Mit mir, für mich - Manuela Schäfer - E-Book

Mit mir, für mich E-Book

Manuela Schäfer

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Beschreibung

Was passiert, wenn das Leben und die Liebe von Stillstand und Unzufriedenheit geprägt sind und man dann ganz überraschend auf einen Menschen trifft, welcher einem das eigene Leben spiegelt? Man fängt an sich zu fragen 'Was will ich eigentlich?'. Mit jener Frage setzte sich auch die Autorin in den vergangenen Monaten auseinander. Mit dieser Poesie, aus den tiefsten Winkeln ihres Herzens, horchte sie in sich hinein wie noch nie zuvor und lernte ihre Gefühle zuzulassen, auszuhalten und auszudrücken. Ohne zu wissen, was sie erwarten würde, nahm sie diese an, wobei alles unter dem Stern 'Mit mir, für mich' steht. Dieser Gedichtband handelt von einer Reise zu sich selbst, indem all die Emotionen - all der Kummer, die Träume und Sehnsüchte -, die tief verborgen liegen, freigelegt werden. Mit dieser Lyrik wird das Innerste nach außen gekehrt - geschmückt durch Worte, die zu Kunst werden. Auf ihrem Weg der Selbstfindung und Selbstliebe realisierte die Dichterin schließlich, dass selbst in schlechten Zeiten stets das Gute wartet und dass Wünsche und Träume mehr als nur Fiktion sein dürfen.

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MANUELA SCHÄFER, geboren im Jahr 1997, entdeckte bereits früh die Sprache als Kunstform. Im Laufe der Schulzeit lernte sie den Expressionismus lieben, welcher tiefgreifende geistige und seelische Empfindungen künstlerisch zum Ausdruck bringt. Die Lyrik hilft ihr einen Zugang zu sich zu finden und mit herausfordernden Lebensumständen umzugehen. Als sich schließlich ein großer Umbruch in ihrem Leben auftat, griff sie zu Stift und Papier und fing an zu schreiben. Aus einem Gedicht wurden zwei. Aus zwei Gedichten wurden mehr. Und aus mehr Gedichten wurde letztlich ein ganzer Gedichtband.

Inhalt

Rauschen

Graues Blau

Lodern

Trauerweide

Die Netzflickerin

Rosenmontag

Torbogen

Gestern

Flattern

Winterling

Seelen los

Zwei Welten

Wortlose Sprache

Durst

Kokon

Balanceakt

Vernebelte Sinne

Ich habe es satt

Teilchen

Spiegel

Pforte

Das Verborgene erwacht

Herz und Kopf

Wolkendecke

Anekdoten – Teil 1

Serendipity

ratio

Flammenmeer

Meisterhafte Diebin

Durchzug

Seelenfrieden

Schw(i)erigkeiten

Schlick

Zuhause

Flugzeuge

Ein kosmischer Tropfen Weisheit

Die Schale

Schlafen legen

Vollkommenheit

Der Rabe in mir

Selbstliebe

Meisterturm

Regenbogen

Leben leben

Paradoxien

Aufmerksamkeit in Ewigkeit. Amen.

Über Glück und Sein

Schild

Atemzug

Morgenkaffee

Haut und Haar

Herzschwäche

Konditionierung

Gänseblümchen

Stadtlabyrinth

Gegenwart, Vergangenheit, Zukunft.

Wo die Nacht zum Tag wird

Lebenslust

Monoton

Mehr

Tagträumen

Schattenspiel

AugenBlick

Liege wach ohne dich

Rinnsal

90° Grad heiß

Rosenduft

Aufwachen

Tränenreich

Von Angesicht zu Angesicht

Gänsehaut

Wochenende

Bittersüß

Entzweit

Frei

Atlas

Nicht mehr für dich

Chance

Narben

Getting closer

Sonnenschein

Weiße Seiten Papier

Schlummernde Angst

Resilienz

Anekdoten – Teil 2

Schwebezustand per excellence

Scham

Stählerner Käfig

Lauernd auf der Treppe

Durcheinander

In deinem Bett

48 Stunden

Entzug

Athene

Dissoziation

Abhängigkeit

Hemmungslos?

Auf und ab

Niederschlag

Täglich grüßt das Murmeltier

Überzählige Kalorien

Bonsai

Nur noch zweimal schlafen

Eigentlich

Aufgeregt

Melodie

Der Anfang vom Ende?

