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Dieses E-Book entspricht 200 Taschenbuchseiten ... "Der Herbstwind bläst, die Freundin nicht, allein im Bett, es brennt noch Licht. Die Brandung tost, die Lust ist groß, die Hand rutscht tief, was macht sie bloß?" Zur schönsten Nebensache der Welt kommt es jederzeit und überall. Fünfzig pricklig-erotische, humorvoll in Gedichtform geschriebene Kurzgeschichten befördern Sie mitten ins Zentrum des Geschehens. Verbringen Sie eine heiße Nacht in der ersten Klasse eines Flugzeugs, treffen Sie wollüstige Autofahrer auf einem Autobahnparkplatz oder erleben Sie mit, wie sich Menschen während eines Stromausfalls näherkommen. Immer nach dem Motto: "Die Lust zischt durch die Nervenbahnen, der beste Sex lässt sich nicht planen." Diese Ausgabe ist vollständig, unzensiert und enthält keine gekürzten erotischen Szenen.
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Seitenzahl: 112
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Impressum:
Orgasmisches Verlangen | Erotische Gedichte
von Matteo Brody
Matteo Brody ist das Pseudonym eines deutschen Autors, der neben erotischen Kurzgeschichten auch Science-Fiction-Romane schreibt und in der Nähe von Frankfurt lebt. Er hat in den USA Informatik und Computerlinguistik studiert und war beruflich viel auf der internationalen Bühne unterwegs. Er liebt es, mit Worten zu spielen und erotische Begegnungen in Gedichtform zu verpacken. In seinen Kurzgeschichten voller Sehnsucht und leidenschaftlichem Verlangen darf auch eine gesunde Portion Humor nicht fehlen. Vor etlichen Jahren hat er das Krafttraining für sich entdeckt. Zu seiner Überraschung stellte er fest, dass in der Zeit an den Geräten enorme kreative Impulse geweckt werden, und beschloss, seiner Fantasie freien Lauf zu lassen. In seinem Kopf unternimmt er dabei nicht nur frivole Reisen in der Gegenwart, sondern reist auch die ferne Vergangenheit und Zukunft.
Lektorat: Marie Gerlich
Originalausgabe
© 2020 by blue panther books, Hamburg
All rights reserved
Cover: © LightField Studios @ shutterstock.com
Umschlaggestaltung: MT Design
ISBN 9783966411110
www.blue-panther-books.de
Die Umkleidekabine
Ein schlanker Mann mit hübscher Frau,
am liebsten trägt sie dunkelblau.
Die Lust immens, man glaubt es kaum,
das teure Kleid hat weiten Saum.
In der Kabine ziemlich eng,
die Regeln sicher auch ganz streng.
Das keuchend Paar gibt keine Ruh,
ach, ist der Vorhang wirklich zu?
Die Hosen fallen rasch zu Boden,
der Shop bekannt für seine Moden.
Will sie was andres ausprobieren,
wer achtet hier auf die Manieren?
Die Hand rutscht forsch den Pulli rauf,
hey, jetzt ’ne Nummer vor dem Kauf?
Sie zieht ihr’n engen Slip nach unten,
die feuchte Höhle flugs gefunden.
Dass bloß kein andrer sich verirrt,
den Vorhang öffnet ganz verwirrt.
Erlaubt daher nur leises Stöhnen,
kein Singen mit zu hohen Tönen.
Das schicke Kleid, es hängt am Haken,
sonst tun sie’s meist auf einem Laken.
Geheimer Ort, der reizt sie sehr,
nach jedem Mal wolln sie noch mehr.
Dem Gipfel schon wahrhaftig nah,
ach, sind sie nicht ein innig Paar?
Vor Lust die Finger sich verkrallen,
als Körper aufeinanderprallen.
Madame zum Gipfel kommt als Erste,
nicht kreischen ist fürwahr das Schwerste.
Sein warmer Schatz sich nun ergießt,
in Strömen in die Spalte fließt.
Ins Glücksgefühl ein Stiefel poltert,
dazu auch viel Gebrüll sie foltert.
Hauruck den Vorhang aufgezogen,
ihr Liebesnest ist aufgeflogen.
Junger Mann am Meer
Der Herbstwind bläst, die Freundin nicht,
allein im Bett, es brennt noch Licht.
Die Brandung tost, die Lust ist groß,
die Hand rutscht tief, was macht sie bloß?
Aufs Dach der Regen stärker prasselt,
wieso hat er die Sach vermasselt?
Im Kopf die wunderbaren Bilder,
sein Arm bewegt sich immer wilder.
Ja, ihre Zunge heiß und feucht,
er spürt sie intensiv und keucht.
