Nightrunner - Lukas Hainer - E-Book

Nightrunner E-Book

Lukas Hainer

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Beschreibung

Evelyn und Leonow leben in einer Welt voller Kämpfe: Arm gegen Reich, der richtige gegen den falschen Glauben. Evelyn selbst ringt wegen einer angeborenen Schwäche im Krankenhaus mit dem Tod und kann es erst wieder verlassen, als ihre Heimat in Schutt und Asche liegt. Es ist die Stunde Null und Evelyn und Leonow werden zu Nightrunnern – Schatzjägern auf der Suche nach geheimen Wunderwaffen und verschütteten Artefakten. Während die Menschen versuchen, die neue Welt anzunehmen und die alte zu vergessen, birgt Evelyn selbst ein Geheimnis. Ein Geheimnis, das sie mit Leonow verbindet, und das der Schlüssel zur Herrschaft über die gesamte Nachkriegswelt ist. Nicht nur irdische Mächte haben es deshalb auf sie abgesehen.

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Inhalt

Cover & Impressum

Widmung

Prolog

ERSTER TEIL

I

Evelyn

II

Leonow

III

Leonow

IV

Evelyn

V

Leonow

VI

Evelyn

VII

Evelyn

VIII

Leonow

IX

Leonow

X

Evelyn

ZWEITER TEIL

I

Kurt

II

Evelyn

III

Leonow

IV

Evelyn

V

Evelyn

VI

Leonow

VII

Evelyn

VIII

Leonow

IX

Kurt

X

Evelyn

XI

Kurt

XII

Evelyn

XIII

Kurt

DRITTER TEIL

I

Leonow

II

Kurt

III

Leonow

IV

Kurt

V

Leonow

VI

Evelyn

VII

Leonow

VIII

Kurt

IX

Evelyn

X

Kurt

XI

Leonow

XII

Leonow

XIII

Evelyn

XIV

Leonow

XV

Kurt

XVI

Leonow

XVII

Evelyn

XVIII

Leonow

XIX

Evelyn

XX

Kurt

XXI

Leonow

XXII

Kurt

XXIII

Leonow

XXIV

Kurt

XXV

Evelyn

Epilog

Widmung

Für Pia

Prolog

Am Anfang schuf Gott Himmel und Erde, Tag und Nacht, Wasser und Land. Er ließ das Gras aufgehen, Bäume Früchte tragen und schuf lebendiges Getier. Und als die Erde ein schöner Garten war, setzte er nach seinem Ebenbild das erste Volk hinein: das Geschlecht der Engel.

Die Schar der Engel wuchs und es waren zwei unter ihnen, Prometheus und Pandora, die Gott selbst nacheiferten. Prometheus schuf mit den Menschen ein zweites Volk und Pandora perfektionierte die Handwerkskunst und schenkte den Menschen himmlische Werkzeuge.

Doch Gott gefiel es nicht und er rief das Engelspaar zu sich. Er gab ihnen Geschenke, die sie dem zweiten Volk in seinem Namen bringen sollten. Doch als die Menschen die Geschenke entgegennahmen, waren es Mühe, Krankheit und Tod und das Schicksal der Menschen ward beschwerlich. Die Menschen fühlten sich betrogen und ein Krieg zwischen ihnen und den Engeln entbrannte. Und sie töteten Pandora und Prometheus verlor seine Flügel.

Prometheus aber versteckte sich unter den Menschen und haderte mit ihnen und mit Gott gleichermaßen. Er lebte lange Jahre unerkannt und schuf neue Völker wie die Gnome und die Feen und zudem Tiere, die den Menschen ähnlich waren und die man an ihrem weißen Fell und Gefieder erkannte. Sie alle mussten sich vor Gottes Zorn und der Missgunst der Menschen verbergen. Und es gab Kriege und Hungersnöte und die Erde war ein finsterer Ort.

Und als Generationen vergangen und Prometheus’ Groll verflogen war, wollte er das Schicksal der Geschöpfe auf Erden erleichtern. Er unterwies die Menschen erneut im Gebrauch von Pandoras Wunderwerken, zeugte Nachkommen mit ihnen und schenkte ihnen sein Wissen. Doch nicht alle Menschen waren einverstanden, denn sie hatten nun Angst vor Gottes Zorn und es gab wieder Krieg.

Und als Gott Prometheus und seine Anhänger erneut strafen wollte, geschah es, dass eine Frau unter den Menschen geboren wurde, die so lieblich war, dass sie Gottes Blick auf sich lenkte. Sie hieß Maria und Gott gab ihr einen Sohn und er hieß Jesus. Und Jesus predigte den Menschen, genügsam zu sein und sich in ihr mühevolles Schicksal zu fügen. Und er trug ihnen auf, Prometheus’ Kreaturen und Nachkommen zu verstoßen und von den himmlischen Werkzeugen nicht länger Gebrauch zu machen.

