Myome selbst behandeln und schrumpfen – Das Selbsthilfebuch: Wie Sie die Ursachen der Myome aufdecken und auf natürliche Weise erfolgreich behandeln - inkl. Soforthilfe-Tipps bei akuten Beschwerden - Elisabeth Cornelsen - E-Book + Hörbuch

Myome selbst behandeln und schrumpfen – Das Selbsthilfebuch: Wie Sie die Ursachen der Myome aufdecken und auf natürliche Weise erfolgreich behandeln - inkl. Soforthilfe-Tipps bei akuten Beschwerden E-Book und Hörbuch

Elisabeth Cornelsen

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Beschreibung

Myom - Von der Schockdiagnose zum ganzheitlich gesunden Leben. Diagnose: Myom - und jetzt steht Ihre Welt erst einmal Kopf. Sie sind erschrocken, überfordert und fühlen sich hilflos. Der Gedanke an all das, was Ihnen nun bevorsteht, lähmt Sie und die Angst vor möglichen Folgen kriecht kalt durch Ihre Adern. Und trotz guter medizinischer Behandlung haben Sie das Gefühl, dass bei Operationsplanung & Hormongabe etwas Wichtiges außen vor bleibt: Nämlich Sie. Dann ist es höchste Zeit, das Steuer wieder selbst zu übernehmen! Vielleicht fragen Sie sich jetzt: Was? Aber ich bin doch kein Arzt! Dann kommt hier eine tolle Nachricht: Sie haben viel mehr in der Hand, als Sie glauben und dazu brauchen Sie keine medizinische Ausbildung. Ein Myom ist keine Schicksalsdiagnose - ganz im Gegenteil können Sie mit einer Umstellung Ihrer Lebensweise aktiv Einfluss auf die Erkrankung nehmen. Und alles, was Sie dazu brauchen, finden Sie in einfühlsamen und leicht verständlichen Erklärungen in diesem Hörbuch. Zunächst: Werden Sie selbst zum Experten! Erfahren Sie alles, was Sie über die Entstehung von Myomen, den Verlauf der Erkrankung und die medizinischen Basisfakten wissen müssen. Verlieren Sie die Angst! Myome sind heilbar - lesen Sie hier, welche vielfältigen Behandlungsmethoden wie Operation, minimal-invasive Eingriffe, Ultraschallbehandlung und Hormontherapie der modernen Medizin zur Verfügung stehen. Werden Sie selbst aktiv! Finden Sie heraus, wie etwa Säure-Basen-Dysbalance, ein schwaches Immunsystem oder hormonelles Ungleichgewicht Myome begünstigen und was Sie jetzt sofort gegen diese Faktoren unternehmen können. Entdecken Sie, wie alles in Ihrem Körper in einem großen Zusammenhang steht und welch überwältigende Möglichkeiten Sie als Herrscher dieses Systems haben, gute Voraussetzungen für umfassende Gesundheit zu schaffen - ganz gleich, ob Sie vorbeugen möchten oder bereits bestehende Beschwerden bekämpfen.

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Seitenzahl: 109

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Zeit:2 Std. 16 min

Sprecher:Celina Bender
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Myome selbst behandeln und schrumpfen

Das Selbsthilfebuch: Wie Sie die Ursachen der Myome aufdecken und auf natürliche Weise erfolgreich behandeln

Elisabeth Cornelsen

Alle Ratschläge in diesem Buch wurden vom Autor und vom Verlag sorgfältig erwogen und geprüft. Eine Garantie kann dennoch nicht übernommen werden. Eine Haftung des Autors beziehungsweise des Verlags für jegliche Personen-, Sach- und Vermögensschäden ist daher ausgeschlossen.

Myome selbst behandeln und schrumpfenCopyright © 2020 Elisabeth Cornelsenwww.inselliebe-verlag.de

Alle Rechte, insbesondere das Recht der Vervielfältigung und Verbreitung der Übersetzung, vorbehalten. Kein Teil des Werkes darf in irgendeiner Form (durch Fotokopie, Mikrofilm oder ein anderes Verfahren) ohne schriftliche Genehmigung des Verlages reproduziert oder unter Verwendung elektronischer Systeme gespeichert, verarbeitet, vervielfältigt oder verbreitet werden.

Für Fragen und Anregungen:[email protected] 2020

Inhalt

Vorwort

Einleitung

Was sind Myome?

