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Was passiert, wenn das Leben und die Liebe von Stillstand und Unzufriedenheit geprägt sind und man dann ganz überraschend auf einen Menschen trifft, welcher einem das eigene Leben spiegelt? Man fängt an sich zu fragen 'Was will ich eigentlich?'. Mit jener Frage setzte sich auch die Autorin in den vergangenen Monaten auseinander. Mit dieser Poesie, aus den tiefsten Winkeln ihres Herzens, horchte sie in sich hinein wie noch nie zuvor und lernte ihre Gefühle zuzulassen, auszuhalten und auszudrücken. Ohne zu wissen, was sie erwarten würde, nahm sie diese an, wobei alles unter dem Stern 'Mit mir, für mich' steht. Dieser Gedichtband handelt von einer Reise zu sich selbst, indem all die Emotionen - all der Kummer, die Träume und Sehnsüchte -, die tief verborgen liegen, freigelegt werden. Mit dieser Lyrik wird das Innerste nach außen gekehrt - geschmückt durch Worte, die zu Kunst werden. Auf ihrem Weg der Selbstfindung und Selbstliebe realisierte die Dichterin schließlich, dass selbst in schlechten Zeiten stets das Gute wartet und dass Wünsche und Träume mehr als nur Fiktion sein dürfen.
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Seitenzahl: 76
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MANUELA SCHÄFER, geboren im Jahr 1997, entdeckte bereits früh die Sprache als Kunstform. Im Laufe der Schulzeit lernte sie den Expressionismus lieben, welcher tiefgreifende geistige und seelische Empfindungen künstlerisch zum Ausdruck bringt. Die Lyrik hilft ihr einen Zugang zu sich zu finden und mit herausfordernden Lebensumständen umzugehen. Als sich schließlich ein großer Umbruch in ihrem Leben auftat, griff sie zu Stift und Papier und fing an zu schreiben. Aus einem Gedicht wurden zwei. Aus zwei Gedichten wurden mehr. Und aus mehr Gedichten wurde letztlich ein ganzer Gedichtband.
Rauschen
Graues Blau
Lodern
Trauerweide
Die Netzflickerin
Rosenmontag
Torbogen
Gestern
Flattern
Winterling
Seelen los
Zwei Welten
Wortlose Sprache
Durst
Kokon
Balanceakt
Vernebelte Sinne
Ich habe es satt
Teilchen
Spiegel
Pforte
Das Verborgene erwacht
Herz und Kopf
Wolkendecke
Anekdoten – Teil 1
Serendipity
ratio
Flammenmeer
Meisterhafte Diebin
Durchzug
Seelenfrieden
Schw(i)erigkeiten
Schlick
Zuhause
Flugzeuge
Ein kosmischer Tropfen Weisheit
Die Schale
Schlafen legen
Vollkommenheit
Der Rabe in mir
Selbstliebe
Meisterturm
Regenbogen
Leben leben
Paradoxien
Aufmerksamkeit in Ewigkeit. Amen.
Über Glück und Sein
Schild
Atemzug
Morgenkaffee
Haut und Haar
Herzschwäche
Konditionierung
Gänseblümchen
Stadtlabyrinth
Gegenwart, Vergangenheit, Zukunft.
Wo die Nacht zum Tag wird
Lebenslust
Monoton
Mehr
Tagträumen
Schattenspiel
AugenBlick
Liege wach ohne dich
Rinnsal
90° Grad heiß
Rosenduft
Aufwachen
Tränenreich
Von Angesicht zu Angesicht
Gänsehaut
Wochenende
Bittersüß
Entzweit
Frei
Atlas
Nicht mehr für dich
Chance
Narben
Getting closer
Sonnenschein
Weiße Seiten Papier
Schlummernde Angst
Resilienz
Anekdoten – Teil 2
Schwebezustand per excellence
Scham
Stählerner Käfig
Lauernd auf der Treppe
Durcheinander
In deinem Bett
48 Stunden
Entzug
Athene
Dissoziation
Abhängigkeit
Hemmungslos?
Auf und ab
Niederschlag
Täglich grüßt das Murmeltier
Überzählige Kalorien
Bonsai
Nur noch zweimal schlafen
Eigentlich
Aufgeregt
Melodie
Der Anfang vom Ende?