Und Jesus erweichte das Herz seines Vaters, auf dass er den Menschen gnädig wurde und sie zum Teil seiner Schöpfung erklärte. Und Gott nahm Jesus und Prometheus und dessen verbliebene Brüder und Schwestern aus dem ersten Volk zu sich. Sie bilden die Schar der Engel im Himmel und seine Söhne sitzen dem Gottvater zur Seite, zu richten die Lebenden und die Toten.

IV

Evelyn

Allein in Evelyns Straße starben in dieser Zeit fünf Erwachsene und zwei Kinder an der Schwindsucht. Es gab nichts, was die Menschen dagegen tun konnten, also lebten sie so gut es ging mit dem Tod Seite an Seite. Und trotzdem kamen Evelyn auch noch Monate nach der Beerdigung ihres Vaters von Zeit zu Zeit die Tränen.

»Heulst du jetzt wieder?«, fragte Milan und sah von den Glasmurmeln auf, die zwischen ihnen auf dem Boden lagen. Sie gehörten Milan und er hatte sie von seinem Großvater. Die Murmeln hatten alle Schattierungen, wunderschöne Facetten und manche von ihnen funkelnde Einschlüsse wie ein winziger, eingefangener Sternenhimmel. »Du musst mit den Mädchen spielen, wenn du nicht damit aufhörst. Die anderen Jungs ziehen mich sowieso schon auf.«

Milan hatte leicht reden. Seine Eltern waren beide quicklebendig und arbeiteten in derselben Fabrik wie Evelyns Mutter.

»Ich heul nicht, ich bin wütend!«, zischte sie. Es fühlte sich wie der größte Verrat ihres Lebens an, dass der Tod nicht sie, sondern ihren Vater geholt hatte. Wenn sie gestorben wäre, hätte er wieder fliegen können. Er hätte ein Leben vor sich gehabt. Sie war doch nur der Klotz an seinem Bein gewesen.

Milan beugte sich vor und sah ihr tief in die Augen und sie hielt sich mühsam vom Blinzeln ab, damit keine Träne loskullerte. Irgendwann rollte sie ihr von allein über die Wange.

»Du heulst«, triumphierte Milan. »Und überhaupt – glaubst du, du bist so besonders? Wir sind alle wütend! Arne hat drei Geschwister und ihnen ist der Vater genauso weggestorben. Und jetzt geht er schon mit in die Fabrik, weil sie sonst verhungern.«

»Aber seinen Vater haben sie nicht mit zwei Ketzern in ein Grab gesteckt«, schnaubte Evelyn und wischte sich zornig mit dem Ellenbogen übers Gesicht. Sie hatte keine Ahnung, wie Arnes Vater beerdigt worden war, aber das Begräbnis ihres Vaters hing ihr noch immer nach. Es war kein Geld für ein ordentliches Grab da gewesen. Wenn sie seinen Anhänger verkauft hätten, hätte es vielleicht gereicht, doch Evelyn war froh, dass ihre Mutter das nicht getan hatte.

Ohne das nötige Geld hatten sie ihren Vater zusammen mit zwei Sündern auf der Armenwiese des Zentralfriedhofs lassen müssen. Ihren Vater hatten die Kirchendiener zuerst in die Grube gelassen. Die Holzkisten der beiden anderen Toten waren verkehrt herum nachgeschickt worden. Ketzer wurden mit dem Gesicht nach unten begraben, damit sie am besten gleich ihren Weg in die Hölle fanden.

»Was ist, wenn er mit ihnen mitgegangen ist?«, erklärte Evelyn einen ihrer düsteren Gedanken. »Immerhin waren sie zu zweit. Woher soll er denn wissen, wo oben und wo unten ist?«

Milan lachte nur. »Du hast sie doch nicht alle. Glaubst du, die marschieren Hand in Hand aus ihrem Sarg, wenn keiner mehr hinschaut, und dann geht’s halt Richtung Himmel oder Hölle?«

Evelyn stieß ihn mit der Hand vor die Brust, sodass er zwischen die Glasmurmeln fiel. Milan waren die Kugeln seines Großvaters heilig, doch er lachte trotz Evelyns Attacke noch immer über sie.

»Du hast doch selbst keine Ahnung!«, keifte sie ihn an. »Und wenn mein Vater vor Gott steht und gerichtet wird und Jesus wütend ist, weil er mit zwei Ketzern kommt, wer soll dann noch für ihn sprechen?«

Ein Jesiten-Priester hatte die Bestattung ihres Vaters angeleitet. Der Priester hatte den Namen von Prometheus als Fürsprecher der Toten nicht ein einziges Mal in den Mund genommen. Vielleicht beteten sie ja tatsächlich alle zum falschen Sohn Gottes.

