Erhalten Sie Zugang zu diesem und mehr als 300000 Büchern ab EUR 5,99 monatlich.
Lieder, Gedichte und Erzählungen aus der Feder des Sängers der halleschen Band Viertelpoet. Es finden sich die bekannten Songtexte der beiden Alben "Seltsam sprachlos" und "Stundenlang gesucht" ebenso im Buch wie viele noch völlig unbekannte Songtexte, Gedichte und historische Erzählungen aus der Nachkriegszeit bis zur sogenannten Wende. Sprachgewaltig und detailreich erzählt Schlüter mithilfe seiner Protagonisten den jeweiligen historischen Kontext und dem Leser scheint es, als wäre er selbst dabei gewesen. Die Songtexte und Gedichte geben das emotionale Innenleben des Autors wieder, zeigen in lyrischer Weise sein Verhältnis zu seiner Muse, seinen Freunden, zu Menschheit und Welt. Dabei wird nicht belehrend doziert, sondern mal mit melancholischem Blick, mal mit Furor, mal mit Weichheit und Sentiment die Wahrnehmung dieser immer mehr ins Absurde driftenden Welt dargeboten.
Sie lesen das E-Book in den Legimi-Apps auf:
Seitenzahl: 284
Das E-Book (TTS) können Sie hören im Abo „Legimi Premium” in Legimi-Apps auf:
Glücklicherweise wird die Darm- Hirn- Achse nun ausreichend untersucht. Mit zunehmendem Alter ist das auch unerlässlich. Die Ausscheidung der einzelnen Organe erreicht täglich mehr den Smalltalk-Status des Wetters. Wie geht es der Prostata? Tun die Nieren noch? Was macht die Leber?
Bis es sich dann irgendwann im Zustand des nahen Hinscheidens mit subtiler, pflegerischer Zuneigung auf die Frage reduziert: Hatten wir heute Stuhlgang?
Nun ist ja schon diese Wir- Formulierung eine echte Zumutung, fand dieses Geschäft doch quasi lebenslang in solitärer Klausur statt; geschweige denn, dass sich die Umwelt interessierte, ob es heute, gestern oder nur einmal in der Woche stattfand. Doch wird hierbei in geradezu skandalöser Weise auch nur eine einzelne Seite bedient; findet eine unzulässige Reduktion auf nur ein Organ statt, obwohl die oben erwähnte Achse ja aus zweien besteht.
Insofern müsste man also die Exkretion des Einen in einer logischen Verbindung mit dem Anderen sehen:
Na, heute schon Stirngang? Und der Stuhl?
Vielleicht nimmt man aber auch einfach nur vorweg, dass der Stirngang nicht mehr die gewünschte Produktivität erreicht und reduziert das Dasein somit auf eine mögliche Trägheit des Darms; die des Hirns hat man ja schließlich ein Leben lang vergnügt oder zumindest bewusstlos in Kauf genommen.
Nun ist es aber tatsächlich so, dass der poetische Stirngang mit den Jahren nur noch in zaghaft scheuen Rinnsalen vom Berge strömt, ausgedörrt in den weiten, tristen Ebenen von der dünstenden Sonne melancholischer Hoffnungslosigkeit, zurückgedrängt von den tumben Bollwerken alltäglicher Gewöhnung, versickert in den öden Savannen immer wiederkehrender und unheilbarer Paradigmen menschlichen Gebahrens.
Was trotz all dieser hinderlichen Fährnisse noch ins Tale rann, findet sich in dem vorliegenden Buch. Lieder, Gedichte, Geschichten, die das abbilden, was vielleicht vom Leben bleibt: die Erinnerung an Liebe und ein Quäntchen viertelpoetischer Stirngang!
Für meine Frau
Für meine Freunde
Für Menschheit und Welt
Im Kessel
Klaviatur der Angst
Mann ohne Volk
Nur du
Wer half mir bei meinen Tränen im Regen
Wer half mir durch die Schatten des Tags
Wer gab mir seinen tröstenden Segen
Ich will nicht mehr schweigen, ich wags, ich sags
Nur du
Nur du
Nur du
Vergabst die unruhigen Tage
Vergabst den grautrüben Dunst
Von dir kam nie eine Klage
Das Dasein ist deine Kunst
Wer verbrachte seine Zeit nicht mit Geigen
Wer lehrte dem Faktotum das Gehen
Wer wusste immer recht zu reden, zu schweigen
Ich muss es dir auf diesem Wege gestehen
Nur du
Nur du
Nur du
begriffst die bitteren Zeiten
vernahmst den leisesten Ton
umschlangst unsägliche Leiden
tröstetest Rache und Hohn
Wusstest um die Stunde, die mit leiser Wehmut naht
Die mit flüsterndem Empfangen um die Gunst des
Abschieds bat
Wusstest um die Endlichkeiten allen menschlichen Geschicks
Wohlgewappnet, wohlgesonnen auf den Schwingen unsres Glücks
Nur du
Nur du
Nur du
Vergabst die unruhigen Tage
Vergabst den grautrüben Dunst
Von dir kam nie eine Klage
Das Dasein ist deine Kunst
Deine großen Augen hörn mir zu
Ich bin dorthin gefahrn
Doch dort gab es dich nicht
Ich bin dahin gefahrn
Und auch da war kein Licht
