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Das Land Ophira oder auch Ofir (aus dem hebräischen) ist ein sagenhaftes Goldland im Alten Testament der Bibel und ist vor allem aufgrund des Goldreichtums bekannt. König Salomo soll von dort sein Gold geholt haben. Ein paar tausend Jahre später befindet sich die Welt offensichtlich in Unordnung. Bei vielen Menschen wächst das Gefühl, dass in unseren Staaten, dem Wirtschafts- und Finanzsystem etwas Grundsätzliches nicht stimmen kann. Die Frage ist nur: Was? Haben wir nicht genügend gut ausgebildete Fachleute und Spezialisten, die die Welt zu Frieden und Wohlstand führen können? Was läuft falsch auf dieser Welt? Mit diesen Fragen beschäftigen sich in diesem Buch 4 vollkommen unterschiedliche Charaktere, die sich in einem Zugabteil auf dem Weg von Frankfurt nach Wien treffen und zu Anfang nicht wissen, dass sie sich auf dem goldenen Weg befinden. Viel Spaß beim Lesen. Ihr Alexander Filkorn
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Seitenzahl: 125
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»Wenn Du nicht vergessen sein möchtest,
wenn Du tot und verwest bist,
dann schreibe entweder Dinge, die des
Lesens wert sind, oder tue Dinge,
die des Aufschreibens wert sind!«
BENJAMIN FRANKLIN
Warum dieses Buch entstand
Die erste Begegnung
Rürup- und Riester-Rente
Die Inflation
Was ist eigentlich Geld
Der Goldene Weg
Die Wahrheit über Gold
Die Wahrheit über Silber
Wie kaufe ich Gold & Silber?
Die Welt ist offensichtlich in Unordnung. Bei vielen Menschen wächst das Gefühl, dass in unseren Staaten, dem Wirtschafts- und Finanzsystem etwas Grundsätzliches nicht stimmen kann. Die Frage ist nur: Was?
Haben wir nicht genügend gut ausgebildete Fachleute und Spezialisten, die die Welt zu Frieden und Wohlstand führen können? Was läuft falsch auf dieser Welt? Mit diesen Fragen werden wir uns in diesem Buch beschäftigen.
Mein Name ist Alexander Filkorn und ich bin seit 1979 im Finanz- und Versicherungsbereich tätig. Weil ich, wie auch die meisten meiner Kollegen, von den Versicherungen, Bausparkassen und Banken nicht immer die Wahrheit erfahren habe, wurde auch meinen Kunden weniger sinnvolle Lebensversicherungen, Bausparverträge und Bankprodukte angeboten. Nachdem mir aber immer mehr Zweifel kamen, ob diese Produkte richtig sind, habe ich angefangen über den Tellerrand hinaus zu schauen und festgestellt, dass alles nur zum Besten für die Institute, aber nicht für deren bzw. meine Kunden ist.
Um meine Kunden schneller darüber zu informieren, habe ich einen professionellen Aufklärungsfilm herstellen lassen und diesen mittels nebenberuflichen »Filmvorführern« meinen Kunden vorführen lassen. In dem Aufklärungsfilm wird schonungslos aufgezeigt warum der »klassische« Sparer mit Lebensversicherungen, Bausparverträgen und Bankprodukten nicht zum Ziel kommt. Es geht dabei nur um Informationen.
Es wird kein Produkt vorgestellt. Wenn der Zuschauer nach Alternativen fragt, werden ihm Angebote auf seine Situation abgestimmt unterbreitet. Der Film heißt »Aufklärung Geldfalle« und kann auf der Website der OPHIRA Handelshaus GmbH (www.ophira.de), FILKORN GmbH (www.filkorn-gmbh.de) oder über You Tube aufgerufen werden.
Die OPHIRA hat sehr viele Alternativen zu »herkömmlichen« Sparformen, die für den Anleger viel interessanter und flexibler sind. Die OPHIRA Handelshaus wurde im März 2012 als Edelmetallhaus gegründet und ich, Alexander Filkorn, bin alleiniger Gesellschafter und Geschäftsführer.
