Niemanden interessiert, ob du dein Bett gemacht hast - Kerri Sackville - E-Book

Niemanden interessiert, ob du dein Bett gemacht hast E-Book

Kerri Sackville

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Beschreibung

Endlich! Die augenzwinkernde Antwort auf alle Kondos, FoldingLadies und Marla Cillies dieser Welt: In einer Zeit, in der Entrümpelungsgurus, Reinigungsblogger und Ordnungsinfluencer Millionen von Menschen in ihren Bann ziehen, hat Kerri Sackville die Beweise studiert und festgestellt: Das ist definitiv alles viel zu anstrengend und zeitintensiv. Sie macht also das für die Aufräumfetischist:in, was Mark Manson für die Achtsamkeitsleser:in getan hat: Sie zeigt, dass und wie es auch ohne Perfektionismus gehen kann.  Kerri erklärt, warum Sauberkeit nicht gleichbedeutend mit Charakterstärke ist, Entrümpeln ein Glückskiller sein kann, und warum sich niemand (wirklich niemand!) dafür interessiert, ob Sie Ihr Bett gemacht haben.  

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Kerri Sackville

Niemanden interessiert, ob du dein Bett gemacht hast

Ultimative Haushaltstipps für Bequeme

 

 

Übersetzt von Barbara Imgrund

 

Über dieses Buch

Schluss mit dem schlechten Gewissen!

Sie hassen den Abwasch, quälen sich mit wachsenden Klamottenhaufen, und bevor Besuch kommt, stopfen Sie gestresst herumliegenden Krimskrams in ohnehin schon zu volle Schubladen? Stopp! Kerri Sackville hat die Beweise studiert und festgestellt: Das alles ist definitiv viel zu anstrengend. Lust- und humorvoll beschreibt sie, wie gut es sich anfühlt, die eigenen Standards in Sachen Aufräumen und Putzen fallen zu lassen. Kerri Sackville erklärt, warum Sauberkeit nicht gleichbedeutend mit Charakterstärke ist, Entrümpeln ein Glückskiller sein kann und warum sich niemand (wirklich niemand!) dafür interessiert, ob Sie Ihr Bett gemacht haben.

Also: Streifen Sie die Gummihandschuhe ab, legen Sie den Schwamm weg und machen Sie ein wohlverdientes Nickerchen – denn niemand hat je auf sein Leben zurückgeblickt und sich gewünscht, mehr Zeit mit dem Schrubben von Böden verbracht zu haben.

Vita

Kerri Sackville ist eine australische Autorin und Kolumnistin. Sie lebt in den Eastern Suburbs von Sydney mit ihren Kindern und einer Katze und genießt Unordnung, bestellt gerne Essen nach Hause und liebt lange Nickerchen auf der Couch. Sie finden sie auf Twitter und Instagram unter @KerriSackville und bei Facebook unter Facebook.com/Kerri.Sackville.

Impressum

Die englischsprachige Originalausgabe erschien 2022 unter dem Titel «The Life-changing Magic of a Little Bit of Mess» beim Verlag HarperCollins Publishers Australia Pty Limited, Sydney.

Diese deutsche Ausgabe wurde in Absprache mit HarperCollins Publishers Australia Pty Limited veröffentlicht.

 

Veröffentlicht im Rowohlt Verlag, Hamburg, März 2023

Copyright der deutschen Erstausgabe © 2023 by Rowohlt Verlag GmbH, Hamburg

«The Life-changing Magic of a Little Bit of Mess» Copyright © 2022 by Kerri Sackville

Redaktion Ulrike Gallwitz

Dieses Werk ist urheberrechtlich geschützt, jede Verwertung bedarf der Genehmigung des Verlages.

Covergestaltung zero-media.net, München

Coverabbildung FinePic®, München

Schrift Droid Serif Copyright © 2007 by Google Corporation

Schrift Open Sans Copyright © by Steve Matteson, Ascender Corp

Abhängig vom eingesetzten Lesegerät kann es zu unterschiedlichen Darstellungen des vom Verlag freigegebenen Textes kommen.

ISBN 978-3-644-01650-7

www.rowohlt.de

 

Alle angegebenen Seitenzahlen beziehen sich auf die Printausgabe.

Inhaltsübersicht

Widmung

Entschuldigung des Verlags

Anmerkung der Autorin

Teil einsDie Freude am Chaos

Einführung

EINS

ZWEI

DREI

VIER

FÜNF

Teil zweiEine Anleitung zu häuslicher Unvollkommenheit

SECHS

SIEBEN

ACHT

NEUN

ZEHN

ELF

ZWÖLF

SCHLUSS

Danksagung

Für Kylie, einen Menschen, der tapfer und unerschrocken mit Ordnung zu leben weiß

Entschuldigung des Verlags

Liebe Leserin, lieber Leser,

viele von Ihnen werden unsere Ankündigung einer inspirierenden Neuerscheinung zum Thema Haushalt gesehen haben. Sie wurde Ende letzten Jahres in unserem Newsletter als die «neue Hausbibel von einer der inspirierendsten Frauen des Landes» beworben.