Definition und Einteilung von Myomen

Medizinische Fakten

Risikogruppen

Myome in der Schwangerschaft

Medizinische Behandlung

Anzeichen von Myomen

Wie stellt ein Arzt Myome fest?

Übliche Behandlungsmethoden

Wie entstehen Myome?

Säure-Basen-Ungleichgewicht

Beeinträchtigung des Immunsystems

Genetische Disposition

Hormonelle Ursachen

Andere Gründe

Erkenntnisse für Behandlungsansätze

Steigerung der eigenen Vitalität

Den Körper ganzheitlich stärken

Zusammenhänge von Ernährung, Säure-Basen-Gleichgewicht und Gesundheit

Hilfe zur Selbsthilfe

Nahrung als Basis für einen gesunden Körper

Hormonelle Schwankungen dezimieren

Traditionelle Chinesische Medizin als Unterstützung

Naturheilkundliche Verfahren

Hilfe bei akuten Beschwerden

Yoga

Selbsthypnose und Meditation

Thermal-Therapie

Linderung durch Bewegung

Ein Wort zum Abschied

Quellen und Literaturangaben

Vorwort

Ihr Körper ist Ihr höchstes Gut, daher freue ich mich, Sie zu einem Thema begrüßen zu dürfen, das einen großen Teil der weiblichen Bevölkerung betrifft: die Myome. Zuerst eine gute Nachricht: Mehrheitlich schädigen Myome den Körper nicht nachhaltig. Allerdings sind diese, so faszinierend sie auch sein mögen, ein Störfaktor im Alltag, möglicherweise schmerzhaft und in jedem Fall beunruhigend oder wenigstens lästig. Da wir alle, ob Mann oder Frau, Jung oder Alt, heutzutage mit zahlreichen Querelen beschäftigt sind, sollten wir nicht auch noch dem Stress möglicherweise unnötiger operativer Eingriffe, Medikationen oder sonstigen, vermeidbaren Behandlungen ausgesetzt sein.

Gern nehme ich Sie mit in meinen Erfahrungsschatz, der mitunter die eigenständige Behandlung der weiblichen Herausforderung namens „Myom“ beinhaltet. Nicht nur, dass Sie medizinische Hintergrundinformationen in verständlicher Ausführung erhalten, Sie bekommen ebenfalls die Möglichkeit, Symptome und Beschwerden zu erkennen, zuzuordnen und zu lindern – ohne Angst vor schwerwiegenden Eingriffen. Mein wichtigstes Anliegen ist, dass Sie erfahren, wie Sie auf natürliche und sanfte Weise Ihren Körper zurück in das Gleichgewicht bringen können, das Ihnen ein höchstmögliches Maß an Vitalität und Lebensqualität schenkt.

Einleitung

„Myome sind gutartige Tumore“ – klingt paradox. Gutartig heißt leider nur, dass diese sich nicht bösartig vermehren. Myome können unbemerkt bleiben oder Schaden anrichten. Ich möchte Ihnen hier nicht nur erklären, wie weit die Ursachenforschung vorangeschritten ist oder wie Sie Myome bemerken, ich möchte Ihnen auch erklären, wie Sie mit der Diagnose umgehen können. Leider ist es meist so, dass man (in diesem Fall frau) bei seinen Ärzten vor vollendete Tatsachen gestellt wird: „Die Gebärmutter muss raus, anders geht es nicht“. Vielleicht sind Sie hier, weil Sie diesen oder einen ähnlichen Satz gehört haben. Gern zeige ich Ihnen, dass eine derartige Aussage in sehr wenigen Fällen zutrifft. Sie haben noch andere Möglichkeiten, unabhängig davon, was Ihr Arzt/Ihre Ärztin sagt.

Lernen Sie in diesem Ratgeber, wie Myome mit Ihrem Lebenswandel zusammenhängen und was Sie ändern können, um eine Verbesserung zu erzielen, die Ihnen vielleicht die endgültige Lösung der Gebärmutter-Entfernung erspart. Erfahren Sie weiterhin, was Sie beachten sollten, wenn Sie Kinderwünsche hegen und Myome haben. Außerdem stelle ich Ihnen einige Notfalltipps vor, die bei Beschwerden durch Myome helfen. Unterleibsschmerzen sollten keine Frau aufhalten, ihren Träumen nachzujagen, eine Familie zu gründen, Karriere zu machen oder was auch immer Sie sich wünschen. Wie Sie sich selbst helfen und mit Myomen leben können, ohne dass diese Sie beeinträchtigen, möchte ich Ihnen zeigen.

