MIT DEM HERZEN HEILEN: Die Wiederentdeckung der vergessenen Bildsprache des Herzens - Daniel Mitel - E-Book

MIT DEM HERZEN HEILEN: Die Wiederentdeckung der vergessenen Bildsprache des Herzens E-Book

Daniel Mitel

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Beschreibung

»Ein wahrer Schatz – vielleicht das wichtigste Werk über die Bildsprache des Herzens!« - Claudette Melchizedek, Lehrerin für Bewusstes Träumen »Ein erstaunliches spirituelles Werk – jeder sollte dieses Buch lesen!« – Drunvalo Melchizedek, Bestsellerautor von DIE BLUME DES LEBENS Zwei spirituelle Meister, Tenzin Dhargey und Karma Dorje, deren Wissen auf die frühesten Anfänge der Menschheit zurückgeht, unterrichten den Autor auf seinen Reisen durch Tibet in der vergessenen Bildsprache des Herzens. Ihre wundervollen Erzählungen, Meditationen und zahlreichen Übungen fördern das Erwachen aus dem »Traum des Lebens«, in dem wir uns bewegen. Sie steigern unsere Kreativität, unser Leistungsvermögen und unser persönliches Wachstum durch Methoden, die es uns ermöglichen, dem Gefängnis des Verstandes zu entkommen, unser Drittes Auge zu befreien, die Heilige Geometrie zu nutzen und umfassende Klarheit zu erlangen. So kann jeder auf sein inneres Potenzial zugreifen und seine Zukunft neu gestalten. Zum ersten Mal wird hier das Wissen der frühen Meister über die geführte Bildsprache gesammelt vorgelegt und für unsere Zeit nutzbar gemacht. Kraft des eigenen Herzens können wir uns selbst und andere heilen. Die Bildsprache des Herzens wird bereits bei vielen Heilmethoden eingesetzt, wie Energieheilung, Meditation und Yoga. CHRIS CHEUNG, Bewusstseinscoach, Australien: »Eine meisterhafte Verbindung herausragender Erzählungen mit praktischen Übungen, die helfen, unser Leben zu verbessern.« DANIEL MITEL gehört zu den wegweisenden spirituellen Lehrern unserer Zeit. In Workshops und Seminaren auf der ganzen Welt hilft er den Menschen, sich an ihre innewohnenden Fähigkeiten und ihr Geburtsrecht zu erinnern. Gemeinsam mit Drunvalo Melchizedek entstanden die Bücher LEBE IM LICHT DEINES HERZENS und DIE MELCHIZEDEK-LEHREN sowie eine Übungs-CD zu ihrem gemeinsamen Werk.

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»Mit dem Herzen heilen ist ein erstaunliches spirituelles Werk – jeder sollte dieses Buch lesen!« – Drunvalo Melchizedek, rechts im Bild, Bestsellerautor von Die Blume des Lebens

Daniel Mitel

Mit dem HERZEN heilen

Die Wiederentdeckung dervergessenen Bildsprache des Herzens

»Jeder sollte dieses Buch lesen!«

Drunvalo Melchizedek

Aus dem Amerikanischen vonMiriam Mabée

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www.AmraVerlag.de

Ihre 80-Minuten-Gratis-CD erwartet Sie.

Unser Geschenk an Sie … einfach anfordern!

Zwei amerikanische Originalausgaben:

This Now is Eternity. Ancient Meditations for Awakening to Whom You Really Are & Heart Imagery. A Path to Enlightenment

Deutscher Erstdruck im AMRA Verlag

Hotline: + 49 (0) 61 81 – 18 93 92

Kundendienst: [email protected]

Herausgeber & Lektor   

Michael Nagula

Umschlaggestaltung   

Guter Punkt

Layout & Satz   

Birgit Letsch

Fotos & Illus   

Daniel Mitel

Druck   

Tschechien

ISBN Printausgabe 978-3-95447-339-7

ISBN eBook-Ausgabe 978-3-95447-340-3

Copyright © 2014/2015/2024 by Daniel Mitel

Original English language editions published by

Balboa Press, a Division of Hay House, California.

German edition released by Arrangement with the Author.

Folgende Bücher mit ähnlicher Thematik sind bei AMRA erhältlich:

Daniel Mitel & Drunvalo Melchizedek – Lebe im Licht deines Herzens

Daniel Mitel – Die Melchizedek-Lehren. Vorwort Drunvalo Melchizedek

Hunbatz Men, Gewährsmann von Drunvalo – Die Heilige Kultur der Maya

Mantak Chia – Kosmische Entgiftung. Der Tao-Weg der inneren Reinigung

Jeff Eisenberg – Kämpfen im Geiste Buddhas. Kampfkunst und Buddhismus

Die hier vorgestellten Informationen, Ratschläge und Übungen sind rein subjektiv. Sie wurden zwar nach bestem Wissen und Gewissen geprüft, dennoch übernehmen Verfasser und Verlag keinerlei Haftung für Schäden gleich welcher Art, die sich direkt oder indirekt aus dem Gebrauch der Informationen, Ratschläge, Übungen oder Tipps ergeben. Im Zweifelsfall sollte ärztlicher Rat eingeholt werden.

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Wir möchten unsere Leser darauf hinweisen, dass der Autor und der Verlag viel Liebe und finanziellen Aufwand in die Entstehung dieses Buches gesteckt haben und auf einen entsprechenden Rückfluss durch den Verkauf angewiesen sind. Deshalb ist die nicht genehmigte Verbreitung dieses Buches durch digitale Medien, auch auszugsweise, untersagt und strafbar. Wir bitten Sie herzlich darum, durch die Wahrung der Rechte den erheblichen persönlichen Einsatz von Autor und Verlag wertzuschätzen.

Inhalt

»Was ist die Bildsprache des Herzens?«Einleitung zur deutschen Ausgabe

Erstes Buch: JETZT ist die Ewigkeit!

Vorwort

Erster Teil: Tenzin Rinchen

1Die Mönche

2Kreise ohne Mittelpunkt

3Das Dritte Auge

4Die Methode und der Meister

Zweiter Teil: Mutter Erde

5Verbinde dich mit der Erdenergie

6Das Innere Selbst

7Gesundes Essen

8Der sechste Sinn

Dritter Teil: Träumen und die Reinigung von der Vergangenheit

9Träumen

10Sich von der Vergangenheit reinigen

11Sich von der Tagesenergie reinigen

12Die Schule des Herzens

Vierter Teil: Die Durchführung der Übungen

»Jungney« – Atemmeditation für die Rückkehr zum Ursprung•»Tinley« – Meditation der Erleuchtung•»Thokmay« – Meditation ohne Hindernis•»Ngodup« – Meditation der Verwirklichung•Herzmeditation•Meditation des Dritten Auges•Liebesmeditation•Mutter-Erde-Meditation•Meditation des Inneren Selbst•Gewohnheiten ablegen: Die Stopp-Methode•Gewohnheiten ablegen: Die Skulpturen-Meditation•Regeln zur richtigen Kombination von Lebensmitteln•Meditation des Inneren Lichts•Meditation der Inneren Schwingungen•»Übung ist nur ein Traum«•Reinigung von Energien aus der Vergangenheit•Reinigung von Tagesenergien

