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Die wahren Ursachen vieler Erkrankungen
Allergien, Darmerkrankungen, Migräne oder Borreliose – viele chronische Gesundheitsstörungen werden von Parasiten verursacht. Solange der Zusammenhang aber nicht durchschaut wird, sind die Heilungsaussichten schlecht. Der Allergie-Spezialist und Heilpraktiker Alan E. Baklayan erläutert in der Neuausgabe seines Grundlagenwerks die Zusammenhänge zwischen Befall, Stoffwechselvorgängen und Symptomen. Gleichzeitig liefert er wertvolle Tipps und praxisnahe verständliche Informationen zu Diagnose, Behandlung und Selbsthilfe bei parasitärem Befall.
Aktualisierte Neuausgabe des im Jahr 1999 erstmals bei Goldmann erschienenen Buches »Parasiten – die verborgene Ursache vieler Erkrankungen« von Alan E. Baklayan.
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Das Buch
Allergien, Darmerkrankungen, Migräne oder Borreliose – viele chronische Gesundheitsstörungen werden von Parasiten verursacht. Solange der Zusammenhang aber nicht durchschaut wird, sind die Heilungsaussichten schlecht. Der Allergie-Spezialist und Heilpraktiker Alan E. Baklayan erläutert in der Neuausgabe seines Grundlagenwerks die Zusammenhänge zwischen Befall, Stoffwechselvorgängen und Symptomen. Gleichzeitig liefert er wertvolle Tipps und praxisnahe verständliche Informationen zu Diagnose, Behandlung und Selbsthilfe bei parasitärem Befall.
Dieses Buch ist die aktualisierte Neuausgabe des im Jahr 1999 erstmals bei Goldmann erschienenen Buches »Parasiten – die verborgene Ursache vieler Erkrankungen«.
Der Autor
Alan E. Baklayan hatte schon von Jugend an intensive Berührung mit den Lehren der buddhistischen Süd-Shaolin-Mönche, mit der taoistischen Bewegungsmeditation Tai Chi Chuan sowie mit der chinesischen Philosophie und ihrer ganzheitlichen, energetischen Betrachtung des Menschen. 1977 eröffnete er in München eine Schule für Kung Fu und Tai Chi Chuan. Seit 1985 arbeitet er als Heilpraktiker in München. Er ist einer der wenigen Therapeuten, die erfolgreich Parasiten und Pilzerkrankungen behandeln.
Alan E. Baklayan
Parasiten
Die heimlichen Krankmacher
Diagnose · Behandlung
Selbsttherapie
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1. Auflage
Aktualisierte Neuausgabe Dezember 2018
Copyright © 2018 by Wilhelm Goldmann Verlag, München,
in der Verlagsgruppe Random House GmbH,
Neumarkter Straße 28, 81673 München
Umschlaggestaltung: UNO Werbeagentur, München
Lektorat: Ralf Lay
DF · Herstellung: CF
Satz: Buch-Werkstatt GmbH, Bad Aibling
978-3-641-23985-5
www.goldmann-verlag.de
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Inhalt
Kapitel 1
Einführung
Drei Hauptfaktoren für alle Erkrankungen
Allgemeine Zunahme chronischer Erkrankungen · Zunehmende Schwierigkeiten bei der Behandlung chronischer Erkrankungen · Neue Krankheitsbilder entstehen · Therapieblockaden nehmen zu · Psyche und psychosomatische Erkrankungen im Blickfeld der Ärzteschaft
Wann ist der Mensch krank?
Das Gleichgewicht zwischen Gesundsein und Erkranken aus naturheilkundlicher Sicht · Die Regulationstherapie in der traditionellen Medizin · Der Einfluss der Lebenskraft, Verbindungselement zwischen Physis und Psyche · Die unterschiedliche Wirksamkeit von Regulationstherapien
Kapitel 2
Die drei primären Ursachen der Erkrankung
Umweltgifte – eine zentrale Blockade
Die ständige Zunahme der Umweltbelastungen · Elektrosmog · Beziehungen zwischen Parasiten und Umweltgiften · Eine aussichtslose Situation?
