Papas Gedanken - Wanda Fuß - E-Book

Papas Gedanken E-Book

Wanda Fuß

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Beschreibung

Es handelt sich um einen Sammelband mit Gedichten. Gedichte, die gut tun, die Tabuthemen erfrischend darstellen und auch gesellschaftliche Probleme aufzeigen. Die unbekümmerte Art des Autors bringt den Leser zum Schmunzeln und lässt es einem warm ums Herz werden. Zeilen und Erkenntnisse aus dem erfahrenen Leben des Autors Gottfried Seifert (*1937) mit Stationen in Schlesien, Delmenhorst, Mettingen, Köln, Bonn und Münster. Tauchen Sie ein in die verspielten Beschreibungen des Autors. Es ist für jeden und für jede Generation etwas dabei. Für besinnliche Momente allein oder im Kreise der Lieben.

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Seitenzahl: 88

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Einleitung

Die hier vorliegenden Gedichte schrieb der

Autor in der Altersspanne von 74 bis 78 Jahren.

Sie spiegeln seine Erfahrungen und Lebens

sicht zu diesem Zeitpunkt wieder. So sind sie

ein Zug durch sein bis dahin gelebtes Leben.

Entstanden sind sie ungeplant und spontan.

Antrieb war lediglich der Drang, sie niederzu schreiben.

Danke dafür und dem Leser eine gute Zeit.

Wanda

Über den Autor Gottfried Seifert:

geboren am 28.02.1937 in Schlesien, Löwen

1945-46 Flucht der Familie nach Norddeutschland

1957 Abitur

TH-Studium E-Technik, Aachen

Theologiestudium, Bonn

† 13.11.2020, Münster

Inhalt

Einleitung

Inhalt

Bewusst sein

Der Workoholic

Das Image

Das Alter

Midlifecrisis

Der Tod

Das Ego

Der Dummkopf

Der Glaubende!?