Deshalb stellen Sie nun vielleicht ebenso überrascht wie verwirrt fest, dass wir besagtes Buch unter dem Titel Niemanden interessiert, ob du dein Bett gemacht hast herausgebracht haben und es nicht etwa Wie Sie Ihr Zuhause allein mit Wasser und positivem Denken entkeimen oder Werfen Sie alles weg und werden Sie ein neuer Mensch oder Heilen Sie Ihren Schmerz mit Hausarbeit genannt haben.

Zur Erklärung: Das Buch, das Sie in Händen halten, ist das Ergebnis eines winzigen Fehlers vonseiten einer unserer jungen Lektorinnen, deren Namen wir wegen eines anhängigen Rechtsstreits nicht nennen dürfen. Vor über einem Jahr hat sich dieser Verlag in das Werk einer Social-Media-Influencerin verliebt, die in Sachen Haushaltsmanagement ziemlich prominent ist. Diese Influencerin – die ihre sieben Kinder zu Hause unterrichtet und gleichzeitig ihre millionenschwere Kohlsaft-Firma betreibt – wurde über Nacht berühmt, weil Fotos von ihrem umwerfenden reinweißen Haus und ihrer atemberaubenden gläsernen Speisekammer viral gingen.

Mit über zwei Millionen Instagram-Followern ist diese Influencerin eine der führenden Stimmen in der Kunst der Haushaltsführung im Land. Wir hier im Verlag wollten ihr unbedingt einen Buchvertrag anbieten, damit sie ihre Message, dass Vollkommenheit kein Hexenwerk ist, einem Publikum nahebringen kann, das nichts lieber täte, als ein perfektes Leben in einem makellosen Zuhause zu führen.

Leider hat diese Influencerin einen Namen, der dem Namen einer anderen Medienpersönlichkeit sehr ähnlich ist: Kerri Sackville, einer Lifestyle-Autorin mit viel weniger Followern. Infolge einer äußerst bedauerlichen Verwechslung ist die erwähnte junge Lektorin unseres Hauses, die damit betraut war, den Kontakt zu der berühmten Influencerin herzustellen, stattdessen an Kerri Sackville herangetreten. (Wir sind von Rechts wegen zu der Anmerkung verpflichtet, dass die Lektorin zu diesem Zeitpunkt todmüde war, nachdem sie die ganze Nacht lang ihre Speisekammer aufgeräumt hatte.) Als wir den Fehler der jungen Lektorin feststellten, hatte Frau Sackville den Vertrag bereits unterzeichnet.

Kerri Sackville ist zwar eine durchaus fähige Autorin, doch nicht das, was man «inspirierend» nennen würde, schon gar nicht im Bereich des Haushaltsmanagements. Es ist hinreichend dokumentiert, dass Kerri Sackville ihren eigenen Backofen bei ihrem ersten und auch einzigen Reinigungsversuch zerstört und ein Fernsehinterview aus ihrem Schlafzimmer heraus gegeben hat, während im Hintergrund ihre BHs durch die offene Schranktür zu sehen waren. Ganz zu schweigen davon, dass sie einmal eine handfeste Rüsselkäferplage in ihrer Küche hatte. Unser Verlag nimmt Autorinnen und Autoren unter Vertrag, die alle möglichen Lebensentscheidungen treffen, aber niemand hält es wohl für erstrebenswert, Rüsselkäfer im Haus zu haben.

Allerdings war der Vertrag bereits unterschrieben, wir sind also von Gesetzes wegen zur Veröffentlichung verpflichtet, und daher kommt hier Kerris Buch. Die junge Lektorin hat inzwischen den Verlag verlassen und verkauft ihre eigene Kollektion personalisierter Weckgläser. Was die inspirierende Influencerin mit dem weißen Haus und der gläsernen Speisekammer betrifft … nun, sie hat nach einem Plagiatsskandal, in dem es um Hashtags und Schrankpapier ging, ihren Instagramkanal stillgelegt. Daher ist wahrscheinlich alles gut so, wie es ist.

Anmerkung der Autorin

Ich war überrascht und erfreut, als ein Verlag mich bat, ein inspirierendes Buch über Haushaltsführung zu schreiben. Um ehrlich zu sein, hatte ich mich bis dahin selbst nicht wirklich für eine inspirierende Autorin gehalten, bis die Lektorin an mich herantrat. Genauer gesagt hatte ich mich nicht einmal für eine inspirierende Person gehalten. Ich habe niemandem eine Niere gespendet oder einbeinig den Everest bestiegen und auch kein Kind vor einem heranrasenden Zug gerettet. (Ich habe tatsächlich einmal ein Baby aufgefangen, das aus seinem Kinderwagen fiel, aber das war mein eigener Sohn, und er ist überhaupt erst herausgefallen, weil ich vergessen hatte, ihn festzuschnallen. Daher bin ich mir ziemlich sicher, dass das nicht als Heldentat zählt.)

