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Dieses Nachschlagewerk von Neville Goddard enthält ALLE 14 Neville Goddard Bücher in Deutsch übersetzt, die zwischen 1939 und 1966 veröffentlicht wurden. Zusätzlich enthalten sind die Abschriften der Kursvorlesungen aus dem Jahre 1948, die Radiovorträge aus dem Jahre 1951 und das Buch: Der kreative Einsatz der Vorstellungskraft (1952) von Margaret Ruth Broome, einer Studentin von Neville Goddard. Der komplette Inhalt des Nachschlagewerkes sieht wie folgt aus: Zu Ihren Diensten (1939) Dein Glaube ist dein Schicksal (1941) Freiheit für alle (1942) Das Geheimnis ist zu fühlen (1944) Das Gebet - Die Kunst des Glaubens (1945) Die Suche (1946) Kursvorlesungen - Fünf Lektionen (1948) Nicht von dieser Welt (1949) Radiovorträge - Sender KECA (1951) Der kreative Einsatz der Vorstellungskraft (1952) Die Macht des Bewusstseins (1952) Die erwachte Vorstellungskraft (1954) Saat und Erntezeit (1956) Ich kenne meinen Vater (1960) Das Gesetz und das Versprechen (1961) Er durchbricht die Schale (1964) Die Auferstehung (1966) "Neville Lancelot Goddard, der über einen autodidaktischen und ungewöhnlich scharfen Intellekt verfügte, vertrat eine kühne und umfassende spirituelle Vision: Alles was wir sehen und erleben, einschließlich anderer Menschen, sei das Ergebnis unserer eigenen Gedanken und emotionalen Zustände. Jeder von uns träumt eine Unzahl von Realitäten ins Dasein. Wenn wir Menschen das erkennen, so lehrte Neville Goddard, würden wir entdecken, dass wir ein schlummernder Zweig der Schöpfung sind, der in menschlicher Form gekleidet sei und am Ruder der unbegrenzten Möglichkeiten stehe." - Mitch Horowitz - Neville Goddard kann am besten als erleuchteter Mystiker und Hermetiker bezeichnet werden. Sein Wissen war so tief und allumfassend, dass jeder Suchende bei ihm finden wird! Es gibt nichts Vergleichbares an Wissen und Tiefe! Neville Goddards Wunsch war es den Menschen ihre Schöpferkraft bewusstwerden zu lassen. Und dabei ging es ihm nicht nur um das Manifestieren, sondern auch darum, dass die tiefgreifenden Mechanismen unseres Daseins erneut verstanden und bewusst angewendet werden können. Und dieses Wissen kann mit diesem Nachschlagewerk von Neville Goddard wieder vollständig verstanden und bewusst angewendet werden. Wenn der Mensch beginnt, diese Kraft in sich zu entdecken, spielt er nie mehr die Rolle, die er früher gespielt hat. Er kehrt nicht zurück und wird nur ein Spiegelbild des Lebens; von nun an ist er der Urheber des Lebens. - Neville Lancelot Goddard -
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Seitenzahl: 1310
Inhaltsverzeichnis
Zu Ihren Diensten [1939]
Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 6
Dein Glaube ist dein Schicksal [1941]
Kapitel 1 – Bevor Abraham war
Kapitel 2 – Du sollst beschließen
Kapitel 3 – Das Prinzip der Wahrheit
Kapitel 4 – Nach wem sucht ihr?
Kapitel 5 – Wer bin ich?
Kapitel 6 – ICH BIN es
Kapitel 7 – Dein Wille geschehe
Kapitel 8 – Es gibt keinen anderen Gott
Kapitel 9 – Das Fundament
Kapitel 10 – Dem, der hat
Kapitel 11 – Weihnachten
Kapitel 12 – Kreuzigung und Auferstehung
Kapitel 13 – Die ICH–BIN–Eindrücke
Kapitel 14 – Die Beschneidung
Kapitel 15 – Die Zeitspanne
Kapitel 16 – Der dreifaltige Gott
Kapitel 17 – Das Gebet
Kapitel 18 – Die zwölf Jünger
Kapitel 19 – Flüssiges Licht
Kapitel 20 – Der Atem des Lebens
Kapitel 21 – Daniel in der Höhle der Löwen
Kapitel 22 – Das Fischen
Kapitel 23 – Seid Ohren, die hören
Kapitel 24 – Die Hellsichtigkeit
Kapitel 25 – Der 23. Psalm
Kapitel 26 – Gethsemane
Kapitel 27 – Eine Formel für den Erfolg
Freiheit für alle [1942]
Kapitel 1 – Das Einssein Gottes
Kapitel 2 – Der Name Gottes
Kapitel 3 – Das Gesetz der Schöpfung
Kapitel 4 – Das Geheimnis des Fühlens
Kapitel 5 – Der Sabbat
Kapitel 6 – Die Heilung
Kapitel 7 – Dein Verlangen ist das Wort Gottes
Kapitel 8 – Der Glaube
Kapitel 9 – Die Verkündigung
Das Geheimnis ist zu fühlen [1944]
Kapitel 1 – Das Gesetz und seine Funktionsweise
Kapitel 2 – Der Schlaf
Kapitel 3 – Das Gebet
Kapitel 4 – Das Fühlen des Geistes
Das Gebet – Die Kunst des Glaubens [1945]
Kapitel 1 – Das Gesetz der Umkehrbarkeit
Kapitel 2 – Die doppelte Natur des Bewusstseins
Kapitel 3 – Die Vorstellungskraft und der Glaube
Kapitel 4 – Die kontrollierte Träumerei
Kapitel 5 – Das Gesetz der Gedankenübertragung
Kapitel 6 – Die frohe Botschaft
Kapitel 7 – Das großartigste Gebet
Die Suche [1946]
Kapitel 1 – Die Suche
Kursvorlesungen – Die 5 Lektionen [1948]
Kapitel 1 – Das Bewusstsein ist die einzige Realität
Kapitel 2 – Deine Annahmen verhärten sich zu Fakten
Kapitel 3 – Das vierdimensionale Denken
Kapitel 4 – Niemand muss sich ändern, außer man selbst
Kapitel 5 – Bleib deiner Idee treu
Kapitel 6 – Fragen und Antworten
Nicht von dieser Welt [1949]
Kapitel 1 – Das Denken in der vierten Dimension
Kapitel 2 – Aus Annahmen werden Fakten
Kapitel 3 – Die Macht der Vorstellungskraft
Kapitel 4 – Niemand muss sich ändern, außer man selbst
Radiovorträge – Sender KECA [1951]
Kapitel 1 – Sei, was du willst; sei, was du glaubst
Kapitel 2 – Wir entstehen durch die Vorstellungskraft
Kapitel 3 – Erhörte Gebete
Kapitel 4 – Die Meditation
Kapitel 5 – Das Gesetz der Annahme
Kapitel 6 – Die Wahrheit
Kapitel 7 – Stein, Wasser oder Wein?
Kapitel 8 – Das Geheimnis ist zu fühlen
Kapitel 9 – Bekräftige die Realität deiner eigenen Großartigkeit
Der kreative Einsatz der Vorstellungskraft [1952]
Kapitel 1 – Dein unendlicher Wert
Kapitel 2 – Missbrauche nicht den Namen
Kapitel 3 – Das Verlangen
Kapitel 4 – Bereitest du gerade Wein zu?
Kapitel 5 – Gott erkennen
Kapitel 6 – Alles ist Bewusstsein
Kapitel 7 – Die Rechtschaffenheit
Kapitel 8 – Der vollkommene Wille Gottes
Kapitel 9 – Seid die Macher der Welt
Kapitel 10 – Die Perle von höchstem Wert
Kapitel 11 – Die Erinnerung an das eigene Selbst
Kapitel 12 – Deine Bestimmung
Kapitel 13 – Deine persönliche Autobiografie
Kapitel 14 – Der menschliche Geist
Kapitel 15 – Das Gefühl von „Ich“
Kapitel 16 – Der Sieg der Ewigkeit
Kapitel 17 – Erwache, oh Schlafender
Die Macht des Bewusstseins [1952]
Kapitel 1 – ICH BIN
Kapitel 2 – Das Bewusstsein
Kapitel 3 – Die Macht der Annahme
Kapitel 4 – Das Verlangen
Kapitel 5 – Die Wahrheit, die dich frei macht
Kapitel 6 – Die Aufmerksamkeit
Kapitel 7 – Die innere Einstellung
Kapitel 8 – Der Verzicht
Kapitel 9 – Bereite deinen Platz vor
Kapitel 10 – Die Schöpfung
Kapitel 11 – Die Störfaktoren
Kapitel 12 – Die subjektive Kontrolle
Kapitel 13 – Die Akzeptanz
Kapitel 14 – Der mühelose Weg
Kapitel 15 – Die Krone der Mysterien
Kapitel 16 – Die Persönliche Machtlosigkeit
Kapitel 17 – Alles ist möglich
Kapitel 18 – Seid die Täter
Kapitel 19 – Die wesentlichen Punkte
Kapitel 20 – Die Rechtschaffenheit
Kapitel 21 – Der freie Wille
Kapitel 22 – Die Beharrlichkeit
Kapitel 23 – Die Fallbeispiele
Kapitel 24 – Das Scheitern
Kapitel 25 – Der Glaube
Kapitel 26 – Das Schicksal
Kapitel 27 – Die Ehrfurcht
Die erwachte Vorstellungskraft [1954]
Kapitel 1 – Wer ist deine Vorstellungskraft?
