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Studienarbeit aus dem Jahr 1997 im Fachbereich Kunst - Installationen, Aktionskunst, 'moderne' Kunst, Note: 1,7, Brandenburgische Technische Universität Cottbus (LS Kunstgeschichte), Veranstaltung: documenta X - Kassel 1997, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Künstler 1.1. Werk Öyvind Fahlström, der seit Beginn der 60er Jahre bis zu seinem Tod 1976 im Umfeld der New Yorker Pop Art Künstler Oldenburg, Johns und Rauschenberg lebte, gehörte lange zu den “schattenhaften Gestalten” der Kunstgeschichte. Doch für viele Künstler war er “einer der wichtigsten und komplexesten Künstler der 60er Jahre,...eine völlig originäre Erscheinung” (Mike Kelley). Fahlström entwickelte zu Beginn der 60er Jahre die Vorstellung des offenen Kunstwerks, dessen Beziehungsvielfalt der Bild- und Zeichenelemente untereinander prinzipiell unendlich veränderbar ist und damit die Sprachlichkeit der Kunst unterstreicht. Seine Installationen wenden verschiedene Strategien der Variabilität an und arbeiten jeweils mit anderen Quellen: mit der Bilderwelt der Cartoons, mit dokumentarischem und fiktionalem Bildmaterial der Massenmedien, mit politischen Fakten. Der Verzicht auf die einmalige Vollendung des Werks durch den Autor macht das Kunstwerk zum Spiel und den Betrachter zum Mitspieler. Fahlströms Werkkonzeption möchte normative Bedingungen brechen und die Möglichkeit der experimentellen Veränderung der Realität in Aussicht stellen. Dies bindet seine Position zwar in die Aufbruchsstimmung der 60er Jahre, hat aber gleichzeitig eine überraschende Aktualität. Fahlström hat ein Werk geschaffen, dessen Vielschichtigkeit und Internationalität beeindruckend ist. Es umfaßt nicht nur Malerei, Assemblage, Installation, Zeichnung und Druckgraphik, sondern auch regelmäßige Beiträge für Zeitungen und Kunstzeitschriften, dokumentarische Berichte fürs Fernsehen, Filme, experimentelle Theater- und Hörstücke sowie Performances. [...]
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