Schwermetallbelastung
Wie Schwermetalle in den Körper gelangen und dort wirken · Wie geht man vor? · Entgiftungsmöglichkeiten
Die Konstitution des Menschen – seine zentrale Veranlagung
Konstitution und Umweltgifte · Konstitution und Parasiten
Parasiten – eine zentrale Belastung
Wie Parasiten als zentrale Belastung erkannt wurden · Parasitenbelastung als normales und zunehmendes Phänomen? · Wandlung und Anpassungsfähigkeit der Parasiten · Vorbeugung gegen Parasiten · Probleme der Diagnose, auch im Labor · Wie Parasiten zu Erkrankungen führen können · Wie Körper und Immunsystem reagieren
Die therapeutische Vorgehensweise in meiner Praxis
Anamnese, Bestimmung der Konstitution, Elektroakupunkturtestung · Therapieblockaden · Testung der Ausscheidungsfähigkeit · Energetische Situation · Parasiten (Würmer), Umweltgifte · Unterstützung des Körpers · Informationsmedizin und die Schwingung des Körpers · Vorteil der Trikombin-Therapie
Kapitel 3
Die Folgen der drei primären Ursachen
Pilzerkrankungen
Pilzbefall, ein verbreitetes Phänomen · Erfolge und Probleme der Pilztherapie · Mykosen und Parasiten – eine unselige Allianz · Pilzbefall durch Parasitenbehandlung beseitigen · Hilfe zur Selbsthilfe: Symptome beobachten und erkennen · Parasitenkur und Mykosetherapie
Allergien
Standortbestimmung · Nahezu täglich entstehen neue Allergieformen · Versteckte Allergien und Unverträglichkeiten · Nahrungsmittelallergien · Kontaktallergien · Neue Erkrankungsformen und noch keine geeigneten Therapien · Medikamentenallergien und -unverträglichkeiten · Neurodermitis · Heuschnupfen · Der Zusammenhang zwischen Mykosebelastung und Allergien · Allergische Asthma- und Atemwegserkrankungen
Therapiemöglichkeiten
Parasitentherapie · Bioresonanztherapie · Hilfe zur Selbsthilfe
Kapitel 4
Krankheiten und Parasiten
Immunschwäche
Die Entlastung des Immunsystems durch Parasitenbehandlung · Aids und Parasitenbefall · Chronische Erkältungen · Grippale Infekte und Viruserkrankungen · Chronische Stirnhöhlen- und Nebenhöhlenentzündungen · Einfache Selbsthilfemaßnahmen zur Stärkung des Immunsystems · Vitamin C · Vorsicht mit Schimmel! · Benzolausleitung
Darmerkrankungen
Der Darm ist das zentrale Immunregulationsorgan · Verdauungsprobleme · Die zentrale Domäne der parasitären Belastung · Die Therapie des wichtigsten Ausscheidungsorgans · Wie wird die Colon-Hydro-Therapie durchgeführt? · Welche Beschwerden lassen auf Parasitenbefall schließen? · Morbus Crohn · Hilfe zur Selbsthilfe
Chronische Blasenentzündungen
Der reflektorische Zusammenhang zwischen Füßen und Blase · Ansteigende Fußbäder als Selbsthilfe
Menstruationsbeschwerden und Hormonprobleme
Die Gebärmutter als Entgiftungsorgan der Frau · Was Parasiten anrichten können · Klimakterische Beschwerden
Herde im Körper
Wie wirken sich Herde im Körper aus? · Die Zahnherde · Wenn nur der Zahnarzt helfen kann
Probleme des Nervensystems
Beispiel Bulimie · Beispiel Parkinson · Beispiel Epilepsie · Beispiel Hyperaktivität · Beispiel Neurose · Beispiel Menière-Syndrom · Stoffwechselendprodukte und ihr Einfluss auf das Nervensystem · Der pH-Wert
Migräne und Kopfschmerz
Auch hier können Parasiten die Ursache sein
