Mit dem Kopf im Regenbogen - Patrizia Müller - E-Book

Mit dem Kopf im Regenbogen E-Book

Patrizia Müller

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Beschreibung

"Den Kopf im Regenbogen und die Füße fest auf dem Boden", auf diese treffende Weise wurde ich einmal beschrieben. Ich halte meine Augen offen, um die kleinen Wunder und schönen Dinge dieser Welt in mich aufzunehmen, verschließe sie jedoch nicht vor der Realität. Ein Lächeln kostet nichts und kann so viel bewirken. Mit meinen Gedichten möchte ich eben dieses Lächeln in die Gesichter der Leser zaubern, aber sie auch ermutigen sich treu zu bleiben.

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Seitenzahl: 89

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Mein Dank geht an meinen Mann, meine Familie und meine Freundin Ilona, die mich immer unterstützt haben. Sie haben sich meine Gedichte angehört und mir durch ihre Begeisterung viel Motivation gegeben.

An meine Freundinnen Gudrun und Beate, die auf ihre ganz besondere Weise ein großes Stück zur Verwirklichung dieses Buchs beigetragen haben.

An Claudia, die mir immer wieder Mut machte und Korrektur gelesen hat.

An Herbert, der mir mit der Technik unheimlich viel geholfen und viel Geduld und Know-how beim Erstellen des Buches bewiesen hat.

An Serge D., „Dem Unbequemen“. Ein hervorragender Sonettschreiber, von dem ich sehr viel lernen durfte.

An Wolfgang, der meinem Coverbild den richtigen Rahmen gegeben hat.

Meinen Eltern, durch die ich bin, wie ich bin.

Und nicht zuletzt an alle, die mir durch positive, aber auch negative Kritik den Weg zeigten.

Alles hat seinen Sinn.

Inhalt

Kapitel Die Farbe Gelb

Ghasel:

Dem Lichte zu

Der Duft des Sommerwinds

Sommerlyrik

Ein Kinderspiel?

Die alten Lieder

Von Grau zu Bunt

Alte Zöpfe

Ich werd zum Troll

Musenzickerei

Wetterfühlig

Mein Paraplü

Himmelwärts

Trost

Ferngesteuert

Ich entscheide, was ich schreibe

Die Zeit richtig genutzt?

Schönheit kommt von innen

Der Spatz in der Hand

Cyberliebe

Kapitel Die Farbe Orange

Bilder aus der Kinderzeit

Böse Lieder

Immer Ärger mit der Technik

Geschwister

Oktoberkind

Verschlossen

Nur ein Gedicht weit weg

Die Glasbläserin

Der Hutladen

Für Hartmut mit dem Herz voll Sonne

Schokojunkie

Friedrich und ich oder warum Schweinfurt nicht „Weinfurt“ heißt

Dinosaurier

Gequake aus dem Lyriksumpf

Altmodische Ansichten

Gipfelklima

Schwärmerei

Sanfte Riesen

Ich mag keine Igelfelder

Herbstaquarell

Wer wird hier eigentlich bestraft?

„Berlustoni“

Zusammenhalt

Kapitel Die Farbe Rot

An Papa

Im Spiegel der Zeit

Fünf Pfund Glück

Mutterliebe

Mama gegen den Rest der Welt

Muttertags(ab-)ständchen

Du bist ein Teil von uns

Abgenabelt

Der ungelesene Brief

Du kommst mir grade recht...

Steh du ruhig in der Sonne

Vaters Ideologie vom dritten Reich

War alles richtig!

Breites Kreuz

Herzen unvereint

Dornröschenkuss

Herzmelodie

Glücksgefühle

Mit einem Fingerschnipp

In meinem Herzen

Schmusekatze

Valentinstag

Eine Tüte voller Liebe

Sommernachtsrendezvous

Sieben Gründe, warum ich Dich liebe

Rosengarten

Kapitel Die Farbe Grün

Ein Riesengefallen

Hase Krümels Frühlingslauf

Ungeduld

Stille Freundschaft

Fliederkuscheln

Nochmal gut gegangen

Ahorngrün und Himmelblau

Vater Sturm

Die Widerspenstige

Die Wut des Guatavita

Monsatans Paradiesäpfel

Erntezeit

Was die Natur erzählt...

Zarte Blüten

Wenn sich die Wege trennen

Frieden verbreiten

Brücken

Die Kraft, die in dir ruht

Neubeginn

Geflochten aus Erinnerungen

Sogni d’oro - Träume aus Gold

Sternengucker

Kapitel Die Farbe Blau

Federleicht

Dichterkontro-Verse

Sotto il cielo (unter dem Himmel)

In tiefen Gründen...