Fünfter Teil: Unbelastet und frei

Zweites Buch: Bildsprache des Herzens

Vorwort

Erster Teil: Lernen und erfahren

1Entkomme dem Gefängnis des Verstandes

Wie man in sein Herz gelangt•Meditation der bewussten Atmung

2Der Sinn des Lebens

Kontemplationsübung

3Wir brauchen Klarheit

Meditation zur Erlangung von innerer Klarheit•Erspüre dein Drittes Auge

4Bewegungsübungen zur Vorbereitung

Bewegungsübung 1: Das Rad•Bewegungsübung 2: Tibetisches Bauchmuskeltraining•Bewegungsübung 3: Die Wand•Bewegungsübung 4: Der Tisch•Bewegungsübung 5: Der Hund und die Schlange•Bewegungsübung 6: Die Leere•Bewegungsübung 7: Der Kreis

Zweiter Teil: Bilder, Heilige Geometrie und Weisheitslehren

5Bilder und Heilige Geometrie mit dem Herzen sehen

6Verwende die Bildsprache des Herzens von Erleuchteten

Wie man in sein Herz gelangt•Lehren von Rumi 1•Lehren von Rumi 2•Lehren von Rumi 3•Lehren von Rumi 4•Lehren von Rumi 5•Lehren des chinesischen Yijing 1•Lehren des chinesischen Yijing 2•Lehren des chinesischen Yijing 3•Lehren des chinesischen Yijing 4•Lehren des chinesischen Yijing 5•Lehren von Khalil Gibran 1•Lehren von Khalil Gibran 2

7Verbinde dich mit unseren Vorfahren und Mutter Natur

Der heilige Ort•Die spirituellen Lehren der Vorfahren•Der Meditationsort•Das heilige Herz

Dritter Teil: Eine Reise ins Herz

8Die Tür zum Mittelpunkt des Universums

9Das gesündeste Organ des menschlichen Körpers

10Koordinator unserer körperlichen Energien

Hände aus Licht

Vierter Teil: Nutze die Bildsprache des Herzens!

11Einführung in den Ursprung der Methode

Meditation der göttlichen Gesänge

12Vorbereitung auf die gesammelten Übungen

Bildsprache des Herzens•Wie man in sein Herz gelangt

13Reinigung von der Vergangenheit und Selbsterneuerung

Blaue Wolke•Meereswasser•Bergfels•Reinigung von der Vergangenheit in Bezug auf Mitschüler und Freunde•Reinigung des Raumes, in dem dein Verstand seinen Sitz hat•Reinigung von Mutter Erde•Luft-Übung•Blick-Übung•Wasserfall-Übung•Wüsten-Übung•Planetenhüter-Übung•Der Zeitmesser des Universums•Der Körper als Blume•Haus-Übung•Umwandeln von Energie•Lebendiges Wasser•Innehalten und Atmen•Reinigung von Träumen•Unnötige Wiederholungen

14Heilung und emotionale Klarheit

Sonnen-Übung•Mond-Übung•See-Übung•Übung, um deine Organe mit Licht zu füllen•Lotusblume•Emotionalkörper-Übung•Wasserfall des Lichts•Die sieben Bestandteile der Heilung•Botschaft von deinen Vorfahren•Reise durchs Universum•Raum-Übung•Die astrale Wirbelsäule•Tibetische Chakra-Reinigung•Übung, um deine Ängste und Sorgen loszulassen und dich mit deiner Inneren Essenz zu verbinden•Das spiralförmige innere Lächeln•Die tibetischen Hände•Reinigung durch Prana

15Vereinigung mit Gott

Die Urquelle•Das heilende Gebet•Das Herz von Vater Universum•Reinigung durch Farben•Die Farbe Gottes•Grüne Wiese•Die großen Meister•Der vertrauteste Ort•Die Meister des Meeres•Heilungsübung•Atem-Übung•Schöpfungsübung•Das innere Licht•Die Liebe Gottes•Die Lehrer Gottes•Wahrheitsfindung•Einweihung durch den Meister•Die Töne Gottes•Einheit des Universums•Akzeptanz-Übung•Dreieinigkeits-Übung•Rückblick auf die besten Momente deines Lebens•Wahrnehmung der Einheit Gottes•Vergebungs-Meditation•Vereinigung mit Gott durch das Gebet•Reinigung der drei Zentren•Dankbarkeits-Übung•Entleere deine Gedanken•Eine andere Weise, die Welt zu betrachten•Wie man in sein Herz gelangt

Danksagung

Über den Autor

Register

»Was ist die Bildsprache des Herzens?«

Einleitung zur deutschen Ausgabe

Die Bildsprache des Herzens, auch Herzmetaphorik genannt, ist eine Methode, bei der man sich auf das Herzzentrum fokussiert und die Kraft der Intention und der Visualisierung nutzt, um Heilung und inneres Gleichgewicht zu fördern. Sie gehört zu Methode der Meditation ältesten Heilkünsten überhaupt und beruht auf dem Wissen, dass das Herz nicht nur ein physisches Organ ist, sondern auch ein Energiezentrum, das mit unseren Gefühlen, unserer Intuition und unserer spirituellen Essenz verbunden ist. Bei dieser Methode erschafft man vermeintliche Traumbilder des Herzens, die sehr konkret dazu beitragen, Stress, Ängste und Depressionen abzubauen und das allgemeine Wohlbefinden zu fördern. Das kann besonders hilfreich für Leserinnen und Leser sein, die mit emotionalen Problemen zu kämpfen haben.

Die Möglichkeiten, wie die Bildsprache des Herzens eingesetzt werden kann, sind grenzenlos. Sie können bei jedem zur Steigerung von Kreativität, Leistungsvermögen und innerer Zufriedenheit führen. Geführte Meditationen, die bildhaft mit dem Herzen arbeiten – das hat die Forschung gezeigt –, reduzieren wirkungsvoll Stress, Ängste und Depressionen und verbessern die körperliche Gesundheit, wie das Schmerzmanagement und die Funktionen des Immunsystems. Bei einigen Methoden werden die Hände aufs Herzzentrum gelegt, während man sich auf positive Emotionen einstimmt oder dabei Affirmationen spricht, bei anderen lässt der Meditierende beruhigende Szenen in seinem Kopf ablaufen. Manche Methoden konzentrieren sich auf einzelne Körperbereiche. Man kann sie zur Selbstliebe und tiefgehenden Harmonisierung nutzen und ebenso in Verbindung mit anderen therapeutischen Methoden wie der Kognitiven Verhaltenstherapie oder auf Achtsamkeit beruhenden und traumafokussierten Heilweisen. Klinische Psychologen bestätigten, dass sie durch ihre Einbeziehung in andere Therapieformen ihren Klienten sehr erfolgreich einen ganzheitlichen und integrativen Ansatz für die Behandlung bieten konnten.