Bin hier niedergefalln
Und bin dort abgestürzt
Konnt vor Wände nur pralln
Hab dich trotzdem geküsst
Wohin sollt ich reisen, wenn nicht tief in mich
Am Ende dieser Reise wartest du auf mich
Wohin sollt ich schweben, tief in mir ist Ruh
nur deine großen Augen hörn mir zu
nur deine großen Augen hörn mir zu
Ich hab soviel gesehn
doch da war nichts dabei
kann die Trauer verstehn
die uns leise vereint
Hab die Liebe gespürt
Die aus uns Menschen macht
Hab mein Herz aufgeschnürt
ganz behutsam und sacht
Wohin sollt ich reisen, wenn nicht tief in mich
Am Ende dieser Reise wartest du auf mich
Wohin sollt ich schweben, tief in mir ist Ruh
nur deine großen Augen hörn mir zu
nur deine großen Augen hörn mir zu
Kalt und sacht zieht die Winternacht
in dein Herzblut ein, lass den Frost nicht rein
hart und harsch wird des Lebens Marsch
mit dem Herz aus Stein kehrt man niemals heim
Mit dir
Alles auf Anfang, alles auf Grün
Jeden Tag anders, ein Neubeginn
Gemalte Farben, mal rot und mal blau
Du bist meine Frau
Mit dir kann ich reden
Mit dir kann ich schweigen
Mit dir kann ich alles Leben treiben lassen
Mit dir kann ich weinen
Mit dir kann ich lachen
Mit dir kann ich mich vor dem Leben verneigen
Mit dir kann ich leben
Mit dir kann ich trauern
Mit dir kann ich durch tausend Träume toben
Mit dir kann ich glauben
Mit dir kann ich hoffen
Mit dir muss ich keine Stunde bedauern
Kein falsches Gesäusel, kein Hintersinn
Alle Karten offen, ich fühle, ich bin
Mit mir im Reinen, ich lieb, ich vertrau
Du bist meine Frau
Mit dir will ich leben
Mit dir will ich trauern
Mit dir will ich durch tausend Träume toben
Mit dir will ich glauben
Mit dir will ich hoffen
Mit dir muss ich keine Stunde bedauern
Und wenn sich die Nacht der Nächte über uns
ausdehnt
Und wenn sich das Schillern allen Geists mit uns
versöhnt
Und wenn alle Himmel sich im Nichts verliern
Dann werde ich dich auf meinen Lippen führn
Die Welt aus
Wer dich kennt hat das Leben immer noch nicht
aufgegeben
Du wäschst jedes Felsgestein weich und jeden
Trugschluss rein
Lachst dein Lachen wunderbar mit dir ist aller Trübsinn
klar
Holst das Letzte aus dem Loch und tatsächlich pfeift es
noch
Nur du machst meine Welt aus
Machst mir die Welt aus
Nur du machst meine Welt aus
Machst mir die Welt aus
Die Welt aus
Wenn vier Augen sich verlieben, meint die Welt wie
übertrieben
spätestens im nächsten Mai ist das Wunderland vorbei
Doch wir lächeln über diese locker auf der Juniwiese
bis sich Lachen wieder lohnt nachher im
Septembermond
Nur du machst meine Welt aus
Machst mir die Welt aus
Nur du machst meine Welt aus
Machst mir die Welt aus
Die Welt aus
Und dann an diesem schönsten Tag im Mai
Wenn wir uns finden in Blütenjubelei
Wenn wir es wagen, es nun zu wagen
Dann sind wir frei, zusammen frei
Nur du machst meine Welt aus
Machst mir die Welt aus
Nur du machst meine Welt aus
Machst mir die Welt aus
Die Welt aus
Ich möchte mit dir lächeln
Tausend goldne Jahre in einer andern Zeit
Tausend goldne Jahre Richtung Unendlichkeit
Tausend goldne Plätze, die würde ich gern sehn
Und mit dir alles andere bestehn
Und ich möchte mit dir lächeln und ich möchte mit dir
wein
Und ich möcht dir in die Augen singen können
Und ich möchte für dich schwelgen und ich möchte für
dich reim`
Und zum Schluss will ich dein Liebesdichter sein
Und zum Schluss will ich dein Liebesdichter sein
Was wir alles fühlten in einer andern Zeit
Als die Schatten kamen aus der Verborgenheit
Als alles ums anders, verstellt im Erdenblick
Und wir so kurz nur lebten unser Glück
Ich möchte ewig mit dir lächeln und möchte ewig mit
dir wein`
Und ich möcht dir in die Augen singen können
Und ich möchte für dich schwelgen und ich möchte für
dich reim`
Und zum Schluss will ich dein Liebesdichter sein
Und zum Schluss will ich dein Liebesdichter sein
Im Kreis der treuen Seelen können wir uns befrein
Im Kreis der reinen Herzen endlich wahrhaft sein
Im Kreis der echten Sinne allen Tand verliern
Und mit wahrhaftem Streben allen Hass pariern
Und ich möchte mit dir lächeln und ich möchte mit dir
wein
Und ich möcht dir in die Augen singen können
Und ich möchte für dich schwelgen und ich möchte für
dich reim`
Und zum Schluss will ich dein Liebesdichter sein
Und zum Schluss will ich dein Liebesdichter sein
Wir müssen unser Heil sein
Hast du nicht auch dieses Empfinden
dass du nicht wirklich hergehörst
