Naturheilkunde Praxis - Günter Weigel - E-Book

Naturheilkunde Praxis E-Book

Günter Weigel

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Beschreibung

Wege zur Gesundheit aus 33 Jahren Erfahrung in eigener Naturheilpraxis Viele Menschen sind auf der Suche nach Gesundheit, manchmal jahre- und jahrzehntelang. Sie haben zahllose Therapeuten aufge-sucht und zahllose Therapien und Mittel ausprobiert - leider oft ohne Erfolg! Dieses Buch informiert über Möglichkeiten der Naturheilkunde zur Lösung der gesundheitlichen Probleme und zur Erhaltung der Gesundheit. Im 2. Teil zeigt die erfahrene Ernährungs- und Gesundheits-therapeutin Elisabeth Weigel, welche Folgen eine falsche Ernährung haben kann und wie man mit einer vollwertigen, überwiegend basischen Ernährung und anderen Maßnahmen die Gesundheit verbessern kann.

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Seitenzahl: 137

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Natur-Heilkunde Praxis

Günter Weigel • seit 1989 Heilpraktiker in eigener Naturheilpraxis in Lörrach (Südbaden) • 1992-1999 eigene Heilpraktikerschule in Lörrach

Tätigkeitsbereiche: Naturheilpraxis, Seminare, Webinare, Buchautor, Fachartikel, Fachvorträge

www.ginkgoblatt.de

Elisabeth Weigel • Gesundheitsberaterin • Ausbildung in Ernährungs- und Gesundheitstherapie (FBH), Fastenleitung, Aromakunde, Massagetechniken, Antlitzdiagnose Schüssler, Dorn-Breuss

Tätigkeitsbereiche: Organisation und Leitung von Fasten- und Wanderwochen, Kunst und Kulturreisen, Vorträge, Ausbildung in Massagetechniken, Mitarbeit in unserer Naturheilpraxis in Lörrach

www.frauenfasten.de

Vorbehaltserklärung

Dieses Buch soll der Information dienen. Alle Ratschläge und Hinweise sind nicht wissenschaftlich belegt, sondern beruhen auf der langjährigen praktischen Erfahrung der Autoren. Eine Erfolgsgarantie kann daher prinzipiell nicht übernommen werden. Eine Haftung des Autors und des Verlags für Personen-, Sach- und Vermögensschäden ist ausgeschlossen.

Die hier beschriebenen Methoden und Therapien können bei ernsthaften gesundheitlichen Problemen eine Behandlung durch Ärzte/Ärztinnen oder Heilpraktiker/-innen nicht ersetzen. Beachten Sie unbedingt Ihre eigenen Grenzen der Selbstbehandlung!

Inhaltsverzeichnis

Vorwort

Teil 1: Naturheilpraxis

Einleitung

Wo stehen wir?

Dunkelfeld-Vitalblutanalyse

Das Milieu

Ernährung

Fleischverzehr ‒ ja oder nein?

Kuhmilch ‒ gesund oder doch nicht?

Das Problem Zucker

Die Blutgruppenernährung nach Adamo

Trinkwasser ‒ unser bestes Lebensmittel?

Colon-Hydro-Therapie (CHT)

Was bedeutet Colon-Hydro-Therapie?

Was kann die Colon-Hydro-Therapie bewirken?

Wie wird die Behandlung durchgeführt?

Die Medikamente zur Milieusanierung

Prof. Dr. Günther Enderlein und seine Forschung

SANUM-Therapie

Spenglersan-Kolloide

Der Schwarz Blut-Test

Anwendung der Spenglersan-Kolloide:

Dr. Wilhelm Heinrich Schüßler

Die Schüßlersalze

Nahrungsergänzungen und Vitamine

LaVita

Spirulina + Calcium

Chlorella

Gerstengras

Infekte aller Art

Behandlungsschema Kinderinfekte

Behandlungsschema HNO-Infekte

Praxisfälle:

Blasen- und Harnwegsinfekte

Hygiene

Hygiene in der Medizin

Hygiene im Haushalt

Körperpflege

Borreliose

Allgemeines zum Thema Borreliose

Was tun nach einem Zeckenstich?