Der Mond

Die Tiefe

Der Egomane

Der Zweifler

Der Pessimist

Der Trinker

Dreimensch

Der Optimist

Reisen

Durchblick

Heimat

Der Lebensfluss

Der Soldat

Unterschiede

Hass

Probleme

Spaltung

Prägungen

Egoreich

Der Egomensch

Der Geistesmensch

Egosteuerung

Die Rache

Politik

Verwirrung

Das Band

Der Eckstein

Rückkehr

Beutegut Frau

Beuteschema Mann

Der Wartende

Partnerschaft

Dilemma

Autosuche

Die Liebe

Der Irrtum

Opa

Landung

Jugendzeit

Gottesfrage

Die Trümmerfrau

Das Leben

Das Alter

Die Schwangere

Der Lebensweg

Der alte Gaul

Zukunft

Lebensplan

Der Europäer

Der alte General

Der alte Läufer

Lebensgang

Gleichheiten

Jugend

Der Nachtschwärmer

Die List

Lebenslauf

Der alte Wolf

Lebensstrom

Alte Linde

Altersfragen

Ausstieg

Lebenskraft

Gedächtnisschwund

Die alte Mühle

Das alte Haus

Der Tod

Leben

Tod

Alterung

Verjüngung

Advent

Blattgeflüster

Weihnachten

Weihnacht

Winterzeit

Jugend

Der Sommer

Sommerzeit

Hoffnung

Herbstzeit

Der Winter

Der Herbst

Frühlingszeit

Himmlisches

Ostern

Die Sonne

Der Hagel

Der Schnee

Blattvariationen

Windhauch

Winter

Der Bauer

Der Metzger

Der Elektriker

Der Schreiner

Der Polizist

Der Angler

Der Politiker

Der Banker

Der Bettler

Der Schmied

Kellnerleben

Der Himmel

Baum

Die Couch

Bewegung

Dach

Danke

Die Nadel

Freiheit

Der Fasan

Der Hecht

Der Held

Sicht

Die Mauer

Abschied

Der Tropfen

Der Zug

Das Fahrrad

Die Zeit

Der Affe

Der Tiger

Die Löwin

Einsicht

Die Sprache

Erdengang

Das Feuer

Fingerübungen

Führung

Der Kohl

Das Ei

Himmel

Das Shoppen

Der Baum

Hölle

Das Vögelchen

Der Fahrstuhl

Der Eichbaum

Der Fluss

Fingerring

Der Hase

Schöpfung

Schrank

Seelenlicht

Der Vogel

Hymne an den Spargel

Der Platzhirsch

Sterne

Der Schneemann

Tropfenfreund

Die Blüte

Wasser

Die Kirchenmaus

Der Mond

Navi

Die Socke

Täuberich der Stadt

Ende einer Stadtmaus

Das Bett

Der Wind

Die Hose

Das Brett

Das Haus

German Angst

Die Straßenbahn

Das Tor

Das Rad

Die Straßenlaterne

Der Abfall

Der Adler

Der Hund

Der Igel

Der Kopf

Der Daumen

Der Mähdrescher

Der Mops

Der Regen

Der Hering

Der Stadtbaum

Der Pflasterstein

Der Schleier

Die Schwalben

Der Sessellift

Die Wand

Der Stuhl

Der Sturm

Der Turm

Die Ecke

Die Sterne

Die Stirn

Geld

Die Wolke

Haare

Kabeljau

Luft

Die Jacke

Brummerflucht

Sand

Stein

Erde

Das Wasser

Der Flieger

Das Auge

Das Erdreich

Das Leder

Der Eintopf

Der Leisten

Das Ohr

Werbung

Der Clochard

Bewusst sein

Täglich muss der Mensch sich fragen,

wer hat’s denn in mir zu sagen?

Da ist der Leib mit seinem Bauch,

Leidenschaft, Gier, Eitelkeit auch.

Das Ego steuert diese Welt,

hat sich in ihren Dienst gestellt.

Und ist deren Zeit gekommen,

wird vom Tod sie übernommen.

Doppelwesen Mensch dagegen

hat noch ein unsterblich’ Leben.

Hier ist der Geist die Steuerkraft,

mit Seele, die das Leben schaff t.

Tritt er in uns’re Welt heraus,

drückt er sich in dem Körper aus. Mental kann Mensch beide verbinden,

entscheiden wie sie Führung fi nden,

wobei er dem die Führung schenkt,

auf den er sein Bewusstsein lenkt.

Der Workoholic

Er lebt im Streß. Er hat Burnout.

Sein Kreislauf ist auf Sand gebaut.

Er hat Karriere einstudiert,

damit sein Leben funktioniert.

Die Welt ist ihm ein Hamsterrad,

in dem er keine Ruhe hat.

So hamstert er mit starrem Blick

nur gradeaus mit Tunnelblick.

„Ich halte durch“ macht er sich Mut.

„Die Kohle stimmt. Mir geht es gut.“

Das Image

In dieser Welt ist wirklich wahr:

Der Mensch stellt sich als Körper dar.

In welches Feld bin ich gestellt?

Und was erwartet diese Welt?

Wo will ich eigentlich noch hin?

Wie mach ich sichtbar, was ich bin?

Wie kann ich von Bedeutung sein?

Wie fang ich Anerkennung ein?

Das Ego prägt den Lebenslauf,

nimmt Wunsch und Fremderwartung auf.

Geh’n beide unter einen Hut,

dann läuft dein Leben wirklich gut.

Das Alter

Das Alter heißt Vergesslichkeit,

auch Siechtum und Gebrechlichkeit.

Es kann auch für Erfahrung steh’n,

gelassen auf die Welt zu seh’n.

Es prägt des Menschen Freud und Leid

in Kinder- und in Jugendzeit.

Es ist uns Ärger oder Last,

in jeder Lebensphase Gast.

Das Alter formt uns die Gestalt

und drückt sich aus bei Jung und Alt.

Die Zeit verändert die Gestalt.

Sie schreitet weiter, macht nicht Halt.

Das Alter ist ständig präsent,

egal ob man es anerkennt.

Wobei es für Entwicklung steht

und dass das Leben weiter geht.

Dabei ist es uns Freund und Feind,

bis uns das All mit sich vereint.

Midlifecrisis

Steht die Natur noch voll im Saft,

glaubst du an grenzenlose Kraft.

Die Geist- und Seelenkraft sind jetzt

leicht in den zweiten Rang versetzt.

Wenn Physis in die Knie geht,

nicht voll mehr zur Verfügung steht,

dann fragt das Pferd auf seinem Ritt,

wer nun an Reiters Stelle tritt.

Wenn dann die Seelenkraft bestimmt,

des Egos Führung übernimmt,

findet des Menschen Leben Ruh’

und wendet sich dem Geiste zu.

Damit hat Mensch ein neues Ziel.

Das Leben liebt das Wechselspiel.

Der Tod

Er fragt uns nicht, nimmt, was er will.

Er naht sich unerkannt und still.

Er bringt uns Trauer oder Leid,

erlöst mit dem: „Es ist soweit.“

Der Tod ist Kumpel oder Feind.

Ihn stört nicht, wenn man ihn beweint.

Er schließt ein Leben ab und sagt:

„Nun wirst du neu. Sei unverzagt.“

Das Ego

Ego ist die zentrale Macht,

die unser Leben möglich macht.