Gerade in der westlichen Welt sind wir alle oft in sehr hohem Maße Stress und Burnout ausgesetzt. Durch die Bildsprache des Herzens reduzieren wir unser Stressniveau und kultivieren ein Gefühl des inneren Gleichgewichts, das unsere Fähigkeit verbessert, ein glückliches Leben zu führen. Wir verlagern den Fokus dabei von negativen und stressigen Aspekten des Lebens auf positive und aufbauende Aspekte. Indem wir uns auf das Herzzentrum konzentrieren und positive Emotionen wirken lassen, können wir das Gehirn so umprogrammieren, dass es widerstandsfähiger und optimistischer wird, was äußerst heilsame Auswirkungen auf unsere körperliche und emotionale Gesundheit haben kann.

Die Bildsprache des Herzens wird in unserer Zeit wieder bei immer mehr Heilmethoden eingesetzt, nicht nur bei Energieheilung, Meditation oder Yoga. Dabei wird das Herz als ein strahlendes Licht visualisiert, das sich ausdehnt und den ganzen Körper mit Wärme und Liebe erfüllt. Dadurch, dass wir uns auf das Herzzentrum konzentrieren und Gefühle von Liebe, Dankbarkeit und Mitgefühl entstehen lassen, schaffen wir ein positives Energiefeld. Untersuchungen haben ergeben, dass Ängste und Depressionen dadurch wirksam abgebaut und die Gesundheit des Herzens sowie das allgemeine Wohlbefinden verbessert werden.

Die Bildsprache des Herzens kann für uns alle ein außerordentlich mächtiges Werkzeug sein.

Sprich mit deinem Herzen! Sprich durch dein Herz! Nutze die lichtvollen Wege des Herzens, um in deinem Leben zunehmend mehr positive Ausdrücke zu erschaffen, die zu immer mehr positiven Ergebnissen führen. Wenn du kraft deines Herzens Bildwelten visualisierst, die dein inneres Gleichgewicht verbessern, verbessert sich deine gesamte Lebensqualität. Die Bildsprache des Herzens fördert Heilung auf allen Ebenen – körperlich, emotional und spirituell. Wenn du mit geeigneten Methoden Gefühle von Liebe, Dankbarkeit und Mitgefühl kultivierst, schaffst du aus dem Herzen heraus ein positives Energiefeld, das einen tiefgreifenden Einfluss auf dein Leben und die Welt um dich herum hat.

Daniel Mitel

Zypern, Frühjahr 2024

Erstes Buch

JETZT ist die Ewigkeit!

Vorwort

An einem wunderbaren Frühlingstag meditierte ich inmitten der Stille und Heiterkeit meiner Umgebung am Mittelmeer. Sanft und leise berührten die Wellen das Ufer. Ich ließ mich innerlich so sehr auf diesen gesegneten Moment ein, dass ich fast aufhörte zu atmen. Kurz darauf erreichte ich das Stadium, in dem das Atmen überflüssig wird.

Anders als bei jeder früheren Meditation tauchten jetzt Erinnerungen an Geschehnisse auf, die mehr als zwanzig Jahre zurücklagen. Und die Erinnerungen wirkten so unglaublich plastisch, dass ich davon überzeugt war, diese Vergangenheit erneut zu durchleben.

Später öffnete ich die Augen, holte meinen Laptop hervor und begann zu schreiben. Der Titel des Textes ergab sich wie von selbst: JETZT ist die Ewigkeit!

Ohne jemals innezuhalten schrieb ich ein paar Stunden lang. Ich weiß von Autorinnen und Autoren, die Inspiration und Motivation brauchen, um in »Schreibstimmung« zu kommen. Das war in meinem Fall nicht nötig.

Es kam mir so vor, als würde ich von einer Stimme angeleitet. Das Aufschreiben dauerte nicht sehr lange. Es war so, als würde Quellwasser aus Felsgestein strömen und völlig natürlich ins Tal fließen.

Als ich das Buch schließlich vollendet hatte, brauchte ich eine Weile, um mich wieder mit demjenigen zu verbinden, der ich im Jetzt bin. Ich meditierte einige Monate, um die Brücke von der Vergangenheit zur Gegenwart und von der Gegenwart zur Zukunft zu schlagen – so lange, bis ich spürte, dass alles, was ich in mir habe, im Jetzt liegt.

Und nun weiß ich: Alles, was ich in mir habe, liegt tatsächlich im Jetzt.

Wenn dir dieses Buch in die Hände gefallen ist und du es liest, bedeutet es, dass du für diese Einsicht und Entwicklung ebenfalls bereit bist. Wenn du dafür bereit bist, bedeutet es, dass du bereit bist, im Jetzt zu leben.

Wenn du bereit bist, im Jetzt zu leben, ist alles andere ohne Bedeutung: JETZT ist die Ewigkeit!

Daniel Mitel

Drunvalo, mein Lehrer der Heiligen Geometrie, mit drei Geistführern: Vater Melchizedek (oben) sowie Manovandet und Machiventi.

Erster Teil

Tenzin Rinchen

Gewidmet meinem Höheren Selbst,meiner Verbindung mit Gott,der mir so vieles schenkt.

Das ganze Buch wurde zusammenmit meinem Höheren Selbst verfasst.Im Grunde ist es ein einziges langes Gesprächmit meinem Höheren Selbst.

1

Die Mönche

Der Meister ist hier. Wie üblich überraschen mich seine Bewegungen. Es ist einzigartig, wie Di Yu Ming Tai Chi praktiziert. Er fließt wie Wasser. Wir alle folgen ihm so, als wären wir in Trance. Zwangsläufig frage ich mich, ob ich es jemals schaffen werde, so fließende Bewegungen wie er durchzuführen.

Nach einer Stunde Tai Chi gibt er uns das Zeichen, mit der Meditation zu beginnen. Mein Lieblingsplatz ist genau links vom Meister, denn dort kann ich die Schönheit der majestätischen Berge bewundern. Ich überlege, wie es möglich ist, dass Toronto keine Berge hat, während Vancouver von so viel Schönheit der Bergwelt umgeben ist.

Ich beginne zu meditieren. Der Meister führt uns durch die Meditation. Mir gefällt, dass er uns erlaubt, völlig natürlich zu sein. Was auch immer die Meditation einem geben mag: Es ist ein Geschenk. – Wunderbar …

Nach wenigen Minuten verlangsamt sich meine Atmung, bis sie fast aufhört. Ich werde riesengroß, fühle mich so, als hätte sich mein ganzer Körper ausgedehnt.

Plötzlich spüre ich die Kälte der Luft. Wie kann es sein, dass mir während dieser Jahreszeit in Vancouver so kalt ist? Ich atme die eiskalte Luft ein und spüre Schnee auf meinem Gesicht.

Mir wird klar, dass ich mich an einem anderen Ort befinde. Ich erinnere mich. Ich bin in Tibet und mein Auto hat vor knapp zwei Tagen seinen Geist aufgegeben: Der Motor ist kaputt. Seitdem bin ich zu Fuß unterwegs.