Hand in Hand
Zwischen
Honigkuchenpferd
Erwartungshaltung
Midweek Blues
Ehre
Zwei Wahrnehmungen
Gedankenkarussell
Der Tanz
Vision
Urängste
Leben lieben
Das Urteil
Potenziale ausschöpfen
„Es war einmal…“ ist nicht mehr
Tabula rasa
Verkopft
Der Spross
Fluchtreflex
Tag ein, Tag aus
Das Gewand
Sonnensystem
Kopfsprung ins Verderben
Schneckenhaus
Der Pfad der Selbstliebe
Grenzgänger
Zerrissenheit
Passt nicht
„Es“
Tilidin
Mitgenommen
Wahrhaftig aufrichtig
Rote Tränen
Scheinbar unversehrt
Ungleiche Gleichung
Vergängliche Schönheit
Fegefeuer
Spül hinunter all den Kummer
In deinen Händen
Goodbye
Scheideweg
Fragen über Fragen – fang ich an zum Leben „Ja“ zu sagen
Etwas Echtes
Rückschau
Dir zuliebe
Nähe Distanz
Auf heißen Kohlen
Mutig den Hang entlang
48 Billionen Liter
Brücke
Adlerwind
Selbstwert
Der neunschwänzige Fuchs
Matrix
Hinter dem Spiegel
Bereit für Uns?
Bokeh
Chemie
Aderlass
Regen im Kopf
Frag ich mich…
Fehler
Brücke niederreißen
Unter Verschluss
Kreisende ERinnerungen
Verletztes Ego
Sinusrhythmus
Heroisierter Held
Blatt im Wind
Phönix aus der Asche
Odyssee
Spielt mein Herz mei’m Kopf ein Streich
Asyl
Totenstille
Fremder
Allmählich
Opfergabe
Seelenstriptease
Stromaufwärts
Kollision
Bilder im Kopf
Feuer zu Eis
Zeitreise
Ubuntu
Es regnet Blitze
Rückspiegel
Oxytocin
Barfuß
Bass laut
Oberleitungsstörung
Treibladung
Das Negativ
Fremdkörper
Strapaziert
Abstand geboten
Der Vorhang fällt
Mond
Mobile
Silberstreifen
„Eigenartige Phase“
Treiben lassen
Zentimeter
Genug
Ozeanblau
Kohlenmonoxid
Der kleine Prinz
Anti-Hero
Polaroid
Wieder Leid, wieder leer.
Ängste wiegen so schwer.
Tränen fließen, Tränen leid,
wie warme Perlen auf der Haut.
Sitzen da als wäre nichts.
Keine Blicke,
keine Berührung und kein Trost.
Zwei Dimensionen.
Das Display spendet dir Trost;
sitze da.
Stille.
Leises Rauschen in der Luft.
Sehne mich nach deinem Duft.
Voller Kopf, leeres Herz.
Worte füllen den Raum,
doch verhallen schnell.
Wohin mit mir? Was geschieht hier bloß?
Nun sitze ich hier,
hab keinen Plan.
Stille.
Leises Rauschen in der Luft.
Sehne mich nach deinem Duft.
Hinter der Wolkendecke bricht das Grau.
Lass es stürmen, dann aufklaren.
Hinter der Wolkendecke erblicke ich Blau.
Da oben wartet das Unendliche, das Weite, das Ersehnte;
es funkelt und leuchtet so hell.
Hier unten stürmt es. Es hallt, es blitzt.
Hinter der Wolkendecke erblicke ich Licht.
Lass mich flieg’n, lass mich fall’n.
Dem irdischen Trubel entflieh’n
und positive Energie absorbier’n.
Entfessel das Blau in mir!
Tief in mir lauert mehr.
Ich will flieg’n, ich will schrei’n.
Lass es frei.
Die Erde dreht sich, ich steh still,
doch weiß ich genau, was ich will.
Möchte rennen, meinen Träumen nachjagen,
nicht immer „Was wäre, wenn…“ fragen.
Es gibt so viel, das ich gern tät,
aber bisher nicht tat.
Mein Körper, ganz unruhig und wild,
doch sehe so klar dieses Bild:
Ich tauche ab und tauche ein
in die weite Welt;
ein neues Dasein.
Hier ich schlage auf mein Zelt.
Das bin ich, so frei und froh,
wie bisher nirgendwo.
In der Dunkelheit tanze ich,
wo die Angst nun endlich wich.
Am seichten See,
so anmutig und träge zugleich,
ich eine Trauerweide seh.
Sie streichelt und küsst ihr Spiegelbild.
So einsam inmitten des vielen Grüns.