Allerdings ist es nicht ganz einfach so komplexe Themen wie beispielsweise das Finanzsystem leicht verständlich zu machen. Wir mussten zunächst einmal lernen, die Fülle der Informationen zu sortieren und sinnvoll zu ordnen, denn sonst drohten sie uns zu erschlagen. Und genau diese Erfahrung haben wir gemacht, als wir das erste Manuskript dieses Buches dem einen oder anderen zu lesen gaben. Unsere Testleser wurden tatsächlich vom großen Hammer der Informationsflut erwischt. So war es also zwingend notwendig bei den Recherchen den Überblick zu behalten und die eigentlichen Zusammenhänge zu finden.
Selbst für scheinbar gut ausgebildete »Zeitgenossen«, wie »Finanzexperten« und »Vermögensberater«, bleiben die größten Teile des Finanzsystems unverständlich. Viele Dinge scheinen keinen Sinn zu ergeben und werden daher dem »Zufall« überlassen oder es wird anderen dafür die Schuld zugewiesen. Es erscheint vieles in der Finanzwelt seltsam und unlogisch zu sein. Genau das ist aber so gewollt, da es eine kleine Anzahl von Menschen gibt, die die allgemeine Unwissenheit für ihre Zwecke nutzen und daher den Wirrwarr an Informationen fördern.
Wissen und Nichtwissen sind allerdings für unseren finanziellen Erfolg langfristig von großer Bedeutung! Wissen und Nichtwissen sind der Grundstock unseres Lebens! Wissen und Nichtwissen sind die Basis für unsere Zukunft! Und deshalb ist sehr wichtig, dass möglichst jeder versteht, wie das Finanzsystem funktioniert und welche Konsequenzen jeder Einzelne daraus ziehen sollte.
Ein sehr wichtiger Punkt beim Lösen kniffliger Aufgaben ist die richtige Einstellung, dem jeweiligen Thema gegenüber. Es wäre also für Sie von großem Vorteil, dass auch Sie die richtige Einstellung entwickeln, um sich mit dem existenziell wichtigen Thema der Finanzen auseinander zu setzen. Dann wird dieses Buch für Sie noch einfacher zu verstehen sein. Die Entwicklung dieser Einstellung ist allerdings keine Voraussetzung, da wir unser Bestes geben werden, um die Zusammenhänge möglichst einfach verständlich zu machen.
Ein weiterer, für die Recherche wichtiger Punkt war: Die Menschen werden in unserer Gesellschaft zwar täglich belogen, es wird ihnen allerdings auch hin und wieder mal die Wahrheit gesagt. Die entscheidende Frage ist also, welche der Informationen sind falsch und welche sind wahr? Wir werden sehen...
Ein Wort noch zu den Risiken und Nebenwirkungen: Das Lesen dieses Buches wird kein Spaziergang für Sie sein. Das Buch fordert Sie, liebe Leser, genauso wie es uns gefordert hat, als wir es geschrieben haben. Viele lieb gewordene Glaubenssätze, mit denen Sie aufgewachsen sind, werden fallen. Und leider ist das manchmal auch sehr schockierend. Wer finanziell erfolgreich sein will – und wer will das nicht? – muss die Welt der Finanzen verstehen und die Wahrheiten darüber kennen...
Rudi: An einem regnerischen und kühlen Herbsttag des Jahres 2015 verließ Rudolf Müller seine Bank in Frankfurt. Natürlich war es nicht seine eigene Bank, aber er pflegte sie so zu nennen und das mit einem gewissen Stolz. Er war innerhalb der letzten 30 Jahre vom Kassierer über die Rechnungsprüfung in die Kreditabteilung als Abteilungsleiter aufgestiegen. Wie an jedem Tag schritt er stolz durch die Haupttür, deren schweres Holz und glänzendes Messing deutsche Banktradition pur verhieß. Sein Wunsch war es immer, sich ihrer würdig zu zeigen, selbst wie Holz und Messing zu werden.