Und natürlich habe ich mich bisher nicht als inspirierende Expertin an der häuslichen Front betrachtet. Meine Haltung zur Hausarbeit kann freundlichstenfalls als «entspannt» bezeichnet werden, auch wenn meine Familie es ein wenig anders ausdrückt. Ich habe eine hohe Toleranzschwelle gegenüber Unordnung, ich halte häufig und gern Mittagsschlaf, und ich hatte – um endgültig die Hosen herunterzulassen – auch schon Rüsselkäfer in der Küche.

Doch die Schande der einen ist die Inspiration der anderen. Die visionäre Lektorin meines Verlags, eine reizende junge Frau namens <geschwärzter Balken>, sah etwas in mir, das nicht einmal ich in mir sah. In ihrer ersten E-Mail an mich schrieb sie: «Ich bewundere es, wie Sie Ihren Beruf und die Erfordernisse einer großen Familie unter einen Hut bringen und daneben auch noch einen aufstrebenden Instagramkanal bespielen.»

Anfangs war ich verwirrt – meine Familie ist ja gar nicht so groß – und fragte mich, ob sie mich vielleicht mit jemandem verwechselte. Doch dann sah ich mir meine gesamte Instagram-Timeline an und begann mich mit <geschwärzter Balken>s Augen zu sehen. Die Fotos zeigen unter anderem

mich, wie ich wie in Trance vor meinem soeben explodierten Backofen stehe;

mich, wie ich in meiner verwahrlosten Küche für ein Selfie posiere;

mich, wie ich traurig auf eine zerbrochene Flasche Wein starre;

mich, wie ich per Zoom ein Live-Interview für das Fernsehen gebe, während hinter mir die offene Schranktür den Blick auf meine gesamte BH-Kollektion freigibt;

mich, wie ich leicht sabbernd am helllichten Tag auf der Couch liege und schlafe;

meine Katze in einem Waschbecken (in diesem Zusammenhang nicht relevant, aber trotzdem hinreißend und ein Bild für die Götter).

 

Unabhängig voneinander betrachtet, sind das nur ein paar nette Schnappschüsse. In der Zusammenschau, ging mir auf, bilden sie ein geschlossenes, subversives Narrativ. Meine Instagram-Fotos erzählen die ebenso hintergründige wie furiose Geschichte heiterer Unvollkommenheit. Sie spiegeln eine Philosophie einer Mittelmäßigkeit wider, die durchaus erreichbar ist. Sie feiern die Fehlbarkeit, die Unordnung und das Unvollkommene.

Ich bin mir sicher, dass es das ist, was <geschwärzter Balken> vom Verlag so angesprochen hat. Das ist es, was sie dazu gebracht hat, mir einen Buchvertrag anzubieten, und was zu dem Text führte, den du jetzt in Händen hältst. (Zumindest glaube ich, dass es <geschwärzter Balken> angesprochen hat. Ich konnte es mir nicht mehr von ihr bestätigen lassen, da sie aus dem Verlag ausgeschieden ist, kurz nachdem ich unterschrieben hatte; sie ist auch nicht mehr unter ihrer Nummer erreichbar, ich habe nie wieder von ihr gehört.)

So oder so, ich fühle mich geehrt, dass man mir diese Plattform bietet, um andere Menschen zu inspirieren und zu unterstützen. Ich heiße dich in meiner Welt der häuslichen Unzulänglichkeiten willkommen. Ich heiße dich in meiner Welt des «Nah dran», «Gut genug» und «Okay» willkommen. Ich heiße dich in meiner Welt des «Was du heute kannst besorgen, das verschiebe gern auf morgen» willkommen.

Ich heiße dich in meiner Welt willkommen, in der es wirklich niemanden interessiert, ob du dein Bett gemacht hast.

Teil einsDie Freude am Chaos

Einführung

Ich putze, also bin ich?

Der Wendepunkt

Ich war zehn Jahre alt und besuchte meine Freundin Leah zu Hause. Ich war schon oft zum Spielen bei ihr gewesen, aber dies sollte meine erste Übernachtung bei ihr werden, und ich war ein bisschen aufgeregt.

Bei Leah zu Hause, stellte ich fest, war es unheimlich sauber. Viel sauberer als bei mir daheim. Bei mir war es sauber und aufgeräumt … genug, mit Betonung auf «genug». Meine Eltern arbeiteten beide in Vollzeit, und unser Haus war etwas chaotisch und gemütlich, und ich mochte es sehr so. Ich konnte morgens ein Spielzeug im Wohnzimmer liegen lassen, und es war am Nachmittag immer noch dort, wenn ich von der Schule heimkam.