Das Chamäleon der Nervensystem-Symptomatik: die Borreliose
Die Entdeckung der Lyme-Borreliose · Die verkannte Epidemie · Lebenszyklen · Grenzen der Antibiotikatherapie · Problematik der Therapie · Unsere therapeutische Vorgehensweise · Zur Testung des intrazellulären Raums · Phytotherapie gegen intrazelluläre Mikroorganismen: Samento und Stevia · Die Lebenszeit der Zellen und die Therapiedauer · Dokumentierte Fälle
Mitochondrien-Therapie: Die neue Hoffnung unserer Zellen
Sind die »Kraftwerke unserer Zellen« erkrankt? – Die Mitochondriopathie · Wodurch ist diese bedauernswerte Situation der Mitochondrien entstanden? · Erkennungszeichen mitochondrialer Erschöpfung · Das Crystal-Zapper-Programm verbessert die ATP-Aktivität · Depressive Verstimmungen und Mitochondrien-Therapie · Die neuen Volkskrankheiten: Burn-out und chronisches Erschöpfungssyndrom · Mitochondrien-Therapie in vier Stufen · Das Epstein-Barr-Virus – die versteckte Ursache für Burn-out und chronisches Erschöpfungssyndrom
Schmerzen im Bewegungsapparat
Rückenschmerzen · Arthritis · Versteckte Ursachen chronischer Schmerzen des Bewegungsapparats · Rheuma
Blutkreislauf, Herz und Gefäße
Krebserkrankungen
Einige wichtige Fakten · Die richtige Reihenfolge in der Therapie · Hilfe zur Selbsthilfe · Fallbeispiele
Die Haut
Schröpfelektrodentherapie
Kapitel 5
Praxistipps zur Selbsthilfe
Das Reinigungsprogramm
Die Parasitenkur nach Clark, modifiziert von Hp Baklayan · Hautentgiftung · Reinigung der Nieren und Nebennieren · Leberreinigung · Hautpflege, Kosmetika
Trinkgewohnheiten
Richtige Ernährung
Kuhmilchallergie · Weizenallergie · Darmmykose · Vitamine, Mineralien und Bioverfügbarkeit · Die Anwendung und Wirkung von Methylsulfonylmethan · Die Anwendung und Wirkung von Glutathion · Die Anwendung und Wirkung von kolloidalem Silber · Die Anwendung und Wirkung von Lactobacillus acidophilus
Der Frequenzgenerator
Die Anwendung des Zappers
Schlussbemerkung
Anhang
Glossar
Literatur
Weitere Informationen, Links und Bezugsquellen
Index
Kapitel 1
Einführung
Drei Hauptfaktoren für alle Erkrankungen
Angeregt durch die Unterstützung einiger meiner Kollegen habe ich in den letzten Jahren begonnen, mein besonderes Augenmerk systematisch auf die parasitäre Belastung zu richten, das heißt auf den Wurmbefall meiner Patienten. Durch intensive Auseinandersetzung mit diesem Sachverhalt und im Austausch mit meinen Kollegen, denen ich an dieser Stelle dafür danken möchte, konnte ich die speziellen Belastungen in Beziehung zu den verschiedensten chronischen und akuten sowie schwersten degenerativen Erkrankungen setzen. Das Ergebnis unserer Forschung war, dass fast alle Menschen chronisch parasitär belastet sind. Oder anders ausgedrückt: Beinah jeder Mensch trägt Parasiten in sich.
Das bedeutet, dass auch in Ihnen sehr wahrscheinlich Würmer und Egel in dem einen oder anderen Organ sitzen, die an Ihnen saugen, Ihren Stoffwechsel durcheinanderbringen und Ihnen den Wurmstoffwechsel mit seinen verschiedenen Substanzen zumuten. Dieser Zustand ist dafür verantwortlich, dass Ihre Erkrankungen meist allen therapeutischen Bemühungen trotzen, also erfolglos bleiben.
