Mystery 004: Der dunkle Engel - W. A. Hary - E-Book

Mystery 004: Der dunkle Engel E-Book

W. A. Hary

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Beschreibung

Der schwarze Schatten war einfach da – plötzlich! "Kinder haben ihren Schutzengel", sagt man. Nicht jedes Kind, wie man leider aus Erfahrung weiß. Aber die kleine Maria: Obwohl sie zunächst eher das Gegenteil annimmt und Angst hat vor dem schwarzen Schatten, der sie verfolgt. Hatte die Mutter sie doch eindringlich vor dem bösen Mann gewarnt, der in der Gegend sein Unwesen treibt und Kindern Schlimmes antun soll. Bis der schwarze Schatten sie ausgerechnet vor diesem bösen Mann rettet und Klein-Maria erkennen muss, dass es sich dabei offensichtlich - um ihren Schutzengel gehandelt hat... Die Reihe MYSTERY gibt es seit November 2010 und nur im bewährten eBook-Format. Die Themenpalette umfasst Grusel aller erdenklicher Art. Lasst euch entführen in die Welt des Mysteriösen, Geheimnisvollen, Schaurigen. Ja, genießt die Schauer, die euch über den Rücken rieseln beim Lesen. Lasst euch fesseln von Begebenheiten wie aus einem Alptraum, aus dem es so schnell kein Erwachen gibt. Falls es dabei Probleme mit den Nerven gibt: Der Herausgeber übernimmt keinerlei Garantien: Lesen erfolgt auf eigenes Risiko. Und fragt bei so viel Risiko weder euren Arzt noch euren Apotheker... Einfach lesen, oder seid ihr Weicheier? eBooks – sozusagen direkt von der Quelle, nämlich vom Erfinder des eBooks! HARY-PRODUCTION.de brachte nämlich bereits im August 1986 die ersten eBooks auf den Markt – auf Diskette. Damals hat alles begonnen – ausgerechnet mit STAR GATE, der ursprünglichen Originalserie, wie es sie inzwischen auch als Hörbuchserie gibt.

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W. A. Hary

Mystery 004: Der dunkle Engel

BookRix GmbH & Co. KG80331 München

Mystery 004

Wilfried A. Hary

Der dunkle Engel

Der schwarze Schatten war einfach da – plötzlich!

 

„Kinder haben ihren Schutzengel“, sagt man. Nicht jedes Kind, wie man leider aus Erfahrung weiß. Aber die kleine Maria: Obwohl sie zunächst eher das Gegenteil annimmt und Angst hat vor dem schwarzen Schatten, der sie verfolgt. Hatte die Mutter sie doch eindringlich vor dem bösen Mann gewarnt, der in der Gegend sein Unwesen treibt und Kindern Schlimmes antun soll.

Bis der schwarze Schatten sie ausgerechnet vor diesem bösen Mann rettet und Klein-Maria erkennen muß, daß es sich dabei offensichtlich - um ihren Schutzengel gehandelt hat...

1

Der schwarze Schatten war einfach da. Die Sonne kam von vorn und blendete das kleine Mädchen namens Maria. Und trotzdem war der schwarze Schatten an ihrer Seite: groß und - bedrohlich.

Wenn sie hinter sich schaute, ja, da sah sie ihren normalen Schatten, und dieser schien zu zittern, als habe er vor dem anderen Angst. So wie Maria selber! Sie schrie entsetzt und rannte blindlings los. Ihre kleinen Beine wirbelten, der Schulranzen auf ihrem Rücken krachte auf und ab. So schwer war er ihr noch nie vorgekommen. Die Sonne blendete sie. Deshalb blinzelte sie - und wäre dabei beinahe gegen einen Laternenpfahl gerannt.

Schweratmend blieb sie stehen. Sie war erst sieben Jahre alt, aber für dieses Alter schon ganz schön aufgeweckt. Sie wußte ganz genau, daß so etwas nicht möglich war: ein Schatten, der noch nicht einmal von der hellen Sonne ausgeleuchtet werden konnte. Einer, den man nicht abschütteln konnte, auch wenn man noch so schnell lief: Sie sah ihn neben sich und schrie erneut.

2

Die Kleine hatte Angst und starrte auf den Schatten, der ruhig neben ihr am Boden klebte, allen Naturgesetzen scheinbar zum Trotz, und sie an den Füßen fast berührte.

Zum dritten Mal schrie sie auf und sprang von dem Schatten weg. Zumindest versuchte sie es. Ganz ohne Erfolg. Der Schatten blieb mit hauchdünnem Abstand. Unbeweglich, so lange Maria sich nicht bewegte, lautlos und schnell, sobald sie zu fliehen versuchte.

Maria schaute sich um. Ihr kleines Herz pochte ihr bis zum Hals. Sie war in dem Viertel, in dem sie wohnte. Der Weg von der Schule bis nach Hause war nicht weit, aber ihre Mutter brachte sie trotzdem jeden Tag zur Schule und holte sie wieder ab. Außer heute. Ausgerechnet war heute wieder eine dieser außerordentlichen Elternversammlungen. Maria hatte auf die Mutter warten sollen. Das hatte sie ihr extra eingeschärft. Aber dafür war Maria viel zu ungeduldig. Mit ihren sieben Jahren vielleicht eine Stunde und länger stillsitzen und warten? Unmöglich für sie. Deshalb hatte sie einfach beschlossen, sich schon mal zu Fuß auf den Weg zu machen.