Ich bin mir fast sicher, dass ich sterben werde. Tatsächlich halte ich ein paar Mal an, um zu meditieren, wenn ich irgendwo einen windgeschützten Ort finde. Einer dieser Orte scheint wirklich eine Zuflucht zu sein. Allerdings ist mir bewusst, dass hier wohl kaum jemand vorbeikommen wird, höchstens einmal im Monat eine Karawane. Die Chance, an einem solchen Ort zu überleben, ist gering …

Die Aussicht, sterben zu müssen, macht mir keine Angst. Ich empfinde sogar innere Ruhe, bin entspannt und bewundere, wie widerstandsfähig der menschliche Körper sein kann. Schließlich bin ich jetzt schon mehr als vierundzwanzig Stunden ständig gelaufen, ohne irgendwelche Nahrung zu mir zu nehmen, mal abgesehen von schmelzendem Schnee zwischen meinen steif gefrorenen Lippen.

Ich falle auf die Knie, fühle mich befreit. In meiner Benommenheit und fast erfroren blicke ich mich um, schaue auf den weiß glitzernden Schnee, der mich an die Unschuld eines Kindes und die Reinheit eines Lamms erinnert. Verschwommen sehe ich irgendwo vor mir ein Licht, nicht weit von der Stelle, an der ich hingefallen bin.

Vor meinen Augen huschen in schneller Folge Bilder vorbei. Ich weiß nicht, ob meine Augen geöffnet oder geschlossen sind, aber ich spüre, wie Hände mich aus dem Schnee heben und mich auf das Licht zu tragen.

Sind die Engel gekommen, um mich zu einer Art Portal zwischen den Dimensionen zu bringen?

»Er wird viel kalsang [Glück] brauchen, um zu überleben«, sage eine ruhige, warme Stimme.

»Ja, Tenzin … Aber denke an unsere Träume und die Zeichen, die uns der große Sangye – Buddha – gegeben hat. Vielleicht geschieht es jetzt. Er ist wieder da … Mag sein, dass er der Rinchen, der Edle, ist. Oder er ist nur ein Reisender, der sich verirrt hat und in der Nähe unseres Tempels gestrandet ist«, erwiderte eine ähnliche Stimme.

Mir schwinden die Sinne … Mehrere Tage lang, die mir wie eine Ewigkeit vorkommen, höre ich ständig Gesänge. Hin und wieder träufelt mir jemand eine warme Flüssigkeit in den Mund. Ich kann sie in allen Zellen meines Körpers spüren.

Hände. Viele Hände berühren mich. Ich spüre, wie Wellen von Energie in mich hinein und wieder heraus strömen. Es kommt mir so vor, als öffnete sich mein Körper für diese Energien. Farben ziehen an meinen halb geöffneten Augen vorbei – Regenbögen und Ströme von Licht. Energien. Ströme von Energien erfassen mich. Es gibt Momente, in denen ich das Gefühl habe, dass ich aus all diesen Lichtströmen bestehe, gestalt- und körperlos bin.

Von Zeit zu Zeit spüre ich eine Erscheinung in meiner Nähe. Es ist keine menschliche. Eine Art von Kommunikation entwickelt sich zwischen mir und dieser mit Intelligenz begabten Erscheinung, die über mich wacht.

Ich frage diese Kraft, was sie hier tut, und darauf folgt eine direkte gedanklich vermittelte Antwort: »Ich bin Dharmapala, die Beschützerin dieses Ortes.«

Immer, wenn ich mit Dharmapala spreche, spüre ich, wie sich mir irgendeine bläuliche Energie nähert. Es ist sehr angenehm. Intuitiv ist mir klar, dass Dharmapala mir sehr hilft, wer oder was sie auch sein mag.

Ich frage sie, was sie in Wirklichkeit ist. Ich sage »sie« und nicht »er«, da ich spüre, dass sie mehr weibliche als männliche Energie ausstrahlt. Vielleicht ist sie ein Schutzengel? Sofort schickt sie mir auf gedanklichem Weg eine Antwort: »Ich bin die Beschützerin des Dharma, die Dharmapala dieses Klosters. Ich bin die Erscheinung eines Buddhas oder Bodhisattvas und helfe den Mönchen dabei, innere oder äußere Barrieren zu überwinden, die sie daran hindern, zur spirituellen Erkenntnis zu gelangen. Ich sorge für alle Bedingungen, die sie für die erfolgreiche spirituelle Praxis brauchen, und räume alle Probleme aus dem Weg.«

Der Dialog mit der Dharmapala setzt sich eine Weile fort. Ich spüre auch, dass Menschen unseren Gesprächen als Beobachter beiwohnen. Ich fühle mich wie in einem Traum. Die Tage und Nächte verstreichen, ohne dass ich sie zähle.

Sanft berührte eine warme Hand mein Gesicht.

»Ich bin Tenzin Dhargey. Du bist zurück in dieser Welt. Herzlich willkommen! Man hat mich damit beauftragt, dir zu helfen und zur Seite zu stehen.«

»Und ich dachte schon, ich sei nicht mehr in dieser Welt«, erwiderte ich.

»Doch, das bist du«, entgegnete Tenzin.

»Na dann … Ich heiße Daniel. Bin wirklich sehr froh, wieder hier zu sein.«

»Daniel, wir haben höhere Ebenen des Bewusstseins um Rat gebeten und deren Erlaubnis eingeholt, dich nun Tenzin Rinchen zu nennen. Wir hoffen, das ist dir recht?«

»Es gibt hier viele Tenzins«, bemerkte ich.

Aus einer Zimmerecke vernahm ich ein Lachen. »Ja, das stimmt. Der persönliche Name unseres Kunduns – seiner Heiligkeit, des 14. Dalai Lamas – lautet ebenfalls Tenzin, Tenzin Gyatso. Sein religiöser Lehrer hat ihm diesen Namen gegeben. In der tibetischen Sprache bedeutet Gyatso ›Meer der Erleuchtung‹. Ich bin Karma Dorje.«

»Schön … Und was bedeutet Rinchen, wenn ich fragen darf?«

»Rinchen bedeutet ›Der Edle, der Edelstein, der Kostbare, der von großem Wert‹.«

»Ich weiß nicht, wie kostbar ich bin …«, erwiderte ich mit halblauter Stimme.

»Nun ja, das bleibt abzuwarten. Es liegt nicht in deiner irdischen Macht, das zu entscheiden … lieber Tenzin Rinchen«, sagte Karma Dorje. »Jetzt schläfst du. Du hast stets geschlafen. Wenn du erwachst, denkst du vielleicht anders darüber …«

»Willst du damit etwa sagen, dass ich immer noch träume?«, fragte ich verblüfft.

»Wir träumen alle, bei Nacht und bei Tag. Ständig. Leider gibt es nur wenige Menschen auf dieser Welt, die wach sind, lieber Rinchen.«

»Ich bin nicht sicher, ob ich das verstehe. Meinst du damit, dass ich mich derzeit in einem Traum befinde? Bist du gar nicht real? Wie ist es möglich, sich ständig in einem Traum zu befinden? Was willst du damit sagen?«

»Trinke jetzt erst einmal Tee, Tenzin Rinchen. Entspanne dich. Im Moment ist das alles ein wenig zu viel für dich«, meinte Karma und reichte mir eine kleine Schale, in der ich zunächst Suppe vermutete.