Flossenlehre

Ein Tropfen Glück

Schicksal

Reichtum

Stilles Wasser

Altlasten

Gummiband

Schubladendenken

Orientierungslos

Eigene Meinung

Die Schneekugel

Der verkannte Monat

Schneeballschlacht

Schneeflockenwunder

Aprikosenwolken

Winter Wanted

Sternflüstern

Klare Sicht

Mein Mentor

Stille - endlich

Kapitel Die Farbe Violett

Feenlicht

Mistral

Verträumtes

Bilanz eines Patienten

Beim alten Dorfschamanen

Behalte deine Schatten

Ein Fleck auf meinem Herz

Der falsche Weg

Fromm

Das kleine Edelweiß

Verblasst

Geisterhaus

Grüne Tinte

Makellos

Lästiger Besuch

Herbstmelancholie

Die Kronenapotheke

Tristesse

Vom süßen Schmerz

Kleines Wunder

Zaubertrick

Das Wissen der Sterne

Raureife Hoffnung

1. Kapitel

Die Farbe Gelb

Ghasel: Dem Lichte zu

Den Menschen, die es lieben schwarz zu sehen,

die ständig mies gelaunt durchs Leben gehen,

wird nie die Sonne warm ins Herze scheinen,

weil ihre Schatten stets im Wege stehen.

Sie möchten gern Probleme zelebrieren,

das Mitleid anderer für sich erflehen,

weil es das Schicksal schlecht mit ihnen meine,

die kalten Winde stets entgegenwehen.

Dabei sind sie es, die dem hellen Lichte

nur vehement und stur den Rücken drehen.

Und jedes Lachen stirbt durch ihren Anblick.

Das Glück muss man betrachten wie ein Lehen,

es wird im Pessimismus traurig enden,

wenn man verlernt zu fühlen und zu sehen,

den Zauber kleinen Glückes zu genießen,

die Wunder in der Einfachheit verstehen.

Der Duft des Sommerwinds

Der Sommerwind trägt einen milden Duft.

Ich meine fast es riecht nach Pinienzapfen -

ein Hauch vom Oleander aus den Töpfen?

So ein Aroma liegt heut in der Luft.

Ich träume mich ins Inselparadies

und spüre weichen Sand zwischen den Zehen.

Kann Wellenschaum auf rosa Muscheln sehen,

in Farbenvielfalt glitzert bunter Kies.

Den schönsten Stein aus diesem Wassergrab,

will ich der nächsten Welle schnell stibitzen

und in die harte Oberfläche ritzen,

den Tag, an dem ich ihn gefunden hab.

So kann ich, wenn die Tage grauer sind,

den Kieselstein in meinen Händen streicheln.

Sein raues Rund wird meiner Seele schmeicheln,

erzählen mir von Sonne, Meer und Wind.

Sommerlyrik

Des Sommers warme Tage kehren wieder

und fröhlich singen Amseln ihre Lieder.

Verblüht ist lange schon der Maienflieder

und rege werden alle müden Glieder.

Ich atme tief den Duft der lauen Nacht,

bewundere der Sternenlichter Pracht.

Wie königlich der Mond die Welt bewacht -

so leicht wird mir ums Herz, die Seele lacht.

Mein Dichterherz kann poesievoll schwelgen

im Blütenduft von Rosen - Kissennelken.

Vergessen ist nun alles triste Welken,

jetzt klettern Bougainvilleen in Gebälken.

Mir wird ganz mystisch durch den süßen Duft.

Ein Hauch von Poesie liegt in der Luft.

Ein Traum erwacht, da Oberon der Schuft

Verlockungen verflicht und Kräfte ruft.

‘S ist ein Gemälde farbenfroh entstanden.

Ich fange an Gedanken zu umranden,

mit Blütenflor und Lampion-Girlanden

und tausend Tautropfen wie Diamanten.

Es zeigt sich mir ein traumumwirktes Bild,

wo warmes Licht das Dunkelgrün erhellt.

Im Wald wo silbern klares Wasser quellt,

dort sehe ich Titania schön und wild.

Die Glühwürmchen, die freudig zu ihr blinken,

die Elfen, die mit Silberflügeln winken,

laden mich ein vom Silberkelch zu trinken.

Der Met aus Honig lässt in Schlaf mich sinken.

Und bin ich dann erwacht aus meinem Traum,

die Morgensonne greift schon nach dem Saum

des Nachtkleides vom Himmel, schafft sich Raum,

find ich mich wieder unterm Hollerbaum.

Ein Kinderspiel?

Sie sitzt so wie an jedem Wochentag,

am Spielplatz auf dem angestammten Platze.

Das, was sie unter anderem hier mag,

ist diese kunterbunte Schaukelkatze.

Man setzt sich drauf und mit viel Kraft und Schwung,

kann man bis in den Himmel hoch sich schaukeln

und fühlt sich wie der Frühling frisch und jung,

lässt Wackelbilder vor den Augen gaukeln;

oder man sitzt nur da, schaut einfach zu,

wie all die Kinder miteinander spielen.

