"O Arzgebirg, wie bist du schie" - Gerhard Köhler - E-Book

"O Arzgebirg, wie bist du schie" E-Book

Gerhard Köhler

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Beschreibung

Das Erzgebirge trägt den liebevollen Beinamen „Weihnachtsland“. Nirgendwo anders erstrahlen Städte und Dörfer in den letzten Wochen des Jahres in solchem Lichterglanz. Ihren Ursprung haben sie im Bergbau. Das Licht ist für den Bergmann seit jeher ein Zeichen für Leben und Hoffnung, für Geborgenheit und Glück. Mit 1214 Metern ist der Fichtelberg bei Oberwiesenthal, der höchstgelegene Stadt Deutschlands, die größte Erhebung. Mitten in der Berg- und Rechenmeister- Ries- Stadt Annaberg-Buchholz steht ein 500 Jahre altes Silberbergwerk. Den krönenden Jahresabschluss bildet nicht nur der Weihnachtsmarkt im Spielzeugdorf Seiffen, bekannt als traditionsreiches Zentrum erzgebirgischer Volkkunst, mit Bergmann, Engel, Schwibbögen, Räuchermännern und Nussknackern. Die Rennschlitten- und Bobbahn in Altenberg kann man bei einer Länge von 1413 m mit ihren 17 Kurven mit erfahrenen Bobfahrern auch selber erleben.

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„O Arzgebirg, wie bist du schie“

Das Erzgebirge ist ein Mittelgebirge zwischen Sachsen und Böhmen. Knapp nördlich der Kammlinie verläuft die Staatsgrenze zwischen Deutschland und Tschechien. Die höchste Erhebung ist der Klínovec (Keilberg) in Tschechien mit seinen 1244 m.

Es trägt den liebevollen Beinamen „Weihnachtsland“. Nirgendwo anders erstrahlen Städte und Dörfer in den letzten Wochen des Jahres in solchem Lichterglanz. Ihren Ursprung haben sie im Bergbau. Das Licht ist für den Bergmann seit jeher ein Zeichen für Leben und Hoffnung, für Geborgenheit und Glück. Mit 1215 Metern ist der Fichtelberg bei Oberwiesenthal, der höchstgelegenen Stadt Deutschlands, die größte Erhebung.

Cheb, zu Deutsch Eger, ist eine im äußersten Westen liegende Stadt in Tschechien.

Die Stadt liegt am Fluss Ohře (deutsch: Eger) im nördlich und südwestlich an Deutschland grenzenden Chebsko (deutsch: Egerland), dessen historisches Zentrum die Stadt bildet.

Auch als Perle Westböhmens bekannt, gehört es mit zu den ältesten Städten Tschechiens.

Das historische Stadtzentrum steht unter Denkmalschutz. Die Sehenswürdigkeiten Chebs liegen alle in der Altstadt, das Gros sogar rund um den Marktplatz.

Als Erbschaft hat sie im Jahre 1157 Kaiser Friedrich Barbarossa erworben, der hier eine Kaiserpfalz (Burg) erbauen ließ.

Die Dominante der Ostseite des Marktplatzes ist das neue barocke Rathaus, das in den Jahren 1723 - 1728 gemäß eines Entwurfes des Prager Hofarchitekten Giovanni Battista Alliprandi errichtet wurde.

Das Gebäude, obwohl es ein Torso blieb, ist mit seiner Palastdisposition und der Stuck- und Bildhauerverzierung des Interieurs einer der gelungensten Barockarchitekturen in der Stadt.

Seit 1962 ist hier die Staatsgalerie der bildhaften Kunst untergebracht.

Die architektonischen Schätze der Stadt möchten gleichsam daran erinnern, dass in Eger Balthasar Neumann, der bedeutende Bauherr, 1687 geboren wurde. Er verstarb 1753 in Würzburg.

Das Gabler-Haus gehört durch seine reich gegliederte und verzierte Rokokofassade zu den wertvollsten Ergebnissen der barocken Umbauten im 18. Jahrhundert.

In der 2. Hälfte des 17. Jahrhunderts gehörte das Haus den Jesuiten, die unter dem Portal ein Relief mit dem Bildnis der Jungfrau Maria anbringen ließen. Hier wohnte 1821 Wolfgang von Goethe.

Das Stöckl von Cheb (tschechisch: Špalíček) ist ein historischer Häuserblock am Marktplatz, der den Charakter eines Wahrzeichens hat.

Die Angewohnheit im Mittelalter, in Stadtzentren auf engem Raum verhältnismäßig hohe Gebäude zu errichten, führte auch in Cheb zur Entstehung des Stöckl-Komplexes. Als Wahrzeichen der Stadt ist das „Stöckl“ Symbol des Stadtlogos.