Sie schmeckte mir überhaupt nicht. Mir war fast so, als müsste ich mich erbrechen, aber nach kurzer Zeit, als die Flüssigkeit erst einmal meinen Magen gefüllt hatte, entpuppte sich der Geschmack zu meiner Überraschung als recht gut, sogar angenehm.

Später stellte ich fest, dass Tibeter geradezu süchtig nach Tee sind. Diese Vorliebe hat dazu geführt, dass sie ihren Tee stets auf ganz besondere Weise zubereiten. Beispielsweise lieben die Menschen in der nordosttibetischen Region Amdo breitblätterigen Tee. Allerdings wird Tee am häufigsten als Buttertee zubereitet.

Das Trinken von Buttertee ist fester Bestandteil des tibetischen Alltags. Vor der Arbeit nehmen die Tibeter in der Regel mehrere Schalen Tee zu sich, und stets wird Gästen Tee gereicht. Angeblich trinken Nomaden bis zu vierzig Becher Tee am Tag. Da Butter die wichtigste Zutat ist, enthält Buttertee jede Menge Kalorien, verleiht viel Energie und ist somit besonders für den Aufenthalt im Hochland geeignet. Die Butter kann auch dem Aufplatzen der Lippen vorbeugen.1

Nach tibetischer Sitte trinkt man Buttertee in einzelnen Schlucken. Nach jedem Schluck füllt der Gastgeber die Schale bis zum Rand nach. Auf diese Weise trinkt der Gast seine Schale niemals leer. Sie ist immer gefüllt. Falls der Gast gar keinen Tee trinken möchte, lässt er die Teeschale am besten unberührt, bis es Zeit zum Verabschieden ist. Erst dann leert er die Schale. So wird die Etikette gewahrt und vermieden, den Gastgeber zu kränken.2

Den restlichen Tee genoss ich, obwohl ich ihn beim ersten Schluck nicht gemocht hatte. Nachdem ich meinen Tee getrunken hatte, fiel ich sofort in tiefen Schlaf.

Gut erholt wachte ich auf und fragte mich sofort, was hier eigentlich vor sich ging.

Tenzin Dhargey trat ins Zimmer. »Tash delek [Hallo!], Rinchen«, begrüßte er mich. »Kayrang kusu debo yimbay? [Wie geht es dir?]«, fragte er.

Vermutlich sah ich ihn so an, als wäre ich dämlich, denn Tenzin begann zu lachen.

»Ich verstehe nicht, was du sagst, Tenzin Dhargey«, erklärte ich. »In welcher Sprache redest du jetzt mit mir? Und warum konnte ich dich gestern verstehen?«

Tenzin kam zu mir herüber und berührte meine Stirnmitte. Plötzlich spürte ich, wie eine Welle warmer Energie meinen Kopf erfüllte. Es fühlte sich wirklich gut an, und unverzüglich hatte ich den Geschmack von Honig im Mund.

»Gawn-da [Tut mir leid], Tenzin Rinchen. Ha-ko song ngay? [Verstehst du mich jetzt?]«

»Ja, jetzt verstehe ich dich. Wie ist das möglich?«, fragte ich völlig verblüfft. »Ich habe die tibetische Sprache ja niemals gelernt … Wie ist das nur möglich?«

»Das ist eine lange Geschichte, aber für dich werde ich sie vereinfachen. Wenn du dich gedanklich auf alltägliche Dinge konzentrierst und dich auf deine normalen Gedankengänge beschränkst, befindest du dich in der Welt der Anforderungen. Aber jetzt, da ich dein Drittes Auge geöffnet habe, bist du thoknay [hast du eine unverstellte Sicht]. Du erinnerst dich daran, wer du wirklich bist: ein Chodak [Verbreiter des Dharma]. Du kannst nun jede Art der Kommunikation verstehen, ob die mit Worten oder die wortlose.«

»Chodak? Und was ist Dharma?«

»Dharma ist die Energie, das Gesetz, die Macht, die die Ordnung des Universums, bildlich gesprochen, unterstützt und aufrechterhält. Der Bedeutung nach ähnelt Dharma dem griechischen Ethos – dem ›Statut‹ oder ›Gesetz‹ – oder auch dem alten persischen dar, das ›halten‹ oder ›innehaben‹ bedeutet. Im klassischen Sanskrit nennen wir das Dharma.«

Die Tür ging auf und ein anderer Mönch kam ins Zimmer.

»Und was bedeutet Dhargey? Woher stammt dein Name?«, fragte ich Tenzin.

»Dhargey bedeutet ›Voranschreiten‹, ›Entwicklung‹, ›Wachstum‹«, antwortete er.

»Und Dorje meint etwas, das unzerstörbar ist. Wie ein Diamant. Ich bin ein Diamant«, erklärte Karma Dorje und begann zu lachen.

»Rinchen, Dhargey und Dorje – einer von großem Wert, einer der voranschreitet und ein Diamant. Klingt nach einem guten Team«, bemerkte ich lachend. »Aber was bedeutet Tenzin eigentlich?«

»Tenzin bedeutet ›Bewahrer der Lehren‹«, antwortete Karma Dorje. »Und Karma bedeutet ›Handlung‹ oder ›Tat‹.«

»Ja, daran erinnere ich mich«, flüsterte ich und sah die beiden neugierig an.

»Ja, Rinchen. An das erinnerst du dich, das wissen wir … Und du wirst dich sogar an noch mehr erinnern …«, teilte Tenzin mir lächelnd mit.

Wir tranken zusammen Tee und unterhielten uns eine Weile.

1Siehe den leider nur auf Englisch erhältlichen Reiseführer Tibet von Bradley Mayhew, Stephen Lioy und Megan Eaves, Vorwort vom Dalai Lama, zuletzt 2019 erschienen als Lonely Planet Travel Guide. – Der Autor

2Siehe Lhasa the Holy City, ein leider nie auf Deutsch erschienener Klassiker der Reiseliteratur von F. Spencer Chapman, Seite 52 f., London 1940, Readers Union Limited. – Der Autor

2

Kreise ohne Mittelpunkt

Was läuft da draußen schief, Tenzin? Warum sind die Menschen auf der ganzen Welt so desorientiert? Sag mir, was ist mit ihnen los?«, fragte ich.

»Die Menschen da draußen sind oberflächlich, lieber Rinchen. Sie ähneln Kreisen ohne Mittelpunkt. Wenn du dich in der Mitte des Kreises befindest, bist du im inneren Gleichgewicht. Du bist kunchen – allwissend. Doch die Menschen da draußen leben nur am Rand des Kreises. Sie reden und reden und reden, aber ihre Worte haben keine authentische Bedeutung, da diese Leute keinen Mittelpunkt haben. Ihr Bewusstsein ist völlig von Äußerlichkeiten erfüllt. Sie befinden sich nicht innen, sondern außerhalb. Ihre Worte sind ohne Bedeutung. Ihre Gedanken arbeiten ständig und hören niemals damit auf, nicht einmal, wenn sie schlafen. Wenn sie schlafen, träumen sie von anderen Menschen. Selbst wenn sie schlafen, denken sie an andere. Und wenn sie allein sind, beschäftigen sie sich innerlich immer noch mit Hunderten von Leuten ihres Umfelds und befinden sich mitten in dieser Menschenmenge.