Kapitel 2 – Die versiegelten Anweisungen
Kapitel 3 – Die Wege der inneren Welt
Kapitel 4 – Die korrigierende Gartenschere der Revision
Kapitel 5 – Die Währung des Himmels
Kapitel 6 – Es ist in dir
Kapitel 7 – Die Schöpfung ist vollendet
Kapitel 8 – Der Augapfel Gottes
Saatzeit und Ernte [1956]
Kapitel 1 – Das Ende einer goldenen Schnur
Kapitel 2 – Die vier Mächtigen
Kapitel 3 – Das Geschenk des Glaubens
Kapitel 4 – Die Ebenen des Seins
Kapitel 5 – Das Spiel des Lebens
Kapitel 6 – Eine Zeit, zwei Zeiten und eine halbe Zeit
Kapitel 7 – Seid klug wie die Schlangen
Kapitel 8 – Das Wasser und das Blut
Kapitel 9 – Eine mystische Sichtweise
Ich kenne meinen Vater [1960]
Kapitel 1 – ICH BIN
Kapitel 2 – Ich komme mit einem Schwert
Kapitel 3 – Das Fundament
Kapitel 4 – Der ICH–BIN–Eindruck
Kapitel 5 – Dem, der hat
Kapitel 6 – Die Beschneidung
Kapitel 7 – Kreuzigung und Auferstehung
Kapitel 8 – Keinen anderen Gott
Kapitel 9 – Dein Wille geschehe
Kapitel 10 – Seid Ohren, die hören
Das Gesetz und das Versprechen [1961]
Kapitel 1 – Die Vorstellungskraft kreiert die Realität
Kapitel 2 – Verweile darin
Kapitel 3 – Das Rad zurückdrehen
Kapitel 4 – Es gibt keine Fiktion
Kapitel 5 – Subtile Fäden
Kapitel 6 – Visionäre Phantasie
Kapitel 7 – Die Stimmung
Kapitel 8 – Hinter den Spiegel schauen
Kapitel 9 – Trete ein
Kapitel 10 – Das, was nicht sichtbar ist
Kapitel 11 – Der Töpfer
Kapitel 12 – Die innere Einstellung
Kapitel 13 – Alle Belanglosigkeiten
Kapitel 14 – Der schöpferische Moment
Kapitel 15 – Das Versprechen: Vier mystische Erlebnisse
Er durchbricht die Schale [1964]
Kapitel 1 – Gott offenbart sein Abbild in vier Akten
Die Auferstehung [1966]
Kapitel 1 – Ein Glaubensbekenntnis
Wenn der Mensch beginnt, diese Kraft in sich zu entdecken, spielt er nicht mehr die Rolle, die er früher gespielt hat. Er kehrt nicht zurück nur um ein Abbild des Lebens zu werden; von nun an ist er der Urheber des Lebens.
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Neville Lancelot Goddard
Autor: Neville Lancelot Goddard [✝ 01. Oktober 1972]
ISBN Paperback 979–8359774642 Hardcover 979–8359776097 eBook 978–3754676080
Die vorliegenden Bücher, Vorträge und Lektionen von Neville Lancelot Goddard gelten in der englischen Originalversion als Public Domain. Weder das Urheberrechtsgesetz von 1976 noch das Berner Übereinkommen von 1988, das Gesetz zur Erneuerung des Urheberrechts von 1992 und das Sonny–Bono–Gesetz zur Verlängerung der Urheberrechte von 1998 werden den Schutz von Werken wiederherstellen, die vor der Verabschiedung der Gesetze öffentlich zugänglich waren. Das Nordamerikanische Freihandelsabkommen [NAFTA] und das Uruguay Round Agreements Act [URAA] können jedoch das Urheberrecht an bestimmten Werken ausländischer Herkunft wiederherstellen, die in den Vereinigten Staaten öffentlich zugänglich waren. Durch das vor dem 1. Januar 1978 geltenden Urheberrecht konnte das Urheberrecht in mehreren Situationen verloren gehen. Die häufigsten waren Veröffentlichungen ohne den erforderlichen Copyright–Hinweis, Ablauf der ersten 28 Jahre ohne Verlängerung oder Ablauf der zweiten Copyright–Frist. Das Copyright Renewal Act von 1992 erneuert automatisch die Urheberrechte ersten Grades, die zwischen dem 1. Januar 1964 und dem 31. Dezember 1977 gesichert wurden. Aus der Kongressbibliothek – Rundschreiben zum Urheberrecht 22.
Die Veröffentlichung und der Vertrieb wurden im Auftrag des Herausgebers durchgeführt: Fabio Mantegna, Südend 7, 76571, Gaggenau, Deutschland
Copyright © 2023 Fabio Mantegna Alle Rechte vorbehalten. Erstveröffentlichung: 19. März 2023
Neville Goddard Die komplette Sammlung
Das Nachschlagewerk von Neville Goddard mit allen Büchern, Radiovorträgen und Lektionen.
Dieses Buch enthält die grundlegende Essenz des Prinzips des „Ausdrucks“. Wenn ich gewollt hätte, hätte ich es zu einem Buch von mehreren hundert Seiten ausweiten können, aber das hätte den Zweck dieses Buches verfehlt. Befehle, die wirksam sein sollen, müssen kurz und bündig sein: Der großartigste Befehl, der je aufgezeichnet wurde, findet sich in den wenigen einfachen Worten „Und Gott sprach: Es werde Licht.“ Diesem Grundsatz folgend, gebe ich dir, dem Lesenden, auf diesen wenigen Seiten die Wahrheit, wie sie mir offenbart wurde.
– Neville
Kann ein Mensch etwas beschließen und es in die Tat umsetzen? Das kann er ganz sicher! Der Mensch hat schon immer bestimmt, was in seiner Welt erschienen ist, und er bestimmt heute, was in seiner Welt erscheint, und wird dies auch weiterhin tun, solange der Mensch sich bewusst ist, ein Mensch zu sein.
In der Welt der Menschen hat es nie etwas anderes gegeben als das, was der Mensch bestimmt hat. Das magst du leugnen, aber du kannst es nicht widerlegen, denn diese Entscheidungen beruhen auf einem unveränderlichen Prinzip. Du befiehlst den Dingen nicht, durch deine Worte oder lauten Beteuerungen zu erscheinen. Solche Wiederholungen sind meistens die Bestätigung des Gegenteils. Das Entscheiden geschieht immer im Bewusstsein.
Das heißt, jeder Mensch ist sich bewusst, dass er das ist, wozu er sich entschieden hat. Ein stummer Mensch, der keine Worte benutzt, ist sich bewusst, dass er stumm ist. Deshalb beschließt er, dass er stumm ist. Wenn du die Bibel in diesem Licht liest, wirst du feststellen, dass sie das größte wissenschaftliche Buch ist, das je geschrieben wurde. Anstatt die Bibel als historische Aufzeichnung einer alten Zivilisation oder als Biografie des ungewöhnlichen Lebens Jesu zu betrachten, sieh sie als ein großes psychologisches Schauspiel, das sich im Bewusstsein des Menschen abspielt. Mach sie dir zu eigen und du wirst deine Welt plötzlich von den öden Wüsten Ägyptens in das gelobte Land Kanaan verwandeln.
Jeder wird der Aussage zustimmen, dass alle Dinge von Gott geschaffen wurden und dass es ohne ihn nichts gibt, was geschaffen wurde, aber worüber sich die Menschen nicht einig sind, ist die Identität Gottes. Alle Kirchen und Priesterschaften der Welt sind sich uneins über die Identität und das wahre Wesen Gottes. Die Bibel beweist zweifelsfrei, dass sich Mose und die Propheten über die Identität und das Wesen Gottes hundertprozentig einig waren.
Und das Leben und die Lehren Jesu stimmen mit den Erkenntnissen der alten Propheten überein. Mose entdeckte Gott als das Seinsbewusstsein des Menschen, als er die wenig verständlichen Worte verkündete: „ICH BIN hat mich zu euch gesandt.“ David sang in seinen Psalmen: „Sei still und wisse, ICH BIN Gott.“ Jesaja erklärte: „ICH BIN der Herr, und es gibt keinen anderen. Es gibt keinen Gott neben mir. Ich habe dich gegürtet, obwohl du mich nicht erkannt hast. Ich mache das Licht und schaffe die Finsternis; ich mache den Frieden und schaffe das Böse. Ich, der Herr, tue dies alles.“ Das Bewusstsein, Gott zu sein, wird im Neuen Testament hunderte Male erwähnt.
Um nur ein paar zu nennen: „ICH BIN der Hirte, ICH BIN die Tür, ICH BIN die Auferstehung und das Leben, ICH BIN der Weg, ICH BIN das Alpha und das Omega, ICH BIN der Anfang und das Ende“, und weiter: „Wer sagt ihr, dass ICH BIN?“ Es wird nicht gesagt: „Ich, Jesus, bin die Tür. Ich, Jesus, bin der Weg“, noch heißt es: „Wer sagt ihr, dass ich, Jesus, bin?“ Es wird klar gesagt: „ICH BIN der Weg.“ Das Bewusstsein des Seins ist die Tür, durch die die Manifestationen des Lebens in die Welt der Form eintreten. Das Bewusstsein ist die Kraft der Auferstehung – es lässt das auferstehen, dessen sich der Mensch bewusst ist, dass er ist. Der Mensch stellt sich immer das vor, dessen er sich bewusst ist. Das ist die Wahrheit, die den Menschen frei macht, denn der Mensch hat sich immer selbst in Gefangenschaft gebracht oder selbst in die Freiheit geführt.