Das kam bei Leah nicht vor. Ihr Wohnzimmer war sozusagen unbefleckt. Das ganze zweistöckige Haus war makellos und deshalb ziemlich einschüchternd. Ihre Mutter, Barbara Buckman, war Hausfrau und fuhrwerkte fortwährend im Hintergrund herum. Sie trug Körbe voller Wäsche durch die Gegend, wischte über bereits hochglanzpolierte Oberflächen und schüttelte immerfort Kissen auf. Ich passte höllisch auf, um meinen Saft nicht auf ihrem weißen Resopaltisch zu verschütten, obwohl ich mir die Mühe hätte sparen können, denn Barbara räumte mein Glas zügig ab, noch bevor ich es ganz ausgetrunken hatte.

Als ich dort aufs Klo ging, sah ich, dass die Handtücher in perfekte, fluffige Quadrate gefaltet waren. Krass, dachte ich, Leute legen ihre Handtücher zusammen? Die Handtücher in unserem Badezimmer wurden achtlos über die Handtuchhalter gehängt. Manchmal warfen meine Schwester und ich sie sogar auf den Boden!

«Möchtest du ein Glas Milch?», fragte Leah, als wir in unsere Pyjamas schlüpften. In ihrem Doppelbett waren Laken und Decken wie im Krankenhaus festgezurrt und unter der Matratze eingeschlagen. Mein Bett daheim hatte eine Zudecke, die jeden Morgen einfach zur Seite geworfen wurde.

«Gern», antwortete ich.

Wir gingen nach unten, und als ich die Küche betrat, war ich überrascht von dem Anblick, der sich mir bot. Der Küchentisch war gedeckt wie für eine Abendgesellschaft, obwohl die gesamte Buckmanfamilie schon vor zwei Stunden zu Abend gegessen hatte.

«Erwarten deine Eltern noch Gäste?», fragte ich Leah, während ich bewundernd auf die Tafel mit dem erlesenen Geschirr, dem silbernen Besteck und dem Porzellankrug, den Servicetassen und Leinenservietten sah.

Leah sah mich aus zusammengekniffenen Augen an. «Das ist fürs Frühstück.»

«Ihr frühstückt abends?»

Leah bedachte mich mit einem mitleidigen Blick. Ich war ohne Frage nicht gerade die hellste Kerze auf der Torte. «Nein», sagte sie überdeutlich, als spräche sie mit einem Kleinkind. «Das ist fürs Frühstück morgen früh.»

«Aber warum steht es jetzt schon da?»

Die arme Leah bereute es wahrscheinlich schon, mich zum Übernachten eingeladen zu haben. «Mum deckt den Tisch jeden Abend, wenn wir mit dem Abendbrot fertig sind. Macht deine Mum das nicht?»

Ich war verblüfft. «Äh, sicher», antwortete ich. «Doch. Natürlich.» Meine Mum deckte den Frühstückstisch nicht schon am Vorabend. Meine Mum deckte den Frühstückstisch überhaupt nicht.

Wenn ich in die Küche kam, um zu frühstücken, wünschte Mum mir guten Morgen und wies auf die Speisekammer. Ich holte mir dann die Cornflakes, eine Müslischale und einen Löffel, gab Cornflakes in die Schale und goss Milch aus dem Kühlschrank darüber. Dann ging ich mit meiner Schale zur Couch im Wohnzimmer, wo meine Schwester schon ihre Reispops vor dem Fernseher aß. Das war das Frühstück in unserem ausreichend sauberen Haushalt. Ein Porzellankrug war nicht im Spiel.

In dieser Nacht lag ich neben Leah im Bett und dachte über ihre Frühstückstafel nach. Es war wirklich eine Offenbarung. Mrs. Buckman hatte mir eine Art gezeigt, den Haushalt zu führen, von der ich nicht einmal gewusst hatte, dass sie existierte. Leah zufolge stammte ihre Mutter vom russischen Hochadel ab, und das ergab absolut Sinn. Offensichtlich hatte Mrs. Buckman die Vorzüge ihres aristokratischen Erbes auf die Art ihrer Haushaltsführung übertragen.

Da wusste ich, dass ich an einem Wendepunkt in meinem Leben stand. Ich war daran gewöhnt, dass es zu Hause aufgeräumt und sauber war, doch Mrs. Buckman hob die Hausarbeit auf ein neues Niveau. Für sie war Saubermachen keine lästige Pflicht, sondern eine Berufung. Mrs. Buckman brachte mir bei, dass man (oder eher frau) sehr stolz darauf sein konnte, die Haushaltsführung zur Kunstform zu erheben. Ich konnte wie meine Mutter werden und lediglich genügend tun, oder ich konnte wie Mrs. Buckman werden und alles perfekt tun. Wenn ich groß wurde, konnte auch ich Handtücher in fluffige Quadrate falten, den Tisch schon abends fürs Frühstück decken und meine Laken straffziehen wie in der Klinik.