dass deine Sehnsucht sich zu finden
dir sagt, dass du hier doch nur störst
Hast du nicht auch daran gerochen
Dass diese Welt nur billig ist
Dass hinter Lügen, Stein und Knochen
Sich was Wahrhaftiges bemisst
Doch lass uns unser Heil sein
wir müssen unser Heil sein
wir müssen unser Heil sein
Lass uns unser Heil sein
In diesem Tal des kalten Jammers
In dieser hassverwunschnen Zeit
Sucht sich das weiche Herz zu klammern
An Boten der Barmherzigkeit
Es irrt auf Wegen des Gerechten
Es ist vor Heuchlern auf der Flucht
Es weint so einsam unter Schlechten
Das Harte hasst mit voller Wucht
Darum müssen wir unser Heil sein
wir müssen unser Heil sein
Doch wir müssen unser Heil sein
wir müssen unser Heil sein
Im Grau der abgestandnen Tage
Im Herbst der tosend tauben See
Im Schweiß von Mühsal, Last und Plage
Auf Ozeanen der Idee
Ins Licht des allerersten Lichtes
Ins Licht des allerersten Tags
Was nicht zum Guten will, vernicht es
Weil es sonst dich umbringt, drum wags
Und lass uns unser Heil sein
wir müssen unser Heil sein
wir müssen unser Heil sei
Lass uns unser Heil sein
Mensch sein
Schon seit vielen tausend Jahrn
Liebt der Mensch den Mensch und tötet ihn
Schon seit vielen tausend Jahrn
Lässt sich die Liebe stark in Zweifel ziehn
Schon seit vielen tausend Jahren
Huldigt der Mensch dem Hass und macht ihn groß
Schon seit vielen tausend Jahrn
Stehn wir dabei matt, schwach und fassungslos
Doch wie dein Herz schlägt
wie meine Seele sich bewegt
wenn dein Gemüt bebt
und sich dein Kopf in meinem Arm vergräbt
dann bin ich Mensch, dann kann ich sein
dann fällt mir sofort die Liebe wieder ein
dann bin ich Mensch, dann kann ich sein
dann fällt mir sofort die Liebe wieder ein
die Liebe wieder ein
Schon seit vielen tausend Tagen
Bin ich mit dir und atmest du mit mir
Schon seit vielen tausend Tagen
Bist du mein Click, mein inneres Klavier
Schon seit vielen tausend Tagen
Weiß ich, dass dieses Dasein endlich ist
Schon seit vielen tausend Tagen
Bet ich, dass du dann auch noch bei mir bist
Doch wie dein Herz schlägt
wie meine Seele sich bewegt
wenn dein Gemüt bebt
und sich dein Kopf in meinem Arm vergräbt
dann bin ich Mensch, dann kann ich sein
dann fällt mir sofort die Liebe wieder ein
dann bin ich Mensch, dann kann ich sein
dann fällt mir sofort die Liebe wieder ein
die Liebe wieder ein
Mein Weg
Es sind die ausgefallnen Haare
Es ist der grau gewordne Bart
Es sind die abgetragnen Jahre
Es ist das weichgespülte Hart
Es ist das großgelebte Kleine
Es ist die Blüte ohne Blatt
Es ist der Treibstoff, den ich meine
In allem, was ein Leben hat
Ich geh meinen Weg
Auch wenn der Wind sich dreht
Sing nur die Songs, die mir gefalln
Ich lieb die schönste Frau von alln
Ich geh meinen Weg
Es fließen Lieder aus der Feder
Es regnet Reime aus dem Glück
Und das aus Haut gewordne Leder
Fühlt auch der Jahre Missgeschick
Es schwingt sich auf die Melodie
Von höchster göttlicher Musik
Was uns auf Erden Harmonie
Ist doch nur billiges Gequiek
Ich geh meinen Weg
Auch wenn der Wind sich dreht
Sing nur die Songs, die mir gefalln
Ich lieb die schönste Frau von alln
Ich geh meinen Weg
Wer hinterm Vorhang Wunder wüsste
Wär aller Zeit Welten voraus
Wen ab und an die Muse küsste
Quält sich durchs Hoffnungstal hinaus
Wenn nur die Vögel Boten wären
Von dieses Lebens Abgesang
könnt ohne Täuschung und Chimären
die Liebe spürn in Wort und Klang
Ich geh meinen Weg
Auch wenn der Wind sich dreht
Sing nur die Songs, die mir gefalln
Ich lieb die schönste Frau von alln
Ich geh meinen Weg
Grauganspärchen
Der Mensch hat uns erschüttert
In seinem mitleidlosen Fühlen
Er hat uns nicht verbittert
Mit Geld und Gier und Machtkalkülen
Er ist uns fremd und nah geblieben
Die Kinder nah, die andern fern
Er war zum Hassen und zum Lieben
Und oftmals wie vom andern Stern
Er hat die Liebe nicht erkoren
Zum Heil, zum allergrößten Ruhm
Er ist zumeist in sich verloren
Nach innen fad, nach außen stumm
Wir sind wie ein Grauganspärchen, das nach den seinen
ruft
Ganz in uns gesellt, ganz auf sich gestellt
Wir sind wie ein Grauganspärchen, das nach den seinen
ruft
Du bist mir die Welt, ich bin dir die Welt
Wir sind uns die Welt
Die Zeit hat uns erschüttert
In all den vielen, milden Jahren
Sie hat uns nicht verbittert
Im satten Gold und Grau der Tage
Sie hat geheilt die tiefen Wunden
Den Schmerz, die allergrößte Not