Soll man sich impfen lassen?

Verlauf der Borreliose

Dunkelfeld bei Borreliose

Therapie: sofort nach einem Zeckenstich

Therapie: Wochen bis Monate nach einem Zeckenstich

Praxisfall Borreliose 1:

Praxisfall Borreliose 2:

Praxisfall Borreliose 3:

Nasale Reflextherapie

Krebs

Horvi-Enzymtherapie (HET)

Vitamin C-Infusionen

Blutegeltherapie

Allergien und Autoimmunerkrankungen

Allergien

Autoimmunerkrankungen

Die Therapie

Schröpfen

Baunscheidtieren

Rückenbeschwerden

Das Thema Arthrose

Körperliche Bewegung

Therapiehindernisse

Die häufigsten Therapiehindernisse

Geopathische Belastungen

Elektrosmog

Falsche Glaubenssätze

Das Problem Medikamente

Das heiß diskutierte Thema Impfen

Das Problem Narben

Das Problem Zähne

Therapiehindernisse ‒ was tun?

Bach-Blüten

Teil 2: Die Azidose

Sind Sie sauer?

Was versteht man unter einer Azidose?

Die Behandlung der Azidose

Säure-Basen-Tabelle

Was soll man trinken?

Was Sie sonst noch für Ihren Säure-Basen-Haushalt tun können

Brauchen wir wirklich tierisches Eiweiß?

Fette und Öle

Azidose-Fasten oder eine basische Kur?

Teil 3: Massagen

Die Azidose-Rollmassage nach Renate Collier

Die Aromamassage

Die Russisch-Tibetische Honigmassage

Die Hot-Stone-Massage

Fußreflexzonen-Behandlung

Literatur

Schlusswort und Dank

Vorwort

Unsere Naturheilpraxis befindet sich in Hauingen, einem kleinen, etwas ländlichen Vorort von Lörrach. Die Hanglage, der schöne Naturgarten und die großartige Aussicht waren dafür ausschlaggebend, dass wir vor 30 Jahren dieses Haus erworben haben. Wir haben es dann ganz ohne belastende Baumaterialien nach baubiologischen Gesichtspunkten in ein Klimaholzhaus umgebaut und erweitert, mit Lärchenholz verkleidet und mit wildem Wein begrünt.

Hier arbeiten wir nun seit 30 Jahren und unsere Patienten sind von der Lage und dem guten Raumklima unseres Hauses ‒ im Sommer wie auch im Winter ‒ sehr angetan und, wenn sie den Behandlungsraum betreten, begeistert über die grandiose Aussicht. Man bestätigt uns immer wieder, dass man sich hier ganz einfach wohlfühlen muss ‒ für uns eine Grundvoraussetzung für eine erfolgreiche therapeutische Arbeit.

Für unser Logo und unsere Internetseite haben wir das Ginkgoblatt gewählt. Der Ginkgobaum steht für Natürlichkeit, Ausdauer, Widerstandsfähigkeit u. v. m.

Diese Eigenschaften des Ginkgobaumes haben wir uns auch auf die Fahne geschrieben, d. h. unsere Behandlungen sind so natürlich wie möglich und kommen ohne großartige Apparatemedizin mit möglichst wenigen Mitteln aus.

Wir haben Ausdauer, nehmen uns Zeit für unsere Patienten und „behandeln“ noch klassisch mit den Händen. Wir erklären, was unsere Therapien bewirken können und motivieren unsere Patienten, wenn diese schon aufgeben wollen. Und wir sind nicht selten auch am Wochenende da, wenn ein Patient in Not ist und Hilfe benötigt, was heute nicht mehr selbstverständlich ist.

Wir müssen unsere Widerstandskraft immer wieder beweisen ‒ gegenüber den Zweiflern, der Schulmedizin, den Krankenkassen, all denen, die alles Naturheilkundliche infrage stellen und als nicht wissenschaftlich oder medizinisch notwendig abtun. Auch das Heilmittelwerbegesetz (HWG) ist nicht auf unserer Seite.