»Hör bloß auf, den ganzen Jesus-Mist nachzureden!«, erwiderte Milan finster. Er hatte aufgehört zu lachen und sammelte jetzt seine Murmeln ein. »Die stecken doch unter einer Decke, die Jesuskirche und der Kaiser und alle. Die wollen uns nur Angst machen und uns klein halten.«

Evelyn half ihm beim Aufsammeln. Milan kläffte doch selbst nur nach, was ihm sein Vater zu Hause vorbellte.

»Dein Vater war in Ordnung«, sagte Milan in versöhnlicherem Ton. »Wenn Gott ihn in die Hölle schickt, dann schickt er uns eben alle in die Hölle. Dann werden wir ihm schon zeigen, was er davon hat!«

Evelyn wusste, dass ihr Vater ein frommer Mann gewesen war. Er und Evelyns Mutter waren nach Evelyns Geburt wegen ihrer Krankheit sogar extra hierher in die heilige Stadt gekommen. Sie hatte die beiden einmal nachts reden hören, als sie nicht schlafen konnte. Aber Evelyns Vater hatte hier nicht gefunden, was er suchte, das hatte er gesagt. Er musste wohl gemeint haben, dass Gott Evelyn auch hier nicht von ihrer Krankheit geheilt hatte. Und war das nicht der Beweis, dass Gott nicht auf die Gebete der Prometisten hörte?

Die Jesuskirche scherte sich wenig um die Arbeiterkinder und umgekehrt mieden Evelyn und ihre Freunde die Schule, wo die Jesiten-Pater großzügig mit dem Stock umgingen. Doch ein paar Wochen nachdem sie Milan in die Murmeln geschubst hatte, lockten die Jesiten sie plötzlich mit Geld. Erst war es nur ein Gerücht, das sich vom Stadtzentrum über Leopoldstadt und Margareten bis nach Erdberg verbreitete: Die Jesiten kaufen Streuner. Katzen, Hunde, alles, was sich in Wiens Straßen tummelt.

Sie wollten es nicht glauben, aber als Evelyn sich mit Milan und ein paar anderen Kindern aus dem Viertel einen Tag lang in der Nähe des Mariendoms herumtrieb, beobachteten sie einen Jungen mit zwei zappelnden Bisamratten in einem Netz, der zur Pforte des Küsters marschierte und dort eingelassen wurde. Es musste also irgendetwas an dem Gerücht dran sein.

Bisamratten gab es im sumpfigen Gelände bei den Docks zuhauf, doch erst einmal wollten sie wissen, ob sich die Sache lohnte. Vor allem, weil sich die Kinder um diese Jahreszeit normalerweise von den Docks fernhielten: Im Sommer legten dort die Schai mit ihren Hausbooten an, denen man besser nicht zu nahe kam.

Die Jungs wählten Evelyn aus, um bei den Jesiten vorzusprechen. Auch wenn sie sie gern spüren ließen, dass Evelyn als Mädchen unter ihnen nur geduldet war: Wenn es hart auf hart kam, dann schämten sie sich nicht, sie vorzuschicken. Evelyn weigerte sich aber, mit leeren Händen zu gehen. Wenn, dann sollte es sich zumindest für sie lohnen, denn Hunger hatten sie alle.

»Gestern lag ’ne tote Ratte bei uns vor’m Haus im Kanalgitter«, sagte der kurze Ben.

Die Ratten ertranken dort, wenn es heftig regnete und sich ein Strudel über den Gittern bildete. Er wurde losgeschickt und war schnell mit der Ratte zurück und so lief Evelyn damit über den Domplatz.

Den Schwanz der toten Ratte in der rechten Faust, pochte sie mit der Linken entschlossen an die niedrige Tür. Als der Küster öffnete, ließ sie sich von seinem dünnen Lächeln nicht täuschen. Sie wusste genau, dass die Jesiten mit demselben Lächeln den Stock herausholten, wenn die Kinder fluchten oder sonst irgendwie Schuld auf sich luden.

»Tut mir leid, mein Kind.« Der Küster verzog keine Miene angesichts des am Schwanz baumelnden Kadavers, den Evelyn präsentierte. »Keine toten Tiere. Du musst mir schon etwas Lebendiges bringen.«

»Und …«, stockte Evelyn. »Wie viel gibt es?«

»Zwei Heller für alles, was größer ist als deine Ratte da«, entgegnete der Küster ungeduldig, ohne sein Lächeln aufzugeben. »Und wag es ja nicht, das tote Vieh auf dem Domplatz liegen zu lassen.«

Evelyns Botschaft verbreitete sich wie ein Lauffeuer unter den Kindern und in den nächsten Tagen entbrannten wahre Treibjagden in den Straßen Wiens und unten am Fluss. Evelyn war stolz, dass sie am zweiten Tag ebenfalls eine Bisamratte und am dritten einen lahmen Mischling am Museumsquartier erwischte. Über den Mischling war sie im Grunde per Zufall gestolpert, aber die Jagd nach der Bisamratte hatte Evelyns schwache Lunge fast in die Knie gezwungen und sie sah danach für ein paar Minuten überall schwarze Punkte tanzen. Dann machten sie sich schleunigst davon, um wieder auf Abstand von den Booten der Schai zu gehen.