Sie werden grundlegende Hinweise zu Nahrungsmitteln erhalten, die Sie bisher vielleicht für harmlos gehalten haben, erfahren, welche Organe mit Ihrer Gebärmutter zusammenarbeiten, und wie Sie diese dabei unterstützen können, Sie zu heilen.

Ich wünsche Ihnen nun viel Spaß und viele Erkenntnisse und Aha-Effekte beim Lesen und hoffe, Sie finden hier Ihre ganz individuelle Reise zur Heilung.

Was sind Myome?

Myome sind veränderte Muskelzellen. Allerdings handelt es sich dabei ausschließlich um gutartige Tumore. Es sind Auswüchse des Gebärmutter-Gewebes, die an verschiedenen Stellen der Gebärmutter auftreten können. Auch in der Größe variieren diese und können zwischen kaum sichtbar bis zu einer Größe von 20 cm Durchmesser anwachsen. In vielen Fällen bleiben die Auswüchse unbemerkt, verursachen jedoch, je nach Lage und Menge, verschiedene Symptome, welche die Lebensqualität der Betroffenen einschränken, Fruchtbarkeit und Schwangerschaften beeinträchtigen und Schmerzen oder Verdauungsbeschwerden verursachen können. Dadurch, dass die Myome auf verschiedene Nerven drücken können, werden die Beschwerden in vielen Fällen nicht auf eine Herausforderung mit der Gebärmutter zurückgeführt. So kann ein Myom, das beispielsweise auf das Verdauungssystem drückt, mit einem Reizdarm verwechselt werden, wenn es durch den Druck vermehrt zu Verstopfung und infolgedessen zu Bauchschmerzen und Appetitlosigkeit kommt. Aber lassen Sie uns am Anfang beginnen.

DEFINITION UND EINTEILUNG VON MYOMEN

Sofern bei Ihnen Myome festgestellt werden, landet ein Vermerk in Ihrer Krankenakte, der mit D.25 gekennzeichnet ist. Sie leiden dementsprechend an einem Uterus Myomatosus. Leider leidet frau selten nur an einem Myom, da diese oftmals direkt in Gruppen entstehen, wodurch sich die Gebärmutter vergrößern und deformieren kann. Innerhalb der Diagnose werden vier Unterpunkte unterschieden:

1. submuköses Leiomyom

2. intramurales Leiomyom

3. subseröses Leiomyom

4. nicht näher bezeichnetes Leiomyom.

Der Begriff „Myom“ ist umgangssprachlich und leitet sich von dem Fachbegriff Leiomyom, genauer Myoma levicellulare, ab. Der Wortteil „myo“ ist dem Griechischen entlehnt und bedeutet nichts anderes als „Muskel“, „leio“ ist die Vorsilbe für den Begriff „glatt“. Damit steht die Diagnose Myom für ausschließlich gutartige Veränderungen der glatten Muskulatur. Ein Myom wächst meist annähernd kreisförmig bis oval, ist sehr hell und, wie Muskelmasse, eine verhältnismäßig feste Materie.

Myome können in Form von Rhabdomyomen auch am Herzen aus der dortigen, quer gestreiften Muskulatur entstehen oder an jedem anderen Organ mit glatter Muskulatur. Man unterscheidet die Arten nach reinen Muskulatur-Veränderungen, veränderten Muskelzellen mit Bindegewebseinschlüssen (Fibroleiomyome, aus dem lateinischen „fibra“ abgleitet, was Faser bedeutet) und verändertem Muskelgewebe mit Einschlüssen von Drüsengewebe (Adenomyome, aus dem griechischen ἀδήν [adēn] abgeleitet, was für „Drüse“ steht). Das in diesem Ratgeber behandelte Krankheitsbild beschäftigt sich mit den Tumoren der glatten Uterus-Muskulatur, die etwa 90 % aller Myome ausmachen. Für die Behandlungsmethoden ist der Ort des Myoms jedoch ausschlaggebend für den Erfolg einer Behandlung und die Symptome, die auftreten. Es werden drei Lokalisationen beschrieben, die ich Ihnen nun erläutern möchte:

1. das subseröse/subserosale Myom

2. das submuköse Myom

3. das intramurale Myom.