Wir dürfen in diesem Buch daher leider keine Therapiekonzepte so weitergeben, wie wir es gerne tun würden und wie sie sich in unserer Praxis über Jahrzehnte bewährt haben. Das würde als irreführende Werbung oder Heilversprechen gelten. Viele Pharmahersteller machen das Abend für Abend in der Werbung, aber das ist wohl etwas anderes!

Wir werden Ihnen aber trotz allem die vielfältigen Therapiemöglichkeiten einer Naturheilpraxis vorstellen ‒ Therapien, die für uns wichtig sind und mit denen wir laufend gute Ergebnisse erzielen.

Wir werden uns auf den folgenden Seiten kritisch mit vielen Dingen des täglichen Lebens auseinandersetzen, vielleicht zu kritisch für manche. Viele Menschen in unserem Umfeld sagen: Was wollt ihr denn, es geht uns doch gut und das seit so vielen Jahren und wir haben die beste Medizin weltweit!

Wir möchten mit diesem Buch aber auch nicht den Eindruck erwecken, dass nur wir wissen, was richtig und was falsch ist. Suchen Sie sich einfach die Themen heraus, die Sie ansprechen und die Ihnen wichtig sind.

Wir möchten Sie ermutigen, Verantwortung zu übernehmen, Zweifel anzumelden, nachzufragen und die Dinge selbst in die Hand zu nehmen, wenn Sie Ihre gesundheitliche Situation verbessern wollen. Voraussetzung für jede Veränderung ist aber erst einmal, viele liebgewonnene Gewohnheiten, z. B. in Bezug auf Ihre Ernährung oder das leidige Thema Rauchen, infrage zu stellen. Wir wissen aus eigener Erfahrung, dass das schwierig ist, aber der Erfolg wird Ihnen irgendwann bestätigen, dass es richtig war. In diesem Sinne wünschen wir Ihnen interessante und informative Stunden beim Lesen unseres Buches.

Günter und Elisabeth Weigel

Teil 1: Naturheilpraxis

Einleitung

Viele Menschen sind seit Jahren oder Jahrzehnten auf der Suche nach einer Lösung für ihre gesundheitlichen Probleme. Die leidvolle Erfahrung dieser Menschen ist häufig die, dass man immer nur ihre Symptome behandelt oder ‒ besser gesagt ‒ unterdrückt hat, aber nie die Ursache gefunden hat. Der Körper wechselt in dieser Situation ganz einfach den Schauplatz und entwickelt immer neue Symptome und Krankheitsbilder an immer neuen Stellen des Körpers.

Ein Problem ist auch, dass alle Patienten nach Schema F behandelt werden. Ein Mensch ist aber keine Maschine, sondern ein Individuum. Jeder ist anders, jeder reagiert anders. Die Ergebnisse, wenn man eigentlich nichts weiß, sind dann oft „Schubladen”-Diagnosen wie „vegetative Dystonie”, „unklare Oberbauchbeschwerden” oder „psychische Probleme“ und dementsprechende Therapiemaßnahmen.

Die Schulmedizin hat immer den Anspruch, auf wissenschaftlicher Basis zu funktionieren. Ich muss das in der Praxis leider relativ oft bezweifeln.

Zum Thema Wissenschaft und Medizin: Die Medizin war noch nie eine Wissenschaft und wird auch nie eine sein! Medizin ist Erfahrungsheilkunde, was man aber seit Pasteur und Robert Koch weitgehend vergessen hat.

Die meisten Menschen glauben mehr den dubiosen Theorien von irgendwelchen „Wissenschaftlern”, wobei sich dann immer die Frage stellt, von wem diese bezahlt werden. Alles, was nicht wissenschaftlich bewiesen werden kann, lehnt man ab, wie z. B. die Homöopathie, obwohl diese seit ihrem Gründer Hahnemann unbestreitbare Erfolge aufweisen kann.

Ein weiteres Problem ist, dass die Ärzte nicht wirklich frei sind in ihren Entscheidungen. Sie haben Auflagen, sogenannte Leitlinien, nach denen sie bei einem bestimmten Krankheitsbild vorgehen müssen, z. B. Antibiotika bei einer Erkältung (Virusinfekt!) zur Vorbeugung, da sich eventuell eine Lungenentzündung entwickeln könnte.

