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Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Sonstiges, Note: 1,0, Friedrich-Schiller-Universität Jena (Institut für Kunstgeschichte), Veranstaltung: Hauptseminar "Stillstand und Bewegung - Fotografie und Film", Sprache: Deutsch, Abstract: Mit einem gellenden „No!" sinkt Lora Merediths Oberkörper auf Annie Johnsons Bett und eine Großaufnahme lässt nach dem Verschwinden aller Menschen aus dem Bildfeld nur noch das Schwarzweiß-Foto von Sarah Jane übrig, dass eine Überblendung mit dem Blau eines Kirchenfensters und Mahalia Jacksons zu Herzen gehendem Gospelsong ‚Trouble of the World’ verschweißt (01:52:57-01:53:14). So gestaltet Sirks IMITATION OF LIFE (Douglas Sirk, US/1959, 119 Min.) den Tod der Mutter Sarah Janes und leitet zu der beeindruckenden Beerdigungszeremonie über. Als hätte sich die Erstarrung des Fotos über die Kirche gelegt, sind die folgenden Einstellungen von Bewegungsarmut geprägt, die ihren Höhepunkt wohl in der Aufnahme des Sarges findet (01:54:06-01:54:12) – Kamera wie Menschen verharren in Stillstand, der sich erst langsam wieder löst, markant in der Wiederholung der Einstellung (01:54:52-01:54:54), in der der Mann hinter dem Sarg nun immerhin eine Handbewegung wagt. Fotografie, Stillstand und Bewegung kommen hier zusammen; auf diese Punkte hin soll der Film in dieser Arbeit betrachtet werden. Besondere Beachtung verdient dabei der Zusammenhang mit dem Komplex, der grob mit ‚Wahrheit und Lüge’ bezeichnet werden soll und auf eine seltsame Weise in jeden Aspekt des Films hineinzuwirken scheint.
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