Nun fehlt tatsächlich nicht mehr viel,
erreicht er bald das warme Ziel?
Ein Blitz erhellt den leeren Strand,
ein Krampf jagt ihm durch seine Hand.
Das glibbrig Weiß schießt weit heraus,
durchs Donnern schwankt das ganze Haus.
Erschöpft schließt er die Äuglein zu,
ob er nun findet endlich Ruh?
Was seine Freundin grad wohl treibt,
ein andrer ihr das Pfläumlein reibt?
Der Wind bläst Blätter von den Bäumen,
die Freundin stöhnt in seinen Träumen.
Der Winter naht, die Nächte lang,
allein im Bett, ihm wird ganz bang.
Als dann der Frühling nicht mehr weit,
der junge Mann inzwischen gscheit.
Sein Selbstbewusstsein wächst rasant,
zu Frauen er allzeit galant.
Mit zwanzig er Geburtstag feiert,
tja, dort der Nebenbuhler reihert.
Die Freundin hat zurückgewonnen,
am Strand sie sich gemütlich sonnen.
Demnächst in guter Hoffnung ist,
vorbei die Zeiten voller Zwist.
Die Freundin wird jetzt seine Frau,
der Alltag niemals öd und grau.
Fahrt in die Berge
Wie ist das Reisen doch so schön,
wenn aus dem Süden weht der Föhn.
Das Paar sieht schon die Gipfel blitzen,
und grelles Licht bringt sie zum Schwitzen.
Die Freundin hasst die volle Straße,
tja, was, wenn ich ihm einen blase?
Der Freund sofort den Blick erkennt,
nicht will, dass sie sich von ihm trennt.
Sein Reißverschluss rasch offen steht,
dann auf der Straße nichts mehr geht.
Die Frau ihr Handwerk gut gelernt,
das Reiseziel noch weit entfernt.
Viel Blasmusik im Radio dröhnt,
die Zunge seinen Schaft verwöhnt.
Gefühle schon auf Wolke sieben,
welch Glück, dass sie bei ihm geblieben.
Dann hupt es hinter seinem Wagen,
vor Schreck Madame hört auf zu nagen.
Den ersten Gang schnell eingelegt,
als sich ihr Kopf im Schoß vergräbt.
Bald die Kolonne zügig fährt,
der Höhepunkt ihm nun verwehrt?
Die Sorge möchte sie ihm nehmen,
ohn’ Feuerwerk würd sie sich schämen.
Im dritten Gang läuft alles schneller,
sein Stöhnen klingt fortan noch heller.
Als all die Lust durchs Auto hallt,
ihr hübscher Kopf ans Lenkrad knallt.
Sein Bremsen war jedoch geboten,
wer will so früh ins Reich der Toten?
Sie sollten es erneut versuchen,
vielleicht wird er sonst lauthals fluchen.
So saugt ihr Mund verbissen weiter
und auch die Straßen werden breiter.
Der fünfte Gang lässt sie fast fliegen,
die nächste Kurv wird er schon kriegen.
Die Kolben laufen wie geschmiert,
ihr Mund nach seiner Ladung giert.
Die Fantasie im Kopf noch bunter,
so schießen sie die Böschung runter.
Das warme Weiß nach außen drängt,
ihr Kopf im Lenkrad eingezwängt.
Obwohl die Lust nun durch den Wind,
ist’s schön, dass sie am Leben sind.
Ja, durch den Rums hat er gekleckert,
dass mir jetzt bitte keiner meckert.
Die Hose lässt sich wieder waschen,
dann wird sie ihn erneut vernaschen.
In der Küche
Es lehnt die Fee sich an die Spüle,
so kriegt der Prinz noch mehr Gefühle.
Gekocht hat sie mal wieder nix,
den Hosenknopf nun öffnet fix.
Um diesen Hunger rasch zu stillen,
da stören nur die großen Brillen.
Das Mahl hat keine Kalorien,
das letzte Mal die Fee geschrien.
Der Weg zum Bett ist viel zu weit,
zu Boden fällt das schicke Kleid.
Hereingeschossen kommt der Hund,
die Fee zerrt forsch am Hosenbund.
Das Kläffen schallt durchs ganze Haus,
sie lacht und holt den Ständer raus.
Der Prinz den Hund seit Kurzem kennt,
ihm nach wie vor ist eher fremd.
Die Fee lässt hier sich nicht beirren,
als schwungvoll alle Gläser klirren.
Doch eins davon fällt jäh zu Boden,
die Hand verweilt an seinem Hoden.
Der Hund vollkommen überdreht,
die Erektion verloren geht.
Der Arm der Fee zur Türe zeigt,
der Hund bloß gänzlich abgeneigt.
