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Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Theologie - Sonstiges, Note: 1,0, Karl-Franzens-Universität Graz (Religionswissenschaften), Veranstaltung: Religion und Religiosität in Kunst und Medien. In Religion We Trust!? Medien, Kunst und Religion in einer postreligiös und postsäkular verfassten Gesellschaft, Sprache: Deutsch, Abstract: Wir befinden uns mittlerweile in einer Gesellschaft, in der die berechtigte Chance besteht, dass bereits die Elterngeneration jene Art der Musik rezipiert hat, die als Grundlage der heutigen Jugendkulturen und Musikbewegungen angesehen werden kann; viele Eltern sind sogar Teil der aktuellen Richtungen. Dennoch wurden die Generationskonflikte niemals wirklich überwunden, was wahrscheinlich einfach im ureigensten Wesen der Generationen liegt. Auch wenn Erwachsene der Jugend hinsichtlich deren Musikgeschmacks größtes Verständnis schenken, werden die sogenannten Jugendbewegungen sich immer in gewisser Art und Weise als Opposition betrachten. Das Ziel dieser Arbeit ist es jedoch keineswegs diese Generationenkonflikte zu beleuchten; vielmehr versuche ich zu analysieren, inwiefern Musik die Identität von Jugendlichen und ihren (Sub-)Kulturen beeinflusst oder gar bildet und welche Rolle das religiöse Element hierbei auch heute noch, in einer postmodernen(?), säkularen Gesellschaft spielt. Bei diesen Betrachtungen wird der Generationskonflikt auf die eine oder andere Weise automatisch zur Sprache kommen müssen, da es gerade die Identitäten sind, die uns auch voneinander abgrenzen. Beschäftigen werde ich mich vorwiegend mit Facetten der Rockmusik, auch weil ich denke, dass sie speziell in Bezug auf das Thema Christentum überaus interessante und kontroverse Aspekte liefert. Es wird jedoch klar werden, dass die grundlegenden Mechanismen auch für andere Bewegungen der Populärkultur gelten. Betrachtet man kulturelle Identität, dann beobachtet man die Gemeinsamkeiten von Individuen oder Gruppen innerhalb eines größeren gesellschaftlichen bzw. kulturellen Kollektivs. Wenn man von kultureller Identität spricht, so muss jedoch auch die Differenz zum „Anderen“ mitgedacht werden, denn, wie Stuart Hall bemerkt, „[n]ur wenn es einen Anderen gibt, kannst du wissen, wer du bist“ . Aus diesem Grund werde ich im Folgenden versuchen, der Frage nach der Identität und der Differenz in unserer Gesellschaft auf den Grund zu gehen. Wenn man von postmoderner oder von spätmoderner Gesellschaft spricht, dann nimmt man bereits eine Unterscheidung vor. Auf die detaillierte Genealogie des Begriffs „Postmoderne“ möchte ich hier nicht eingehen – immerhin bezeichnet der Begriff (zuerst ausschließlich adjektivisch gebraucht) seit etwa 1870 verschiedene Aspekte der Überwindung dessen, was jeweils als „modern“ empfunden wurde.
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