Doch haben wir noch nicht verwunden
Was sie entriss mit frühem Tod
Wir wuchsen auf mit unsern Seelen
Genossen jede Schöpfungsfrucht
Nun können wir uns heiter stehlen
Nach dort, wo keiner mehr uns sucht
Die Welt hat uns erschüttert
In diesem Jammertal der Lüge
Sie hat uns nicht verbittert
Durch Missgunst und Intrige
Sie hat die Richtung uns gewiesen
Nach vorn in eine andere Welt
Sie hielt uns hier, sie ließ uns lieben
Hat uns von Habsucht freigestellt
Noch kann der Schlaf, der tiefe, bleiben
Bis sich der Gleichmut in uns senkt
Bis alle Wünsche von uns treiben
In das, was alles Streben lenkt
Wir sind wie ein Grauganspärchen, das nach den seinen
ruft
Ganz in uns gesellt, ganz auf sich gestellt
Wir sind wie ein Grauganspärchen, das nach den seinen
ruft
Du bist mir die Welt, ich bin dir die Welt
Wir sind uns die Welt
Sing uns heim
In guten Zeiten singen wir ein Lied für unser Glück
In guten Zeiten schaun wir nicht zurück
In guten Zeiten glauben wir, dies wäre unser Sein
In guten Zeiten sagen wir kaum Nein
Sing uns heim, Baby
Sing uns heim
Auf der Straße der Musik, die uns das Leben erfüllt
Sing uns heim, Baby
Sing uns heim
Auf der Straße dieser Lieder, die uns die Sehnsucht
gestillt
Sing uns heim
In schlechten Zeiten singen wir kein Lied für unser
Glück
In schlechten Zeiten schaun wir gern zurück
In schlechten Zeiten ist auch dieses Leben nicht
bequem
In schlechten Zeiten sind wir unangenehm
Sing uns heim, Baby
Sing uns heim
Auf der Straße der Musik, die uns das Leben erfüllt
Sing uns heim, Baby
Sing uns heim
Auf der Straße dieser Lieder, die uns die Sehnsucht
gestillt
Sing uns heim
Und wenn die Vögel der Nacht all unsere Ängste
erspürn
Und wenn die Ratten der Macht alle Masken verliern
Und wenn die Tauben des Lichts tot vom Himmel falln
Und wenn wir all unsere Schuld mit dem Leben bezahln
Sing uns heim, Baby
Sing uns heim
Auf der Straße der Musik, die uns das Leben erfüllt
Sing uns heim, Baby
Sing uns heim
Auf der Straße dieser Lieder, die uns die Sehnsucht
gestillt
Sing uns heim
Fragen
Wie retten sich Seeadler vor Liebe zum Ertrinken
Wie schwimmt ein Eisberg unbesorgt vor dem
Versinken
Wie kann Schneeweißchen schneeweiß sein, wenn es
errötet
Wie kann die Meinung offen sein, wenn man sie tötet
Ich kann ohne dich
Du kannst ohne mich
Wir können ohne Himmel sein
Kann ich ohne dich
Kannst du ohne mich
Können wir ohne Himmel sein
Wie fühlt ein Fluss sich, wenn er sich durchs Flusstal
windet
Wenn alles Fließen doch in jähes Schwinden mündet
Wenn die Lehrmeisterin Zeit all ihre Schüler schlachtet
Wenn eine Volksregierung sich vom Volk entmachtet
Wie laufen wunde Füße sich in bunten Scherben
Wie fühln sich Erben sicherlich, wenn sie Gedichte
erben
Wie klingt ein Ton, wenn er vom Instrument befreit
Wie sind Gedanken ohne Denkgewöhnlichkeit
Wie verwindet man der Menschlichkeit Entschwinden
Wie verkraftet man die Liebe ohne Sünden
Wie lässt ein Wald sich ohne alles Grün beschreiben
Wer hat die Macht die Macht uns endlich auszutreiben
Ich kann ohne dich
Du kannst ohne mich
Wir können ohne Himmel sein
Kann ich ohne dich
Kannst du ohne mich
Können wir ohne Himmel sein
Lass uns so sterben
Du lagst auf meiner Schulter
Lagst so sanft auf meinem Arm
Wir haben hin und hergedacht
Es gab keinen Plan
Ich war so warm und menschgemacht
Du hast mich angeschaut
Nie hab ich dir im Leben
so vertraut
Lass uns so sterben,
lass uns so sterben,
lass uns so sterben
heute Nacht
Wir warn so unbeschreiblich frei
Voll unbedachter Glut
Die Angst verlorn, die Seele weit
Und ohne Weinen geborn
Du warst so warm und menschgemacht
Ich hab dich angeschaut
Nie hast du mir im Leben
So vertraut
Lass uns so sterben,
lass uns so sterben,
lass uns so sterben
heute Nacht
Du lagst auf meiner Schulter
Lagst so sanft auf meinem Arm
Wir haben uns gefunden
Es gab keinen Plan
Wir warn so warm und menschgemacht
Und haben uns angeschaut
Nie haben wir im Leben
So vertraut
Lass uns so sterben,
lass uns so sterben,
lass uns so sterben
heute Nacht
Seltsam sprachlos
Jeden Tag ein neuer Tag mit dir, ein Sprung in fremdes
Wasser
Jede Stunde ohne Takt, die Seele ungezwungen nackt
Durchgeknetet, weichgebadet, geballte Wohltat
unbeschadet
Seelenheilbewahrer, Trostverfasser
Du machst mich seltsam sprachlos, mein
Denkprogramm fährt runter
Seltsam sprachlos, die wilde Welt geht unter
