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Nele im Hundeglück
Alles ziemlich friedlich auf Burg Kuckuckstein. Bloß Neles Erzfeindin Josefine trumpft mal wieder auf. Stolz führt sie ihr neues Malteser-Hündchen Prinz vor. Der junge Welpe ist eine richtig freche Kröte. Sogar Neles Hund Sammy ist ganz verärgert über den kleinen Störenfried. Prinz muss in die Hundeschule! Doch dann passiert etwas Schreckliches: Nach einer Übungsstunde ist Prinz plötzlich weg. Ist ein Hundedieb im Städtchen unterwegs? Nele meldet Sammy in der Hundeschule an und findet etwas Erstaunliches heraus..…
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Seitenzahl: 83
Usch Luhn
Mit Illustrationen von Franziska Harvey
Kinder- und Jugendbuchverlag
in der Verlagsgruppe Random House
1. Auflage 2015© 2015 cbj Kinder- und Jugendbuchverlag in der Verlagsgruppe Random House, MünchenAlle Rechte vorbehaltenUmschlagbild und Innenillustrationen: Franziska HarveyUmschlagkonzeption: fruehling advertising Werbeagentur GmbH, Münchencl · Herstellung: UKSatz: Uhl + Massopust, AalenReproduktion: Reproline Mediateam, MünchenISBN 978-3-641-14994-9www.cbj-nele.dewww.cbj-verlag.de
Inhaltsverzeichnis
Das erste Kapitel: Ganz schön krass!
Das zweite Kapitel: Crazy crazy crazy!
Das dritte Kapitel: Prinz von Malteser, höchstpersönlich!
Das vierte Kapitel: Total chaotisch
Das fünfte Kapitel: Ab in die Hundeschule
Das sechste Kapitel: Ein Wunder muss her!
Das siebte Kapitel: Hundeschulen-Kino
Das achte Kapitel: Goldie taucht auf
Das neunte Kapitel: Josefine, total zahm
Das zehnte Kapitel: Einfach nur geklaut
Das elfte Kapitel: Wild entschlossen
Das zwölfte Kapitel: Nele ganz allein
Das dreizehnte Kapitel: Nele und Sammy in Gefahr
Das vierzehnte Kapitel: Daumen und Pfoten hoch!
Aus Neles Tagebuch
Das erste Kapitel
Beginnt mit ganz schön vielen Toren geht ziemlich pink weiter zeigt, dass Nele nicht nachtragend ist und endet
Ganz schön krass!
Es war ein ganz normaler Freitag. Der beste Tag der Woche, wie Nele fand. Erstens gab es am Freitag keine Hausaufgaben und zweitens waren die letzten beiden Stunden Sport.
Heute hatte sich ihre Lehrerin Frau Kussmund überreden lassen, dass sie endlich mal wieder ein richtiges Handballmatch spielen durften. Jungs gegen Mädchen! In der letzten Sekunde warf Nele noch ein traumhaftes Tor. Abpfiff.
»10:3 für die Mädchen«, verkündete Frau Kussmund und steckte ihre Trillerpfeife in ihre Trainingshose.
»Cooler Schuss!« Josefine zog sie hoch und klopfte ihr anerkennend auf die Schulter. Ausnahmsweise strahlte sie Nele so begeistert an, als wären sie beste Freundinnen.
»Das ist voll unfair«, maulte Lukas und kickte den Ball mit dem Fuß wütend in die Ecke. »Das nächste Mal spiele ich nicht mehr mit.«
»Schlechter Verlierer, was?«, lächelte Frau Kussmund.
Florian schüttelte aufgebracht den Kopf. »Lukas hat recht, Frau Kussmund. Das ist wirklich gemein. Nele und Josie sind die Besten und in der Schulmannschaft. Wenn wir gegen sie Fußball spielen würden, sähen die Mädchen alt aus.«
Tanne tippte sich gegen die Stirn. »Träum weiter.« Sie klatschte kichernd mit Nele ab.
Frau Kussmund hob den Ball auf und rief: »Wir machen für heute Schluss. Alle geben sich die Hand und räumen gemeinsam die Halle auf; und bitte duschen nicht vergessen. Dann ein wunderschönes Wochenende!«
Tanne nahm Nele an der Hand und hüpfte mit ihr laut singend in die Umkleidekabine. »Wir sind die Champions, wir sind die Champions!«
Die anderen Mädchen kreischten begeistert mit.
»Was machen wir morgen?«, fragte Tanne, als sie sich nach dem Duschen mit einem flauschigen Handtuch abrubbelten. »Wollen wir mit Sammy und Otto mal wieder in den Wald gehen und eine Schnitzeljagd machen? Wir können auch Lukas fragen, wenn er sich wieder eingekriegt hat.«
Nele nickte. »Gute Idee.« Sie machte ihren Rucksack auf, um ihren Turnbeutel hineinzustopfen. »Was ist denn das?«, rief sie überrascht und holte einen pinken Briefumschlag heraus. Nele stand in Schnörkelschrift vorne drauf. Der Brief war zugeklebt.