Hand in Hand

Zwischen

Honigkuchenpferd

Erwartungshaltung

Midweek Blues

Ehre

Zwei Wahrnehmungen

Gedankenkarussell

Der Tanz

Vision

Urängste

Leben lieben

Das Urteil

Potenziale ausschöpfen

„Es war einmal…“ ist nicht mehr

Tabula rasa

Verkopft

Der Spross

Fluchtreflex

Tag ein, Tag aus

Das Gewand

Sonnensystem

Kopfsprung ins Verderben

Schneckenhaus

Der Pfad der Selbstliebe

Grenzgänger

Zerrissenheit

Passt nicht

„Es“

Tilidin

Mitgenommen

Wahrhaftig aufrichtig

Rote Tränen

Scheinbar unversehrt

Ungleiche Gleichung

Vergängliche Schönheit

Fegefeuer

Spül hinunter all den Kummer

In deinen Händen

Goodbye

Scheideweg

Fragen über Fragen – fang ich an zum Leben „Ja“ zu sagen

Etwas Echtes

Rückschau

Dir zuliebe

Nähe Distanz

Auf heißen Kohlen

Mutig den Hang entlang

48 Billionen Liter

Brücke

Adlerwind

Selbstwert

Der neunschwänzige Fuchs

Matrix

Hinter dem Spiegel

Bereit für Uns?

Bokeh

Chemie

Aderlass

Regen im Kopf

Frag ich mich…

Fehler

Brücke niederreißen

Unter Verschluss

Kreisende ERinnerungen

Verletztes Ego

Sinusrhythmus

Heroisierter Held

Blatt im Wind

Phönix aus der Asche

Odyssee

Spielt mein Herz mei’m Kopf ein Streich

Asyl

Totenstille

Fremder

Allmählich

Opfergabe

Seelenstriptease

Stromaufwärts

Kollision

Bilder im Kopf

Feuer zu Eis

Zeitreise

Ubuntu

Es regnet Blitze

Rückspiegel

Oxytocin

Barfuß

Bass laut

Oberleitungsstörung

Treibladung

Das Negativ

Fremdkörper

Strapaziert

Abstand geboten

Der Vorhang fällt

Mond

Mobile

Silberstreifen

„Eigenartige Phase“

Treiben lassen

Zentimeter

Genug

Epilog

Ozeanblau

Kohlenmonoxid

Der kleine Prinz

Anti-Hero

Polaroid

Rauschen

Wieder Leid, wieder leer.

Ängste wiegen so schwer.

Tränen fließen, Tränen leid,

wie warme Perlen auf der Haut.

Sitzen da als wäre nichts.

Keine Blicke,

keine Berührung und kein Trost.

Zwei Dimensionen.

Das Display spendet dir Trost;

sitze da.

Stille.

Leises Rauschen in der Luft.

Sehne mich nach deinem Duft.

Voller Kopf, leeres Herz.

Worte füllen den Raum,

doch verhallen schnell.

Wohin mit mir? Was geschieht hier bloß?

Nun sitze ich hier,

hab keinen Plan.

Stille.

Leises Rauschen in der Luft.

Sehne mich nach deinem Duft.

Graues Blau

Hinter der Wolkendecke bricht das Grau.

Lass es stürmen, dann aufklaren.

Hinter der Wolkendecke erblicke ich Blau.

Da oben wartet das Unendliche, das Weite, das Ersehnte;

es funkelt und leuchtet so hell.

Hier unten stürmt es. Es hallt, es blitzt.

Hinter der Wolkendecke erblicke ich Licht.

Lass mich flieg’n, lass mich fall’n.

Dem irdischen Trubel entflieh’n

und positive Energie absorbier’n.

Entfessel das Blau in mir!

Tief in mir lauert mehr.

Ich will flieg’n, ich will schrei’n.

Lass es frei.

Lodern

Die Erde dreht sich, ich steh still,

doch weiß ich genau, was ich will.

Möchte rennen, meinen Träumen nachjagen,

nicht immer „Was wäre, wenn…“ fragen.

Es gibt so viel, das ich gern tät,

aber bisher nicht tat.

Mein Körper, ganz unruhig und wild,

doch sehe so klar dieses Bild:

Ich tauche ab und tauche ein

in die weite Welt;

ein neues Dasein.

Hier ich schlage auf mein Zelt.

Das bin ich, so frei und froh,

wie bisher nirgendwo.

In der Dunkelheit tanze ich,

wo die Angst nun endlich wich.

Trauerweide

Am seichten See,

so anmutig und träge zugleich,

ich eine Trauerweide seh.

Sie streichelt und küsst ihr Spiegelbild.

So einsam inmitten des vielen Grüns.