Seltsam sprachlos, in allen Wipfeln ist Ruh
Seltsam sprachlos, das alles machst nur du
Seicht ist jeder Ozean nur du bist es nicht
Grollend rollt die Weltenhast, die Ruhe sitzt auf deinem
Ast
Unbeugsam, ein harter Wächter,
Ungerechtigkeitsverächter
Lahmes Leben abgehängt, mit freundlichem Gesicht
Du machst mich seltsam sprachlos, Kontrollverlust auf
allen Stufen
Seltsam sprachlos, auch wenn die Wölfe rufen
Seltsam sprachlos, dein Frieden wärmt mich radikal
Seltsam sprachlos, du bist mein Schweigen ohne Qual
Rauer Rahmen, Rosenritterherz, so kann die Wahrheit
leben
Alle offnen Wunden heilen, kann im Hier und Jetzt
verweilen
Vergangenes wird blass und blasser, alles fährt in
ruhiges Wasser
Stilles Sehnen ohne Schmerz, in lebhaftem Vergeben
Du machst mich seltsam sprachlos, geschmeidiges
Gestalten
Seltsam sprachlos, belebendes Obwalten
Seltsam sprachlos, dein Frieden wärmt mich radikal
Seltsam sprachlos, du bist mein Schweigen ohne Qual!
Seltsam sprachlos, nur du bist mein Schweigen ohne
Qual
Balladenjunkie
Lass die Welt so von uns treiben
Seelen aneinander reiben
Wenn der Abend vor sich hin friert
Und Musik uns leis ins Hirn zieht
Dann die Lichter sanft und dunkel
Mondenschein und Sterngefunkel
Träume sich zum Sein aufschäumen
Um diese Stunde nicht zu säumen
Und wenn ich dich dann zu mir ranzieh
Gehörst du zu mir- Balladenjunkie
Und wenn ich dich dann zu mir ranzieh
Gehörst du zu mir- Balladenjunkie
Keine Macht den Liebeslosen
Alle Welt für Kunst und Rosen
Kein Gefühl, das von uns abhält
Wenn unser Schatten auf die Welt fällt
Tausend Bilder nur ein Ganzes
Schön gerahmt des Auges Glanzes
Töne, die das Wahre mögen
Und unsre Seelen zu sich zögen
Und wenn ich dich dann zu mir ranzieh
Gehörst du zu mir- Balladenjunkie
Und wenn ich dich dann zu mir ranzieh
Gehörst du zu mir- Balladenjunkie
Hab uns geplagt dich damit nicht verjagt
kam langsam mit mir klar so ganz und gar
Kann ohne dich nicht wirklich sein
Drum tanz mit mir ins pralle Leben rein
Und wenn ich dich dann zu mir ranzieh
Gehörst du zu mir- Balladenjunkie
Und wenn ich dich dann zu mir ranzieh
Gehörst du zu mir- Balladenjunkie
So was Schönes
Ich seh die Wolken westwärts ziehn
Les aus dem Buch auf meinen Knien
Ich sitz im Park auf einer Bank
War tausend Tage nicht mehr krank
Und ich kann dich von Ferne sehn
So was Schönes wie uns
Kriegt heut keiner mehr hin
So was Schönes wie uns
Kriegt heut keiner mehr hin
Ich hab den Sommer noch im Hirn
Dreitausend Grad auf meiner Stirn
Selbst die Nachbarn hinterm Haus
Sehn nur wie kleine Aliens aus
Doch wir machen uns nichts draus
So was Schönes wie uns
Kriegt heut keiner mehr hin
So was Schönes wie uns
Kriegt heut keiner mehr hin
Ein prima Klima haben wir hier
Wir trinken, Latte, Kaffee, Bier
Die Kinder tolln auf Wiesen rum
Hier trifft sich schlau und reich und dumm
Doch wir kümmern uns nicht drum
So was Schönes wie uns
Kriegt heut keiner mehr hin
So was Schönes wie uns
Kriegt heut keiner mehr hin
comment ca va ma bon ami
tu me dite bonsoir aujourd'hui
On parle à travers toute la nuit
sous la lanterne nous chanterons
Lilly Marlene est donc la chanson
quelque chose de gentil comme nous
on ne peut plus former aujourd'hui
Elegie an die Nacht
Und die Nacht vergeht so leise
Wie der Abend ihr gewähnt
Macht sich auf die stille Reise
Die sich an den Morgen lehnt
Fügt sich in die traute Kammer
Die voll Liebe für sie ist
Schützt sie vor dem kalten Jammer
Der voll Tücke und voll List
Nur mit dir, mit dir, mit dir
Ist mein Leben Musik
Nur mit dir, mit dir, mit dir
Ist mein Leben Musik
Nanananana
hey hey hey
Und die weißen Nebel fallen
Nur der Mond ist unser Freund
Hebt die Sehnsucht von uns allen
Nach dem Reich, das uns vereint
Wie das Gras, das fahl und wächsern
In das falbe Mondlicht fällt
Irgendwo da ist auch dein Stern
Warme, weiche, laue Welt
Nur mit dir, mit dir, mit dir
Ist mein Leben Musik
Nur mit dir, mit dir, mit dir
Ist mein Leben Musik
Nanananana
hey hey hey
Wo sind all die Jahre hin
Wo sind all die Jahre hin die uns geprägt, die uns
berührt
Wo sind all die Augenblicke, in denen sich die Zeit
verliert
Was macht unsere Seele stark, was gibt uns den feinen
Mut
Was hält uns in diesem Sein, was tut uns so richtig gut
Ein rechtes Wort zur rechten Zei t
Und alle Dinge können fließen
Ein offener Blick, ein klarer Sinn
Ein allumfassendes Gewissen