Nö, dachte ich beim Einschlafen, das ist nichts für mich.

All das sah nach viel zu viel Aufwand für viel zu wenig Belohnung aus. In diesem Augenblick, in Leah Buckmans Gästebett, wählte ich das Chaos.

Anmerkung des Lektorats: Unserem Faktenchecker zufolge wurde Barbara Buckman in Bulgarien geboren, nicht in Russland. Ihr Vater war Schuhmacher und ihre Mutter Hausangestellte. Vielleicht hat sie das Bettenmachen im Krankenhausstil von ihr gelernt.

Die Barbaras

Ich wuchs in den 1970er- und 1980er-Jahren auf. Damals gab es noch keine Social-Media-Influencer im Bereich Hausarbeit. Es gab überhaupt keine Social-Media-Influencer, in keinem Bereich, weil es keine Social Media gab. Es gab sehr wohl leidenschaftliche Hausfrauen, doch ihnen war es grausamerweise verwehrt, ihre #homeInspo-Ideen mit der ganzen Welt zu teilen.

Stell dir den Frust vor, den diese armen Frauen geschoben haben müssen! Wenn sie ihren Kleiderschrank nach Farben sortierten, neue Bettwäsche kauften oder all ihre Gewürze in aufeinander abgestimmte Gefäße umfüllten, war da keine Plattform, auf der sie mit diesen Höchstleistungen vor anderen Leuten angeben konnten. Sie konnten Gäste einladen, damit sie ihren Kleiderschrank bestaunten, was jedoch eine schleppende und ineffektive Vorgehensweise war, wenn man die Massen erreichen wollte. Sie hätten mit ihren Analogkameras künstlerisch wertvolle Fotos von ihren Gewürzgläsern machen können, um sie in einem Labor entwickeln zu lassen und dafür auch noch bezahlen zu müssen; dann hätten sie die Bilder in ein Gewürzglasalbum geklebt und das Album auf Partys ihren Freunden gezeigt, aber das wäre unsäglich schräg rübergekommen. Natürlich gab es auch keine Foren, in denen sie kunstvoll gefilterte Fotos oder inspirierende Hashtags wie #homesweethome oder #putzmotivation oder #minimalismus posten konnten.

Außerdem waren Hashtags noch gar nicht erfunden.

Wenn Barbara Buckman eine junge Mutter in unserem Internetzeitalter gewesen wäre, dann hätten die Chancen gut gestanden, dass ihre wegweisende Frühstückstischdeckpraxis viral gegangen wäre. Barbara hätte heute ihren eigenen Instagramkanal und einen Blog, der zum Beispiel Barbaras Welt oder Babsi, die Ordnungsexpertin oder So putzt Barbara heißen würde. Sie würde einen wöchentlichen Newsletter schreiben mit Ratschlägen, welches die besten Buttermesser sind, welche Toaster man kaufen soll und wie man Biomarmelade einkocht. Sie würde Tutorials über all die verschiedenen Arten, den Frühstückstisch zu decken, auf TikTok hochladen.

«Messer und Gabeln müssen parallel liegen!», würde sie mit perfekt hochtoupiertem Haar und grenzenloser Begeisterung in der Stimme sagen. «In exakt gleichem Abstand vom Tischrand. Und keine Fingerabdrücke auf den Gläsern!»

Schließlich würde eines ihrer TikTok-Filmchen von einem Fernsehproduzenten entdeckt werden. Barbara wäre eine Einladung als Talkgast ins Frühstücksfernsehen sicher, wo sie darüber sprechen würde, wie unglaublich wichtig es ist, dass das Besteck am richtigen Platz liegt. Das würde in einen Vertrag mit fünfstelligem Garantiehonorar für ein Buch mit dem klingenden Titel Das Barbara-Prinzip oder Frühstück bei Barbara oder Tischlein-ich-deck-dich-am-Abend-zuvor münden. Barbara würde anschließend ihre eigene Produktlinie für Frühstückskost bekommen – eine ganze Palette an Säften mit Kohlaufguss, zuckerreduzierter Marmelade und glutenfreiem Biomüsli. Und natürlich hätte sie ihren eigenen Hashtag, etwa #deckdeintischleinmitbabsi, #babsisfamilienfrühstück oder #mädelwaschdentellerab.

Noch Wochen, nachdem ihr Buch auf die Bestsellerlisten katapultiert worden wäre, würde der Barbara-Effekt anhalten. Frauen im ganzen Land würden abends den Frühstückstisch decken, teure Keramikschalen kaufen und ihre Cornflakes in Weckgläser füllen. Und dann würden sich Leute wie meine Mum – die ihre Scheibe Toast über dem Spülbecken gegessen hat – minderwertig fühlen und sich schämen.

