Mitarbeitermotivation. Diskussion materieller und immaterieller Mittel zur Anreizsteigerung - Holger Schmidt - E-Book

Mitarbeitermotivation. Diskussion materieller und immaterieller Mittel zur Anreizsteigerung E-Book

Holger Schmidt

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Beschreibung

Akademische Arbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Führung und Personal - Mitarbeitermotivation, Note: 2,3, Hochschule Bremen (Fachbereich Wirtschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: In den vergangenen Jahren hat ein Wertewandel eingesetzt, der das Selbstverständnis der Mitarbeiter stark verändert hat. Materielle Motivation verliert ihre Wirksamkeit, und Mitarbeiter sind häufig nicht länger bereit, Regeln und Normen ungefragt hinzunehmen und zu befolgen. Soll das volle Potenzial der Mitarbeiter als wichtigste Ressource in einem Unternehmen ausgeschöpft bzw. zur Entfaltung gebracht werden, ist eine intrinsische Motivation der Mitarbeiter notwendig. Diese kann allerdings nur erreicht werden, indem die Ziele des Unternehmens zu den Zielen der Mitarbeiter werden. Diese Arbeit soll die unterschiedlichen immateriellen und materiellen Instrumente der Mitarbeitermotivation darstellen und ihre Wirkungsmöglichkeiten aufzeigen.

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Inhaltsverzeichnis

 

Abkürzungsverzeichnis

1. Vorwort

2. Materielle Instrumente der Motivation

2.1 Entlohnungssysteme

2.1.1 Vergütung nach Leistung

2.1.2 Vergütung nach Erfolg

2.1.3 Team- und gruppenorientierte Vergütung

2.2 Kapitalbeteiligungen der Mitarbeiter

2.3 Sozialleistungen

2.3.1 Gesetzliche Leistungen

2.3.2 Tarifliche Leistungen

2.3.3 Freiwillige Sozialleistungen

3. Immaterielle Instrumente der Motivation

3.1 Motivationsfördernde Arbeitsorganisation

3.1.1 Teamarbeit/Gruppenarbeit

3.1.2 Betriebliches Vorschlagswesen

3.2 Personalentwicklung

3.3 Personalführung

3.3.1 Delegation

3.3.2 Coaching

3.3.3 Anerkennung und Kritik

3.3.4 Zielvereinbarungen (Management by objectives)

4. Fazit

Literaturverzeichnis (inklusive weiterführender Literatur)

 

Abkürzungsverzeichnis

1. Vorwort

 

„Das Gras wächst nicht schneller,

 

wenn man daran zieht.“[1]

 

Erfolgreiche Unternehmen brauchen motivierte Mitarbeiter. Das ist allerdings nicht so einfach wie es klingen mag, denn Menschen lassen sich nicht auf Befehl für die Ziele des Unternehmens programmieren. Zwar kann man Menschen befehlen, etwas zu tun, man kann sie aber nicht dazu zwingen, dies auch wirklich zu wollen.[2] Unternehmen, die das volle Potenzial ihrer Mitarbeiter nutzen wollen, dürfen sich nicht darauf beschränken, Befehle zu erteilen, sondern müssen motivieren, d.h. die Lust des Einzelnen an der Arbeit fördern. Hohe Produktivität ist nicht alleine abhängig von moderner Technologie, sondern vor allem auch von der persönlichen Einstellung der Mitarbeiter. Die zentrale Frage lautet demnach: Wann sind Mitarbeiter bereit, sich zu engagieren? Dabei ist die heute noch weit verbreitete Auffassung, dass Geldanreize genügen, um Motivation zu erzeugen, weit verfehlt.[3] Neben den finanziellen Anreizen muss auch die intrinsische Motivation, und hier vor allem die Freude an der Arbeit an sich, geweckt und erhalten werden. Dafür stehen den Unternehmen bzw. den Führungskräften zahlreiche Instrumente zur Verfügung, deren wohldosierter und abgestimmter Einsatz die Motivation der Mitarbeiter positiv beeinflussen kann.