Wenn sie reden, versteht man die Worte zwar, aber sie haben keine Bedeutung. Nur im Tiefschlaf, in sehr tiefem Schlaf befinden sie sich in der Mitte. Allerdings sind sie dann ohne jedes Bewusstsein. Im Grunde sind sie also nur bei Bewusstsein, wenn sie sich am Rande des Kreises befinden, was bedeutet, dass sie sich nur sehr selten in dessen Mitte befinden. Und dann sind sie sich dessen gar nicht bewusst.

Es ist ein Leben, das dem Tod ähnelt!

Leider kann man das Leben niemals am Rande des Kreises kennenlernen, sondern nur in dessen Zentrum – in der Essenz, im Herzen. All diese Menschen warten darauf, dass irgendetwas geschieht – irgendwo, irgendwann. Sie leben alle in der Zukunft. Vielleicht wird irgendwo und irgendwann in der Zukunft ja etwas geschehen. Vielleicht.

Aber denke daran, Rinchen, dass wir jetzt leben. Wenn in der Vergangenheit nichts geschehen ist, dann ist es keine Lösung, auf eine bessere Zukunft zu hoffen. Der beste Augenblick kann nur im Hier und Jetzt liegen. Doch das kann nicht am Rande des Kreises geschehen, nicht an der Peripherie. Die Menschen da draußen müssen lernen, ins Zentrum zurückzukehren.«

»Nun ja, das kann ich spüren. Du hast recht, Tenzin. Gibt es also eine Möglichkeit für die Menschen da draußen, sich in die Mitte zu bewegen? Gibt es dafür bestimmte Meditationen? Besondere Techniken? Ich weiß, dass die Menschen auf etwas Besseres hoffen und nur an die Zukunft denken. Ich kann es spüren. Ich weiß auch, dass es etwas geben muss, das ihnen verstehen hilft, dass alles im Jetzt liegt.

Hilf ihnen, kunchen – wieder allwissend – zu werden!«, sagte ich abschließend, während ich Tenzin in die Augen sah.

»Ja, es gibt dazu einige Meditationen«, bekam ich zur Antwort. »Das Schlimme ist, dass die Menschen da draußen sich niemals irgendeiner Sache gewiss sind. Gewissheit setzt nämlich voraus, dass man einen Mittelpunkt hat, stimmt’s? Wenn du nicht weißt, wer du bist, bist du dir selbst nicht sicher. Und wie kannst du dann erwarten, Gewissheit über andere Menschen zu haben? Es liegt alles im Nebel, ist von Wolken verhangen.

Wenn dir nicht bewusst ist, wer du wirklich bist, kannst du dir in keiner Hinsicht gewiss sein, ob es nun deine Liebe oder deine Freundschaften oder sonst etwas betrifft.

Im Grunde geht es allen Religionen und Meditationen da draußen darum, den Menschen dabei zu helfen, den eigenen Mittelpunkt zu entdecken. Sie wollen die Menschen lehren, Selbstgewissheit zu erlangen.

Und denk daran, Rinchen, dass der Mittelpunkt existiert. Er ist stets vorhanden. Es gibt keinen Kreis ohne Mittelpunkt, oder? Aber dieser Mittelpunkt ist völlig in Vergessenheit geraten.

Ich werde dir etwas erklären, das du bereits vom chinesischen Tai Chi und den japanischen Kampfkünsten her kennst: Das Zentrum des menschlichen Körpers liegt hinter dem Nabel. Stelle dir eine gerade Linie vor, die von deiner Körperbasis aus – vom Perineum oder Damm aus – bis zum Scheitel deines Kopfes – der Fontanelle – verläuft. Und eine andere Linie, die vom Nabel aus im rechten Winkel dazu verläuft. Der Schnittpunkt dieser beiden Linien ist der Mittelpunkt des menschlichen Körpers.

Der Nabel ist der ursprüngliche Mittelpunkt. Manche Menschen halten das Herz oder den Kopf dafür, aber das ist ein Irrtum. Der Nabel, der für die Verbindung zwischen einem Kind und seiner Mutter im Mutterschoß steht, ist das ursprüngliche Zentrum des Menschen.

Ohne den Nabel gäbe es kein menschliches Leben, lieber Rinchen. Wir werden alle mit diesem Mittelpunkt geboren. Wir können leben, ohne davon zu wissen, aber wir können nicht ohne Nabel leben. Der Punkt hinter dem Nabel – dem Mittelpunkt des Menschen – ist die Wurzel. Wir müssen ihn spüren, sonst fühlen wir uns leer, sind nicht verankert, sind ohne Bedeutung in diesem Universum, ohne Bedeutung auf dieser Erde.

Abbildung 1: Der Nabel – der ursprünglicher Mittelpunkt

Die anderen beiden Zentren – das Herz und der Kopf – entwickeln sich erst später. Geboren werden wir mit dem Mittelpunkt des Nabels. Dieser Mittelpunkt ist von Anfang an gegeben und das ursprüngliche Zentrum.

Leider ist sich die Mehrheit der Menschen des Nabelzentrums und des Herzzentrums nicht bewusst. Sie benutzen nur den Mittelpunkt des Kopfes. Die Menschen beginnen logisch zu denken und bestehen nur noch aus Verstand. Wenn Logik und Denken sich auf Kosten des Herzens entwickeln, entsteht ein großes Problem: Es fehlt dann die Verbindung zwischen dem Zentrum, mit dem wir geboren werden – dem Mittelpunkt des Nabels – und dem Mittelpunkt des Kopfes. Wenn man vom Mittelpunkt des Kopfes zum Mittelpunkt des Nabels zurückkehren möchte, überspringt man die Brücke dazwischen: den Mittelpunkt des Herzens.

Der Mittelpunkt des Nabels – das ursprüngliche menschliche Zentrum – besteht im Sein. Du existierst. Jetzt.

Der Mittelpunkt des Herzens besteht im Fühlen.

Der Mittelpunkt des Kopfes besteht im Wissen, anders gesagt: im logischen Denken.

Es gibt also die Zentren des Seins, des Fühlens und des Wissens. Versuche nur mal, dich vom Verstand zum Sein ohne Gefühl zu bewegen: Es ist unmöglich.

Wo du herkommst, lieber Rinchen, aus der abendländischen Kultur, betont man die Vernunft. Hier in Tibet betonen wir nur das Fühlen. In Japan betont man eher das Hara, den Mittelpunkt des Seins.

Die Meditation hat mit dem Sein zu tun. Die Poesie hat mit dem Herzen zu tun und die Wissenschaft mit der Vernunft. Aber denke daran, dass sowohl die Poesie als auch die Wissenschaft periphere Bereiche sind.