Bad Franzensbad mit seinen 5 000 Einwohnern als ehemalige Freie Reichsstadt, ist das kleinste Bad des böhmischen Bäderdreiecks und liegt im Herzen des Egerlandes in unmittelbarer Nähe der deutschen Grenze.

Ähnlich wie Karlsbad und Bad Marienbad ist Bad Franzensbad sehr reich an Mineralquellen und anderen Naturschätzen.

Franzensbad wurde am 27. April 1793 als Kaiser Franzensdorf gegründet, im Jahre 1807 wurde ihm dann amtlich der Name Franzensbad zuerkannt.

Ihren Namen bekam die Stadt von Kaiser Franz I., der als ihr Begründer gilt.

Erst 1807, nachdem eine ordentliche Gebühr bezahlt wurde, erhielt „Kaiser Franzensbad“ seinen offiziellen Namen Franzensbad. Franzensbad verdankt eben seinen Namen dem österreichischen Kaiser Franz I. - dem Schwiegervater Napoleons.

Bis heute hat es seinen Kurcharakter, historische Architektur und schöne Parkanlagen erhalten.

Bereits um 1850 war Franzensbad eine Kurstadt von internationalem Rang. Beethoven, Herder und selbst Goethe waren seine Gäste.

In Franzensbad wurde übrigens das weltweit erste Moorbad gegründet.

Franzensquelle, die älteste Quelle von 1793, gefasst in einem Pavillon aus dem Jahr 1832.

Als Johann Wolfgang von Goethe in Franzensbad weilte, bezeichnete er die Stadt als das „Paradies auf Erden“.

Die kleinste Stadt des weltberühmten südböhmischen Bäderdreiecks, zu dem neben Franzensbad auch Karlsbad und Marienbad gehören, besticht durch ihre eleganten klassizistischen Kurkolonnaden, gepflegte Parks und eine angenehme, entspannte Atmosphäre.

Überzeugen sie sich selbst davon, dass die Worte des berühmten deutschen Dichters nichts an Aktualität verloren haben.

Das Symbol des Kurortes ist die Statue eines kleinen nackten Jungen, der einen Fisch hält und auf einer Kugel sitzt – Frantisek (Franz), welche ursprünglich im Garten des Kurhauses Esplanade stand.

Nach dem Jahre 1945 wurde der Franzl zur Franzensquelle versetzt. Ihm wurde nachgesagt, dass die Patientinnen, die die Statue an der richtigen Stelle berühren, schwanger werden, denn der Franzl sei die mächtigste von allen Gesundheitsquellen.

Der Franz wurde so oft berührt, dass bereits bis heute schon drei Kopien angefertigt werden mussten. Das Original steht im Museum.

Die Aquaforum Badelandschaft mit Sauna wurde als Erholungs- und Wasserwelt erst im Sommer 2005 eröffnet.

Mehrere Quellen enthalten einen hohen Anteil an Glaubersalz und tragen den Namen Glauber. Sie sind durchnummeriert. Alle vier sind für ihre Wirkung auf den Magen-Darm-Trakt bekannt und wurden um 1920 entdeckt. Glauber I und II entspringen abseits des Kurzentrums in der Nähe des Schwanensees.

Sie sind beide mit kleinen Pavillons gefasst. Glauber III und IV entspringen in der Glauberhalle und gehören damit zu den Hauptattraktionen des Kurzentrums. Glauber IV ist die Quelle mit dem weltweit höchsten Gehalt an Glaubersalz.

Bad Franzensbad ist von Natur aus mit hochwertigen Mineralquellen und erstklassigem Moor gesegnet.

So ergeben sich beste Kurmöglichkeiten für Erkrankungen des Bewegungsapparates, Herz-Kreislauf- und Gefäßerkrankungen sowie Unfruchtbarkeit und gynäkologische Erkrankungen.

Die Bad Franzensbader Quellen, deren hervorragende gesundheits-fördernde Qualität bereits im Jahre 1502 entdeckt wurde, gehören zu den natürlichen, heilenden Mineralwassern.

Im Quellenkomplex gibt es 24 aktive Mineralquellen, zwischen 10,1 und 12,5 Grad Celsius, mit unterschiedlichster Konzentration an Mineralien.

Nach einem Spaziergang durch den weitläufigen Kurpark mit dem viele Jahrhunderte alten Baumbestand ist eine Kaffeeeinkehr bei der Kolonnade eine willkommene Pause.

Genau im Herzen des Franzensbades liegt das Luxushotel „Drei Lilien“, das das gleiche Geburtsdatum hat wie die Stadt selbst: das Jahr 1793. Es wurde von Anton Loimann gebaut. Die Sgraffiti an der historischen Fassade des Atriums schuf in der Hälfte des vergangenen Jahrhunderts der Egerer Maler Bojmír Hutta. Die berühmten Hoteldienste wurden von J. W. v. Goethe in Anspruch genommen, vom Fürsten v. Metternich oder vom Dichter Vítězslav Nezval.

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