Wenn du, der Lesende, all deinen früheren Glauben an einen Gott außerhalb deiner selbst aufgibst und Gott als dein Bewusstsein des Seins beanspruchst – wie Jesus und die Propheten es taten –, wirst du deine Welt mit der Erkenntnis verändern, dass „ich und mein Vater eins sind“. Diese Aussage „Ich und mein Vater sind eins, aber mein Vater ist größer als ich“ scheint sehr verwirrend zu sein – aber wenn du sie im Lichte dessen interpretierst, was wir gerade über die Identität Gottes gesagt haben, wirst du sie sehr aufschlussreich finden.
Das Bewusstsein, das Gott ist, ist der „Vater“. Das, was du bewusst wahrnimmst, ist der „Sohn“, der von seinem „Vater“ zeugt. Es ist wie der Schöpfer und seine Vorstellungen. Der Schöpfer ist immer größer als seine Ideen und Vorstellungen und bleibt doch immer eins mit seiner Vorstellung. Bevor du dir zum Beispiel bewusst bist, dass du ein Mensch bist, bist du dir zuerst bewusst, dass du bist. Dann wirst du dir bewusst, dass du ein Mensch bist. Dennoch bleibst du der Denkende, der größer ist als deine Vorstellung – der Mensch.
Jesus entdeckte diese herrliche Wahrheit und erklärte, er sei eins mit Gott – nicht mit einem Gott, den der Mensch geschaffen hat. Denn einen solchen Gott hat er nie anerkannt. Er sagte: „Wenn jemand kommt und sagt: 'Seht her oder seht dorthin', so glaubt ihm nicht, denn das Reich Gottes ist in euch.“ Der Himmel ist in dir. Wenn es also heißt: „Er ging zu seinem Vater“, heißt das, dass er sich in seinem Bewusstsein bis zu dem Punkt erhob, an dem er sich nur noch des Seins bewusst war und damit die Grenzen seines derzeitigen Selbstverständnisses, das er „Jesus“ nannte, überschritt.
Im Bewusstsein des Seins sind alle Dinge möglich, sagte er: „Du sollst etwas beschließen und es soll geschehen.“ Das ist sein Entschluss – er erhebt sich im Bewusstsein bis er die Natürlichkeit des Seins zu der gewünschten Sache verspürt. Er drückte es so aus: „Und wenn ich mich erhebe, werde ich alle Menschen zu mir ziehen.“ Wenn ich mich im Bewusstsein zu der Natürlichkeit des Gewünschten erhebe, werde ich die Manifestation dieses Wunsches zu mir ziehen. Denn er sagt: „Niemand kommt zu mir, es sei denn, der Vater in mir zieht ihn an, und ich und mein Vater sind eins.“ Deshalb ist das Bewusstsein der Vater, der die Manifestationen des Lebens zu dir heranzieht.
In diesem Moment ziehst du das, dessen du dir jetzt bewusst bist, in deine Welt. Jetzt verstehst du, was mit „Du musst neu geboren werden“ gemeint ist. Wenn du mit deinem jetzigen Lebensstil unzufrieden bist, kannst du ihn nur ändern, indem du deine Aufmerksamkeit von dem abwendest, was dir momentan so real erscheint, und dich zu dem Bewusstsein erhebst, das du sein möchtest. Du kannst nicht zwei Meistern dienen. Wenn du also deine Aufmerksamkeit von einem Bewusstseinszustand auf einen anderen lenkst, stirbst du für den einen [den alten Zustand] und lebst für den anderen [den neuen Zustand]. Die Frage „Wer sagt ihr, dass ICH BIN?“ wird nicht von einem Mann namens „Petrus“ an einen Mann namens „Jesus“ gerichtet. Es ist die ewige Frage, die das eigene wahre Wesen an sich selbst richtet. Mit anderen Worten: „Wer, sagst du, BIST DU?“ Denn deine Überzeugung von dir selbst – deine Meinung über dich selbst – wird deinen Ausdruck im Leben bestimmen.
Er sagt: „Du glaubst an Gott – glaube auch an mich.“ Mit anderen Worten: Es ist das ICH in dir, das dieser Gott ist. Beten bedeutet also, dass du dich selbst als das erkennst, was du dir wünschst, und nicht, dass du einen Gott, der nicht existiert, um das bittest, was du dir wünschst. Verstehst du jetzt, warum Millionen von Gebeten unbeantwortet bleiben? Die Menschen beten zu einem Gott, den es nicht gibt. Zum Beispiel: Wenn man sich bewusst ist, dass man arm ist, und zu einem Gott um Reichtum betet, wird man mit dem belohnt, dessen man sich bewusst ist – nämlich mit Armut. Wenn du also um Reichtum beten willst, musst du dich von deinem Bild der Armut abwenden, indem du die derzeitigen Beweise deiner Sinne leugnest, und annehmen, dass du bereits reich bist. Uns wird gesagt: „Wenn du betest, geh heimlich hinein und schließ die Tür zu. Und was dein Vater im Verborgenen sieht, damit wird er dir offen vergelten.“ Wir haben den „Vater“ als das Bewusstsein des Seins identifiziert. Wir haben auch die „Tür“ als das Bewusstsein des Seins identifiziert. Das „Schließen der Tür“ bedeutet also, dass ich das, dessen ich mir derzeitig bewusst bin, ausschließe und für mich in Anspruch nehme, das zu sein, was ich zu sein wünsche. In dem Moment, in dem ich von meiner Behauptung überzeugt bin, fange ich an, die Beweise für meine Behauptung an mich zu ziehen.
Hinterfrage nicht, wie diese Dinge erscheinen, denn niemand kennt diesen Weg. Das heißt, keine Manifestation weiß, wie die gewünschten Dinge erscheinen werden. Das Bewusstsein ist der Weg oder die Tür, durch die die Dinge erscheinen. Er sagte: „ICH BIN der Weg“ – nicht ich, John Smith, bin der Weg, sondern „ICH BIN“, das Bewusstsein des Seins, ist der Weg, durch den die Dinge kommen werden. Die Zeichen folgen immer danach. Sie gehen niemals voraus. Die Dinge haben keine andere Realität als die des Bewusstseins. Wenn du also zuerst das Bewusstsein erlangst, wird die Sache zwangsläufig erscheinen. Es heißt: „Trachtet zuerst nach dem Himmelreich, so wird euch alles andere zufallen.“ Erlange zuerst das Bewusstsein für die Dinge, die du suchst, und lass die Dinge im außen in Ruhe. Das ist gemeint, wenn es heißt: „Du wirst etwas beschließen und es wird geschehen.“
Wende dieses Prinzip an und du wirst wissen, was es heißt, „mich zu prüfen und zu erkennen“. Die Geschichte von Maria ist die Geschichte eines jeden Menschen. Maria war keine Frau, die auf wundersame Weise einen Menschen namens „Jesus“ zur Welt brachte. Maria ist das Bewusstsein des Wesens, das immer jungfräulich bleibt, egal wie viele Wünsche es zur Welt bringt. Sieh dich selbst als diese jungfräuliche Maria, die von dir selbst durch das Medium des Verlangens geschwängert wird, und werde eins mit deinem Verlangen, indem du es verkörperst oder gebärst. Zum Beispiel: Von Maria [von der du jetzt weißt, dass sie du selbst bist] wird gesagt, dass sie keinen Mann kennt. Und doch wurde sie schwanger. Das heißt, du, John Smith, hast keinen Grund zu glauben, dass das, was du dir jetzt wünschst, möglich ist, aber nachdem du erkannt hast, dass dein Bewusstsein Gott ist, machst du dieses Bewusstsein zu deinem Ehemann und empfängst ein Kind [eine Manifestation] des Herrn: „Denn dein Schöpfer ist dein Ehemann; der Herr der Heerscharen ist sein Name; der Herr, der Gott der ganzen Erde, soll er genannt werden.“
Dein Ideal oder Ehrgeiz ist diese Vorstellung – das erste Gebot an sie, das nun auch für dich gilt, lautet: „Geh und erzähle es niemandem.“ Das heißt, sprich nicht mit einem anderen über deine Ambitionen oder Wünsche, denn der andere wird nur deine gegenwärtigen Ängste widerspiegeln. Verschwiegenheit ist das erste Gesetz, das du bei der Verwirklichung deines Wunsches beachten musst. Das zweite ist, wie wir in der Geschichte von Maria hören, „den Herrn zu preisen“. Wir haben den Herrn als dein Bewusstsein des Seins identifiziert. Den Herrn zu „verherrlichen“ bedeutet also, die eigene Vorstellung von sich selbst soweit aufzuwerten oder zu erweitern, dass diese Aufwertung natürlich wird. Wenn diese Natürlichkeit erreicht ist, gebärst du, indem du zu dem wirst, mit dem du im Bewusstsein eins bist.