Um Leahs und meiner selbst willen bin ich daher sehr froh, dass nichts davon eingetreten ist.

Heutzutage gibt es natürlich überall Barbaras, und sie haben alle ihre eigenen #homeInspo-Plattformen. Da sind Reinemach-Barbaras, Entrümpel-Barbaras, Organisier-Barbaras und Speisekammersortier-Barbaras. Sie betreiben Websites, Blogs, Facebook-Gruppen und Subreddits, und sie verschicken Newsletter über Fugenpinsel und Essbesteck. Sie haben Instagram-, YouTube- und TikTok-Kanäle mit Namen wie Entrümpeln mit Chantal, MoppMama und Putzfeenreich. Sie teilen Wäschetipps, Zeitpläne für den Hausputz, Ratschläge fürs Saubermachen und Fleckenentfernungshacks. Sie posten Fotos von ihren klinisch reinen Häusern, ihrer minimalistischen Capsule Wardrobe und ihren penibel geordneten Speisekammern.

Einige Barbaras kann man verstehen; sie scheinen ganz normale Menschen zu sein, oder zumindest Menschen, die ungewöhnlich begeistert Bettlaken zusammenfalten und Seifenschaumreste aus der Duschkabine entfernen. Andere Barbaras sind da schon weniger volksnah und leben in makellosen vier Wänden mit zahlreichen Kindern, die keinerlei Unordnung zu produzieren scheinen. Eine prominente Influencerin unterrichtete gar ihre sieben hübschen Kinder zu Hause, betrieb eine Firma, die Kohlsaft vertrieb, und lebte in einem reinweißen Haus. Sie ist inzwischen offline, daher kann ich ihre Kanäle nicht verlinken, aber ich meine – ein weißes Haus? Wie hat sie das gemacht? Ich habe einmal eine weiße Couch gekauft, und sie war binnen eines Monats mit Flecken übersät. Und das war, bevor ich Kinder hatte.

Nachvollziehbar oder nicht, diese Barbaras haben eines gemeinsam: Sie sind fast ausnahmslos weiblich. Es existiert kein Blog mit dem Namen Ein ganzer Kerl dank Wäschewaschen, kein Instagramkanal für @entrümpelhansi, kein TikTok-Profil von @paulputzt und auch keine Facebook-Gruppe Väter mit Feudel. Es mag Männer geben, die es lieben, ihre Fußbodenleisten zu wienern, aber sie schreiben eben nicht in den sozialen Netzwerken darüber. Vielleicht gibt es eine florierende Community von Männern, die auf Flecken starren in anonymen Chatrooms im Darknet? Vielleicht reden sie sich heimlich die Köpfe heiß über Schimmelbefall und Spinnennetzbürsten – und wir Frauen wissen es nur nicht?

Im Schweinsgalopp durch sämtliche Putztipps

Als ich online meinen Blick durch das Universum der #homeInspo-Ratschläge schweifen ließ, ging mir auf, wie naiv ich gewesen war. Ich habe immer geglaubt, dass Hausarbeit eine relativ einfache, wenn auch äußerst monotone Angelegenheit sei. Du räumst Sachen in Schränke. Du wechselst einmal wöchentlich die Bettwäsche. Du wischst sämtliche Oberflächen, wenn sie klebrig sind, und die Böden, sobald sie eklig werden. Du saugst die Teppiche, wenn jemand in deinem Haushalt zu niesen beginnt, und du reinigst den Kühlschrank, wenn die Gemüsereste zu leben anfangen. Du schüttest einen Eimer WC-Reiniger ins Klo, wenn es kritisch wird, und tust all das so schnell und selten wie nur eben möglich.

Ich habe mich geirrt. Es stellt sich heraus, dass Hausarbeit eine nicht unerhebliche Expertise voraussetzt. Ich hatte die breite Palette an Fähigkeiten vollkommen unterschätzt, die nötig sind, um die eigenen vier Wände sauber zu halten.

Es gibt mehr Bücher über Hausarbeit, als ich aufzählen, geschweige denn lesen oder in meinem Regal verstauben lassen könnte. Ich habe Bücher dazu durchstöbert, wie man systematisch putzt, wie man kostengünstig putzt, wie man bio putzt und wie man putzt, wenn man Kinder hat. (Letztere Bücher erläutern vermutlich auch, wie man den Nachwuchs dazu bekommt, auszuziehen.)

Übersprungen habe ich das Subgenre der Bücher über christliches Putzen, die die Gläubigen darin unterweisen, ihr Zuhause als Haus der Glorie und Haus Gottes herzurichten. Ich habe schon keine Lust, für meine menschlichen Besucher aufzuräumen, noch viel weniger Energie habe ich, mein Zuhause für den Herrn in Schuss zu bringen. (Außerdem bin ich Jüdin, gehöre also naturgemäß nicht zum Zielpublikum, aber das nur nebenbei.)