Der wirkliche Mittelpunkt ist der Nabel.

Manchmal gelangen Menschen unabsichtlich dorthin, das hat mit ihren sexuellen Gewohnheiten zu tun. Während des Geschlechtsakts bewegt sich ihr Denken für kurze Zeit vom Kopf zur sexuellen Sphäre, und dabei erleben sie die Glückseligkeit des existenziellen Zentrums.

Du möchtest eine Übung lernen, um dort hinzugelangen?

Es gibt einige Übungen, die Menschen dabei helfen können, zu ihrem ursprünglichen Zentrum zurückzukehren. Morgen früh werde ich dir dabei helfen, dich an zwei solcher Übungen zu erinnern, lieber Rinchen. Du kennst sie alle schon und musst dich nur daran erinnern. Und nun ruhe dich aus. Dein Körper braucht noch mehr Ruhe«, schloss er.

Ich schlief unverzüglich ein.

Ich wachte nach einer traumlosen Nacht auf, hörte den Gesang der Mönche und merkte, dass es noch sehr früh sein musste, vermutlich etwa vier Uhr morgens. Mir war aufgefallen, dass die Mönche sehr zeitig zu Bett gingen. Allerdings wusste ich nicht genau, wie spät es war. Meine alte »atlantische« Armbanduhr war eine mechanische, keine digitale, und sie war vor einigen Wochen stehen geblieben.

Ich stand auf und wusch mir das Gesicht. Ein kleines Badezimmer reicht für das asketische Leben eines Mönchs aus. Mir fiel auf, dass es im Zimmer und im Bad keine Spiegel gab. Ich kehrte in mein Zimmer zurück, nahm mit den Beinen eine halbe Lotus-Stellung ein und begann zu meditieren. Immer schon habe ich gern meditiert. Bereits als Kind habe ich es geliebt, in dieser Haltung Platz zu nehmen und die Augen zu schließen, bis ich mich von einer wunderbaren Energie umgeben fühlte. Meine Mutter ließ mich auch stets so sitzen, stundenlang. Ohne besonderen Grund empfand sie es als normal, dass ich so dasaß …

Als ich die Augen wieder öffnete, waren fast zwei Stunden vergangen. Sofort traten Tenzin Dhargey und Karma Dorje in mein Zimmer. Ich begriff nicht, woher sie genau wussten, wann ich die Meditation beendet hatte.

»Ngo-to delek [Guten Tag], lieber Rinchen«, begrüßte mich Dorjen herzlich.

»Wie kommt es, dass ich dich jetzt verstehen kann?«, fragte ich neugierig.

»Die Meditation – jede Art von Meditation – hilft an diesem Ort sehr dabei, sich an vergangene Leben zu erinnern«, antwortete Tenzin. »Das liegt an der Kraft, die von unserem Tempel ausgeht und insbesondere am Einfluss der Dharmapala, der Beschützerin dieses Ortes.«

»Also werde ich, wenn ich in die Außenwelt zurückkehre, eure Sprache nicht mehr verstehen können?«

»Ich fürchte, so wird es sein«, entgegnete Tenzin.

»Allerdings kannst du durch tiefe Meditation möglicherweise mit uns und unserer Dharmapala kommunizieren«, setzte Dorje nach, als wollte er mich trösten.

»Gestern haben wir dir mitgeteilt, dass wir dir dabei helfen werden, dich an zwei einfache Übungen zu erinnern, die dich in dein Zentrum zurückführen. Die erste Methode, in deinen ursprünglichen Mittelpunkt zurückzukehren, ist sehr leicht. Wir bezeichnen sie als ›Jungney‹ – Atemmeditation für die Rückkehr zum Ursprung. Wir, die tibetischen Mönche, nutzen diese Methode fast am Anfang jeder Meditation. Wenn wir nicht zentriert sind, können wir ja nicht meditieren, oder?

Deshalb besteht der erste Schritt darin, eine gute Meditationshaltung einzunehmen, mit geradem Rücken und entspannten Schultern. In dieser Position bewegt sich dein Kinn normalerweise ein wenig zu deinem Hals – nur ein kleines Bisschen. Zu diesem ersten Schritt gehört auch, die Zunge nach oben zu wölben und damit die obere Gaumenplatte zu berühren.

Der zweite Schritt besteht darin, die Augen zu schließen und sie, leicht schielend, zur Öffnung deines Dritten Auges auf deine Stirnmitte zu richten.

Normalerweise ist die Brustatmung eines Menschen flach. Nur wenige Menschen sind fähig, bis zum Nabelmittelpunkt zu atmen. Und das liegt daran, dass das Atmen in der Regel keine bewusste Handlung ist. Es geschieht automatisch. Wäre es eine bewusste Anstrengung, hättest du wahrscheinlich gar nicht so viele Tage überleben können. Denn wie würdest du dann das Atmen während des Schlafes bewerkstelligen? Doch in dieser Meditation wird von dir verlangt, dir deines Atmens bewusst zu sein. Und noch mehr: Man verlangt von dir, dass du deinen Atem, dein Prana, bis zum Nabelzentrum führst.

Du magst das für leicht halten, doch das stimmt nicht. Das Atmen dient dir als Transportmittel, und dieses Transportmittel umfasst etwas sehr Wichtiges: Prana [die Energie, die dir Lebenskraft verleiht]. Wenn du diese Meditation durchführst, wirst du nach zwei oder drei Monaten allmählich spüren, wie dich das Prana durchströmt. Es ist ein stärkendes Gefühl. Der einfachste Weg, das Prana zu spüren, besteht darin, nach oben zu deinem Dritten Auge zu blicken.

Wenn du das tust, geschieht jedes Mal etwas Verblüffendes: Du spürst, wie der Atem das Prana in dich hinein befördert, es dort lässt und dann leer zurückkehrt. Das Einatmen ist voller Prana, und das Ausatmen enthält kein Prana mehr.

Wenn das Umgekehrte passiert, bist du dem Tode sehr nah. Wenn dein Körper das Prana nicht in sich behalten kann und der ausgehende Atem nicht leer ist, sondern Prana in sich trägt, wirst du bald sterben – meistens neun Monate, manchmal schon sechs Monate später. Gewöhnlich ist diese Zeitspanne genauso lang wie diejenige, die du im Mutterleib verbracht hast. Dort hast du, ohne zu atmen, nur Prana benutzt.

Praktiziere diese Atem-Meditation, dann wirst du den Unterschied zur üblichen Atmung bemerken. Du wirst zentriert sein und dich im inneren Gleichgewicht befinden. Verankert und mit dem ursprünglichen Mittelpunkt verbunden«, schloss Karma Dorje diese Ausführungen ab.

»Die zweite Übung, deinen Mittelpunkt zu finden, bezeichnet man als ›Tinley‹ – Meditation der Erleuchtung«, fuhr er fort. »Der erste Schritt besteht dabei darin, sich mit leichtem Schielen auf das Dritte Auge zu konzentrieren, während die Zunge die Gaumenplatte an einer beliebigen Stelle berührt. Der zweite Schritt ist dann, dich selbst als ein leeres Gefäß zu betrachten, Prana einzuatmen und festzustellen, wie sich das leere Gefäß von unten nach oben füllt, genau wie ein Wasserglas. Der letzte Schritt: Du stellst dir vor, wie sich die Essenz des Prana als Licht von der Oberseite deines Kopfes über dein Gesicht, deinen Rücken, deine Hände, den ganzen Körper ergießt.

