Muscheltaucher - Giovanni Vandani - E-Book

Muscheltaucher E-Book

Giovanni Vandani

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Beschreibung

Er, der sehnsuchtsvoll Begehrende - sie, die Klare, Nüchterne und vielfach Engagierte. Dazwischen viel Alltag, fast 30 Jahre Ehe, eingeschliffene Gewohnheiten. Beide haben mittlerweile die 50 überschritten. Die erotische Spannung ist aus dem Leben gewichen. Im Schreiben sucht Giovanni einen Weg, seinen Gefühlen nachzuspüren. In einer poetischen Sprache voll Sehnsucht und Erotik, die bei aller Deutlichkeit der Bilder nie ins Vulgäre abgleitet und streckenweise an mittelalterliche Minnelieder erinnert, fasst er seine Erfahrungen von Lust und Ekstase genauso in Worte wie enttäuschte Erwartungen, erotische Traumfantasien oder Reflexionen über eine nicht immer einfache Beziehung. Immer mehr Gedichte entspringen diesem Ringen um eine beinahe verloren gegangene Liebe. Im vorliegenden dritten Band geht es auch um das Meer, das ein gemeinsamer Sehnsuchtsort für beide ist. Anregend für alle, die sich auch in der zweiten Lebenshälfte oder nach langen Jahren in Beziehung noch nach einer tiefen Einheit von Liebe und Erotik sehnen und offen sein wollen für die Sinnlichkeit des Augenblicks.