Als er den Parkplatz vor der Bank erreichte, erwartete ihn bereits seine Frau. Sie war gekommen, um ihn zum Bahnhof zu begleiten. »Wie geht es Dir heute, mein Schatz?« Er küsste sie, nahm ihren Arm und führte sie in Richtung der U-Bahn-Station. »Gut«. Antwortete sie mit einem strahlenden Lächeln. Er hatte auch keine andere Reaktion seiner immer fröhlichen und positiven Frau erwartet.
Rudi kam aus einfachen Verhältnissen. Sein Vater hatte in einem Vorort von Frankfurt einen kleinen Laden, weshalb es für ihn auch nicht zum studieren reichte. Was war also nahe liegender als eine Banklehre, da die Bankenmetropole Deutschlands direkt vor der Haustür lag? Als die beiden an der U-Bahn-Station angekommen waren, fuhr auch schon die Straßenbahn mit der Nummer 13 ein: »Wenn das nur kein schlechtes Omen für meine Reise ist?« fragte sich Rudi. Seine Frau blickte ihn mit ihren strahlenden Engelsaugen verständnisvoll an. So war er eben: Ein bisschen abergläubisch und auf Grund der Turbolenzen der letzten Wochen in seiner Bank auch etwas zerstreut.
Nach ein paar Stationen erreichten die beiden dann den Hauptbahnhof, stiegen aus und gingen durch die Unterführung in Richtung der Gleise. Immer wieder mussten sie hektisch gehenden Menschen ausweichen, die alle in Eile zu sein schienen. Hektik lag in der Luft und die Leute schienen fast schon um ihr Leben zu laufen. »Willst Du noch eine Zeitung kaufen?« lenkte sie ihn von seinen Gedanken ab.
»Du hast Recht. Es ist eine lange Fahrt nach Wien mit irgendwelchen, fremden und ganz bestimmt langweiligen Leuten im Abteil.« Er mochte es überhaupt nicht, wenn er seine Privatsphäre mit Fremden teilen musste. Er fühlte sich dann immer so, als wenn er das Revier seines Hundes nur auf dessen Körbchen reduzieren würde. »Da wäre es schon besser mit dem Auto zu fahren.« dachte er sich, während seine Vernunft sofort einwendete: »Bei den Wetterprognosen?« Der erste Wintereinbruch war voraussagt. Das wäre also doch sehr unvernünftig gewesen und Unvernunft mochte er noch viel weniger. Am Kiosk entschied er sich dann für das Handelsblatt – das war er seiner Stellung ja schließlich schuldig – und nach einigem Warten am Bahnsteig fuhr dann endlich der Zug ein: »Sieben Minuten zu spät. Wohin soll das führen? Stell Dir doch nur mal vor, ich würde meinen Job mit einer solchen Unzuverlässigkeit ausführen? Unvorstellbar...!« Er küsste zum Abschied seine Frau und stieg in den Zug ein...
Bernd: Bernd war genervt. Die letzten Tage waren ganz schön stressig. Nicht das der Stress ihm etwas ausmachen würde, er lebte ganz gut damit. Es war sogar die Würze seines Lebens, das Elixier seiner Unermüdlichkeit. Es war ihm auch vollkommen klar, dass er sich den meisten Stress selber machte, indem er zu viele Termine zu dicht zusammenlegte. Allerdings konnte er sich das Leben auch gar nicht anders vorstellen und als freier Journalist konnte er es sich gar nicht erlauben, einen Termin mal nicht wahrzunehmen.
Heute war es ihm allerdings doch fast ein bisschen zu viel. In Berlin hätte er fast den Zug verpasst, aber zum Glück hatte die Deutsche Bahn wieder einmal Verspätung. Umsteigen in Hannover und jetzt kurz vor Frankfurt stand der Zug still, da der Wagon, in dem er saß, abgekoppelt werden sollte. So sagte zumindest der Schaffner. Also, Daten sichern, das Notebook herunterfahren, alles in seine Sporttasche stopfen und einen Wagon suchen, der bis nach Wien durchfahren würde. So wurde er zum wiederholten male an diesem Tag davon abgehalten, seinen Artikel fertig zuschreiben. Ein Artikel, der sich mit dem Thema Riester- und Rüruprente beschäftigte und der die eine oder andere Wahrheit ans Licht bringen sollte. Sein kleines Werk sollte bis zum nächsten Morgen um 10 Uhr fertig sein – Redaktionsschluss der Berliner Zeitung, die den Artikel veröffentlichen wollte.