Die Schöpfungsgeschichte wird uns im ersten Kapitel des Johannesevangeliums in Kurzform erzählt. „Am Anfang war das Wort.“ Genau jetzt, in dieser Sekunde, ist der „Anfang“, von dem die Rede ist. Es ist der Anfang eines Verlangens – eines Wunsches. Das „Wort“ ist das Verlangen, das in deinem Bewusstsein herumschwimmt und nach einer Verkörperung sucht. Der Drang an sich hat keine Realität, denn „ICH BIN“ oder das Bewusstsein des Seins ist die einzige Realität. Die Dinge leben nur so lange, wie ich mir bewusst bin, dass ich sie bin. Um den eigenen Wunsch zu verwirklichen, muss also die zweite Zeile des ersten Verses von Johannes angewendet werden. Sie lautet: „Und das Wort war bei Gott“. Das Wort oder der Wunsch muss mit dem Bewusstsein verbunden werden, um ihm Realität zu verleihen. Das Bewusstsein wird sich bewusst, dass es das Gewünschte ist, und nagelt sich damit auf die Form oder Vorstellung fest – und gibt der Vorstellung Leben – oder erweckt das, was zuvor ein toter oder unerfüllter Wunsch war, wieder zum Leben.
„Wenn zwei etwas vereinbaren, so wird es auf Erden festgesetzt.“ Diese Vereinbarung wird nie zwischen zwei Personen getroffen. Sie findet zwischen dem Bewusstsein und dem Gewünschten statt. Du bist dir jetzt deines Seins bewusst, also sagst du zu dir selbst, ohne Worte zu benutzen: „ICH BIN“. Wenn du dir einen gesunden Zustand wünschst, beginnst du zu fühlen, dass du gesund bist, bevor du in deiner Welt einen Beweis dafür hast. Und in dem Moment, in dem du das Gefühl hast, „ICH BIN gesund“, sind beide übereinstimmend. Das heißt, ICH BIN und Gesundheit haben vereinbart, eins zu sein, und diese Vereinbarung führt immer zur Geburt eines Kindes, das die vereinbarte Sache ist – in diesem Fall die Gesundheit. Und weil ich die Vereinbarung getroffen habe, drücke ich die vereinbarte Sache aus. Du verstehst also, warum Moses sagte: „ICH BIN hat mich gesandt.“ Denn welches andere Wesen als ICH BIN könnte dich zum Ausdruck bringen? Keines – denn „ICH BIN der Weg – neben mir gibt es keinen anderen.“ Auch wenn du die Flügel des Morgens nimmst und in den äußersten Teil der Welt fliegst oder in der Hölle dein Lager aufschlägst, bist du dir deines Seins immer noch bewusst. Du wirst immer von deinem Bewusstsein in den Ausdruck geschickt, und dein Ausdruck ist immer das, dessen du dir bewusst bist, dass du bist.
Auch Mose sagte: „ICH BIN, der ICH BIN.“ Hier ist etwas, das du immer im Hinterkopf behalten solltest. Du kannst keinen neuen Wein in alte Flaschen füllen und keine neuen Flicken auf alte Gewänder anbringen. Das heißt, du kannst keinen Teil des alten Menschen mit in dein neues Bewusstsein nehmen. All deine derzeitigen Überzeugungen, Ängste und Begrenzungen sind Gewichte, die dich an deine derzeitige Bewusstseinsebene binden. Wenn du diese Ebene überschreiten willst, musst du alles hinter dir lassen, was dein jetziges Selbst oder deine Vorstellung von dir ist. Um das zu erreichen, lenkst du deine Aufmerksamkeit von all den Problemen und Einschränkungen ab und konzentrierst dich auf das Sein. Das heißt, du sagst im Stillen, aber mit Gefühl zu dir selbst: „ICH BIN. Konditioniere [festige] dieses „Bewusstsein“ noch nicht. Erkläre dich einfach als das, was du bist, und fahre damit fort, bis du dich in dem Gefühl verloren hast, einfach nur zu sein – gesichtslos und formlos. Wenn du diese Erweiterung deines Bewusstseins erreicht hast, dann gib der neuen Vorstellung in dieser formlosen Tiefe deines Selbst eine Form, indem du fühlst, dass du DAS bist, was du sein möchtest.
Du wirst feststellen, dass in dieser Tiefe deines Selbst alle Dinge göttlich möglich sind. Alles in der Welt, was du dir vorstellen kannst, ist für dich in diesem formlosen Bewusstsein eine ganz natürliche Errungenschaft. Die Einladung, die uns die Heilige Schrift gibt, lautet: „Verlasse den Leib und sei bei dem Herrn“. Der „Körper“ ist deine frühere Vorstellung von dir selbst und „der Herr“ ist dein Bewusstsein des Seins. Das ist gemeint, als Jesus zu Nikodemus sagte: „Du musst von neuem geboren werden, denn wenn du nicht von neuem geboren wirst, kannst du nicht in das Himmelreich kommen.“ Das heißt, wenn du nicht dein bisheriges Selbstverständnis hinter dir lässt und das Wesen der neuen Geburt annimmst, wirst du weiterhin deine bisherigen Begrenzungen ausleben. Die einzige Möglichkeit, deine Lebensäußerungen zu ändern, ist, dein Bewusstsein zu ändern. Denn das Bewusstsein ist die Realität, die sich ewig in den Dingen um dich herum verfestigt. Die Welt des Menschen ist in jedem Detail das Abbild seines Bewusstseins. Du kannst dein Umfeld oder deine Welt genauso wenig verändern, indem du Dinge zerstörst, wie du dein Spiegelbild verändern kannst, indem du den Spiegel zerstörst. Deine Umwelt und alles darin spiegelt das wider, was du im Bewusstsein bist. Solange du das in deinem Bewusstsein bist, wirst du es auch in deiner Welt abbilden.
Wenn du das weißt, kannst du anfangen, dich selbst neu zu bewerten. Der Mensch hat sich selbst zu wenig Wert beigemessen. Im Buch Numeri liest du: „Zu der Zeit waren Riesen im Lande, und wir waren in unseren Augen wie Heuschrecken. Und wir waren in ihren Augen wie Heuschrecken.“ Damit ist nicht eine Zeit in grauer Vorzeit gemeint, in der die Menschen die Statur von Riesen hatten. Heute ist der Tag, das ewige Jetzt, an dem die Umstände um dich herum das Aussehen von Riesen erreicht haben [wie Arbeitslosigkeit, die Armeen deines Feindes, deine Probleme und alle Dinge, die dich zu bedrohen scheinen], das sind die Riesen, die dich selbst wie eine Heuschrecke fühlen lassen. Aber es wird dir gesagt, dass du in deinen Augen zuerst eine Heuschrecke warst und deshalb warst du für die Riesen – eine Heuschrecke. Mit anderen Worten: Du kannst für andere nur das sein, was du für dich selbst zuerst bist. Wenn du dich also selbst aufwertest und beginnst, dich als Riese, als Zentrum der Macht, zu fühlen, dann machst du die früheren Riesen zu Heuschrecken und Zwergen. „Alle Bewohner der Erde sind wie nichts, und er tut, was er will, bei den Heeren des Himmels und unter allen Bewohnern der Erde; und niemand kann seine Hand aufhalten noch zu ihm sagen: Was tust du?“ Dieses Wesen, von dem die Rede ist, ist nicht der orthodoxe Gott, der im Weltraum sitzt, sondern der einzige Gott – der ewige Vater, dein Bewusstsein des Seins. Erwache also zu der Kraft, die du bist, nicht als Mensch, sondern als dein wahres Selbst, ein gesichtsloses, formloses Bewusstsein, und befreie dich aus deinem selbst auferlegten Gefängnis. „ICH BIN der gute Hirte und kenne meine Schafe und werde von den meinen gekannt. Meine Schafe hören meine Stimme und ich kenne sie und sie folgen mir.“ Das Gewahrsein ist der gute Hirte. Das, dessen ich mir bewusst bin, sind die „Schafe“, die mir folgen. Dein Bewusstsein ist ein so guter „Hirte“, dass es noch nie eines der Schafe verloren hat, von denen du weißt, dass sie dir folgen.
ICH BIN eine Stimme, die in der Wildnis der menschlichen Verwirrung nach dem ruft, was ICH BIN, und es wird nie eine Zeit kommen, in der das, wovon ich überzeugt bin, dass ich es bin, mich nicht finden wird. „ICH BIN“ ist eine offene Tür, durch die alles, was ICH BIN, eintreten kann. Dein Bewusstsein des Seins ist der Herr und Hirte deines Lebens. Die Aussage „Der Herr ist mein Hirte, mir wird es an nichts mangeln“ wird nun in ihrem wahren Licht als dein Bewusstsein erkannt. Dir kann es nie an Beweisen mangeln, für das, wovon du weißt, dass du es bist. Warum solltest du dir also nicht bewusst machen, dass du großartig, gottverbunden, wohlhabend und gesund bist – und alle anderen Eigenschaften, die du bewunderst?
Es ist genauso einfach, das Bewusstsein dieser Eigenschaften zu besitzen, wie das Gegenteil davon, denn du hast dein derzeitiges Bewusstsein nicht aufgrund dieser Welt. Ganz im Gegenteil: Deine Welt ist so, wie sie ist, weil du dir ihrer so bewusst bist. Das ist doch ganz einfach, oder? Eigentlich zu einfach für die Weisheit der Menschen, die versuchen, alles zu verkomplizieren.