Diese Leitlinien wurden irgendwann einmal von unabhängigen Wissenschaftlern erstellt. Unglücklicherweise stehen diese meistens aber gleichzeitig auch auf der Gehaltsliste eines Pharmaherstellers.

Über die Pharmaindustrie möchte ich mich hier nicht weiter auslassen. Man muss sich nur klarmachen, dass das keine Wohltäter der Menschheit sind, sondern profitorientierte Unternehmen, deren Ziel es in erster Linie ist, ihre Produkte gewinnbringend zu vermarkten. Und mit gesunden Menschen kann man kaum etwas verdienen! Man kann also kein wirkliches Interesse daran haben, die Menschen gesund zu machen.

Wichtig ist, dass Sie sich klarmachen, dass Sie ganz alleine für Ihre Gesundheit verantwortlich sind ‒ nicht der Arzt, nicht der Heilpraktiker, sondern Sie selbst.

Generell gilt: Gesundheit ist kein Geschenk des Himmels, sondern Arbeit. Und gehen Sie bitte davon aus, dass eine Veränderung nicht von heute auf morgen möglich sein wird und dass sich gute Phasen mit schlechten abwechseln werden. Lassen Sie sich nicht vorschnell entmutigen! Ihre Geduld und Ihre Ausdauer werden entscheidend sein für den Erfolg. Ich sage den Patienten immer: Das Wort Patient heißt Geduld in allen Sprachen dieser Welt. Der Therapeut ist nur der Begleiter.

In 30 Jahren Praxistätigkeit stehe ich mehr denn je auf dem Standpunkt, dass unser mechanistisches Weltbild uns immer mehr in eine Sackgasse führt. Alle Zahlen, Werte, Laborbefunde und Untersuchungsdaten sind nicht wirklich objektiv, sondern abhängig von vielen Umständen unterschiedlichster Art.

So sind auch standardisierte wissenschaftliche Laboruntersuchungen grundsätzlich erst einmal anzuzweifeln und helfen daher oft nicht wirklich weiter. Ich habe Tests durchgeführt und identisches Untersuchungsmaterial gleichzeitig an verschiedene Labore geschickt. Die Ergebnisse differierten erstaunlicherweise nicht um wenige Prozentpunkte, sondern um Welten! Wobei das natürlich erhebliche therapeutische Konsequenzen ‒ oft zum Nachteil des Patienten ‒ nach sich ziehen kann.

„Wissenschaft ist der aktuelle Stand des Irrtums!”(Dr. Eckart von Hirschhausen)

Ein weiterer Punkt beschäftigt mich aus therapeutischer Sicht auch schon seit vielen Jahren: Wie lässt es sich erklären, dass renommierte Mediziner wie Hahnemann, Edward Bach, Schüßler und viele andere bei ausschließlicher Anwendung völlig unterschiedlicher Methoden ihre unbestreitbaren Heilungserfolge hatten?

Für mich gibt es drei Faktoren, die aus meiner heutigen Sicht für einen Therapieerfolg mit entscheidend sind:

1. Die Kommunikation mit dem Patienten: Wenn die „Wellenlänge” nicht stimmt, geht gar nichts. Dann helfen auch die beste Methode und die besten Mittel nichts.

2. Das Verstehen des Krankheitsprozesses: Welche Bedeutung hat die Krankheit für den Patienten? Was muss er verstehen lernen? Was muss er ändern? Wozu braucht oder benutzt er die Krankheit? Ich erlebe in der Praxis laufend Patienten, denen ich erfolgversprechende Therapien vorschlage, die aber nicht darauf eingehen.

Es fällt mir auch nach so vielen Jahren Praxistätigkeit nicht immer leicht, das dann so zu akzeptieren. Ich muss mir in dieser Situation aber immer wieder klarmachen: Es geht nicht um die Realisierung meiner eigenen Vorstellungen, sondern um den Weg, den der Patient einzuschlagen bereit und in der Lage ist.