Es ist aber nicht so, dass man sich die Belastung wie eine massive Besiedelung der inneren Organe durch eine Armee von Parasiten vorstellen muss. Ein Befall von kleinsten Nestern, eventuell auch von einzelnen Egeln ist möglich, und es ist bei chronischem Befall sehr schwierig, diese Parasiten mit den im Labor zur Verfügung stehenden Mitteln zu diagnostizieren. Durch den permanenten Befall tritt bei einer chronischen Erkrankung keine Besserung ein, oft verschlimmert sich die Krankheit noch.
Man darf nicht vergessen, dass ein Parasit seinen Wirt, von dessen Überleben er abhängig ist, nicht lebensgefährlich schädigt, sodass er noch lange in ihm überleben kann.
Die Diskrepanz zwischen dem klinisch anerkannten, diagnostizierbaren großen Befall und dem kaum zu erkennenden »kleinen« Befall kann die Ursache sein, warum diesem Problem aus schulmedizinischer und naturheilkundlicher Sicht bis heute kaum Beachtung geschenkt wurde. Natürlich werden sogleich einige Schulmediziner empört ihre Stimme erheben und diesen Ansatz für lächerlich erklären, doch das war bei fast jeder neuen Erkenntnis im medizinischen Bereich so.
Man kann das Problem des Parasitenbefalls heute nicht mehr ignorieren. So wird zum Beispiel bei Autopsien gar nicht selten ein latenter parasitärer Befall sichtbar. Durch groß angelegte pathologische Untersuchungen an Leichen wurde in den USA festgestellt: In weit über der Hälfte aller Fälle konnten Parasiten nachgewiesen werden.
Auch die Medien sind inzwischen auf dieses Thema aufmerksam geworden. Immer wieder kann man Meldungen lesen, in denen vor Gefahren durch Parasiten in Badeseen oder sogar Trinkwasser gewarnt wird.
Vergessen wir auch die unglaubliche Verbreitung der Parasiten in der Veterinärmedizin nicht. Jeder Tierarzt kann bestätigen, dass Katzen, Hunde und alle anderen Haustiere Parasiten haben, was sich gar nicht völlig vermeiden lässt. Aus diesem Grunde sollten die Tiere mindestens zweimal im Jahr entwurmt werden, und man warnt die kleinen Kinder davor, sich abschlecken zu lassen, ohne sich anschließend gründlich zu waschen. Ein zufälliger Kontakt kann bereits zur Ansteckung führen.
Wer Kinder hat, wird sofort bestätigen, dass Wurmbefall kein Sonderfall ist, sondern die Eier über Toiletten, Fingernägel und den Kontakt zu Tieren zwangsläufig immer wieder zu Infektionen führen. Man kann sich glücklich schätzen, wenn diese sich bemerkbar machen. Die naheliegendsten Symptome der Kindermadenwürmer (Enterobius vermicularis) sind Eltern und Kindergarten-Pädagogen meist wohlbekannt. Eine unerkannte unbehandelte Infektion kann bei Kindern und Erwachsenen – wie wir im Verlauf des Buches sehen werden – schwerwiegende Konsequenzen haben. Der Enterobius wird uns dabei noch einige Male begegnen.
Wie Sie an diesen wenigen Beispielen sehen, ist Parasitenbefall ein generelles Problem, dem wir nicht entkommen können und das in unserem Leben auf jeden Fall eine Rolle spielt. Doch können wir diese im ersten Augenblick erschreckende Nachricht auch von einer positiven Seite betrachten: Sie ist der Schlüssel für die Heilung von zahlreichen schweren Erkrankungen, für die es bis jetzt lediglich Notmaßnahmen und wenig Hoffnung gab.
Durch die altbewährten Reinigungskuren können wir uns dieser Parasiten regelmäßig entledigen und dadurch wieder unsere Gesundheit erlangen.