Paulus sagte über dieses Prinzip: „Für die Griechen“ [oder die Weisheit dieser Welt] ist es „Torheit“. „Und für die Juden“ [oder diejenigen, die nach Zeichen suchen] „ein Stein des Anstoßes“; mit dem Ergebnis, dass der Mensch weiterhin in der Finsternis wandelt, anstatt zu dem Wesen zu erwachen, das er ist. Der Mensch hat so lange die Bilder angebetet, die er selbst geschaffen hat, dass er diese Offenbarung zunächst als Blasphemie empfindet, denn sie bedeutet den Tod für seinen bisherigen Glauben an einen Gott, der nicht mit ihm identisch ist. Diese Offenbarung bringt die Erkenntnis, dass „ich und mein Vater eins sind, aber mein Vater ist größer als ich.“ Du bist eins mit deiner jetzigen Vorstellung von dir selbst. Aber du bist größer als das, was du im Moment als solches wahrnimmst.
Bevor der Mensch versuchen kann, seine Welt zu verändern, muss er zuerst das Fundament legen – „ICH BIN der Herr“. Das heißt, das Bewusstsein des Menschen, sein Bewusstsein des Seins ist Gott. Solange dies nicht fest verankert ist, so dass keine Andeutung oder kein Argument anderer daran rütteln kann, wird der Mensch in die Sklaverei seiner früheren Überzeugungen zurückkehren. „Wenn ihr nicht glaubt, dass ich es bin, werdet ihr in euren Sünden sterben.“ Das heißt, ihr werdet so lange verwirrt und ausgebremst sein, bis ihr die Ursache eurer Verwirrung gefunden habt. Wenn ihr den Menschensohn erhoben habt, dann werdet ihr wissen, dass ICH er BIN, das heißt, dass ich, John Smith, nichts von mir selbst tue, sondern dass mein Vater oder der Zustand des Bewusstseins, mit dem ich jetzt eins bin, die Werke tut.
Wenn dies verwirklicht ist, wird jeder Drang und jeder Wunsch, der in dir aufsteigt, in deiner Welt zum Ausdruck kommen. „Siehe, ich stehe vor der Tür und klopfe an. Wenn jemand meine Stimme hört und die Tür öffnet, werde ich zu ihm kommen und mit ihm essen und er mit mir.“ Das „Ich“, das an die Tür klopft, ist der Drang. Die Tür ist dein Bewusstsein. Die Tür zu öffnen bedeutet, eins zu werden mit dem, was anklopft, indem man sich als das Gewünschte fühlt. Den Wunsch als unmöglich zu empfinden, bedeutet, die Tür zu schließen oder den Ausdruck des Drangs zu verweigern. Sich im Bewusstsein zur Natürlichkeit des Gefühls zu erheben, bedeutet, die Tür weit aufzuschwingen und es in die Verkörperung einzuladen. Aus diesem Grund wird immer wieder berichtet, dass Jesus die Welt der Manifestation verließ und zu seinem Vater aufstieg. Für Jesus als Mensch, wie du und ich, waren alle Dinge unmöglich.
Aber nachdem er entdeckt hatte, dass sein Vater der Bewusstseinszustand des Gewünschten war, ließ er das „Jesus–Bewusstsein“ hinter sich und stieg im Bewusstsein in den gewünschten Zustand auf, bis er mit ihm eins wurde. In dem Maße, in dem er mit ihm eins wurde, drückte er es auch aus. Das ist die einfache Botschaft Jesu an die Menschen: Die Menschen sind nur Gewänder, in denen das unpersönliche Wesen ICH BIN, die Gegenwart, die die Menschen Gott nennen, wohnt. Jedes Kleidungsstück hat bestimmte Grenzen. Um diese Begrenzungen zu überwinden und dem Ausdruck zu verleihen, wozu du dich als Mensch – John Smith – nicht in der Lage siehst, musst du deine Aufmerksamkeit von deinen gegenwärtigen Begrenzungen oder der John Smiths Vorstellung von dir selbst abwenden und dich mit dem Gefühl verbinden, das zu sein, was du dir wünschst. Wie sich dieser Wunsch oder das neu erlangte Bewusstsein verkörpern wird, weiß kein Mensch. Denn ICH BIN, oder das neu erlangte Bewusstsein, hat Wege, die ihr nicht kennt; seine Wege sind nicht zu ergründen. Spekuliere nicht darüber, WIE sich dieses Bewusstsein verkörpern wird, denn niemand ist weise genug, um das Wie zu wissen. Spekulationen sind der Beweis dafür, dass du noch nicht die Natürlichkeit des Seins erreicht hast, die du dir wünschst, und deshalb voller Zweifel bist.
Es heißt: „Wem es an Weisheit mangelt, der frage Gott, der allen reichlich gibt und nicht schimpft, und es wird ihm gegeben werden. Wer aber zweifelt, der bittet nicht; denn wer zweifelt, der ist wie eine Meereswoge, die von den Winden hin und her getrieben wird. Und ein solcher Mensch soll nicht meinen, dass er etwas vom Herrn empfangen wird.“ Du kannst sehen, warum diese Aussage gemacht wird, denn nur auf dem Fels des Glaubens kann alles gegründet werden. Wenn du kein Bewusstsein von der Sache hast, hast du auch nicht die Ursache oder das Fundament, auf dem die Sache errichtet wird. Ein Beweis für dieses etablierte Bewusstsein sind die Worte: „Danke, Vater“. Wenn du in die Freude des Dankens kommst, so dass du dich tatsächlich dankbar dafür fühlst, etwas erhalten zu haben, was für die Sinne noch nicht sichtbar ist, bist du im Bewusstsein definitiv eins mit der Sache geworden, für die du gedankt hast. Gott [dein Bewusstsein] wird nicht verspottet.
Du empfängst immer das, dessen du dir bewusst bist, und kein Mensch dankt für etwas, das er nicht empfangen hat. „Danke, Vater“ ist keine magische Formel, wie sie heute von vielen verwendet wird. Du brauchst die Worte „Danke, Vater“ nie laut auszusprechen. Wenn du dieses Prinzip anwendest und in deinem Bewusstsein bis zu dem Punkt steigst, an dem du wirklich dankbar und glücklich bist, dass du das Gewünschte erhalten hast, freust du dich automatisch und bedankst dich innerlich. Du hast das Geschenk, das vor deiner Bewusstwerdung nur ein Wunsch war, bereits angenommen, und dein Glaube ist nun die Substanz, die deinen Wunsch umhüllen soll. Dieses Aufsteigen im Bewusstsein ist die spirituelle Hochzeit, bei der zwei sich einig sind, eins zu sein, und ihr Ebenbild auf der Erde errichtet wird. „Denn alles, was ihr in meinem Namen erbittet, das werde ich euch geben.“ „Was auch immer“ ist ein ziemlich großes Maß.
Es ist das Unbedingte. Es geht nicht darum, ob die Gesellschaft es für richtig oder falsch hält, dass du es verlangst, sondern es liegt an dir. Willst du es wirklich? Wünschst du es dir? Das ist alles, was notwendig ist. Das Leben wird es dir geben, wenn du „in seinem Namen“ darum bittest. Sein Name ist kein Name, den du mit den Lippen aussprichst. Du kannst ewig im Namen Gottes oder Jehovas oder Jesu Christi bitten und du wirst vergeblich bitten. Name bedeutet Natur; wenn du also in der Natur einer Sache bittest, folgen immer Ergebnisse. Im Namen zu bitten bedeutet, im Bewusstsein aufzusteigen und mit der Natur der gewünschten Sache eins zu werden, im Bewusstsein zur Natur der Sache aufzusteigen, und du wirst diese Sache im Ausdruck werden. Deshalb gilt: „Wenn ihr betet, glaubt, dass ihr das Gewünschte bereits erhalten habt, und ihr werdet es bekommen.“ Wie ich dir bereits gezeigt haben, ist Beten ein Erkennen – die Aufforderung, zu glauben, dass ihr es empfangt, steht in der ersten Person, im Präsens. Das bedeutet, dass du in der Natur der Dinge sein musst, um die du bittest, bevor du sie empfangen kannst. Um leicht in die Natur zu kommen, ist eine allgemeine Amnestie notwendig.
Uns wird gesagt: „Vergebt, wenn ihr etwas gegen jemanden habt, damit auch euer Vater im Himmel euch vergibt. Wenn ihr aber nicht vergebt, wird euch auch euer Vater nicht vergeben.“ Es mag den Anschein erwecken, dass es sich hier um einen persönlichen Gott handelt, der über deine Handlungen erfreut oder verärgert ist, aber das ist nicht der Fall. Das Bewusstsein ist Gott, und wenn du in deinem Bewusstsein etwas gegen einen Menschen hegst, hältst du diesen Zustand in deiner Welt fest. Aber den Menschen von jeglicher Verurteilung zu befreien, bedeutet, sich selbst zu befreien, so dass du dich auf jede notwendige Ebene erheben kannst; daher gibt es für diejenigen, die in der Ebene Jesus Christus sind, keine Verurteilung.
Deshalb ist es eine sehr gute Übung, bevor du mit deiner Meditation beginnst, zuerst jeden Menschen auf der Welt von seiner Schuld zu befreien. Denn das GESETZ wird nie verletzt und du kannst getrost darauf vertrauen, dass jeder Mensch das bekommt, was er für richtig hält. Du brauchst dich also nicht darum zu kümmern, ob ein Mensch das bekommt, was er deiner Meinung nach bekommen sollte oder nicht. Denn das Leben macht keine Fehler und gibt dem Menschen immer das, was er sich selbst zuerst gibt. Das bringt uns zu der viel missbrauchten Aussage der Bibel über den Zehnten. Lehrerinnen und Lehrer aller Art haben die Menschen mit dem Zehnten versklavt. Weil sie selbst das Wesen des Zehnten nicht verstanden haben und Angst vor Mangel hatten, haben sie ihre Anhängerinnen und Anhänger dazu gebracht, zu glauben, dass sie den zehnten Teil ihres Einkommens dem Herrn geben sollten.