»Frankfurt Hauptbahnhof. Reisende über Stuttgart und München nach Wien möchten bitte die Wagen 13 bis 3 aufsuchen.« verkündete eine weibliche Stimme über die Lautsprecher und wiederholte die Ansage gleich noch auf englisch und französisch.
»Ist ja schon gut!« brummelte Bernd vor sich hin, packte seine sieben Sache und bahnte sich einen Weg zwischen vollbepackten Reisenden, die es scheinbar gar nicht erwarten konnten, den Zug fast schon fluchtartig zu verlassen. »Warum die Eile?« dachte er sich, als er auf seine Uhr blickte. »Es sind ja nur sieben Minuten Verspätung!« Und kämpfte sich weiter durch das Chaos bis er Wagon Nummer 13 erreicht hatte. »Na so was. Die zählen hier rückwärts. Wenn das mal kein schlechtes Omen ist!«
Alexander: »Ist hier noch frei?« fragte Bernd beim Betreten des Abteils.
»Keine Ahnung. Der Zug gehört nicht mir!« sagte ein etwa Ende 40-jährige Mann mit einem Schmunzeln auf den Lippen.
»Na wenn das so ist? Dann brauche ich ja auch nicht um Erlaubnis zu fragen!« und setzte sich auf den Platz neben der Tür. Er fragte sich, was das wohl für einer sein mag und beobachtete ihn aus dem Augenwinkel. Guter, teurer Anzug, gepflegte Erscheinung. Er wirkte auf den ersten Blick sehr freundlich, wie jemand, der es gewohnt war den Menschen mit Respekt zu begegnen. Sein Blick war klar und direkt. »Ich werde mich bemühen, so wenig wie möglich aufzufallen.« dachte sich Bernd, während er sein Notebook aus der Sporttasche zog.
»Übrigens. Mein Name Bernd. Ich bin Journalist.« fügte er noch zur Erklärung hinzu. Er wollte einfach nur in Ruhe gelassen werden.
»Alexander – Unternehmer« erwiderte Alexander freundlicher.
Bernd erwiderte das mit einem leichten Kopfnicken und suchte in seinem Notebook nach den Dateien des Artikels, an dem er gerade schrieb. Herr Filkorn lehnte sich zurück und überließ den Schreiber seinem Arbeitsgerät. Er mochte die Dinger nicht, obwohl er in den letzten Jahren letztendlich nicht um die Computer herumgekommen war. Es sah für ihn fast so aus, als ob ohne Elektronik heute gar nichts mehr funktionieren würde. Wer weiß, vielleicht war das ja wirklich so…
»Ist hier noch ein Platz frei?« fragte ein Herr mit einem unverwechselbaren hessischen Akzent und streckte höflich den Kopf durch die Tür.
»Das wissen wir nicht, denn das Abteil gehört ja nicht uns!« erwiderte Bernd mit einem Grinsen in Richtung des Herrn Filkorn, welcher keine Mine verzog.
»Rudolf Müller, sehr angenehm!« stellte sich Rudi vor, der den Spaß von Bernd offenbar nicht verstand und wuchtete seinen Koffer in die Gepäckablage.
»Rudi aus Hessen! Ein echtes Frankfurter Würstchen!« flachste Bernd, dem die Situation immer mehr Spaß zu machen schien. Rudi wurde verlegen und es breitete sich eine leichte Röte in seinem Gesicht aus. »Ich bin kein Frankfurter Würstchen sondern ein echter Riederwälder und kann sehr ungenießbar werden!«
»Entschuldigen Sie bitte!« sagte Bernd kurz und zog sich wieder in seine Arbeit zurück. Er hatte den Mann ja nicht verletzen, sondern nur Rudi ein bisschen aufziehen wollen.