An Schnittwunden es Baumharz herausquillt.
Der Wind bringt sie zum Wanken,
doch ihre Wurzeln lassen sie verharren.
Ist sich ihrer Stärke bewusst
und trotzdem sich anpassen muss.
Die Dämmerung hüllt sie in ein schwarzes Gewand,
wodurch enthüllt ihre Gestalt: Ein Rohdiamant.
Ihre Schönheit jetzt erst zu erkennen,
andere diese jedoch verkennen.
Meine Haut von tausend Löchern übersäht
wie eine semipermeable Membran.
Löcher wie tausend Wunden,
doch kein Entkommen.
Innen der Schmerz. Kaum auszuhalten.
Er staut sich. Ventile verstopft.
Gefangen in der Dunkelheit.
Es brodelt der Schmerz in meiner Brust.
Lass mich aufreißen diese Wunden.
Lass den Schmerz entströmen.
Lass Glück einströmen.
Ein Körper voller Pflaster;
Wunden nicht zu erblicken.
Taumel abgestumpft umher.
Völlige Paralyse.
Betäubt.
Fühle nur den unendlichen Schmerz.
Wohin damit?
So geht es nicht weiter.
Ich reiße ab die Pflaster, auf die Wunden.
Ich lasse den Schmerz entströmen;
hoffentlich wird Glück einströmen.
Sanft streift sie meinen Nacken.
Ein lieblicher Duft
von Rosen in der Luft.
Er lässt mich erwachen und meine Sehnsucht entfachen.
Ein schlängelnder Tanz.
Rosenblätter streifen meine Lippe.
Es kreuzen sich die Blicke;
ich verliere mich ganz.
Soeben noch gespürt die Zärtlichkeit,
dann bemerkt, die Rose auch Stachel hat.
Sie darf nicht erlangen zu viel Macht.
Ich mich also schnell befreit.
Rosen verblühen, doch der Gedanke bleibt.
So sanft das Gefühl auf der Haut.
Wirkt so vertraut.
Mal sehen, ob die Rose neu austreibt.
Salziger Geschmack.
Ich blicke auf die Kirche an der Wand
gerahmt von einem Torbogen.
Dieser Torbogen scheint wie eine Einladung in eine andere Welt – eine glückliche Welt.
Zugleich trennt er;
trennt zwischen Hier und Da.
Ich starre auf das Bild an der Wand.
Höre das Läuten der Kirchenglocke, Schritte von Menschen auf dem Kies.
Ein leises Kichern aus dem Innenhof.
Einbildung.
Was ich wirklich höre, ist ein Tippen auf der Tastatur,
ein Raunen aus den Lautsprechern.
Ich übe mich in Schweigen,
doch könnte ich so laut schreien.
All die Gestern hallen in meinen Ohren,
lange Zeit ich mich darin verloren.
All die Gestern segmentieren,
nun ich muss mich neu formatieren.
In der Illusion
manifestiert sich Frustration.
Doch entweichen tun die Sorgen
und der Selbstwert dominiert das Morgen.
Die Erde sich fest an sie krallt.
Ich kenne keinen Halt.
Reite ich auf dem Rücken eines Raben
entgegen meinem neuen Leben.
Spüre ein Flattern in der Brust,
fahre Achterbahn im Kopf.
Rase von einem Gedanken zum nächsten.
Nervenkitzel.
Und gleichzeitig so träge auf der Couch.
Stillstand.
Spüre ein Flattern in der Brust, als würde etwas mein Herz umschlingen.
Ein Stechen.
Mein Herz setzt aus.
Ohnmacht.
Ich gehe tief hinein in den Wald.
Streife Geäst beiseite.
Wenige Sonnenstrahlen brechen durch die Wipfel, streicheln meine Wange.
Stolpere über Ast und Stein.
Beginne zu zweifeln.
Bleibe stehen.
Schließe die Augen.
Halte inne.
Atme ein.
Atme aus.
Feuchte Luft durchströmt meine Lunge.
Ein Zwitschern in weiter Ferne;
es ruft nach mir.
Ich reiße die Augen auf, gehe tief hinein in den Wald.
Geäst streift meinen Körper.
Sauge auf alle Reize.
Verschmelze mit der Natur.
Nehme sie an.
Ich gedeihe.
Ich blühe wie ein Winterling im Frühling.
In meinem Leib da wohnen zwei Seelen.
Die eine so wild und sehnsüchtig, die andere abwartend und fad.