Aufrechte Art, aufrechter Gang
Ein gerades Rückgrat durch die Zeiten
Ein Herz aus Gold, ein klares Ziel
Dein Mitgefühl wird mich begleiten
Wer hat all die Mühen gesehen, die Trauer und die
schwere Not
Wer hat all den Kampf gesehen mit geradem Sinn und
nie devot
Was macht unser Denken wirklich, was macht unser
Fühlen rein
Was tut uns so richtig gut und geht in unsere Seele ein
Ein rechtes Wort zur rechten Zeit
Und alle Dinge können fließen
Ein offener Blick, ein klarer Sinn
Ein allumfassendes Gewissen
Aufrechte Art, aufrechter Gang
Ein gerades Rückgrat durch die Zeiten
Ein Herz aus Gold, ein klares Ziel
Dein Mitgefühl wird mich begleiten
Was auch wird, die Zeit kehrt nicht zurück
Was auch sei, was hatten wir für Glück
Kann denn nicht, was ist, auch mal bestehn
Muss denn immer alles untergehn
klare Worte, klare Kante, klarer Blick und geradeweg
Unbeirrbar in der Sache, fest und stark mit edlem
Zweck
Kein Sermon, kein langes Faseln, kein Geschwätz, kein
Phrasentanz
Ja, ich werd dich in mir tragen, so richtig tief, so voll
und ganz
Ein rechtes Wort zur rechten Zeit
Und alle Dinge können fließen
Kann denn so viel Liebe sein
Immer wenn ich denk und lache
Wenn ich verrückte Sachen mache
Wenn der Mensch dem Menschen nah ist
Und zwischen uns so alles klar ist
Wenn die Welt so keine Macht hat
Und das Fühlen alle Kraft hat
Wenn das Rad des Lebens stillsteht
Und der Wind das Morgen einfach wegweht
Kann denn so viel Liebe sein
Immer wenn ich dich nicht seh
Tun mir die alten Wunden weh
Die auf der Haut der Zeit vernarben
Und manchmal glühn in allen Farben
Doch wenn ich dich dann vor mir sehe
Ist es, dass ich sofort verstehe
Wenn es nicht diese Narben gäbe
Dann gäb es auch nicht so viel Liebe
Nur so kann die Liebe sein
Wenn der Rauch des Lebens abzieht
Und keine Sorge mehr im Raum steht
Wenn nur die Freiheit unseres Traumes
In aller Zeit und allem Raum ist
Dann wird nur noch Liebe sein
Dein Name
Woher weiß ich deinen Namen
Woher kenn ich dein Gesicht
Von den altbekannten Dramen
bist du´s wirklich oder nicht
kann nichts fühlen, kann nichts denken
bin gefangen in dem Wahn
muss mir noch mein Hirn verrenken
es fängt alles wieder an
Und ich kannte nicht deinen Namen
Und ich kannte nicht dein Gesicht
Doch ich wusste von den alten Dramen
Und da fand ich, dort fand ich dich
Und du bist Julia, bist Iphigenie
du bist Gretchen, Cleopatra
du bist Aurelia und Anastasia
bist Delila und Salome
Und du bist Sissi, bist Luise
Oh, Ophelia, Elisabeth
Du bist Raquel, Anna und Eva
Bist Magdalena und Maria
Will dich lieben, will mich winden
will mit dir im Orbit sein
lass uns kreisen und verschwinden
lasst uns raus, wir wollen rein
lasst uns leben in Äonen
voll Gefühl vergeht die Welt
wenn die Andern sich belohnen
wissen wir was wirklich zählt
Welches Drama lässt uns schweben
woher kommt dieses Gefühl
wie viel Zeit ist uns gegeben
was ist wenig, was ist viel
Wer
Wer hat dich verdient, mein Alles
Wer hat dich verdient, mein Schatz
Über allem weht dein Lachen
Über allem weht dein Mut
Lebt dein Tun, brilliert dein Machen
Wächst das Dasein, wächst es gut
Wer hat deine Kraft, mein Alles
Wer hat dein Gespür, mein Schatz
In mir lebt dein tiefer Frieden
In mir ruht dein wahrer Blick
Ganz zu sein, wie unsrer Seele
Es empfohlen ist zum Glück
Wer hat dein Geschick, mein Alles
Wer hat dich zum Freund, mein Schatz
Nur ich kenn dein wahres Wesen
Dein ganz unverstelltes Sein
Bin im Bilde, fühl mich wachsen
Das ist unser Glück allein
Ich kenn deinen Zorn, mein Alles
Ich kenn deinen Schmerz, mein Schatz
Wir sind keine Heldenfreunde
Lieben uns im Tränenmeer
Hörn das Gras der Menschlichkeit
Wachsen so unendlich schwer
Ohne dich
Ohne dich bin ich verlorn, ohne dich bin ich nie geborn
Du hast nichts gesagt und ich hab nicht gefragt
Und dein Segel verschwand mitten in der Nacht
Doch lass uns noch einmal reden, lass uns noch einmal
schrein
Ich hab keine Angst vorm Beten, ich hab keine Angst
vorm Weinen
Doch auch ein Sänger kann stumm und ein Kamin kann
kalt
Und ein Sonntagmorgen ohne alle Hoffnung sein
Mit dir da wuchsen mir Flügel
Mit dir vorm heißen Kamin
Flammenschoß und feste Bürste wenn das deine
Mutter wüsste
Doch was zählt schon das Laub vom letzten Jahr
Sprich es doch aus dein Verlangen
Gib doch deinem Gemüt einen Stoß
Es gibt keinen Grund zu trauern, worauf wartest du