3. Der Organismus hat seine eigene, lebenserhaltende Intelligenz: Nur wenn es mir gelingt, nicht nur den Patienten, sondern auch seinen Organismus davon zu überzeugen, dass die eingeleiteten Maßnahmen sinnvoll wären, wird dieser bereit sein, den eingeschlagenen Weg mitzugehen. Wir erleben es sehr oft, dass die Patienten sagen: „Ich war schon bei einem Dutzend Ärzten und habe Hunderte von Mitteln eingenommen, ohne dass sich etwas geändert hat.” Wenn wir aus der Sicht des Körpers aber immer wieder die falsche Entscheidung treffen, spielt dieser irgendwann nicht mehr mit!

Wo stehen wir?

Als ich mich vor über 30 Jahren entschloss, Heilpraktiker zu werden, war das ein Beruf zur Behandlung von Menschen, die weniger Schulmedizin und chemische Präparate und mehr Naturheilkunde, Homöopathie usw. wollten. In den letzten 30 Jahren hat sich das Berufsbild Heilpraktiker aber komplett verändert. Für viele Menschen sind Heilpraktiker immer noch nur Scharlatane ohne Wissen, Können und ohne richtige Ausbildung.

Die Realität ist leider eine völlig andere und Scharlatane gibt es in jedem Beruf! Ich denke das oft, wenn wir wieder einmal bei einem Patienten die manchmal schon seit Jahren bestehenden Gesundheitsprobleme gelöst haben. Ich bin aber immer wieder erstaunt, Menschen zu erleben, denen es alles andere als gut geht, die aber unerbittlich an der Schulmedizin festhalten und nicht bereit sind, sich einmal andere Möglichkeiten auch nur anzuschauen.

Oft höre ich auch in diesem Zusammenhang: „Ich wäre ja vielleicht mal zu dieser oder jener alternativen Therapie bereit, glaube aber, dass es ohne eine begleitende schulmedizinische Therapie nicht geht.“ Ich habe nicht generell etwas gegen die Schulmedizin, aber diesen Patienten sage ich dann:

„Das ist so ähnlich, wie wenn Sie im Wald an einer Wegkreuzung stehen. Sie müssen sich entscheiden. Sie können nicht ein bisschen den einen Weg und ein bisschen den anderen gehen. Der Körper hat seine eigene Intelligenz und erwartet eine klare Entscheidung, bevor er bereit ist, den Weg mitzugehen.“

Ich betone hier aber auch ausdrücklich, dass ich keinen Versuch mache, einen Patienten von einer notwendigen schulmedizinischen Untersuchung oder Therapie abzuhalten. Es ist grundsätzlich seine Entscheidung. Er trägt auch die Verantwortung dafür und die Konsequenzen.

Wir sehen in der täglichen Praxis überwiegend Patienten, die schon jahre- oder jahrzehntelang, manchmal seit ihrer Kindheit, an den unterschiedlichsten Problemen leiden, bei der modernen Medizin aber erstaunlicherweise keine Hilfe finden.

In der Regel sind das dann meistens funktionelle Störungen, d. h. es funktioniert etwas nicht richtig. Zunehmend kommen aber auch Patienten mit schweren Erkrankungen zu uns, die oft weite Wege in Kauf nehmen. So haben wir laufend Patienten aus ganz Deutschland, aus der Schweiz, aus Polen, Russland, Bulgarien und aus ganz Europa.

Die sogenannte Schulmedizin verfügt zwar über die modernsten und teuersten Geräte. Das Problem ist aber, dass man pathogene ‒ krankmachende ‒ Veränderungen oft erst erkennt, wenn die Erkrankung im Körper schon Schäden hinterlassen hat. Die Patienten schildern mir dann, dass sie schon zahllose Spezialisten aufgesucht, zahllose Untersuchungen durchgemacht und zahllose Mittel geschluckt haben. Geholfen hat das aber alles nicht. Im Gegenteil. Es wurde immer nur noch schlimmer. In dieser verfahrenen Situation empfehlen wir den Patienten dann eine Dunkelfeld-Vitalblutanalyse.

Dunkelfeld-Vitalblutanalyse

der erste Schritt in die richtige Richtung

Die Dunkelfeld-Mikroskopie geht im Wesentlichen auf Prof. Enderlein (Mikrobiologe, Zoologe, 1872-1968) zurück. Enderlein hat schon damals festgestellt, dass man in einem kleinen Blutstropfen die meisten Störungen des Organismus erkennen kann. Da die Forschung von Enderlein in totalem Gegensatz zur bestehenden Lehrmeinung stand, hat man ihn mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln bekämpft und in seiner Arbeit behindert.