Es bündelt uns’re Lebenskraft,

damit sie Konstruktives schafft.

Sind Geist- und Wissenschaftspotenz,

sowie soziale Kompetenz

durch uns’res Egos Kraft geeint,

so dass ihr volles Licht erscheint,

dann kann das Ego hilfreich sein,

setzt es sich noch gestaltend ein.

Doch wenn es Selbstvergottung wählt,

wird es vom Leben ausgezählt.

 

Der Dummkopf

Dummkopf sinniert so vor sich hin:

Wie gut, dass ich ein Dummkopf bin.

Erwartungsdruck ist eingegrenzt,

denn keiner will, dass Dummheit glänzt.

In Ruhe kann ich bei mir sein.

Und dabei fällt mir langsam ein,

dass Klugheit zwar Bewegung bringt,

doch dass sie leicht zu Hektik zwingt.

So ruh ich in der Dummheit aus,

denn Hektik kommt mir nicht ins Haus.

Der Glaubende!?

Sein Wort ist: „Gott regiert die Welt.

Er hat mich da hineingestellt.“

Der Glaubende vertraut auf ihn,

fühlt sicher sich geschützt bei ihm.

Der Zweifler aber widerspricht.

Den Gott als Lenker sieht er nicht.

Es ist vielmehr die Schicksalsmacht,

die Lebenswirklichkeit erdacht.

Dazu die Zähigkeit und Kraft,

die einen Lebenslauf erschafft.

Ob man Gott leugnet oder kennt,

ihm ist egal, wie man ihn nennt.

Der Mond

Man sieht ihn hoch am Himmel steh’n.

Er ist mal ganz, mal halb zu seh’n.

Und wenn der Mond sein Licht versteckt,

hat ihn die Erde zugedeckt.

Er ist der Sonne Spiegelbild,

stimmt unsere Gefühle mild.

Er regt die Fantasien an

und schlägt die Sehnsüchte in Bann.

Gelassen zieht er durch die Nacht.

Sie ist die Quelle seiner Macht.

Doch drängt das Sonnenlicht heraus,

macht Mann im Mond die Lampe aus.

Und dieses Mythenwesen spricht:

„Bis morgen! Und vergiss mich nicht.“

Die Tiefe

Ihr Ende ist uns unbekannt

und in die dunkle Nacht verbannt.

Sie schreckt uns ab und zieht uns an,

ist Weltall oder Ozean.

Die Tiefe ist Gefahr und Glück.

Was du ihr gibst, gibt sie zurück.

Lass dich auf deine Tiefe ein.

Sie kann dir Lebensquelle sein.

Der Egomane

Der Egomane hat die Last,

dass diese Welt nicht zu ihm passt.

Wie sie auch ist, sie steht im Weg,

grenzt Ego ein auf Weg und Steg.

Sie legt sich quer wo sie nur kann.

Sein Anspruch kommt bei ihr nicht an.

So schneidet er sie sich zurecht,

doch manchmal geht das leider schlecht.

Dabei vermeidet er Verzicht.

Was ihm nicht passt, das sieht er nicht

und sagt bei schwindender Geduld:

Egal, das ist sie selber schuld.

Doch das ist nicht bei ihm nur Brauch.

Die Egomanin kann das auch.

Der Zweifler

Gibt diese Reise etwas her?

Oder ist sie vielleicht zu schwer?

Die Nase juckt. Was heißt das bloß?

Vielleicht geht eine Grippe los.

Bei dem in seinem Nachbarhaus

entstand ein Nasenkrebs daraus.

Die Freundin wünscht er sich zur Frau.

Bei dem Gedanken wird ihm flau.

Was ist, wenn er sie einfach fragt?

Doch dazu ist er zu verzagt.

Und bindet er sie an sich fest,

verliert er auch den letzten Rest.

Am Ende könnte besser sein,

er bliebe einfach ganz allein.

Der Zweifler sagt: „Bestimmt geht’s schief.“

Dabei ist er dann kreativ.

Was er allein für sicher hält:

Dass diese Welt nur Fallen stellt.

Stellt er das Handeln besser ein,

um frei von allem Druck zu sein?

Doch zieht er vor, gar nichts zu tun,

dann ist das leider auch ein Tun.

Der Pessimist

Der Pessimist trauert und klagt.

Die Lebenslust ist ihm versagt.

„Das Leben“, sagt er, „schreibt mich ab.

Das drückt die Stimmung mir herab.

Ein Lebenstraum erscheint mir nicht.

Ich sehe Dunkelheit, kein Licht.

Das Leben ist ein Stolperdraht,

der wenig Perspektive hat.