Alexander zog nur die Augenbrauen zusammen, nickte dem Herrn kurz und freundlich zu.
Rudi nahm am Fenster in Fahrtrichtung Platz. Er sah gerne aus dem Fenster und beobachtete die vorbeirasen- de Natur. So eine Dienstreise war für ihn auch jedes Mal eine Flucht aus der Stadt, obwohl er die Mainmetropole über alles liebte...
Martina: Der Zug aus Saarbrücken war endlich und mit ziemlicher Verspätung in Frankfurt angekommen. »Das wird knapp!« Martina Kunze sammelte ihre übers Abteil verstreuten Klamotten zusammen und stopfte alles in ihren Rucksack. Der Regionalexpress stand noch nicht ganz, da sprang sie schon auf den Bahnsteig und rannte los. »Wo, verdammt noch mal, ist der Zug nach Wien? Er müsste eigentlich schon längst weg sein.« Sie rannte, so schnell ihre zweifellos attraktiven Beine sie tragen konnten. »Vertrau Dir selbst, dann hilft Dir Gott« dachte sie, während sie rannte. »Aber was nutzt diese Erkenntnis, wenn sie im Alltag nicht angewendet wird, um einen Zug zu erreichen, der eigentlich schon weg sein müsste?«
»Gleis 13«, sagte der Bahnhofsvorsteher, den sie nach dem Zug nach Wien gefragt hatte. »Ob das ein schlechtes Omen war?« Absoluter Blödsinn! Die 13 war in vielen Kulturen eine heilige Zahl, sie war das Symbol der großen Göttin.
Und so erreichte sie den Zug gerade noch, bevor er abfuhr. Ein sportlicher Sprung und Martina war auf dem Weg nach Wien. Sie bedankte sich bei dem, der einem die Dinge zufallen lässt, wenn sie gebraucht werden, und verschnaufte erst einmal. Sieben Minuten Verspätung hatten gerade noch gereicht...
»Ist hier noch frei?« fragte Martina und warf ihren Luxuskörper auf einen der Sitze, ohne auf eine Antwort zu warten. Bevor irgendeiner der drei Männer, die, mit großen Augen und offenen Mündern, in dem Abteil saßen, hätte über dessen Besitzverhältnisse spekulieren können, hatte sie auch bereits ihre Schuhe ausgezogen und ihre schlanken, wohlgeformten Beine auf dem gegenüberliegenden Sitz ausgestreckt.
Rudi zog sich instinktiv etwas in seinen Sitz zurück. Dieser plötzliche Überfall könnte vielleicht sein Revier bedrohen. Als er aber merkte, dass die junge, sehr hübsche Brünette sich damit begnügte, nur die drei freien Sitze mit ihrem Körper, ihren Beinen und ihrem Rucksack in Beschlag zu nehmen, entspannte er sich wieder.
Bernd blickte verärgert auf. Er hatte sich gerade in die Formulierung eines seiner berühmt einfachen Sätze konzentriert und wollte den Faden nicht verlieren. »Warum glauben Frauen eigentlich immer, dass sie im Mittelpunkt stehen müssten, nur weil sie gut aussehen!« dachte er sich. Als er sie jedoch genauer in Augenschein genommen hatte, war es vorbei mit der Konzentration.
Alexander atmete tief durch und schien sich nicht für die sehr attraktive Brünette zu interessieren.
»Martina, angenehm!« warf sie gutgelaunt in die Runde.
»Alexander«, »Bernd«, »Rudolf«.
»Rudi? Ich kannte mal einen Rudi der aus Bayern kam«. Wieder veränderte sich seine Gesichtsfarbe ins leicht rötliche. Dieses mal allerdings nicht aus Verärge- rung, er schien verlegen zu sein.
Bernd sah Martina nur an, Alexander blickte zum Fenster hinaus. »Das ich den Zug überhaupt noch erreicht habe, war reiner Zufall.« damit war für sie alles gesagt.