Das subseröse Myom wächst an der äußeren Muskulatur der Gebärmutter in Richtung der schützenden Haut, auch Serosa genannt, die das Organ umgibt. Die Lage bedingt, dass diese Art leicht negativen Einfluss auf andere Organe nehmen kann. Man stelle sich ein nur 5 cm großes Myom vor, das sich von der Gebärmutter rückwärtig verwächst: Es drückt gegen den Rücken. Wenn Sie bereits ein Kind ausgetragen haben, wissen Sie um die Rückenschmerzen, die schon früh in einer Schwangerschaft auftreten können – auch Myome sorgen auf die gleiche Art für Schmerzen. Drückt das Myom hingegen auf die Harnröhre, kann Wasserlassen ein Problem und schmerzhaft werden. Durch den stetig gestauten Urin kann es vermehrt zu Blasenentzündungen und zu anderen Harnwegsinfektionen kommen. Ihre Regelblutung wird durch ein subseröses Myom nicht beeinflusst, da es sich außerhalb der Gebärmutter befindet. Ist es jedoch derart ungünstig angesiedelt, dass es seitlich der Gebärmutter liegt und bei steigendem Wachstum die Eierstöcke berührt, kann es diese einengen und so verhindern, dass ein befruchtetes Ei sich in der Gebärmutter einnisten kann.

Das submuköse Myom, glücklicherweise nur bei etwa 5 von 100 Patientinnen anzutreffen, bildet sich an der inneren Gebärmutterwand und verursacht dort bereits mit geringem Ausmaß große Beschwerden. Befindet es sich beispielsweise kurz vor dem Eileiter, kann es die Fruchtbarkeit schon früh einschränken, da es verhindert, dass Spermazellen zu dem Ei durchdringen können. Auch kann es eine Deformierung der Gebärmutter verursachen, sodass es entweder in einem frühen Stadium Regelschmerzen, verstärkte und/oder übermäßig lange Monatsblutungen verursachen kann oder auch das Einnisten des befruchteten Eis innerhalb der Gebärmutter erschwert. Auf diese Weise kann es zu Fehlgeburten führen. Die Entfernung dieser Myome führt oftmals zu Komplikationen, wenn es um die Familienplanung geht, denn die Lage innerhalb der Gebärmutter erhöht die Wahrscheinlichkeit auf eine Gewebebeschädigung bei operativer Entfernung, sodass eventuell Fehlgeburten oder Unfruchtbarkeit die Folgen sein können.

Das intramurale Myom befindet sich mitten in der Gebärmutter-Muskulatur und richtet dort kaum Schaden an, solange es klein ist. Wie bei den anderen Arten gilt jedoch, dass bei zunehmendem Wachstum schnell Beschwerden unterschiedlicher Art auftreten können. Dazu gehören in den meisten Fällen verstärkte Regelblutung, Rückenschmerzen und Herausforderungen mit der Blase und Harnröhre, wenn das Myom in die entsprechende Richtung wächst.

Sowohl das subseröse als auch das submuköse Myom können Stiele ausbilden, die dafür sorgen, dass es sich weiter von der Muskulatur entfernen und somit größeren Raum einnehmen kann. Das subseröse Myom drückt dabei häufig auf andere Organe, das submuköse Myom hingegen kann sich vor den Eileiter setzen oder sogar vor den Muttermund.

Mögliche Lage der Myome

Verdreht sich der Stiel, wird der Blutzufluss unterbunden und das Myom stirbt ab. Dabei können starke Schmerzen entstehen. Legt sich das Myom jedoch vor den Eileiter, so kann das Ei diesen nicht verlassen und es entstehen Schmerzen bei der Regelblutung, aber auch eine Befruchtung wird deutlich erschwert. Befindet sich das Myom, was sehr selten ist, vor dem Muttermund, entstehen ähnliche Probleme. Allerdings kann dies auch eine natürliche Geburt verhindern: Während der Schwangerschaft wachsen Myome in vielen Fällen, da der Östrogenspiegel der Patienten erhöht ist. Ist der Muttermund nun verschlossen, kann das Kind nicht durch den Geburtskanal und ein Kaiserschnitt wird notwendig. Grundsätzlich kann es zu Schmerzen auch außerhalb des Monatszyklus kommen, wenn die Gebärmutter mittels Muskelkontraktion versucht, den Fremdkörper zu entfernen. Es entstehen krampfartige Schmerzen, da das Myom fest mit der Muskulatur verwachsen ist.