Das heißt, wenn jemand den zehnten Teil seines Einkommens an seine Organisation abgibt, gibt er seinen „zehnten Teil“ an den Herrn – [oder gibt den Zehnten]. Aber vergiss nicht: „ICH BIN“ der Herr. Dein Bewusstsein des Seins ist der Gott, dem du gibst, und du gibst immer auf diese Weise. Wenn du also von dir selbst behauptest, etwas zu sein, hast du diesen Anspruch oder diese Eigenschaft an Gott gegeben. Und dein Seinsbewusstsein, das keine Unterschiede zwischen den Menschen macht, wird zu dir zurückkehren, zusammengepresst, durchgeschüttelt und überströmt von der Qualität oder dem Attribut, das du für dich beanspruchst. Das Bewusstsein des Seins ist nichts, was du jemals benennen könntest. Zu behaupten, Gott sei reich, groß, liebevoll oder allwissend, bedeutet, etwas zu definieren, was nicht definiert werden kann. Denn Gott ist nichts, was jemals benannt werden könnte. Der Zehnte ist notwendig und du gibst den Zehnten bei Gott ab. Aber gib von nun an dem einzigen Gott und sorge dafür, dass du ihm die Qualität gibst, die du als Mensch zum Ausdruck bringen willst, indem du behauptest, der Große, der Reiche, der Liebende, der Allwissende zu sein.
Spekuliere nicht darüber, wie du diese Eigenschaften oder Ansprüche ausdrücken sollst, denn das Leben hat einen Weg, den du als Mensch nicht kennst. Seine Wege sind nicht zu ergründen. Aber ich versichere dir, dass an dem Tag, an dem du diese Eigenschaften mit Überzeugung einforderst, deine Ansprüche erfüllt werden. Es gibt nichts Verborgenes, das nicht aufgedeckt werden kann. Was im Geheimen gesprochen wird, wird von den Dächern verkündet werden. Das heißt, deine geheimen Überzeugungen von dir selbst – diese geheimen Behauptungen, von denen niemand weiß, dass sie wirklich geglaubt werden – werden in deiner Welt von den Dächern gerufen werden. Denn deine Selbstüberzeugungen sind die Worte des Gottes in dir. Diese Worte sind Geist und können nicht leer zu dir zurückkehren, sondern müssen den Zweck erfüllen, zu dem sie gesandt wurden. Du rufst in diesem Moment aus dem Unendlichen das, dessen du dir jetzt bewusst bist, dass du es bist. Und kein einziges Wort und keine einzige Überzeugung wird dich verfehlen.
ICH BIN der Weinstock und ihr seid die Reben. Das Bewusstsein ist der „Weinstock“, und die Eigenschaften, derer du dir jetzt bewusst bist, sind die „Reben“, die du ernährst und am Leben erhältst. So wie eine Rebe kein Leben hat, wenn sie nicht im Weinstock verwurzelt ist, so haben auch die Dinge kein Leben, wenn du dir ihrer nicht bewusst bist. So wie ein Zweig verdorrt und stirbt, wenn der Saft des Weinstocks nicht mehr zu ihm fließt, so vergehen auch die Dinge in deiner Welt, wenn du deine Aufmerksamkeit von ihnen abwendest, denn deine Aufmerksamkeit ist wie der Lebenssaft, der die Dinge in deiner Welt am Leben hält und erhält. Um ein Problem aufzulösen, das dir jetzt so real erscheint, musst du nur deine Aufmerksamkeit davon abwenden. Trotz seiner scheinbaren Realität wende dich im Bewusstsein davon ab.
Werde gleichgültig und fange an, dich als das zu fühlen, was die Lösung des Problems wäre. Wenn du zum Beispiel im Gefängnis sitzt, muss dir niemand sagen, dass du dich nach Freiheit sehnen sollst. Die Freiheit oder vielmehr der Wunsch nach Freiheit würde sich automatisch einstellen. Warum also hinter die vier Wände deines Gefängnisses schauen? Lenke deine Aufmerksamkeit vom Gefangensein ab und fange an zu fühlen, dass du frei bist. Fühle es bis zu dem Punkt, an dem es natürlich ist – in der Sekunde, in der du das tust, werden sich die Gefängnisgitter auflösen. Das gleiche Prinzip kannst du auf jedes Problem anwenden. Ich habe erlebt, wie Menschen, die bis über beide Ohren verschuldet waren, dieses Prinzip angewandt haben und im Handumdrehen waren die Schuldenberge weg.
Ich habe erlebt, wie Menschen, die von den Ärzten als unheilbar eingestuft wurden, ihre Aufmerksamkeit von ihrem Krankheitsproblem abwandten und begannen, sich trotz der gegenteiligen Beweise ihrer Wahrnehmung für gesund zu halten [gesund zu fühlen]. Innerhalb kürzester Zeit war diese sogenannte „unheilbare Krankheit“ verschwunden und hinterließ keine Narbe. Deine Antwort auf die Frage „Wer sagst du, dass ICH BIN?“ bestimmt deinen Ausdruck. Solange du dir bewusst bist, dass du gefangen, krank oder arm bist, wirst du diese Zustände immer wieder darstellen oder ausdrücken. Wenn der Mensch erkannt hat, dass er jetzt das ist, was er sucht, und beginnt zu behaupten, dass er es ist, wird er den Beweis für seine Behauptung haben. Dieser Hinweis wird dir mit den Worten gegeben: „Wen sucht ihr?“ Und sie antworteten: „Jesus.“ Und die Stimme sagte: „ICH BIN es.“ Jesus' bedeutet hier Rettung oder Erlöser. Du suchst nach Erlösung von etwas, das nicht dein Problem ist.
„ICH BIN“ ist der, der dich retten wird. Wenn du hungrig bist, ist dein Retter das Essen. Wenn du arm bist, ist dein Retter Reichtum. Wenn du gefangen bist, ist dein Retter die Freiheit. Wenn du krank bist, wird dich nicht ein Mann namens Jesus retten, sondern die Gesundheit wird dein Retter sein. Behaupte also: „ICH BIN er“, mit anderen Worten: Behaupte, dass du die gewünschte Sache bist. Behaupte es im Bewusstsein – nicht in Worten – und das Bewusstsein wird dich mit deinem Anspruch belohnen. Es wird dir gesagt: „Du wirst mich finden, wenn du nach mir fühlst.“ Fühle im Bewusstsein nach dieser Eigenschaft, bis du fühlst, dass du sie bist. Wenn du dich in dem Gefühl verlierst, sie zu sein, wird sich die Eigenschaft in deiner Welt verkörpern. Du wirst von deinem Problem geheilt, wenn du die Lösung dafür berührst. „Wer hat mich berührt? Denn ich merke, dass die Tugend aus mir herausgegangen ist.“ Ja, an dem Tag, an dem du dieses Wesen in dir berührst und fühlst, dass du geheilt bist, werden Tugenden aus dir herauskommen und sich in deiner Welt als Heilung verfestigen.
Es wird gesagt: „Du glaubst an Gott. Glaubt auch an mich, denn ICH BIN es.“ Habe den Glauben Gottes. „Er machte sich eins mit Gott und fand es nicht räuberisch, die Werke Gottes zu tun.“ Gehe hin und tue dasselbe. Ja, beginne zu glauben, dass dein Bewusstsein, dein Bewusstsein des Seins, Gott ist. Nimm alle Eigenschaften für dich in Anspruch, die du bisher einem äußeren Gott zugeschrieben hast, und du wirst beginnen, diese Ansprüche zu äußern. „Denn ICH BIN kein Gott in der Ferne. ICH BIN näher als deine Hände und Füße – näher als dein eigener Atem.“ ICH BIN dein Bewusstsein des Seins. ICH BIN derjenige, in dem alles, was ich jemals bewusst sein werde, beginnt und endet. „Denn bevor die Welt war, BIN ICH; und wenn die Welt aufhört zu sein, BIN ICH; bevor Abraham war, BIN ICH.“ Dieses ICH BIN ist dein Bewusstsein. „Wenn nicht der Herr das Haus baut, arbeiten sie umsonst, die daran bauen.“ Der „Herr“ ist dein Bewusstsein. Wenn das, was du suchst, nicht zuerst in deinem Bewusstsein errichtet wird, wirst du dich vergeblich bemühen, es zu finden. Alle Dinge müssen im Bewusstsein beginnen und enden.
Gesegnet ist also der Mann, der auf sich selbst vertraut hat – denn der Glaube des Menschen an Gott wird immer an seinem Vertrauen in sich selbst gemessen werden. Du glaubst an einen Gott, glaube auch an MICH. Vertraue nicht auf Menschen, denn Menschen spiegeln nur das Wesen wider, das du bist, und können dir nur das bringen oder antun, was du dir zuvor selbst angetan hast. „Niemand nimmt mir mein Leben, ich lege es selbst nieder.“ Ich habe die Macht, es niederzulegen und die Macht, es wieder zu ergreifen. Was auch immer dem Menschen in dieser Welt widerfährt, es ist nie ein Zufall. Es geschieht unter der Führung eines genauen und unveränderlichen Gesetzes. „Kein Mensch“ [Manifestation] „kommt zu mir, es sei denn, der Vater in mir zieht ihn“, und „ich und mein Vater sind eins“. Glaube an diese Wahrheit und du wirst frei sein. Der Mensch hat schon immer anderen die Schuld für das gegeben, was er ist, und wird dies auch weiterhin tun, bis er sich selbst als Ursache für alles erkennt. Das „ICH BIN“ kommt nicht, um zu zerstören, sondern um zu erfüllen.