Kommandos helfen da nicht weiter,
das Leckerli den Hund stimmt heiter.
Die Fee sich auf den Tisch draufsetzt,
und rammeln will, ja hier und jetzt.
Der Hund derweil beschäftigt scheint,
das Paar inzwischen tief vereint.
Am Po er eine Schnauze spürt,
die Angst ihm fast den Hals zuschnürt.
Vor Schreck zieht er den Ständer raus,
die Ladung trifft den Hund, o graus.
Die Fee sich drüber gar beschwert,
nie wieder will er Sex am Herd.
Der Klaus
Die Nachttischlampe ist schon aus,
sein Schnarchen dröhnt durchs ganze Haus.
Wie soll die Frau da schlafen können,
vielleicht sollt sie sich etwas gönnen?
Warum ihr Mann wohl nie hat Lust,
dadurch seit Wochen wächst ihr Frust.
Auf Dauer sicher nicht gesund,
die Müdigkeit – ist sie der Grund?
Es liegt bestimmt an manchem Stress,
ein Kunde droht gar mit Prozess.
Ach, jeder ist so unzufrieden,
seit Wochen hat er sie gemieden.
Das Nachthemd zieht sie sanft nach oben,
wenn er nun aufwacht, wird er toben?
Tatsächlich scheint es ihr egal,
die Lust im Bauch ist zu vital.
Die Hand rutscht flink den Hügel runter,
voll Leidenschaft und äußerst munter.
Sie stellt sich vor, der Klaus wär da,
im Bett bei ihr, unglaublich nah.
Den Klaus kennt sie vom Sportverein,
seit einem Jahr lebt der allein.
Beim Handball kann er super zielen,
würd er auch mit dem Kitzler spielen?
Die eigne Hand ihr Kurzweil bringt,
ob der Orgasmus heut gelingt?
Viel schöner noch, der Klaus wär hier,
und ihr die Perle leckt voll Gier.
Das Schnarchen dann die Tonart wechselt,
sehr nervig klingt, als ob wer drechselt.
Die Frau versucht, die Spur zu finden,
weshalb muss sie sich heut so schinden?
In ihrem Kopf der Klaus sie vögelt
und dabei sich auch gar nicht zügelt.
Postwendend glüht ihr Körper heiß,
die Fantasie dreht sich im Kreis.
Die Perle wird erstaunlich prall,
kommt intensiv mit lautem Knall.
Ach, neben ihr, das Licht geht an,
abrupt vorbei mit dem Elan.
Ihr Ehemann schräg rüberguckt,
die Klitoris noch einmal zuckt.
Hat er gemerkt, was sie grad tat,
und gibt ihr einen guten Rat?
Doch Lutz fragt nur, ob alles klar,
er streichelt kurz ihr blondes Haar.
Gibt ihm als Antwort bloß ein Nicken
und prüft den Wecker, hört ihn ticken.
Verrechnet
Was klemmt der Stängel in der Hose,
ihr Mundwerk unbeschreiblich lose.
Mit einem Kuss er sie betört,
damit sie auf zu reden hört.
Die Eltern am Theater weilen,
jetzt sollten sie sich schon beeilen.
Seit Kurzem ist sie sechzehn Jahr,
o ja, der Traum wird wieder wahr.
Die hübschen Brüste sind gigantisch,
auch ohne BH echt romantisch.
Sein Finger an der Knospe spielt,
sie lauthals japst und dabei schielt.
Ein Tropfen ihm im Slip bleibt kleben,
ganz klar muss er sein Bestes geben.
Die Hand rutscht tiefer in ihr Höschen,
die Gummis lagern in ’nem Döschen.
Kein Wunsch indessen offenbleibt,
als er den Lustpunkt kräftig reibt.
Die Hand das Döschen öffnen will,
warum die Stimme gar so schrill?
Sie hatten es bereits getrieben,
wo ist der Inhalt bloß geblieben?
Das Hirn des Jungen hochgefahrn,
ob sie sich können trotzdem paarn?
Im Rechnen große Meister sind,
der schlechte Tag noch nicht beginnt.
Da braucht man kein Verhütungsmittel,
die Latte rein ein gutes Drittel.
Bald rutscht er tiefer in die Höhle,
was soll denn nun das laut Gegröle?
Will er tatsächlich so früh spritzen,
aus vollem Rohr wie die Haubitzen?
Sie fordert, dass er etwas wartet,
zur Sicherheit kein Spritzen startet.
Doch dann ist es bereits vorbei,
er zieht ihn raus und gibt sie frei.
Er meint, da wird schon nichts passiern,
sie soll sich wirklich nicht so ziern.