bloß
Es pflanzt die Hoffnung uns noch am Grabe trübes
Moos
Doch lass uns noch einmal reden, lass uns noch einmal
schrein
Ich hab keine Angst vorm Beten, ich hab keine Angst
vorm Weinen
Doch auch ein Sänger kann stumm und ein Kamin kann
kalt
Und ein Sonntagmorgen ohne alle Hoffnung sein
Rest vom Beginn
Da ist noch so ein Rest in mir von deinem guten Wein
Von deinen klugen Worten und von deinen Zauberein
Da wühlt noch so ein Restgefühl mir in der
Magenwand
Heut bin ich zu allen Leuten nur artig und charmant
Da schwelgt noch so ein Rest in mir von ´versuch es
doch noch mal’
Es lebt die Welt, es flieht die Hast, das ist doch nicht
normal
Die Wiese blüht, es grünen Bäume, Schwalben fliegen
hoch
Das alles mitten im November, die Kälte wärmt mich
noch
Ich bin doch so durchgeknallt und schrill
Leb die Gelegenheit und liebe, was ich will
Tief in dir weißt du schon, dass da noch ´ne Sehnsucht
brennt
Du bist der Abendstern auf meinem Firmament
Das Leben stürmt, der Rest ist alles, alles nur nicht lahm
Und wenn der Winter milder wird, so wird er doch nicht
zahm
Und wenn der Rest sich ohne Warnung auf dein Kissen
legt
Dann lieb mich mit dem Restgefühl, das sich mit dir
verträgt
Da wartet noch ein Rest darauf, den Start neu zu
beginnen
Der Rest vom Rest folgt obendrauf, wir können nur
gewinnen
Und wenn als Hoffnung Asche bleibt, ein Rest davon ist
Glut
wenn der Rest von Heute Gestern heißt, heißt der Rest
von Morgen Mut
Wir sind doch so durchgeknallt und schrill
Wir sind so harmlos nett, so voller Hochgefühl
Wer hätte das gedacht, dass es noch so etwas gibt
Wir sind von Anfang an seit Jahren schon verliebt
Wir sind das Paar der Paare, die Ausgeglichenheit
Wir lieben unsere Jahre gütiger Zweisamkeit
Und dass die Welt uns trennt, das gibt es für uns nicht
Denn hinter allem Schwarz kommt immer wieder Licht
Und dass diese Welt uns trennt, das gibt es für uns
nicht
Denn hinter allem Schwarz kommt immer wieder Licht
Einst
Wenn ich einst in grauen Sphären meine letzte Heimat
find
Wenn sich meine Seele eint aus Greis, erwachsner
Mann und Kind
Wenn ich müd und froh und gut mein Haupt zur
letzten Ruhe neig
Wenn der Ast auf dem ich sitz sich dreht zum
Friedenszweig
Dann bist du bei mir
Dann bist du bei mir
Dann hab ich alles was wir sind
In eine neue Welt geborn
Dann bist du bei mir
Dann bist du bei mir
Dann hab ich Weichheit, Mut und Güte
Für die ganze Welt erkorn
Wenn du einst der Zeiten denkst, die wir im Verbund
verbracht
Wenn kein Platz für Groll und Hader, wenn die Welt
nicht drüber lacht
Wenn im Schutz der langen Nächte unsre Mühe wird
belohnt
Wenn auf unsrem Friedenshügel nichts als eine Taube
thront
Wenn der Geist die Schlacht gewinnt, die als letztes wir
geschlagen
Wenn aus unsrer innren Mitte wir ins All uns schließlich
wagen
Wenn die letzte Einsicht waltet, das wir Staub vom
Staube nur
Wenn sich unsre Seele eint aus einst und jetzt und
unsrer Spur
Dann bist du bei mir
Dann bist du bei mir
Dann hab ich alles was wir sind
In eine neue Welt geborn
Freunde 21
Wir haben uns so lange nicht umarmt, mein lieber
Freund
Wir kennen uns und haltens aus, wenn keine Sonne
scheint
Doch in der Zeit und mit den ganzen Sorgen unter uns
Was bleibt uns da, wer weiß Bescheid, wer kennt des
Lebens Kunst
Was kommt danach, was gibt uns Kraft, die
Wolkenfront ist nah
Was wolln wir spürn, was ist mit uns, wenn man nur
Trübnis sah
Doch hinterm dunklen Wolkenhimmel wartet eine Zeit
Sie ist mit uns, sie heilt die Wunden, dann mach dich
bereit
Das ist mein Plan, halt dich bereit
Wir haben alles getan für eine neue Zeit
Das ist die Flut, die uns befreit
Öffne den Geist, bald ist es soweit
Lasst uns mit Freunden singen
Wir müssen noch geduldig sein, bis wir das Leben
spürn
Was hilft es uns, wenn wir dabei den Lebenssaft
verliern
So warten auch mit Ungeduld und fieberndem Gebraus
Die Lebensbühne ist bereit für tosenden Applaus
Das ist mein Plan, mach dich bereit
Wir haben alles getan für eine neue Zeit
Das ist die Flut, die uns befreit
Öffne den Geist, bald ist es soweit
Ich kenn doch dein Herz, ich kenn dich genau
Du willst jetzt da raus, denn der Himmel wird blau
Du willst dich neu spürn, die Hoffnung gewinnt
den Kummer verliern, weil wir Freunde sind
Lasst uns mit Freunden singen
Hey du
Hey du, sag doch was geht
Bist du glücklich oder voll abgedreht.