„ICH BIN“, das Bewusstsein in dir, zerstört nichts, sondern füllt die Formen oder Vorstellungen, die man von sich selbst hat, immer wieder auf. Es ist unmöglich, dass ein armer Mensch in dieser Welt Reichtum findet, egal wie sehr er davon umgeben ist, bis er sich selbst als wohlhabend bezeichnet. Denn die Zeichen folgen immer danach, sie gehen nicht voraus. Ständig gegen die Einschränkungen der Armut anzukämpfen und zu klagen, während man im Bewusstsein arm bleibt, ist das Spiel des Narren. Von dieser Bewusstseinsebene aus können keine Veränderungen stattfinden, denn das Leben übersteigt ständig alle Ebenen. Folge dem Beispiel des verlorenen Sohnes. Erkenne, dass du selbst diesen Zustand der Verschwendung und des Mangels herbeigeführt hast, und triff die Entscheidung in dir, auf eine höhere Ebene aufzusteigen, wo das gemästete Kalb, der Ring und das Gewand auf dich warten.
Es gab keine Verurteilung des verlorenen Sohnes, als er den Mut hatte, dieses Erbe für sich zu beanspruchen. Andere werden uns nur so lange verurteilen, wie wir in dem verharren, wofür wir uns selbst verurteilen. So: „Glücklich ist der Mensch, der sich nicht selbst verurteilt in dem, was er zulässt.“ Denn im Leben wird nichts verurteilt. Alles wird ausgedrückt. Dem Leben ist es egal, ob du dich reich oder arm, stark oder schwach nennst. Es wird dich auf ewig mit dem belohnen, was du für dich selbst als wahr ansiehst. Die Maßstäbe für richtig und falsch gehören allein dem Menschen. Für das Leben gibt es nichts Richtiges oder Falsches. Wie Paulus in seinen Briefen an die Römer feststellte: „Ich weiß und bin überzeugt von dem Herrn Jesus, dass nichts an sich unrein ist; wer aber etwas für unrein hält, für den ist es nicht rein.“ Hör auf, dich zu fragen, ob du würdig oder unwürdig bist, das zu bekommen, was du dir wünschst.
Du, als Mensch, hast das Verlangen nicht erschaffen. Deine Wünsche werden in dir immer durch das geformt, was du jetzt von dir behauptest. Wenn ein Mensch hungrig ist, wünscht er sich [ohne nachzudenken] automatisch Nahrung. Wenn er gefangen ist, wünscht er sich automatisch die Freiheit und so weiter. Deine Wünsche enthalten in sich den Plan der Selbstverwirklichung. Lass also alle Urteile beiseite und steigere dich im Bewusstsein auf die Ebene deines Wunsches und werde eins mit ihm, indem du ihn jetzt für dich beanspruchst. Denn: „Meine Gnade reicht für dich aus. Meine Stärke wird in der Schwäche vollkommen.“ Glaube an diesen unsichtbaren Anspruch, bis du die Überzeugung hast, dass es so ist. Dein Vertrauen in diesen Anspruch wird sich auszahlen. Es dauert nicht mehr lange und er, das Gewünschte, wird kommen. Aber ohne Glauben ist es unmöglich, etwas zu verwirklichen. Durch den Glauben wurden die Welten erschaffen, denn „der Glaube ist die Substanz der Hoffnung – der Beweis für das, was man noch nicht sieht.“
Sei nicht ängstlich oder besorgt wegen der Resultate. Sie werden so sicher kommen wie der Tag auf die Nacht folgt. Betrachte deine Wünsche – alle – als gesprochene Worte Gottes und jedes Wort oder jeder Wunsch als Versprechen. Der Grund, warum die meisten von uns ihre Wünsche nicht verwirklichen können, ist, dass wir sie ständig kontrollieren. Konditioniere deinen Wunsch nicht. Nimm ihn einfach so an, wie er zu dir kommt. Bedanke dich für den Wunsch so sehr, dass es dich erfüllt, ihn bereits erhalten zu haben – und gehe dann in Frieden weiter. Die Annahme deines Wunsches ist so, als würdest du Samen – fruchtbare Samen – in den vorbereiteten Boden fallen lassen. Denn wenn du das Gewünschte im Bewusstsein fallen lassen kannst und darauf vertraust, dass es erscheint, hast du alles getan, was von dir erwartet wird. Wenn du dir aber Sorgen darüber machst, WIE dein Wunsch heranreift, hältst du die fruchtbare Saat in einer geistigen Umklammerung und hast sie deshalb nie in den Boden des Vertrauens fallen lassen.
Der Grund, warum die Menschen ihre Begierden konditionieren, ist, dass sie ständig nach dem Schein des Seins urteilen und die äußeren Dinge als real ansehen – und dabei vergessen, dass die einzige Realität das Bewusstsein hinter den Dingen ist. Die Dinge als real zu sehen, bedeutet zu leugnen, dass für Gott alles möglich ist. Der Mensch, der gefangen ist und seine vier Wände als real ansieht, leugnet automatisch den Drang oder das Versprechen Gottes in ihm, frei zu sein. Eine Frage, die oft gestellt wird, wenn diese Aussage gemacht wird, ist: Wenn das Verlangen eines Menschen ein Geschenk Gottes ist, wie kann man dann sagen, dass das Verlangen, einen Menschen zu töten, gut und daher von Gott gesandt ist? Als Antwort darauf möchte ich sagen, dass kein Mensch den Wunsch hat, einen anderen zu töten.
Was er sich wünscht, ist, von einem solchen Menschen befreit zu werden. Aber weil er nicht glaubt, dass der Wunsch, von einem solchen Menschen frei zu sein, die Kräfte der Freiheit in sich trägt, konditioniert er diesen Wunsch und sieht den einzigen Weg, diese Freiheit auszudrücken, darin, den Menschen zu zerstören – und vergisst dabei, dass das Leben, das in dem Wunsch steckt, Wege hat, von denen er als Mensch nichts weiß. Seine Wege sind unergründlich. So verzerrt der Mensch die Gaben Gottes durch seinen mangelnden Glauben. Probleme sind die Berge, von denen die Rede ist, die beseitigt werden können, wenn man nur den Glauben eines Senfkorns hat. Die Menschen gehen an ihre Probleme heran wie die alte Dame, die den Pfarrer im Gottesdienst sagen hörte: „Wenn du nur den Glauben eines Senfkorns hättest, würdest du zu dem Berg dort sagen: 'Du sollst hinfort gehen', und er wird hinfort gehen, und nichts ist mehr unmöglich für dich.“
In der Nacht, als sie ihre Gebete sprach, zitierte sie diesen Teil der Heiligen Schrift und legte sich in ihrem Glauben ins Bett. Als sie am nächsten Morgen aufstand, eilte sie zum Fenster und rief aus: „Ich wusste, dass der alte Berg noch da sein würde.“ Denn so geht der Mensch an sein Problem heran. Er weiß, dass sie ihm immer noch begegnen werden. Und weil das Leben keine Rücksicht auf Menschen nimmt und nichts zerstört, hält es das, was ihm bewusst ist, weiterhin am Leben. Die Dinge werden nur dann verschwinden, wenn der Mensch sein Bewusstsein ändert. Leugne es, wenn du willst, aber es bleibt eine Tatsache, dass das Bewusstsein die einzige Realität ist und die Dinge nur das widerspiegeln, was du im Bewusstsein bist. Den himmlischen Zustand, den du anstrebst, wirst du also nur im Bewusstsein finden, denn das Himmelreich ist in dir.
Da der Wille des Himmels immer auf der Erde getan wird, lebst du heute in dem Himmel, den du in dir errichtet hast. Denn hier, auf dieser Erde, offenbart sich dein Himmel. Das Reich des Himmels ist wirklich nahe. JETZT ist die akzeptierte Zeit. Erschaffe also einen neuen Himmel, tritt in einen neuen Bewusstseinszustand ein und eine neue Erde wird erscheinen. „Die früheren Dinge werden vergehen. Man wird sich ihrer nicht mehr erinnern und nicht mehr an sie denken. Denn siehe, ich“ [dein Bewusstsein] „komme bald und mein Lohn ist bei mir.“
ICH BIN namenlos, aber ich nehme jeden Namen [Natur] an, den du mir gibst. Denke daran, dass du es selbst bist, von dem ich als „ich“ spreche. Jede Vorstellung, die du von dir selbst hast – das heißt jede tiefe Überzeugung – ist das, was du zu sein scheinst, denn ich lasse mich nicht täuschen; Gott lässt sich nicht verhöhnen. Lass mich dich nun in der Kunst des Fischens unterrichten. Es wird berichtet, dass die Jünger die ganze Nacht fischten und nichts fingen. Dann trat Jesus auf den Plan und sagte ihnen, sie sollten ihre Netze noch einmal auswerfen, und zwar in denselben Gewässern, die kurz zuvor noch unfruchtbar waren – und dieses Mal platzten ihre Netze vor Fang.