Tief drinnen in ihr’m schönen Bauch,
setzt ein der flotte Dauerlauf.
Wenn er doch abgebrochen hätte!
Jetzt läuft das Sperma um die Wette.
Ein X gewinnt sehr knapp das Rennen,
demnächst das Paar fängt an zu flennen.
Ein Mädchen kommt gesund zur Welt,
den beiden fehlt sehr schnell das Geld.
Und die Moral von der Geschicht,
Verhütung nutzen, das ist Pflicht.
Die Cocktails
Frau Becker gilt als ziemlich prüde,
ist abends in der Regel müde.
Der Ehehafen nie geglückt,
der einzig Freund hat sich verdrückt.
Die Firmenfeier ihr ein Graus,
da bleibt sie lieber gleich zu Haus.
Jedoch mit einer vom Controlling,
war sie gewesen mal beim Bowling.
Mit ihr versteht sie sich ganz gut,
die macht ihr durchweg wieder Mut.
Sie meint, die Feier wär ’ne Gaudi,
Frau Becker startet ihren Audi.
Zum Gasthaus braucht sie nicht sehr lang,
die Feier dort bereits im Gang.
Der Chef ’ne super Rede hält,
man trinken darf, was so gefällt.
Herr Roth sitzt links von der Frau Becker,
meint, Caipirinhas seien lecker.
Der Cocktail wird auch prompt serviert,
Frau Becker wohlig Wärme spürt.
Den Alkohol, man schmeckt ihn kaum,
Musik ertönt und füllt den Raum.
Beim dritten Glas setzt ein das Lallen,
der Lukas Roth könnt ihr gefallen.
Er darf sie jetzt Sybille nennen,
wo sie sich doch schon lange kennen.
Das vierte Glas schmeckt wunderbar,
ach, Schatz, meint Lukas lapidar.
Sybille fühlt die Hand am Knie,
sie stimmt vorzüglich, die Chemie.
Nach einem langen, großen Schluck,
da gibt sich Lukas einen Ruck.
Die Hand liegt fest in ihrem Schritt,
bekommt das wirklich niemand mit?
Ganz flink nun rubbelt ihre Stelle,
sie röchelt tief, als käm ’ne Welle.
Ihr wird so heiß, man ahnt es schon,
berauscht von starker Emotion.
Ein Schluck vom Glas kaum löschen kann,
die Sehnsucht nach ’nem scharfen Mann.
Beim fünften Glas kippt sie vom Stuhl,
der Lukas guckt nicht mehr so cool.
Gerade eben rumgefingert,
die Sprache immer stärker schlingert.
Frau Becker liegt voll ausgeknockt,
was viel Kollegen zu ihr lockt.
Herr Roth, der will nur fix hinaus,
das Örtchen sucht in diesem Haus.
Sport und Freizeit
Millionen laden es herunter,
probieren will es auch der Gunther.
Tja, Quizduell extrem beliebt,
vielleicht, weil es das Chatten gibt.
Benehmen User sich zu schnöd,
ist das für Frauen oftmals blöd.
Doch Gunther ja ein netter Mann,
mit Petra er toll chatten kann.
Durch Zufall lernten sie sich kennen,
als Gunther war kurz vor dem Flennen.
Die Freundin hat ihn rausgeschmissen,
geworfen nach ihm gar sein Kissen.
Bis er dann eine Wohnung fand,
wollt er schon flüchten aus dem Land.
Inzwischen lebt er in Berlin,
der Streit vorbei ist mit Jasmin.
All das will er komplett vergessen,
mit Petra flirtet unterdessen.
Die schreibt so scharfe Kommentare,
ist mächtig stolz auf ihre Haare.
Sie liebt, mit Worten zu erregen,
sich zu ihm auf die Couch zu legen.
Vom Lesen dann sein Penis klemmt,
als sie sich flink das Schamhaar kämmt.
Er liest von ihrer feuchten Möse,
sich wünscht, dass er sie bald erlöse.
So tippt der Gunther immer wilder,
gut inspiriert durch all die Bilder.
Für Petra wirkts auch höchst real,
obwohl nur Illusion, egal!
Der Höhepunkt zuckt wie ein Blitz,
es heftig bebt um ihren Schlitz.
Ein Spiel mit Gunther ist noch offen,
auf einen Sieg darf sie jetzt hoffen.
Sie wählt nun Sport und Freizeit aus,
obwohl die Fragen ihr ein Graus.
Die Antwort zeigt dann immer Grün,
da muss sich Gunther echt bemühn.
Doch der versemmelt alle Fragen,
im Chat hört sie ihn bitter klagen.
Autobahn im Winter