Es ist meine Überzeugung und das Ziel dieses Buches zu erklären, dass es drei Hauptfaktoren für alle bekannten Erkrankungen gibt, nämlich Konstitution,Parasiten und Umweltbelastung, die miteinander in Beziehung stehen.
Die Konstitution, auch als »konstitutionelle Veranlagung« bezeichnet, ist die Summe aller durch Vererbung und Veranlagung zusammenkommenden Merkmale eines Menschen, wie es in der alten naturheilkundlichen Konstitutionslehre (Lehre von der Beschaffenheit des Menschen) fest verankert ist.Die parasitäre Belastung entspricht dieser Konstitution.Die zunehmenden Umweltbelastungen und Umweltfaktoren, zu denen auch die Schwermetalle zählen, waren in der Regulation des Körpers nicht vorgesehen.»Dreieck« der gesundheitlichen Belastungen
Wie man auf den ersten Blick erkennt, ist es nicht möglich, diesen drei Faktoren zu entgehen. Man kann weder seine Konstitution verändern, noch kann man sich vor den parasitären Belastungen abschotten oder dem zunehmenden Wachstum der Umweltgifte und Belastungen entkommen. Man hat jedoch die Chance, so man die in diesem Dreieck dargestellten Zusammenhänge erkannt hat, selbst die Heilung und das Fortschreiten von Erkrankungen zu beeinflussen. Es sind dabei aber alle Eckpunkte des Dreiecks zu beachten, wenn man einen Erfolg erzielen möchte. Es reicht nicht aus, sich etwa von den Parasiten zu befreien, aber die Umweltgifte weiterhin das Immunsystem blockieren zu lassen, wenn dazu auch die Konstitution geschwächt ist. Die Parasiten werden dann früher oder später zurückkehren, oder das Immunsystem schafft es von Anfang an nicht, sie ganz hinauszubefördern.
Auch der Versuch, sich allein durch biologische Lebensweise von Umweltgiften freizuhalten – was schon durch die Luftschadstoffe nicht möglich ist –, ohne die Parasiten und ihre Stoffwechselprodukte zu bekämpfen, bringt trotz der Entlastung des Immunsystems keine wirkliche Heilung.
Führt man nur die altbewährte Konstitutionstherapie durch, die zwar das innere Milieu reguliert, aber die in diesen traditionellen Therapien unberücksichtigten Umweltblockaden nicht beseitigt, kann eine Heilung unter Umständen ganz unmöglich sein. Alles hängt natürlich auch vom Grad und Ausmaß der Erkrankung ab.
Werden bei der Behandlung jedoch alle drei Bereiche einbezogen, können Sie auch die schwerwiegendste Erkrankung aufhalten und Ihre eigene Gesundheit wiederherstellen. Selbstverständlich kann man tiefe, endgültige organische Schädigungen nicht mehr rückgängig machen, aber jede Krankheit lässt sich aufhalten, und die Regeneration des Körpers wird den Rest übernehmen.
Allgemeine Zunahme chronischer Erkrankungen
Obwohl die Medizin heute große Siege feiert, kann sie mit der Zunahme von chronischen Erkrankungen in der Bevölkerung kaum Schritt halten. Jeder dritte Erwachsene und bis zu dreißig Millionen Menschen insgesamt in Deutschland leiden an einer Allergie. Betrachtet man allergische Reaktionen insgesamt, angefangen bei Nahrungsmittelunverträglichkeiten bis hin zu Hauterkrankungen und chemischen Unverträglichkeiten, liegt die Zahl sogar bei weit über 80 Prozent. Pauschal betrachtet weisen nahezu alle chronischen Erkrankungen einen zunehmenden Trend auf. Es gibt kaum eine dieser Erkrankungen, die rückläufig ist. Hinzu kommt noch, dass die Kompliziertheit der Behandlung dieser Krankheiten und die Schwierigkeiten damit ständig zunehmen.
