"NACHTS" - Charlotte Kroker - E-Book

"NACHTS" E-Book

Charlotte Kroker

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Beschreibung

Margot soll für ihren Verlag einen Krimi schreiben. Doch ihre Großfamilie nervt so sehr, dass sie keine Zeit findet, den Krimi zu Ende zu schreiben. Dann macht der Verlag auch noch Druck. Der Abgabetermin rückt immer näher. Plötzlich hat Margot die rettende Idee und bucht einen Schreib-Urlaub in der Lüneburger Heide. Abgehetzt kommt sie am späten Abend in dem abseits gelegenen, alten Haus an. Sie hofft nun, in der Ruhe der Einsamkeit pünktlich mit dem Manuskript fertig zu werden. Doch das gestaltet sich schwierig, denn nun fängt der Horror erst richtig an! Gleich in der ersten Nacht erlebt sie seltsam- gruselige Dinge… oder sind es die überreizten Nerven, die ihr diesen Streich spielen?

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Charlotte Kroker

"NACHTS"

 

 

 

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Inhaltsverzeichnis

Titel

"NACHTS“

Impressum neobooks

"NACHTS“

Die Idee eine Grusel-Kurzgeschichte zu schreiben kam mir, als ich mich für einen Schreibwettbewerb anmeldete. Der Wettbewerb kam zwar nicht zustande, doch hatte ich Lust die Kurzgeschichte zu Ende zu schreiben und letztendlich zu veröffentlichen.

Michael, danke, dass du mich dazu ermutigt hast. Danke, Dieter, dass du mir unermüdlich geholfen hast. Dank an Barbara P., die Covergestaltung ist Spitze. Meinen Testlesern: Erika G., Gisela W., Beate H., und Iris P., vielen Dank, für die wertvollen Tipps.

Irgendetwas in ihr zwang sie, Worte auf das Papier zu schreiben. Es zu tun kostet all´ ihre Kraft. Der Drang zu schreiben, quälte sie regelrecht.

Margots Hände zitterten. Sie merkte, wie langsam ein ängstliches Gefühl in ihr hochkroch. Jetzt zitterten nicht nur ihre Hände, sondern ihr ganzer Körper bebte! Plötzlich führte ihre Hand ein Eigenleben. Sie verkrampfte sich um den Stift und wehrte sich weiter zu schreiben. Ein Schauer jagte ihr den Rücken hinauf. Was passierte da mit ihr?

Nebelschwaden waberten über das Papier. Margot kniff die Augen zusammen, um das Geschriebene lesen zu können. Doch es verschwamm vor ihren Augen. Ein Wort kristallisierte sich langsam aus dem Nebel heraus. Margot buchstabierte: "M ö r d e r“

Das Wort sprang ihr fast ins Gesicht. Dann zerrann es und tropfte blutrot auf den Boden.

Sie zuckte zusammen und geriet in Panik, als ihr eine Stimme ins Ohr flüsterte: „Du musst den Mörder suchen“!

Mit einem Ruck wachte sie auf und schaute sich völlig verwirrt in ihrem Schlafzimmer um. Sie war in Schweiß gebadet und atmete so heftig, wie nach einem schnellen Lauf.

„Oh mein Gott“, flüsterte sie voller Entsetzen.

Es dauerte eine Weile, bis sich ihr Herz soweit beruhigt hatte, dass es normal weiterklopfte. Langsam konnte sie wieder klar denken. Doch das komisch- ängstliche Gefühl hielt sich an ihr fest.

Der Blick auf die Uhr weckte ihre Lebensgeister. Jetzt wird es aber Zeit. Raus aus den Federn!, dachte Margot. Während sie mit den Füßen die Pantoffel suchte, fiel ihr Blick auf den Laptop, der auf dem Nachtisch stand. Sie hatte ihn dort am Abend abgestellt, bevor ihr vor Müdigkeit die Augen zugefallen waren.

„So ein Mist!“, murmelte sie wütend. „Das Krimi-Manuskript verfolgt mich noch bis in den Schlaf.“ Es kann mir den Buckel runter rutschen. Jetzt dusche ich erst einmal, und dann frühstücke ich in aller Ruhe!

Ein zweiter Blick auf die Uhr zeigte ihr, dass es wohl mit dem "in Ruhe frühstücken“ nichts gab. Ihr blieb nach dem Duschen nur so viel Zeit, eine Tasse Kaffee im Stehen zu trinken, natürlich nicht ohne sich den Mund zu verbrennen! Den Rest des Kaffees füllte sie in eine Thermoskanne. Die Käseschnitte, die Michi vergessen hatte, packte sie zusammen mit der Kanne in ihre Tasche.

Das habe ich nun davon, dass ich mich noch einmal ins Bett gelegt habe, dachte Margot.