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Seitenzahl: 50

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Für dich meine Liebe

Inhalt „Muscheltaucher“

Du kannst nicht verbieten

Muscheltaucher

Kein Millimeter

Erntezeit

Neues von deinem Dichterfürste

Feuer und Eis

Spargelrisotto

Mein Locken vergeblich

0815

Ein Küsschen nur

Wohin

Ich steh dazu

Verzeih mir alles

Ich will dich

Störung

Verführe mich

Dichterlesung

Grausame

Lirilei

Feste

Glitzernde Perlen

Verlieren und finden

Vor der Wand

Wie weit Liebe geht

Einsame Bucht

Des Menschen Freud

Rauschender Morgen

Regentag

Tanzabend

Dennoch

Ich bin so verliebt

Alltag und Liebe

Litanei

Lieblingsdichter

Nehmen und genommen werden

Letzte Fragen

Der Fährmann

Leuchtturm

Der kleine Schornsteinfeger

Liebe und Politik

In deiner Hand

In meiner Hand

Schiefgelaufen

Atlantis

Liebe mathematisch

Vielleicht

Suche

Die mein Herz so begehrt

Sprache der Hände

Kleine Aufmerksamkeiten

Wieder am Meer

Glücksmomente

Erdbeerzeit

Passt

Wer bin ich

Tausendfache Liebe

Vollmondhochzeit

Eifersucht

Späte Erkenntnis

Puls der Liebe

Spiegelbild

Stellen wir uns einfach tot

Abschied

Versunken

Reisewünsche

Du bist mir näher, als du denkst

Heimflug

Hast du

Stilles Glück

Herbst

Ganz bei mir

Frost

Sonnenkind

Färbe auf mich ab

Winter

Die Zeit der gebratenen Äpfel

Friedliche Zeit

Wunschzettel

Bevor dieses Jahr

Ebbe und Flut

Meeresrausch

Orgastisch

Du kannst nicht verbieten

Du kannst nicht verbieten

mein Fühlen und Denken

mir nicht

mein Dichten versagen

darum werde ich weiter

Gedichte dir schenken

mit all meiner Liebe

und mit meinen Fragen

Muscheltaucher

Mein Ohr

an deine Muschel

legen

um zu lauschen

ich hör

das Meer

und kann am Duft

der Muschel

mich berauschen

und möchte

mehr

Tauchen

und in der Tiefe

versinken

untergehn

im Meer

aufgehn

in dir

aus der Muschel

wie aus einer Schale

trinken

den Schatz

die Perle

finden

und mehr

im Meer

in dir

Kein Millimeter

Aus dem Schwall des Wassers

prasseln Worte auf mich ein

das sei heut wieder

einer von den Tagen

schon viel getan

und soviel noch zu tun

ich daneben

wasche mich

und höre deine Klagen

Und so beginnt mein Tag

es ist ja nicht zum ersten Mal

bevor sich noch

die leisen Wünsche ranken

ungeküsst

mit einem kalten Strahl

ich höre und versteh

da bleibt

kein Millimeter Platz

für einen zärtlichen Gedanken

Und auch mein kleiner Spatz

der eben erst erwachen wollt

vertröstet sich

auf irgendeinmal später

er sieht es ein

da ist für ihn kein Platz

und rührt sich artig

keinen Millimeter

Erntezeit

Es ist wieder

Erntezeit

schau

wie viele

Früchte warten

komm

wir gehen in den Garten

die Leiter ist

schon griffbereit

Der Herbst

zeigt sich

in aller Pracht

mit Schotenfrüchten

Gurken

Nüssen

die wir alle

ernten müssen

hei

wie da

das Auge lacht

Diese Äpfel

wie sie prangen

duftend süß

so glatt und rund

ich streck die Hände

voll Verlangen

und hebe sie

an meinen Mund

Da, die Feige

und die Pflaume

bricht schon auf

erquickt den Gaumen

will von mir

verkostet sein

gewürzt

mit süßem

Honigwein

Es ist ein Wunder

das hier steht

dem Spargel

der im Frühling treibt

ist auch der Herbst

noch nicht zu spät

für ihn ist immer

Erntezeit

Wie reich uns

die Natur beschenkt

Das Füllhorn schwillt

quillt über

schüttet aus

und wenn man es

nur richtig lenkt

dann füllt’s

das ganze

Gartenhaus

Neues von deinem Dichterfürste

Es gibt Neues

von deinem

Dichterfürste

Er sagt

ihn dürste

nach deiner Nähe

Getrieben

von dem Wunsch

dass er dich sehe

und anbetracht

des Umstands

dass er hier

beinah erfrier

käme er

alsbald

zu dir

Feuer und Eis

Bin ich dir ganz nahe

wird mir siedend heiß

bist du mir zu fern

erstarre ich zu Eis

Wie lässt sich

eine Nähe finden

in der das Feuer wärmt

doch nicht verbrennt

in der das Eis

die Hitze kühlt

doch kein Erfrieren kennt

eine Liebe

die uns beide

leben lässt

in der wir

zart sind miteinander

uns gegenseitig halten

stark

doch nicht zu fest?

Spargelrisotto

Da du doch

den Spargel

so liebst

was hindert dich

meine Süße

daran

dass du

dem Spargel

die Zuwendug gibst

an der auch ich

mich freuen kann

Zum Spargelrisotto

der liebliche Wein

macht erst

vollkommen

den hohen Genuss

komm

meine Süße

schenk mehr

davon ein

und dann

nimm zum Dank

meinen feurigen

Kuss

Mein Locken vergeblich

Mein Locken vergeblich

mein Rufen nach dir

ich warte auf dich

hier am Strand

Meine Nixe ist taub

tief unten

im Meer

es spült keine Welle

sie

an mein Land

Dabei hätt ich uns

ein Nest vorbereitet

mein Vögelchen

komm doch zu mir

Doch das Nest

bleibt leer

ich warte vergeblich

nur im salzigen Wind

schwebt eine Ahnung

von dir

0815

Sie mag ja gut sein

die gute alte Norm

passend für jeden

und zu jeder Zeit

doch 0815

jedes Mal

wenn wir uns lieben

da macht sich irgendwann

die Langeweile breit

Das ist grad so

als ob beim Spiele

wir jedes Mal genau

die gleichen Züge ziehn

alles berechenbar

kein Mut zur Überraschung

nicht die geringste Spur

von keck

und kühn

Ein Küsschen nur

Ein Küsschen nur

ein zarter Hauch

und reißt mir doch

die Wunde auf

die Sehnsucht

nach dem

Meer

Dein Mund hat meinen

kaum berührt

den Kuss hab ich

fast nicht gespürt

und doch brennt auf

mein heiß

Begehr

Zu viele Tage schon

verschmachte ich

zu viele Mal

erwachte ich

dein Bett war kalt

und leer

Wann endlich wird

dein süßer Kuss

mir wieder zum

Verheißungsgruß

und dann

kommt

mehr

Wohin

Wohin sollte ich gehn

wenn nicht zu dir

es gibt ja keine andere

die ich so lieb

wie dich

drum lege ich mich still

hier vor deine Tür

könnt sein

wenn du am Morgen

aufstehst

dass du stolperst

über mich

Und ich