Ob das subseröse oder das intramurale Myom häufiger vertreten ist, ist in den Quellen unterschiedlich dargestellt. Dies ist möglicherweise der Fall, weil sich besonders die subserösen, gestielten Myome gelegentlich als Fehldiagnose herausstellen und in Wahrheit andere Gewebeveränderungen sind, was in seltenen Fällen auch erst während eines operativen Eingriffs festgestellt werden kann. Die Stiele der Myome sind teilweise sehr dünn und bei der radiologischen Untersuchung schwer bis gar nicht zu erkennen, was Ärzte möglicherweise zu einer Verdachtsdiagnose aufgrund von Wahrscheinlichkeiten bringt.

MEDIZINISCHE FAKTEN

Im Leben einer Frau passieren zahlreiche Dinge, die den Monatszyklus beeinflussen. Die Pubertät zieht sich über einige Jahre und es dauert, bis sich der Zyklus eingestellt hat. Wer dann noch zeitweilig unter großem Stress steht, sei es wegen der Liebe, Abschlussprüfungen, der Ausbildung, familiären Tragödien oder gesundheitlichen Beschwerden, kann auch weiterhin mit einem unregelmäßigen Zyklus oder mit einer schwankenden Intensität der Blutungen rechnen. Hinzu kommen die Verhütungsmittel auf hormoneller Basis. Später schwankt der weibliche Hormonhaushalt erst bei und nach Schwangerschaften und anschließend wieder in den Wechseljahren. Da ist es nicht verwunderlich, dass viele Frauen eine ausbleibende Periode abtun, als wäre es „gerade nur etwas zu viel Stress im Büro“ oder sich nicht wundern, wenn es einmal etwas mehr ist oder einen Tag länger dauert. Auf der anderen Seite gibt es glücklicherweise auch diejenigen, nach deren Monatszyklus man einen Kalender erstellen könnte, weil er derart regelmäßig ist, dass jede Diskrepanz nahezu zwangsweise auf eine gewichtige Störung hinweisen muss. Zumindest im Fall des ersten Beispiels ist es nicht verwunderlich, dass diverse Myome unentdeckt bleiben und durch Zufall entdeckt werden. Auf der anderen Seite können auch im zweiten Beispiel trotz aller Regelmäßigkeit ein oder mehrere Myome existieren, ebenfalls unbemerkt. Lage, Größe und Art sind hierbei entscheidend und ausschlaggebend für Ausmaß und Art der Beschwerden.

Um diese Beschwerden besser verstehen zu können, schauen wir uns den Aufbau der weiblichen Fortpflanzungsorgane genauer an:

Die inneren Geschlechtsorgane der Frau

Hinter der Scheide befindet sich der Muttermund, der den Übergang zur Gebärmutter in Form des Gebärmutterhalses bildet. Diese ist von starker Muskulatur umschlossen, um den Geburtsvorgang gewährleisten zu können, bei dem mittels Muskelkontraktion das Kind durch den Geburtskanal auf die Welt gebracht wird. Auf beiden Seiten der Gebärmutter gehen bogenförmig die Eileiter ab und diese enden in den Ovarien, den Eierstöcken. Diese wiederum sind mit den Eierstockbändern an der Gebärmutter befestigt und vollenden somit eine Schleife. Diese inneren Organe sind mit weiteren Bändern innerhalb des Bauchraumes befestigt. So wird eine möglichst hohe Flexibilität gewährleistet, die für das Austragen eines Kindes notwendig ist.

Die glatte Muskulatur, von der bereits die Rede war, ist die Art Muskulatur, die nicht aktiv vom Menschen gesteuert werden kann. Im Gegensatz dazu steht die Skelettmuskulatur, die auch bei sportlicher Aktivität trainiert wird und Muskelkater verursacht. Diese ist auch als (quer) gestreifte Muskulatur bekannt. Der Name leitet sich jeweils von dem Bild ab, welches die einzelnen Muskeln unter dem Mikroskop zeigen: In der Skelettmuskulatur lassen sich Streifen, besser als Muskelfasern bekannt, erkennen. Die glatte Muskulatur hingegen zeigt keine derartige Struktur. Die Herzmuskulatur bildet eine Besonderheit im menschlichen Körper: Sie gehört zur gestreiften Muskulatur, ist jedoch nicht willkürlich trainierbar.