Mittel der Krisenbewältigung - militärische Reformen: Die Reformen des Kaisers Gallienus (253-268) im 3. Jahrhundert nach Christus - Thorsten Hübner - E-Book

Mittel der Krisenbewältigung - militärische Reformen: Die Reformen des Kaisers Gallienus (253-268) im 3. Jahrhundert nach Christus E-Book

Thorsten Hübner

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Beschreibung

Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Geschichte - Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike, Note: 1, Ruhr-Universität Bochum (FB Geschichte), Sprache: Deutsch, Abstract: Kubakrise, Ölkrise und Asienkrise - für den Historiker gibt es anscheinend verschiedene Gründe, bestimmten Prozessen in der Geschichte, seien sie nah oder fern, eine besondere Aufmerksamkeit zu widmen und sie als "Krisen" zu bezeichnen. Das Konzept der Krise hat in der Geschichtswissenschaft Konjunktur. Neben den vielen kleinen Krisen, die in der Weltgeschichte auftraten, gibt es derer drei die einer Epoche ihren Namen gaben: die Krise des 3. Jahrhunderts, die Krise des Spätmittelalters (14.Jahrhundert) und die Krise des 17. Jahrhunderts. Wenn von der "Reichskrise des 3. Jahrhunderts" die Rede ist, wird darunter in der Regel die Epoche von 235-284 n.Chr. verstanden. Diese Epoche der römischen Geschichte scheint von einem beispiellosen Niedergang gekennzeichnet zu sein, so daß aus diesen Niedergang schließlich von Althistorikern eine "Weltkrise" oder eine "totale Systemkrise" des römischen Reiches gefolgert wurde, die alle Teile des antiken Lebens erfaßt hat. Es gibt aber eine Reihe von Forschern , die die Vorstellung von einer "Weltkrise" nicht teilen bzw. die Evidenz der Krise in Frage stellen und zugleich neue Perspektiven aufzeigen. Der Niedergang im 3. Jahrhundert stellt für sie einen allmählichen Transformationsprozeß bzw. einen beschleunigten Wandel dar, der räumlich und zeitlich stark differenziert werden muß. Sie gehen nicht von einem vereinfachenden Globalmodell einer "Weltkrise" aus. Man begegnet in der Epoche der sogenannten "Reichskrise des 3. Jahrhundert" allerdings bestimmten Situationen, die das Krisenkonzept rechtfertigen. Damit ist die Periode von 250 bis 260 n.Chr. gemeint. In diesem Zeitraum wurde die Situation an den Reichsgrenzen des Imperium Romanum mehr als kritisch. Das Zusammentreffen von äußerer Bedrohung (Germanen und Neuperser) und innenpolitischer Instabilität führten zu einer allgemeinen Desorganisation, neben der Instabilität stellte sich eine 15 jährige Herrschaftskontinuität während der Regierungszeit des Kaisers Gallienus (253-268 n.Chr.) ein, die wohl längste in der Epoche der Krise bzw. der sogenannten "Soldatenkaiser" . Dies erscheint merkwürdig! Auf dem Höhepunkt der militärischen Krise des römischen Reiches hält sich ein Kaiser über 15 Jahre lang und trotzt jeglichen Usurpationsversuchen an denen viele seiner Vorgänger im Amt zugrunde gegangen wären. [...]

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1.1. Die Semantik des Begriffs Krise 3

1.2. Bedingungen und Merkmale historischer Krisen 1.2.1. Die Bedingungen 4 1.2.2. Die Merkmale 4-5

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3.1. Biographie 8-9

3.2. Die Germanenkriege Galliens und der Höhepunkt der militärischen Krise 9-13

3.3. Die militärischen und administrativen Reformen des Kaisers Gallienus als Mittel zur Bewältigung der Krise 14

3.3.1. Die militärischen Reformen 14

3.3.1.1. Die Heeresreform in den Quellen 14

3.3.1.2. Der Begriff vexillium und die althistorische Debatte um die Reiterreform Galliens 15-16

3.3.1.3. Die Equites Illyricorum 16-17

3.3.1.4. Die Equites singulares augusti und die Protectores divini lateris 17

3.3.1.5. Die Equites legionis 17-18

3.3.2. Die administrativen Reformen - Aurelius Victor zur Trennung von Militär- und Zivilgewalt 18-19

3.4. Die religionspolitischen Maßnahmen 19-20 3.5. Der Erfolg der Reformen 10-22

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Kubakrise, Ölkrise und Asienkrise - für den Historiker gibt es anscheinend verschiedene Gründe, bestimmten Prozessen in der Geschichte, seien sie nah oder fern, eine besondere Aufmerksamkeit zu widmen und sie als „Krisen“ zu bezeichnen. Das Konzept der Krise hat in der Geschichtswissenschaft Konjunktur. Neben den vielen kleinen Krisen, die in der Weltgeschichte auftraten, gibt es derer drei die einer Epoche ihren Namen gaben: die Krise des 3. Jahrhunderts, die Krise des Spätmittelalters (14.Jahrhundert) und die Krise des 17. Jahrhunderts. Wenn von der „Reichskrise des 3. Jahrhunderts“ die Rede ist, wird darunter in der Regel die Epoche von 235-284 n.Chr. verstanden. Diese Epoche der römischen Geschichte scheint von einem beispiellosen Niedergang gekennzeichnet zu sein, so daß aus diesen Niedergang schließlich von Althistorikern1eine „Weltkrise“ oder eine „totale Systemkrise“ des römischen Reiches gefolgert wurde, die alle Teile des antiken Lebens erfaßt hat. Es gibt aber eine Reihe von Forschern2, die die Vorstellung von einer „Weltkrise“ nicht teilen bzw. die Evidenz der Krise in Frage stellen und zugleich neue Perspektiven aufzeigen. Der Niedergang im 3. Jahrhundert stellt für sie einen allmählichen Transformationsprozeß bzw. einen beschleunigten Wandel dar, der räumlich und zeitlich stark differenziert werden muß. Sie gehen nicht von einem vereinfachenden Globalmodell einer „Weltkrise“ aus.