Dunkelfeld:

relativ normales Bild mit roten Blutkörperchen (Erythrozyten)

und einem weißen Blutkörperchen (Leukozyten)

Mit einer Dunkelfeld-Vitalblutanalyse, wie wir diese Methode heute nennen, können wir zum Erstaunen der Patienten oft relativ schnell, klar und deutlich an einem kleinen lebenden Blutstropfen aus der Fingerbeere erkennen, welche Ursachen der Grund für die Probleme des Patienten sind. Voraussetzung ist ‒ neben einer geeigneten, hochwertigen technischen Ausstattung ‒ die korrekte Durchführung der Untersuchung.

Darunter verstehe ich:

Die Patientin/der Patient sollte nüchtern sein und am Tag vor der Untersuchung keinerlei tierisches Eiweiß verzehren (Fleisch, Wurst, Milch, Milchprodukte, Käse, Eier usw.). Das tierische Eiweiß (

Protein

) ist für unseren Körper Fremdeiweiß. Es löst daher eine Immunreaktion aus und verfälscht die Untersuchungsergebnisse.

Die Erstuntersuchung sollte ohne vorherige Anamnese/Befragung stattfinden. Jede Vorinformation würde die Untersuchung beeinflussen. Es wäre wenig sinnvoll, das zu bestätigen, was der Patient vorher erzählt hat.

Betrachtung und Erklärung der am Bildschirm zu sehenden Phänomene im Beisein des Patienten (Zeitbedarf: 1 ‒ 1½ Stunden)

Beobachtung des Blutstropfens nach weiteren 6, 12 und 24 Stunden (Zeitbedarf jeweils ca. 15 ‒ 20 Min.)

Der Gesamtzeitaufwand beläuft sich so auf ca. 1¾ ‒ 2½ Stunden.

Wichtig ist mir auch, dass dem Patienten alle seine Bilder zur Verfügung gestellt werden. Bei uns geschieht das durch eine Internet-Verlinkung. Manche Kolleginnen und Kollegen speichern auch auf Videobändern, was ich nicht mehr für zeitgemäß halte. Eine schriftliche, zusammenfassende Beurteilung der Untersuchung kann es wegen des Umfangs der Erklärungen nicht geben.

Leider ist die Dunkelfeldmethode nicht wissenschaftlich klar definiert, weder von der Art der Durchführung, noch von der Erläuterung der Phänomene, d. h. jeder Therapeut interpretiert das hinein, was er für richtig und wichtig hält. Das ist nicht unbedingt falsch, für die Patienten aber oft nur schwer nachvollziehbar.

Bei einigen Kolleginnen und Kollegen ist eine Dunkelfeld-Vitalblutanalyse eine 10-Minuten-Aktion. Oft haben die Patienten noch nicht einmal ihre Bilder gesehen, da kein Bildschirm vorhanden war. So etwas darf einfach nicht sein! Damit schaffen wir kein Vertrauen in diese faszinierende, unschätzbar wertvolle Methode und unterstützen nur die Meinung derer, die die Dunkelfeld-Mikroskopie als unseriös und unwissenschaftlich abtun (z. B. die privaten Krankenversicherungen).

Die Sofortbilder ermöglichen eine Beurteilung der aktuellen Störungen des Patienten, die Bilder der späteren Betrachtungen zeigen uns, welche Belastungen sich im Laufe des Lebens angesammelt haben. Unser Körper hat mehr oder weniger ständig irgendwelche Probleme. Viele dieser Probleme hinterlassen Spuren. Wir bezeichnen das dann als Hintergrundbelastung.

Wir erleben laufend Patienten, bei denen dieses Hintergrundgeschehen eine dominierende Bedeutung hat.

Die Dunkelfeld-Mikroskopie liefert bei korrekter Durchführung im Wesentlichen folgende Informationen:

1. Hinweise auf den Zustand des Milieus im Körper