Du hast es in doch in deiner eigenen Hand
mit Herz und Verstand und all deinen Freunden
Hey du, fühlst dich allein
Alle glauben, dein Haus wär abgebrannt
Doch wer sich selbst im Herbst ein neues baut
wer sich das traut mit all seinen Freunden- der singt
Sei du, sei wieder frei
der Morgen wacht hinter den Wolken
sei frei, sei doch viel mehr
sei doch du selbst in allen neuen Folgen
Sei du, du weißt was geht
Wie wir zusammen die Düsternis vertreiben
Du hast dein großes Glück doch längst erkannt
was wir alles können mit all unsern Freunden- kommt
singt
Hey du, sag doch was geht
Bist du jetzt glücklich oder noch voll abgedreht
Du hast es in doch in deiner eigenen Hand
mit Herz und Verstand und all deinen Freunden- jetzt
singt
Sehnsucht nach Liedern
Die Welt ist so kalt, die Welt ist so alt vor meinem
Fenster
Alle Schatten sind so lang, doch keinem andern Herz ist
bang vor meinem Fenster
Was hab ich verlorn, wem hab ich mich verschworn vor
meinem Fenster
Wem kann ich dort traun, auf wen kann ich baun vor
meinem Fenster
Und wenn der Zug des Lebens weiterrollt und all mein
trautes Glück verzollt
Dann hab ich Sehnsucht immer wieder
Und wenn der Rauch zwar weiß ist, auch nichts weiß
und mir das Oberlicht vergreist
Dann spür ich Sehnsucht immer wieder
Nach unsern viertelpoetischen Liedern
Der Hass ist so kalt, der Hass ist so alt vor meinem
Fenster
Alle Bärte sind so lang, doch keiner lockt mich mit
Gesang vor mein Fenster
Was hat dieses Getriebe zu tun mit unsrer Liebe vor
meinem Fenster
Hilft dieser Selbstbetrug doch nur mal beim
Betriebsausflug vor mein Fenster
Und wenn der Zug des Lebens weiterrollt und all mein
trautes Glück verzollt
Dann hab ich Sehnsucht immer wieder *
Und wenn der Rauch zwar weiß ist, auch nichts weiß
und mir das Oberlicht vergreist
Dann spür ich Sehnsucht immer wieder
Nach unsern viertelpoetischen Liedern
All mein Denken, all mein Fühlen ist nicht genug, ist
nicht genug
All mein Hoffen, all mein Lachen ist nicht genug, ist
nicht genug
Ohne unsre viertelpoetischen Lieder
Freunde
Was haben wir gesungen,
gespielt und komponiert
Was haben wir gerockt und musiziert
Die schöneren Akkorde
fand ich alleine nie
Den rechten Takt und Rhythmus
nur durch euer Genie
Freunde, Freunde
ihr habt meinen Weg mit eurer Kunst gefüllt
Freunde, Freunde,
in meiner Lebensgalerie hängt euer
wunderbares Bild
Was haben wir gegeben,
geschwelgt und fantasiert
Was haben wir für schöne Songs kreiert
Was haben wir geweint,
gelebt und immer neu gelacht
Drum ich sing dieses Lied für euch heut Nacht!
Freunde, Freunde
ihr habt meinen Weg mit eurer Kunst gefüllt
Freunde, Freunde,
in meiner Lebensgalerie hängt euer
wunderbares Bild
Und wenn es dieses Leben mit uns richtig gut meint
Dann bleiben wir noch lange Zeit vereint
Dann werden wir noch singen bis an der Pforte Licht
Mit Gries im Hirn und Fingern voller Gicht
Freunde, Freunde
ihr habt meinen Weg mit eurer Kunst gefüllt
Freunde, Freunde,
in meiner Lebensgalerie hängt euer
wunderbares Bild
Phoenix