3

Obwohl – Maria wußte durchaus, warum dauernd diese Elternversammlungen waren und wieso sich die Mutter so sehr um sie sorgte. Die Mutter hatte ihr das ganz genau erklärt: Wegen einem bösen Mann, der in ihrem Wohnviertel sein Unwesen trieb. Er hatte schon mehrere kleine Mädchen überfallen, und sie waren später tot aufgefunden worden. Der böse Mann war eine Bedrohung. Das ganze Viertel war in Angst und Schrecken, und die Eltern wagten sich nicht mehr, ihre Kinder ohne Aufsicht durch einen Erwachsenen auf die Straße zu lassen.

Maria dachte daran und schaute wieder auf den schwarzen Schatten. Und dann fing sie an zu weinen.

War das der Schatten von dem bösen Mann, der sie verfolgte, weil sie zu ungeduldig gewesen war? Weil sie wieder mal nicht auf die Mutter gehört hatte? Sollte sie jetzt genauso sterben müssen wie die anderen?

Sie weinte bitterlich und wünschte sich nichts sehnlicher, als daß die Mutter sie endlich vermißte und nacheilte, um sie zu retten. Vor dem bösen Mann und seinem schwarzen Schatten!

4

Sie zuckte zusammen wie unter einem Peitschenhieb, denn jetzt bewegte sich der Schatten. Maria stand stocksteif vor Entsetzen da. Ihre kleinen Hände klammerten sich so fest um die Riemen ihres Schulranzens, daß die Knöchel ganz weiß hervortraten. Als könnte sie dadurch mehr Halt bekommen.

Der schwarze Schatten wanderte am Boden um sie herum, bis er vor ihr war. Er zeigte dabei genau gegen die Sonne.

Und keine Menschenseele war auf der nachmittäglichen Straße. Denn seit der Mordserie wirkte das Viertel auch tagsüber wie ausgestorben.

Sie wich unwillkürlich vor dem schwarzen Schatten zurück.

Da begann dieser wieder zu wandern, bis er rechts von ihr war. Als wollte der Schatten sie treiben.

Und die kleine Maria ließ sich auch tatsächlich von ihm treiben. Links von ihr war ein schmaler Fußweg. Da ging es in ein etwas verwildertes Waldstück. Dorthin trieb der schwarze Schatten sie. Maria lief den Weg entlang, immer schneller, trotz des schweren Ranzens, wie um ihr Leben. Dabei wurde ihr vor lauter Angst gar nicht bewußt, daß sie sich immer weiter von ihrem Nachhauseweg entfernte.

5

So rannte sie, bis der Mann vor ihr auftauchte. Groß und finster wirkte er. Maria schaute vor ihn auf den Boden und - sah, daß der Mann keinen Schatten hatte. Sie sah es ganz deutlich. Der Schatten jedoch, der sie die ganze Zeit über verfolgt hatte, verließ sie endlich und ging hinüber zu dem Mann. Dieser schien das gar nicht zu bemerken. Er richtete seine glühenden Augen auf das kleine Mädchen und näherte sich ihr. Maria schaute ihm dabei direkt in das Gesicht. Sie sah das Fieber darin und wollte wieder schreien. Aber kein Laut ging über ihre bebenden Lippen. Denn sie wußte: Das hier war der böse Mann! Sie kannte ihn. Er war ein Nachbar. Aber er war es auch, der all die anderen kleinen Mädchen umgebracht und jetzt hier auf sie gelauert hatte!

Aber da richtete sich der schwarze Schatten plötzlich vom Boden auf. Er klappte einfach hoch, als sei er etwas Gegenständliches, und geriet somit zwischen Maria und den bösen Mann. Der blieb irritiert stehen und schaute in den schwarzen Schatten hinein, der sich direkt vor ihm aufrichtete. Seine Augen weiteten sich entsetzt. Er schien etwas zu sehen, was Marias Blicken verborgen blieb, und riß verzweifelt die Arme hoch. Er schrie voller Panik und wollte fliehen, aber das Entsetzen hielt ihn auf der Stelle.

6

Auf einmal griff er sich gurgelnd an die Kehle und sank zusammen. Leblos blieb er am Boden liegen.

Der schwarze Schatten jedoch wurde gleichzeitig heller. Maria schaute hinein und glaubte für einen Augenblick eine weiße Gestalt darin zu erkennen, die ihr freundlich lächelnd zunickte. Diese Gestalt trug etwas auf dem Rücken, das aussah wie Flügel. Und dann verblaßte sie und war verschwunden. Genauso wie die Angst von Maria.

Sie drehte sich um und ging in Richtung Schule zurück, um zu berichten, was geschehen war. Obwohl ihr gewiß niemand glauben würde, wenn sie behauptete, der schwarze Schatten habe sich am Ende als ihr - Schutzengel entpuppt, der sie vor dem bösen Mann beschützt hat.

Überhaupt würde man ihr zunächst gar nichts glauben. Bis sie den bösen Mann finden würden und feststellten, daß ihn so kurz vor seiner nächsten Schandtat endlich der Schlag getroffen hatte, aus welchen Gründen auch immer...

Ende

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