 

Besondere Beachtung muss in diesem Zusammenhang der Beziehung zwischen Führungskräften und ihren Mitarbeitern zukommen, da die Qualität zwischenmenschlicher Beziehungen in einem Unternehmen letztendlich auch über das ökonomische Resultat entscheidet. Erfolgreiche Führungskräfte setzen nicht alleine auf die Autorität, die ihnen durch Stellung und Position gegeben wird, sondern nutzen ihre Persönlichkeit, und hier besonders die Fähigkeit, mit Menschen umgehen zu können, um ihre Mitarbeiter zu motivieren und das Leistungsergebnis zu optimieren.[4] Um die Mitarbeiter für die Unternehmensziele zu gewinnen, ist es wichtig, klare Ziele zu formulieren, einen freien Informationsfluss in alle Richtungen zu gewährleisten und die Mitarbeiter an der Entscheidungsfindung mitwirken zu lassen. Dabei muss es aus führungsorientierter Sicht das Ziel sein, ein Optimum zwischen materiellen und immateriellen Motivationsanreizen zu erreichen. Dies setzt allerdings voraus, dass die Mitarbeiter aller Ebenen in einem Unternehmen miteinander kommunizieren und sich Vorgesetzte nicht von den Mitarbeitern distanzieren, während diese ihrem Ärger zum Beispiel in Form von Gerüchten Luft machen.[5]

 

Eine zentrale Bedeutung bei der Mitarbeitermotivation kommt demnach der Kommunikation zu. Mitarbeiterinformation ist zu einem wichtigen Element im Führungsprozess geworden und gewinnt auch als Motivationselement immer weiter an Bedeutung. Einige Unternehmen fordern mittlerweile in ihren Betriebsvereinbarungen ihre Führungskräfte dazu auf, eine vertrauensvolle und offene Kommunikation zu praktizieren. Führung ist ein stark kommunikativ angelegter Prozess, mit dessen Hilfe das Verhalten der Mitarbeiter zielorientiert gelenkt und die Motivation gefördert werden soll.[6]

 

Die Bedeutung moderner Mitarbeiterkommunikation ergibt sich im Wesentlichen aus drei Komponenten[7]:

 

In den modernen Industriegesellschaften erfolgt ein Wertewandel weg von der materiellen Motivation hin zu einer Befriedigung der immateriellen Bedürfnisse im Hinblick auf eine Steigerung der Leistungsbereitschaft. Mitarbeiter wollen stärker in Entscheidungsprozesse eingebunden werden und fordern die entsprechenden Informationen ein.

 

Außerdem stehen Mitarbeiter dem Unternehmen, seinen Zielen und Werten im Gegensatz zu anderen Zielgruppen prinzipiell positiv bejahend gegenüber. Unternehmensleitungen unterschätzen diese Einstellung häufig und lassen diese Einstellung bzw. Unterstützung ungenutzt und ihre Mitarbeiter damit allein.

 

Als dritte Komponente ist die Außenwirkung effektiver interner Kommunikation zu nennen. Gut informierte und loyale Mitarbeiter nehmen im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit als Meinungsmultiplikatoren eine besondere Position ein.

 

Eine effektive Weiterentwicklung dieser Komponente stellt die Strategie der Integrierten Kommunikation dar, die den Informationsfluss auf allen Ebenen des Unternehmens aber auch die Kommunikation nach außen harmonisiert. Ziel der Integrierten Kommunikation ist es, die Glaubwürdigkeit des Unternehmens nach innen und nach außen zu steigern und gleichzeitig das Ergebnis der Unternehmung zu verbessern.

 

Diese Arbeit soll die unterschiedlichen immateriellen und materiellen Instrumente der Mitarbeitermotivation darstellen und ihre Wirkungsmöglichkeiten aufzeigen. Als theoretische Grundlagen dienen die Inhaltstheorien und Prozesstheorien der Motivation.