Nele und die Kobolde - Carola Zain - E-Book

Nele und die Kobolde E-Book

Carola Zain

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Beschreibung

Nele liebt den Garten ihres Großvaters, genauso wie das leckere Koboldbrot und seine lustigen Geschichten am Lagerfeuer. Doch das alles soll jetzt vorüber sein? Weil statt Gärten Häuser gebaut werden sollen? Entschlossen zieht Nele los und findet unerwartete Hilfe... Nele und die Kobolde - ist der Auftakt einer Reihe für Kinder zwischen 6 und 8 Jahren über die Magie der Natur. Auf den letzten Seiten befindet sich das Rezept für Koboldbrot und ein Überraschungs-Ausmal-Bild.

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Seitenzahl: 23

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Inhaltsverzeichnis

Teil 1

Teil 2

Teil 3

Rezept für Koboldbrot

Teil 1

Nele und ihr Großvater saßen zusammen auf der Küchenbank und blickten durch das große Panoramafenster in den schönen Garten. Nele zappelte ungeduldig mit den Füßen. Denn gleich würde ihr Großvater eine Geschichte von den Kobolden erzählen. Sie spitzte die Ohren und legte die Hände in den Schoß, während der Großvater begann.

„Einst lebten die Kobolde glücklich und zufrieden in einem fernen Land. Dann kam eine große Dürre. Die Sonne brannte heiß herab, der Regen blieb aus und die Erde vertrocknete. Stürme wirbelten den Sand auf und Wolken aus Staub und Erde verschluckten das Licht, so dass es ewig Dunkel wurde. Die Kobolde mussten aus ihrer Heimat fliehen. Allen Grund hätten sie gehabt, den Kopf in den Sand zu stecken. Doch sie blieben wachsam und mutig und fanden schließlich Nahrung und Wasser. Nach vielen Wochen der Wanderung rasteten sie unter einem Apfelbaum. An seinen baumstammdicken Ästen hingen saftige Äpfel, das den Kobolden schon bei ihrem Anblick das Wasser im Mund zusammenlief. Und weil der Baum zudem ein schattiges, kühles Plätzchen bot, schlugen sie dort ihr Lager auf. Sie zündeten ein Feuer an, um sich die Hände zu wärmen und vor den wilden Tieren zu schützen. Wie es der Zufall so wollte, lag die neue Heimat in der Nähe der Menschen, was ein großes Glück für die Menschen war. Denn die Kobolde sind ein sehr fleißiges und hilfsbereites Volk. Aber nicht jeder Mensch wusste ihre Hilfe zu schätzen. Am Fuße des Baumes spross saftiges Korn, aus dem sich die Kobolde ein bequemes Bett bauten. Doch als sie am nächsten Morgen aufwachten, lagen sie in einer Mehlpampe. Ohne es zu merken, hatten sie versehentlich die Getreidekörner zermalmt. Und als sie dann das Feuer wieder entfachten, da fiel ein Klumpen Mehlpampe ins Feuer. Sie stocherten mit einem Ast darin herum, da wickelte sich der Klumpen um den Stock. Sie bekamen es nicht mehr ab, das Mehl wurde im Feuer hart und braun und mit einem Mal hatten sie eine duftende Brotkruste, die so köstlich schmeckte, dass jedermann ganz verrückt nach diesem Zeugs war.“

„Das Stockbrot! Du redest von den Stockbrot“, rief Nele und klatschte freudig in die Hände. Sie war acht Jahre alt und hatte schon oft Stockbrot gegessen.

Der Großvater korrigierte: „Du meinst unser Koboldbrot, dass du heute das allererste Mal allein zubereiten wirst“. Er lächelte. Kichernd wischte sich Nele mit dem Ärmel das Mehl von der Nase. Die Zutaten standen vor ihr auf dem Küchentisch, sie mussten nur beginnen.

„Und was mache ich jetzt?“