»Ich hab auch einen«, rief Tanne verdattert. »Häh?«
Nele riss ihren Brief als Erste auf und las laut vor:
»Krass!«, sagte Nele und schaute sich suchend nach Josefine um.
»Deine Freundin Josefine«, gackerte Tanne und guckte schnell in ihren eigenen Brief . »Ich bin auch eingeladen«, schrie sie aufgeregt. »Was ist denn in Josie gefahren?« Sie las den Brief noch mal. »Mit Verkleiden ist das. Ganz schön affig.« Tanne kicherte. »Du kannst dich ja als Affe verkleiden. Gehen wir denn überhaupt hin?«
Nele grinste. »Na klar. Ich bin nicht nachtragend. Außerdem bin ich viel zu neugierig. Wird bestimmt voll crazy. Glaubst du, Josefine geht als Pferd?« Die beiden Freundinnen prusteten laut heraus.
So ganz daneben war Neles Frage gar nicht. Josefine besaß ein eigenes Pferd, das hieß Melody. Mit Melody hatte sie sogar schon einige Turniere gewonnen.
Andere Tiere waren ihr allerdings ziemlich egal. Und vor Neles Papagei Plemplem, dem zickigen Chef von Burg Kuckuckstein, hatte sie sogar richtig Angst.
»Wo bleibt Josefine denn?«, fragte Tanne.
Josefine war als Einzige noch im Waschraum und föhnte ihre Haare mit einer Rundbürste vor dem großen Spiegel.
»He, Josie!«, rief Tanne übermütig. »Hast du in unseren Rucksäcken geschnüffelt?«
Josefines Gesicht verfinsterte sich. »Quatsch«, verteidigte sie sich. »Ich hab darin nur …«
Nele fing an zu lachen. »War nur Spaß. Vielen Dank für die Einladung. Das mit dem Verkleiden ist ziemlich verrückt. Wie bist du darauf gekommen?«
Josefine zuckte mit den Schultern. »Natürlich weil ich Tiere gerne mag …«
Dazu sagte Nele lieber nichts. Sie hatte keine Lust, sich schon vor der Geburtstagsparty mit Josefine zu zanken.
»Und was wünschst du dir?«, hakte Tanne unvorsichtigerweise nach.
»Ah, toll, dass du fragst. Warte, ich hab da eine Liste gemacht von den Sachen, die noch übrig sind.« Josefine steckte die Rundbürste in ihren Rucksack zurück und zog einen Zettel hervor. Den hielt sie Tanne hin.
»Was ist das?«, fragte Nele.
»Na, ich hab aufgeschrieben, was ich mir wünsche, damit ich keinen Mist kriege«, sagte Josie. »Die Sachen, die ausgestrichen sind, sind aber schon vergeben.«
»Krass«, wiederholte Nele. »So eine Liste macht man doch nur, wenn man heiratet.«
In diesem Moment stürmten Florian und Basti in den Umkleideraum der Mädchen. Basti pustete durch ein Blasrohr Juckpulver in die Luft und brüllte: »Rache für die Niederlage!«
Wildes Gekreische ging los. Ein paar Mädchen warfen ihre Handtücher nach den Jungs.
Florian zertrampelte eine Stinkbombe. Ein ekelhafter Gestank wie faule Eier breitete sich aus. Florian und Basti klemmten sich Wäscheklammern auf die Nasen und suchten das Weite.
»Ihhh!«, schrie Tanne und schnappte nach Luft. »Das werdet ihr büßen.« Sie nahm die Verfolgung auf.
Josefine hatte den Löwenanteil des Juckpulvers abgekriegt. Sie kratzte sich wie wild. »Meine Haare«, jammerte sie. »Das Zeug klebt überall in meinen Haaren.« Sie verschwand erneut in der Dusche.
»Hast du auch Jungen zu deinem Geburtstag eingeladen?«, rief ihr Nele hinterher.
»Nee, natürlich nicht«, antwortete Josefine entrüstet. »Jungs machen nur Stress.«
Nele nickte zufrieden. Damit hatte Josefine tatsächlich recht. Plötzlich freute sie sich fast auf den Geburtstag morgen. Und eine Idee für ein Kostüm hatte sie auch schon.
Das zweite Kapitel
Beginnt mit einer Wunderkiste zeigt Nele ziemlich aufgeregt bringt jede Menge Federn ins Spiel verrät einen ziemlich geheimen Plan und endet typisch Plemplem
Crazy crazy crazy!
»Ich finde das mit der Einladung sehr nett von Josefine«, sagte Großtante Adelheid. »Euer Zickenkrieg war auch mehr als kindisch.«
ENDE DER LESEPROBE