Diese Geschichte spielt sich in der heutigen Welt ab, direkt in dir, dem Lesenden. Denn du trägst alle Elemente in dir, die du zum Fischen brauchst. Aber solange du nicht erkennst, dass Jesus Christus [dein Bewusstsein] der Herr ist, wirst du wie diese Jünger in der Nacht der menschlichen Dunkelheit fischen. Das heißt, du wirst nach DINGEN fischen, die du für real hältst, und du wirst mit dem menschlichen Köder fischen – was ein Kampf und eine Anstrengung ist – und versuchen, mit diesem und jenem in Kontakt zu treten: versuchen, dieses oder jenes Wesen zu zwingen; und all diese Anstrengungen werden vergeblich sein. Wenn du aber entdeckst, dass dein Bewusstsein Jesus Christus ist, wirst du dich von ihm leiten lassen. Und du wirst im Bewusstsein nach den Dingen fischen, die du dir wünschst. Denn dein Wunsch wird der Fisch sein, den du fangen wirst, weil dein Bewusstsein die einzige lebendige Realität ist, die du in den tiefen Gewässern des Bewusstseins fischen wirst.
Wenn du etwas fangen willst, das deine derzeitigen Fähigkeiten übersteigt, musst du dich in tiefere Gewässer begeben, denn in deinem derzeitigen Bewusstsein können solche Fische oder Wünsche nicht schwimmen. Um in tiefere Gewässer vorzudringen, musst du alles, was jetzt dein Problem oder deine Begrenzung ist, hinter dir lassen, indem du deine ACHTSAMKEIT davon wegnimmst. Wende allen Problemen und Einschränkungen, die du jetzt hast, den Rücken zu. Verweile im reinen Sein, indem du zu dir sagst: „ICH BIN“, „ICH BIN“, „ICH BIN“. Erkläre dir immer wieder, dass du einfach nur bist. Konditioniere diese Erklärung nicht, sondern fühle einfach, dass du bist, und ohne Vorwarnung wirst du feststellen, dass du den Anker, der dich an die Untiefen deiner Probleme gebunden hat, loslässt und dich in die Tiefe begibst. Das ist normalerweise mit dem Gefühl der Ausdehnung verbunden.
Du wirst FÜHLEN, wie du dich ausdehnst, als würdest du tatsächlich wachsen. Hab keine Angst, denn Mut ist notwendig. Du wirst nicht an deinen früheren Begrenzungen sterben, aber sie werden sterben, wenn du dich von ihnen entfernst, denn sie leben nur in deinem Bewusstsein. In diesem tiefen oder erweiterten Bewusstsein wirst du feststellen, dass du eine Kraft bist, von der du vorher nie geträumt hast. Die Dinge, die du dir gewünscht hast, bevor du von den Ufern der Begrenzung weggeschoben wurdest, sind die Fische, die du in dieser Tiefe fangen wirst. Weil du jegliches Bewusstsein für deine Probleme und Hindernisse verloren hast, ist es jetzt die einfachste Sache der Welt, zu FÜHLEN, dass du eins mit den gewünschten Dingen bist. Weil ICH BIN [dein Bewusstsein] die Auferstehung und das Leben ist, musst du diese Auferstehungskraft, die du bist, mit dem Gewünschten verbinden, wenn du es in deiner Welt erscheinen und leben lassen willst. Jetzt beginnst du, die Natur des Gewünschten anzunehmen, indem du fühlst: „ICH BIN wohlhabend“, „ICH BIN frei“, „ICH BIN stark“. Wenn diese „Gefühle“ in dir verankert sind, nimmt dein formloses Wesen die Formen der gefühlten Dinge an.
Du wirst von den Gefühlen des Reichtums, der Freiheit und der Stärke „gekreuzigt“. – Bleibe in der Stille dieser Überzeugungen begraben. Dann, wie ein Dieb in der Nacht und wenn du es am wenigsten erwartest, werden diese Qualitäten in deiner Welt als lebendige Realitäten wieder auferstehen. Die Welt wird dich berühren und sehen, dass du aus Fleisch und Blut bist, denn du wirst anfangen, Früchte zu tragen, die den Eigenschaften entsprechen, die du dir angeeignet hast. Dies ist die Kunst des erfolgreichen Fischens nach den Manifestationen des Lebens. Die erfolgreiche Verwirklichung des Gewünschten wird uns auch in der Geschichte von Daniel in der Löwengrube erzählt. Hier wird berichtet, dass Daniel in der Löwengrube den Löwen den Rücken zukehrte und auf das Licht von oben blickte. Die Löwen waren machtlos und Daniels Glaube an seinen Gott rettete ihn.
Das ist auch deine Geschichte und auch du musst tun, was Daniel tat. Wenn du dich in der Höhle des Löwen wiederfindest, würdest du an nichts anderes denken als an die Löwen. Du würdest an nichts auf der Welt denken, außer an dein Problem – und das wären die Löwen. Doch von Daniel wird gesagt, dass er ihnen den Rücken zukehrte und auf das Licht seines Gottes blickte. Wenn wir dem Beispiel Daniels folgen würden, würden wir, während wir in der Höhle der Armut oder der Krankheit gefangen sind, unsere Aufmerksamkeit von unseren Problemen wie Schulden oder Krankheit abwenden und bei der Sache verweilen, die wir suchen. Wenn wir nicht bewusst auf unsere Probleme zurückblicken, sondern im Glauben daran bleiben, dass wir das sind, was wir suchen, werden auch wir feststellen, dass sich unsere Gefängnismauern öffnen und das Gesuchte – ja, „was auch immer“ – verwirklicht wird. Eine andere Geschichte wird uns erzählt: die von der Witwe und den drei Tropfen Öl. Der Prophet fragte die Witwe: „Was hast du in deinem Haus?“ Und sie antwortete: „Drei Tropfen Öl.“ Da sagte er zu ihr: „Geh und borge Gefäße. Schließt die Tür, wenn ihr in euer Haus zurückgekehrt seid, und fangt an zu gießen.“
Und sie goss von drei Tropfen Öl in alle geliehenen Gefäße und füllte sie bis zum Rand mit dem restlichen Öl. Du, der Lesende, bist diese Witwe. Du hast keinen Ehemann, der dich schwängert oder fruchtbar macht, denn eine „Witwe“ ist ein unfruchtbarer Zustand. Dein Bewusstsein ist jetzt der Herr – oder der Prophet, der zu deinem Ehemann geworden ist. Folge dem Beispiel der Witwe, die, anstatt eine Leere oder ein Nichts zu erkennen, das Etwas erkannte – drei Tropfen Öl. Dann der Befehl an sie: „Geh hinein und schließe die Tür“, das heißt, schließe die Tür der Sinne, die dir von den leeren Maßen, den Schulden, den Problemen erzählen. Wenn du deine Aufmerksamkeit vollständig von den Sinneseindrücken abgewendet hast, kannst du anfangen, die Freude zu FÜHLEN [symbolisiert durch das Öl], dass du das Gewünschte erhalten hast.
Wenn die Übereinstimmung in dir hergestellt ist, so dass alle Zweifel und Ängste verschwunden sind, dann wirst auch du alle leeren Maße deines Lebens füllen und einen Überfluss haben. Anerkennung ist die Kraft, die alles in die Welt zaubert. Jeden Zustand, den du jemals erkannt hast, hast du verkörpert. Das, was du heute als wahr erkennst, ist das, was du gerade erlebst. Sei also wie die Witwe und erkenne die Freude, egal wie klein die Anfänge der Anerkennung sind, und du wirst großzügig belohnt werden – denn die Welt ist ein großer Spiegel, der alles vergrößert, dessen du dir bewusst bist.
„ICH BIN der Herr, der Gott, der dich aus dem Land Ägypten, aus dem Haus der Knechtschaft, geführt hat; du sollst keine anderen Götter haben vor mir.“ Was für eine herrliche Offenbarung, dein Bewusstsein wird nun als der Herr, dein Gott, offenbart! Komm, wach auf aus deinem Traum, gefangen zu sein. Erkenne, dass die Erde dir gehört „und alles, was darauf ist, der Erdkreis und alles, was darauf wohnt“. Du hast dich so sehr in dem Glauben verstrickt, dass du ein Mensch bist, dass du das herrliche Wesen, das du bist, vergessen hast.
Jetzt, wo dein Gedächtnis wiederhergestellt ist, BESCHLIESST, dass das Unsichtbare erscheint, und es MUSS erscheinen, denn alle Dinge sind gezwungen, auf die Stimme Gottes, dein Bewusstsein des Seins, zu reagieren – die Welt steht ZU DEINEN DIENSTEN!
Der Glaube des Menschen an Gott bemisst sich an seinem Vertrauen in sich selbst.
– Neville
Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Ehe Abraham war, war ich. [Johannes 8:58]
„Am Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und das Wort war Gott“ [Johannes 1,1].
Am Anfang war das unkonditionierte Bewusstsein des Seins, und das unkonditionierte Bewusstsein des Seins wurde konditioniert, indem es sich vorstellte, etwas zu sein, und das unkonditionierte Bewusstsein des Seins wurde zu dem, was es sich vorgestellt hatte; so begann die Schöpfung.
Nach diesem Gesetz – erst das Empfangen, dann das Werden des Empfangenen – entwickeln sich alle Dinge aus dem Nichts; und ohne diese Abfolge gibt es nichts, was gemacht ist.