An Schnittwunden es Baumharz herausquillt.

Der Wind bringt sie zum Wanken,

doch ihre Wurzeln lassen sie verharren.

Ist sich ihrer Stärke bewusst

und trotzdem sich anpassen muss.

Die Dämmerung hüllt sie in ein schwarzes Gewand,

wodurch enthüllt ihre Gestalt: Ein Rohdiamant.

Ihre Schönheit jetzt erst zu erkennen,

andere diese jedoch verkennen.

Die Netzflickerin

Meine Haut von tausend Löchern übersäht

wie eine semipermeable Membran.

Löcher wie tausend Wunden,

doch kein Entkommen.

Innen der Schmerz. Kaum auszuhalten.

Er staut sich. Ventile verstopft.

Gefangen in der Dunkelheit.

Es brodelt der Schmerz in meiner Brust.

Lass mich aufreißen diese Wunden.

Lass den Schmerz entströmen.

Lass Glück einströmen.

Ein Körper voller Pflaster;

Wunden nicht zu erblicken.

Taumel abgestumpft umher.

Völlige Paralyse.

Betäubt.

Fühle nur den unendlichen Schmerz.

Wohin damit?

So geht es nicht weiter.

Ich reiße ab die Pflaster, auf die Wunden.

Ich lasse den Schmerz entströmen;

hoffentlich wird Glück einströmen.

Rosenmontag

Sanft streift sie meinen Nacken.

Ein lieblicher Duft

von Rosen in der Luft.

Er lässt mich erwachen und meine Sehnsucht entfachen.

Ein schlängelnder Tanz.

Rosenblätter streifen meine Lippe.

Es kreuzen sich die Blicke;

ich verliere mich ganz.

Soeben noch gespürt die Zärtlichkeit,

dann bemerkt, die Rose auch Stachel hat.

Sie darf nicht erlangen zu viel Macht.

Ich mich also schnell befreit.

Rosen verblühen, doch der Gedanke bleibt.

So sanft das Gefühl auf der Haut.

Wirkt so vertraut.

Mal sehen, ob die Rose neu austreibt.

Torbogen

Salziger Geschmack.

Ich blicke auf die Kirche an der Wand

gerahmt von einem Torbogen.

Dieser Torbogen scheint wie eine Einladung in eine andere Welt – eine glückliche Welt.

Zugleich trennt er;

trennt zwischen Hier und Da.

Ich starre auf das Bild an der Wand.

Höre das Läuten der Kirchenglocke, Schritte von Menschen auf dem Kies.

Ein leises Kichern aus dem Innenhof.

Einbildung.

Was ich wirklich höre, ist ein Tippen auf der Tastatur,

ein Raunen aus den Lautsprechern.

Ich übe mich in Schweigen,

doch könnte ich so laut schreien.

Gestern

All die Gestern hallen in meinen Ohren,

lange Zeit ich mich darin verloren.

All die Gestern segmentieren,

nun ich muss mich neu formatieren.

In der Illusion

manifestiert sich Frustration.

Doch entweichen tun die Sorgen

und der Selbstwert dominiert das Morgen.

Die Erde sich fest an sie krallt.

Ich kenne keinen Halt.

Reite ich auf dem Rücken eines Raben

entgegen meinem neuen Leben.

Flattern

Spüre ein Flattern in der Brust,

fahre Achterbahn im Kopf.

Rase von einem Gedanken zum nächsten.

Nervenkitzel.

Und gleichzeitig so träge auf der Couch.

Stillstand.

Spüre ein Flattern in der Brust, als würde etwas mein Herz umschlingen.

Ein Stechen.

Mein Herz setzt aus.

Ohnmacht.

Winterling

Ich gehe tief hinein in den Wald.

Streife Geäst beiseite.

Wenige Sonnenstrahlen brechen durch die Wipfel, streicheln meine Wange.

Stolpere über Ast und Stein.

Beginne zu zweifeln.

Bleibe stehen.

Schließe die Augen.

Halte inne.

Atme ein.

Atme aus.

Feuchte Luft durchströmt meine Lunge.

Ein Zwitschern in weiter Ferne;

es ruft nach mir.

Ich reiße die Augen auf, gehe tief hinein in den Wald.

Geäst streift meinen Körper.

Sauge auf alle Reize.

Verschmelze mit der Natur.

Nehme sie an.

Ich gedeihe.

Ich blühe wie ein Winterling im Frühling.

Seelen los

In meinem Leib da wohnen zwei Seelen.

Die eine so wild und sehnsüchtig, die andere abwartend und fad.