Wenn du diese Übungen praktizierst, geschehen zwei Dinge gleichzeitig: Erstens findest du deinen Mittelpunkt unten am Nabel. Dieses Gefühl liegt an dem zweiten Schritt, bei dem du Prana einatmest und es dir so vorkommt, als füllte sich ein leeres Gefäß mit Licht. Zweitens erschafft dich dieser Schauer von Licht neu, er schenkt dir eine neue Geburt. Du fühlst dich wie wiedergeboren und erfrischt.

Das Geheimnis liegt darin, sich die ganze Zeit über auf das Dritte Auge zu konzentrieren, denn dann wird dein Körper mehr Prana hervorbringen als sonst. Das bedeutet jedoch nicht, dass du dein Drittes Auge öffnen sollst. Die Konzentration auf das Dritte Auge schafft in deinem Inneren mehr Lebenskraft«, erklärte Karma Dorje.

»Jetzt werden wir dich diese beiden Meditationen praktizieren lassen und später oder morgen wieder mit dir reden«, beendete Tenzin unsere Besprechung.

Ich begann wieder zu meditieren und die erste Übung, die Jungney-Meditation, mit entsprechender Atmung durchzuführen. Nach wenigen Minuten spürte ich eine kraftvolle Energie in meiner Bauchgegend. Außerdem hatte ich das Gefühl, beschützt zu werden. Ich setzte diese Meditation fast eine Stunde lang fort.

Dann machte ich mit der Tinley-Übung – der Meditation der Erleuchtung – weiter. Es gefiel mir wirklich, mich als leeres Gefäß zu betrachten. Und als ich einatmete, konnte ich tatsächlich spüren, wie mich das Prana von unten bis oben durchströmte.

Als ich den dritten Schritt tat – mir vorstellte, wie sich die Essenz des Prana vom Kopf nach unten über meinen Körper ergoss – spürte ich im Mund auch einen süßlichen Geschmack. Mein Speichel war fast so süß wie Honig geworden.

Während der folgenden zwei Wochen erholte sich mein Körper vollständig. Ich nahm auch wieder meine körperlichen Übungen auf, einschließlich Tai Chi.

Die Mönche nahmen nicht allzu viel Notiz von mir. Hin und wieder besuchten mich meine beiden Lehrer, Tenzin Dhargey und Karma Dorje. Dann sprachen wir über spirituelle und andere Dinge. Sie nahmen wenig von dem wahr, was außerhalb ihres Gebiets geschah. Als ich ihnen erklärte, was ein Handy ist, lachten sie wie Kinder. Sie konnten nicht glauben, dass es ein solches Kommunikationsmittel gibt.

Mein Körper kam allmählich wieder gut in Form. Meine Muskeln kräftigten sich und auch in den Beinen gewann ich wieder Kraft. Es lief alles sehr gut.

Eines Tages suchte mich Karma Dorje auf und begrüßte mich wie üblich. »Tashi Delek [Hallo!], Rinchen. Morgen früh führt unser Lama – Tenzin Tashi – bei uns eine Zeremonie durch. Er möchte dich sehen. In euren früheren Leben wart ihr beide Lamas. Es geschieht nur selten, dass sich ein tibetischer Meister, ein Lama, dazu entschließt, in einem anderen Körper wiedergeboren zu werden. Es muss einen bestimmten Grund dafür geben, aber dieser Grund geht über unser Begriffsvermögen hinaus. Vielleicht wird diese Begegnung einige unserer Fragen klären. Vielleicht auch nicht«, schloss Karma Dorje mit herzlichem Lächeln.

Mir war aufgefallen, dass Tibeter, wenn sie lächeln oder lachen, es stets mit ihrem ganzen Körper tun, genau wie Kinder.

Soweit es Karma Dorjes Bemerkung betrifft: Ich wusste, dass das Amdo-Gebiet die Heimat vieler bedeutender Lama-Schüler war und ist – Schüler, die großen Einfluss auf die politischen und religiösen Entwicklungen in Tibet genommen haben, beispielsweise der 14. Dalai Lama und der 10. Panchen Lama.

Was ich Karma Dorje erwidern sollte, wusste ich nicht. Ich murmelte nur irgendetwas vor mich hin, und Karma Dorje ließ mich lachend allein.

Am folgenden Morgen bat mich Tenzin, ihm zu folgen. Unter der kühlen tibetischen Morgensonne, in der Mitte des Klosters und umgeben von einigen Dutzend Mönchen sah der Meister einem Tanz zu. Ich saß hinter dem Lama, am Rande des Kreises, der ihn umgab.

Plötzlich wandte er den Kopf und blickte mir direkt in die Augen. Ich war schockiert. Ich hatte einen alten Mann erwartet, der sich lange Jahre Wissen angeeignet und meditiert hatte. Und nun hatte ich ein Kind vor mir, das zehn oder zwölf Jahre alt sein mochte. Doch als der Lama mich anlächelte, merkte ich, was bei ihm im Vergleich zu anderen Kindern, die ich bis dahin kennengelernt hatte, so anders war: seine Augen. Sie leuchteten, als säßen zwei Lampen in seinem Gehirn, deren Abglanz nach außen strahlte.

Er schenkte mir ein herzliches Lächeln und wandte den Kopf danach wieder den tibetischen Tänzern zu.

Wenige Minuten später endete die Zeremonie und er stand auf, gefolgt von einigen Mönchen, darunter Tenzin und Dorje. Tenzin bedeutete mir, ihnen zu folgen. Wir betraten den Hauptraum des Klosters, wo der junge Lama auf einem kleinen Stuhl, den man extra für ihn angefertigt hatte, Platz nahm.

»Tenzin Rinchen«, sprach er mich an, »ich freue mich, dich hier zu sehen, lieber Rinchen. Deine Helfer, Tenzin und Karma, haben sehr gut von dir gesprochen. Erinnerst du dich noch an etwas aus früheren Leben, das mit Tibet zu tun hat?« Seine Augen glänzten wie zwei Diamanten, als er mich ansah.

»Eure Heiligkeit, man hat mich fast tot nahe beim Kloster gefunden«, antwortete ich. »Ich bin dankbar für die Hilfe, die die Mönche mir erwiesen haben, und für alles, das sie für mich getan haben und noch tun. Während meiner Meditationen hatte ich mehrere Gespräche mit Dharmapala, der Beschützerin dieses Ortes. Sie hat mir dabei geholfen, etwas, das mit mir zu tun hat, zu begreifen. Es gefällt mir hier, aber ich bin mir nicht sicher, ob ich hier gern mein ganzes restliches Leben verbringen möchte, auch wenn ich einige meiner früheren Leben an diesem Ort gelebt habe.«