Die Schai trieben von Frühjahr bis Herbst auf dem Fluss nach Westen. Im Herbst zogen sie ihre Boote aus dem Wasser und versahen sie mit Wagenrädern. Durch den Winter fuhren sie auf den Straßen zurück nach Osten. Entlang des Weges stahlen sie und raubten Kinder, das wusste jeder. Und sie hatten die Zungen von Schlangen und trugen das Gesicht voller Ringe und Schmuckperlen. Zum Glück sahen sie und Milan nur einen von ihnen mit seinem Nasenring aus der Ferne.

»Vielleicht ist die Jesitenkirche doch nicht so teuflisch«, meinte Evelyn, als sie beide mit ihren vier Hellern in der Tasche von der Pforte des Küsters weggingen. »Immerhin bezahlen sie uns dafür, die schwächsten Tiere zu ihnen zu bringen, um sie aufzupäppeln.«

»Das glaubst du ernsthaft?«, lachte Milan. »Die machen das doch nur, weil sie die Flohsäcke von ihren feinen Straßen weghaben wollen.«

»Und warum wollen sie sie dann nur lebendig?«, entgegnete Evelyn überlegen. »Sie könnten doch froh sein, wenn wir sie tot bringen. Dann würden wir ihnen die Drecksarbeit schon abnehmen.«

Darauf wusste auch Milan keine Antwort, doch es sollte nicht lange dauern, bis der kurze Ben, der die tote Ratte gebracht hatte, sie zur Lösung des Rätsels führte. Er fand Evelyn, Milan und die anderen zwischen den Güterwaggons des Verladebahnhofs, wo sie Völkerkrieg spielten: das erste Volk der Engel gegen das zweite Volk der Menschen. Die Gleise standen dicht, und während die Engel über die Dächer der Waggons schlichen, rannten die Menschen zwischen den Waggons umher, um die Engel zu locken. Wenn ein Engel hinabsprang, musste er dabei einen Menschen erwischen und mit sich zu Boden reißen. Gelang ihm das nicht, stürzten sich sofort drei oder vier Menschen auf ihn. Manchmal war es gruselig still, wenn die Menschen zwischen den Waggons und die Engel auf den Dächern schlichen, jeder auf den anderen lauernd. Doch meistens endete es so oder so in einer großen Keilerei.

»Vorm Dom stehen tausend Leute«, verkündete er ihnen. »Sie machen was mit Blitzkraft!«

»Bist du blöde?«, entgegnete Arne, der die Engel anführte, vom Dach herunter. »Blitzkraft ist Todsünde. Das machen die doch nicht auf dem Domplatz!«

»Dann bleib doch hier, wenn du’s nicht sehen willst!«, entgegnete Ben und sauste schon wieder ab.

Natürlich bleib niemand zurück, doch bis sie den Domplatz erreichten, war es schon vorbei. Sie sahen nur noch einen verwaisten Bühnenaufbau mit einem großen Tisch und die letzten Grüppchen einer zerstreuten Menschenmenge. In der Luft lag ein Geruch wie von verbranntem Haar.

Ben fand heraus, dass es nach der nächsten Messe wiederholt werden sollte, und so fanden sie sich wenige Tage später rechtzeitig wieder auf dem Domplatz ein. Diesmal standen bereits viele Leute vor der Bühne und verfolgten missbilligend die Ankunft der Prometistenkinder. Sie waren an ihren einfachen, schmutzigen Kleidern nicht schwer zu erkennen. Beinahe alle Arbeiterfamilien waren Prometisten und viele von ihnen lebten von der Hand in den Mund. Seit dem Tod ihres Vaters auch Evelyn und ihre Mutter.

Um den Platz herum standen Liktoren in voller Montur, die Ordnungswächter, die dem Stadtrat und der Jesuskirche gleichermaßen unterstanden.

Als die Glocken des Doms läuteten und die Menschen herausströmten, betraten drei Männer die Bühne. Einer trug einen feinen, dunklen Anzug, die anderen beiden weiße Prediger-Gewänder. Auf dem Tisch stand ein großer Kasten und daneben einige Apparate, von denen die Prediger vorsichtig Abstand hielten.