Glücklicherweise habe ich meine Nische in Büchern übers Speedputzen gefunden – tatsächlich die einzige Spielart des Putzens, die mich zu Begeisterungsstürmen hinzureißen vermag. Ich habe manch glückliche Stunde damit verbracht, auf meiner Couch zu liegen, Schokolade zu essen und mich darüber zu wundern, wie zügig ich mein Haus sauber bekommen könnte.

Das erste Buch, das ich gelesen habe, hat mir ein idiotensicheres System verraten, wie ich in nur fünfzehn Minuten am Tag mein Haus rein halte. Ich hatte gleich den Verdacht, dass das ein bisschen optimistisch kalkuliert sein könnte, da ich schon mindestens vier Minuten dafür brauche, den Staubsauger aus der Waschküche heraufzuholen, und weitere drei Minuten dafür, wieder gehen zu können, nachdem er mir auf den Fuß gefallen ist.

Als ich das nächste Buch aufschlug, fühlte ich mich ziemlich an der Nase herumgeführt, denn fünfzehn Minuten sind alles andere als kurz. Dieses nächste Buch versprach mir nämlich, dass ich für den Haushalt nur zehn Minuten am Tag brauchen würde, was gute dreiunddreißig Prozent schneller ist! Ich müsste meine Putzgeschwindigkeit allerdings um das Eineinhalbfache steigern, und das erschien mir doch mörderisch. Dennoch hätte ich bereits fünf Minuten meiner Zeit eingespart, noch bevor ich auch nur einen Schwamm angefasst hätte.

Was soll ich sagen, zehnminütiges Speedputzen wirkte wie Schneckentempo, sobald ich das nächste Buch aus meinem Stapel zur Hand nahm. Es garantierte mir ein makelloses Zuhause in rasanten acht Minuten, was mir ziemlich utopisch vorkam. Wenn ich von meinen Staubsaugerverletzungen genesen wäre, hätte ich wahrscheinlich nur noch sechzig Sekunden übrig, um durchs Haus zu wirbeln.

Ich machte mir nicht mehr die Mühe, das eine übrige Buch zu lesen, denn ich wusste, dass es seine Versprechen nicht würde halten können. Dieses letzte Buch versprach mir ein sauberes Zuhause in «weniger Zeit, als du dir vorstellen kannst», was aus naheliegenden Gründen nicht realisierbar war. Ich stellte mir doch bereits vor, in acht Minuten mit dem Putzen durch zu sein, wie viel weniger Zeit konnte es noch werden? Konnte ich es in nur sechs Minuten schaffen? In vier? Zwei? Vielleicht konnte ich ja meine vier Wände sehr streng anschauen, und der Schmutz würde es mit der Angst zu tun kriegen und sich in Luft auflösen?

Ich setzte meine Feldforschungen fort und durchforstete Blogs und Foren, die jeden nur denkbaren Putzansatz erörterten. Ich putzte nicht selbst – das stand schließlich nicht in meinem Verlagsvertrag –, aber ich lernte eine Menge über Hausarbeit:

Man sprüht nicht einfach Allzweckreiniger auf einen Fleck, rubbelt ein bisschen darauf herum und hofft das Beste. Es existiert eine ganze Wissensbibliothek darüber, wie man alle möglichen Schönheitsfehler angeht, von rotem Lippenstift auf der Bettdecke bis hin zu Schießpulver auf der cremefarbenen Ledercouch, von Kratzspuren auf dem Parkett bis hin zu Blutspritzern auf dem Hochflorteppich.

Für Menschen, die sich die Hausarbeit gern so schwer wie möglich machen, gibt es Bücher und Websites darüber, wie man ungiftige Reinigungsmittel selbst herstellt. (Spoileralarm: Sie alle enthalten dieselben zwei Zutaten, nämlich Essig und Natron.)

Wischmopps und Staubsauger sind reines Startwerkzeug! #homeInspo-Influencer, die etwas auf sich halten, arbeiten – neben ihren hausgemachten Reinigungsmitteln – mit komplexen Geräten wie kabellosen Drei-in-eins-Turbomopps mit integriertem Wassertank, Multifunktionsbodenreinigern und Hochdruckdampfreinigungssystemen. (Randnotiz: Es liegt mir fern, Essig oder Natron zu verunglimpfen, aber vielleicht würden diese Leute kein Hochleistungsgerät im Pferdestärkenbereich brauchen, wenn sie handelsübliche Reiniger anstatt Salatsoße verwendeten.)

