkten gegliedert. Dort erscheinen fallweise auch Angaben zur Wortgeschichte. Ferner sind etymologische Angaben eingefügt, wenn sie von sprachhistorischem Interesse sind. Über das ausführliche Register lassen sich auch gezielt einzelne Wörter und sprachliche Phänomene zum Sprachvergleich nachschlagen. Damit ist dieses Buch auch für alle, die sich intensiver mit den romanischen Sprachen auseinandersetzen, von praktischem Nutzen.
Zu großem Dank bin ich Herrn Prof. Dr. Otto Winkelmann verpflichtet, der das Werk sehr sorgfältig gelesen und Verbesserungsvorschläge gemacht hat. Außerdem danke ich Herrn Oberstudiendirektor Alexander Stöckl, Lehrbeauftragter für den Kurs „Latein für Romanist*innen“ an der Universität Mannheim, für seine kontinuierliche Mitarbeit am Buch sehr. Sollte das Werk noch Fehler und Unklarheiten aufweisen, so ist natürlich der Autor allein dafür verantwortlich.
Mannheim, im Dezember 2022 Wolfgang Reumuth
Wolfgang Reumuth
unter Mitarbeit von
Alexander Stöckl
Mit 800 Sätzen durch die Romania
Wörter und Strukturen im Vergleich
© 2023 Wolfgang Reumuth
Umschlag: Thomas Reumuth
Verlag: tredition GmbH, Hamburg
ISBN (Paperback)
978-3-347-79381-1
ISBN (e-Book)
978-3-347-79382-8
Das Werk, einschließlich seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung ist ohne Zustimmung des Verlages und des Autors unzulässig. Dies gilt insbesondere für die elektronische oder sonstige Vervielfältigung, Übersetzung, Verbreitung und öffentliche Zugänglichmachung.
Inhalt
1. Substantive
2. Substantivbegleiter
3. Adjektive
4. Verben
5. Adverbien
6. Personalpronomen
7. Relativsätze
8. Tempora
9. Modi
10. Gerundium
11. Partizip
12. Passiv
13. Infinitiv
14. Verbalperiphrasen
15. Verneinung und Einschränkung
16. Präpositionen
17. Satzstruktur
18. Indirekte Rede u. indirekter Fragesatz
Hinweise: Veränderungen vom Lateinischen zu den romanischen Sprachen
Wortregister
Bibliografie
Abkürzungen
Deutsche Einzelsätze in französischer, italienischer, spanischer, katalanischer, portugiesischer und rumänischer Übersetzung
Hinweise: Mögliche alternative Übersetzungen in den Einzelsprachen werden nur fallweise aufgeführt.
Die hinter rumänischen femininen Substantiven eingeklammerte Form gibt das Substantiv ohne Artikel an, z.B. mâna (die Hand), (mână) (Hand).