Beim „Fangen“ spielen oder „Blinde Kuh“,

tut Liese frech in ihre Richtung schielen.

Wie gerne würde sie ein einzges Mal

Kai-Uwes Sandschaufel sich, schwuppdi, schnappen,

so wie er sie der kleinen Liese stahl,

doch ließe Sie sich nicht dabei ertappen.

Sie würde ihm schon zeigen, wie das geht,

‘ne eins A Sandburg würde sie dann bauen,

mit Türmen, einem Windrad, das sich dreht,

dann würden alle Kinder staunend schauen.

Doch sie bleibt sitzen, traut sich einfach nicht.

- Am Ende würden alle Kinder lachen.

Zu alt fühlt sie sich zwar noch lange nicht,

doch kann man das als Oma nicht mehr machen.

Die Kirchenuhr schlägt sechs, die Meute geht.

Sie nimmt den Schirm um sich darauf zu stützen,

sie braucht ein Weilchen, bis sie aufrecht steht.

Was solls, das Jammern tat noch keinem nützen.

Sie wird auch morgen wieder unter Bäumen,

an dem ihr angestammten Platze träumen.

Die alten Lieder

Im Hinterkopf klingen mir leise Lieder,

vom Schwalbenpaar im Nest unter dem Dach.

Vom Flüsterquell im klar springenden Bach.

Die Tage kehren leider nicht mehr wieder.

Wie gerne lauschte ich der Großmama.

So Schönes prophezeiten Wort und Klang

und irgendetwas Positives drang

mir tief ins Herz und saß ganz wurzelnah.

Ich spüre grade jetzt in diesen Zeiten,

das Lauschen ihrer Stimme täte gut.

Sie spendete mir immer Kraft und Mut

und konnte mich aus tiefsten Tiefen leiten.

Ein Herz voll Hoffnung kann so viel vollbringen,

drum werd‘ ich nun für meine Kinder singen.

Anmerkung der Autorin:

Meine Großmutter konnte trotz ihres schweren

Lebens immer etwas Positives in allem finden.

Das hat sie mir vererbt und dafür bin ich sehr dankbar.

Himmelsversprechen

Der Himmel trägt ein Sonnenstrahlenkleid,

gestreift aus graumeliert und blau.

Wenn ich zu ihm nach oben schau,

scheints mir, als wäre es ein Treueeid.

Es ist als ob er mir versprechen möchte,

dass kalte Winde weiterziehn,

weit in den Norden uns entfliehn,

dass er mir schickt bald sommerlaue Nächte.

Sein Trost für Wolken, Wind und Regen:

Er schickt mir abends goldnes Licht

auf rosa knospendem Gedicht.

Vorfreude auf warme Sommermorgen.

Als flüsterte er sanft mir in mein Ohr:

„Musst dich nicht mehr lang gedulden,

Frostnächte nicht mehr erdulden.

Der Sommer kehrt zurück mit Blütenflor!“

Abendgold

Am Abend geht die Sonne golden unter,

sie nimmt die Sorgen meines Tages mit.

So wach ich morgens auf ganz fit und munter,

des Mondes Silber hinter Wolken tritt.

Nimmt sie die Sorgen meines Tages mit,

so kann ich tiefer und entspannter schlafen.

Des Mondes Silber hinter Wolken tritt,

mein Traumboot gleitet in den sich‘ren Hafen.

So kann ich tiefer und entspannter schlafen.

Mein Geist schwebt schwerelos im Nichts.

Das Traumschiff gleitet in den sich‘ren Hafen.

Erwache mit dem Strahl des Morgenlichts.

Mein Geist schwebt schwerelos im Nichts,

so wach ich morgens auf ganz fit und munter.

erwache mit dem Strahl des Morgenlichts

und abends geht die Sonne golden unter.

Von Grau zu Bunt

Ich weiß nicht, was mein Herz bewegt,

warum es diese Trauer hegt,

ein graues Tuch sich um mich legt,

kein Lachen meinen Mund bewegt.

Es macht sich diese Leere breit,

sie lässt mir wieder keine Zeit

und wieder mal ist es soweit,

dass in mir drinnen alles schreit:

Mach auf!

Hier bin ich nicht zuhaus!

Mach auf,

lass mich ins Licht hinaus!

Das öde Grau tagein, tagaus,

ertrag ich nicht, ich nehm Reißaus!

Streck mein Gesicht zur Sonne und

trag innen, außen wieder bunt!

Alte Zöpfe

Ich bin nicht schwarz, ich bin nicht weiß.

Ich bin nicht laut und auch nicht leis.

Mag zwar kein Grau, bin lieber bunt.

Es gibt auch Ecken, die sind rund.

Ich will nicht alles schlicht erklären,

und höre nicht auf seichte Lehren.

Nichts über einen Kamm ich scher,