Es existiert eine eigene Subkultur an Putzvideos für all jene, die Lektionen in ausschweifender Länge bevorzugen – unerklärlicherweise gibt es offenbar tatsächlich solche Zeitgenossen! Googel mal «Putzmarathon», und schon kommst du in den Genuss von Putzsessions, die eine Stunde, sechs Stunden oder sogar zwei Tage dauern und nur deshalb gestreamt werden, damit du deinen Spaß beim Zuschauen hast. (Mir persönlich würde es das größte Vergnügen bereiten, zuzuschauen, wie ein Fremder in meinem Haus putzt. Ich würde für dieses Privileg sogar zahlen, und das habe ich auch durchaus schon getan. Aber der Wunsch, Fremde dabei zu beobachten, wie sie ihr eigenes Zuhause säubern, verstört mich doch ziemlich.)

Alles muss raus

Es gibt viele verschiedene Ansätze, wie man seinen Haushalt neu organisiert, und jeder wird von Experten erläutert und von glühenden Anhängern verfochten. Doch diese Ansätze haben einen geheiligten Grundsatz gemeinsam: Absolut alles, was du besitzt, muss raus.

Natürlich übertreibe ich. Du darfst ein paar Gegenstände behalten. Aber Minimalismus ist gut, zu viel Besitz schlecht und Gerümpel der Erzfeind deiner geistigen Gesundheit und deines Zuhauses.

Was du behalten darfst, hängt von der Philosophie ab, der du am meisten abgewinnen kannst – und es gibt viele verschiedene Philosophien. Im Haus meiner Mum stehen mehr Bücher übers Entrümpeln als Vasen herum – und meine Mum hat nie entrümpelt, sodass es tatsächlich sehr viele Bücher sind.

Sie tragen Titel wie Entrümpeln mit Feng Shui, Nein, du verdienst es nicht, etwas Schönes zu besitzen und Wirf heute hundert Sachen weg; darunter ist auch der Klassiker Wie man in einem trostlosen, leeren Haus lebt, um den Kindern später keine Umstände zu bereiten.

Wenn du dich der japanischen Kunst des Entrümpelns anschließt, musst du dich bei jedem Gegenstand in deinem Haushalt fragen, ob er dir Freude macht. Tut ein Gegenstand das, so darf er bleiben; tut er das nicht, so musst du ihm danken und ihn dann brutal in die Tonne treten.

Mir gefällt die Vorstellung, den Dingen zu danken, weil ich mich leicht langweile und es schön ist, jemanden zum Reden zu haben. Andererseits habe ich eine extrem niedrige Reizschwelle, daher müsste ich die japanische Art der Entrümpelung leicht abwandeln, sonst würde mein gesamtes Hab und Gut im Müll landen.

 

Wenn du ein Verfechter der schwedischen Kunst des Death Cleaning bist, musst du alles loswerden, was deinen Kindern keine Freude macht. Death Cleaning verlangt, dass du all deine weltlichen Güter wegwirfst, sodass deine Angehörigen sich nicht mehr darum kümmern müssen, wenn du überraschend stirbst. Diese Philosophie leuchtet mir absolut ein, wenn ich mein Elternhaus besuche, das bis unters Dach mit Kunstwerken, Krimskrams, Nippes, Büchern und einer Kollektion bunter Vasen vollgestopft ist. Sie leuchtet mir viel weniger ein, wenn ich in meinem eigenen Haus bin, das bis unters Dach mit Kunstwerken, Krimskrams, Nippes, Büchern und einer Kollektion Miniaturkühe vollgestopft ist.

Kühe sind ja wohl eindeutig reizvoller als Vasen, daher haben meine Kinder mehr Glück, als ich es hatte. Aber sollen meine Eltern wirklich in asketischem Minimalismus leben, nur um es mir zu ersparen, eines Tages ihren Haushalt auflösen zu müssen? Schönen Dank auch, Mum, das wäre sehr nett. Hier sind ein paar Mülltüten. Ruf mich an, wenn du fertig bist.

Und soll ich in asketischem Minimalismus leben, nur um es meinen Kindern zu ersparen, eines Tages meinen Haushalt auflösen zu müssen? Keine Chance, ihr faulen, undankbaren Gören. Ich liebe meine Kühe.

Ein Regenbogen in deinem Bücherregal

Wenn Minimalismus der erste Grundsatz der Neuorganisation deines Haushalts ist, dann lautet der zweite, dass all deine Habseligkeiten nach einem Farbcode geordnet sein müssen – von deinen Büchern bis hin zu deinen Klamotten und Kosmetika, von den Schreibwaren bis hin zu den Snacks in deiner Speisekammer.

Regenbogen im Haus gefallen mir ungemein – eine Farbcodierung lässt deine Habseligkeiten auf eine sozial verträgliche, Instagram-kompatible Weise hübsch ordentlich wirken. Gleichwohl werden deine Sachen genauso aussehen wie die Sachen von jedem anderen, der diesen Regenbogenrichtlinien folgt.