Mehr als 80 Prozent aller Menschen sind Allergiker!
Dies wird aber kaum zur Kenntnis genommen oder löst empörte oder ungläubige Reaktionen aus. Man sucht nach Schuldigen und macht gewisse Produkte dafür verantwortlich. Fragt man die Wissenschaftler, erhält man den Rat, auf ebendiese Produkte zu verzichten. Doch letztendlich hat man sich an den Zustand gewöhnt, dass die komplexen, chronischen Erkrankungen zunehmen.
Aber ist es wirklich in Ordnung, dass es bereits im Kindergarten Neurodermitisgruppen geben muss? Ist es wirklich normal, dass immer mehr Menschen unter Kopfschmerzen, Verdauungsstörungen und chronischer Müdigkeit leiden? Müssen wir uns wirklich an plötzliche Herpesausbrüche, gefolgt von Erkältungen und immer häufiger auftretenden Depressionserkrankungen, gewöhnen? Warum können Frauen heutzutage regelrecht darauf warten, bis der nächste Vaginalpilzbefall auftritt? Wer mit seinen Freunden und Bekannten über diese Erkrankungen redet, erfährt rasch, dass es ihnen ebenso ergeht wie allen anderen auch. Und da wir alle diese oder ähnliche Probleme haben, empfinden wir es schließlich als vollkommen normal und leiden schweigend weiter.
Bei den Fragen nach den Ursachen, wenn sie überhaupt ernsthaft gestellt werden, stößt man auf eine ungeahnte Komplexität von Zusammenhängen. Es fängt beim steigenden Lebensstandard und dem Genuss von technischem Komfort an, erfasst den Nahrungsbereich, die Umweltverschmutzung – besonders die Luftverschmutzung – und führt uns zu dem Punkt, irgendwann fast alle Errungenschaften der modernen Zivilisation infrage zu stellen. Das schließt auch den Bereich der medizinischen Versorgung ein, wie etwa den Einsatz bestimmter Medikamente, die mehr Spätschäden anrichten können, als dass sie helfen. Bald weiß man nicht mehr, was man überhaupt noch unternehmen soll, denn alle Grundelemente sind betroffen:
Erde: Bodenverschmutzung, Müll, Sondermüllbelastung.Licht: Ozonbelastung, stärkere Sonneneinstrahlung durch das Ozonloch, globale Wetterverschiebung.Luft: Luftverschmutzung, Smog, saurer Regen.Wasser: Grundwasser- und Meeresverseuchung.Man sieht sich kaum noch in der Lage, in unmittelbarer Zukunft etwas daran zu ändern. Erkrankte Menschen brauchen aber sofortige Hilfe, da sie tagtäglich an ihren Symptomen leiden. Jede dieser Entwicklungen ist kaum aufzuhalten. Es bahnt sich eine Richtung in der Medizin an, insbesondere in der Genforschung, die von den meisten Menschen leider kaum bemerkt wird: Erst fördern wir durch die Begleiterscheinungen der Zivilisation (Umweltverschmutzung, Spätschäden von Medikamenten und so weiter) Erkrankungen, die bis ins Erbgut gehen. Dann entwickeln wir durch Genmanipulation bestimmte Therapien und andere chemische Verfahren, um die bereits entstandenen Schäden wieder rückgängig zu machen! Dabei nehmen wir aber in Kauf, wieder neue Schäden zu provozieren, die wir wiederum durch neue Entwicklungen bekämpfen – und so weiter. Dies ist eine Spirale ohne Ende.
Aber auch die traditionelle Naturheilmedizin ist in den letzten Jahrzehnten weiterentwickelt worden und hat große Fortschritte gemacht. Dies betrifft insbesondere die bioenergetische Testung in allen ihren bis jetzt bekannten Formen (zum Beispiel Elektroakupunktur, Kinesiologie, Pulsdiagnose und so weiter). Ihre Erkenntnisse stehen heute zur Verfügung, und sie kann in vielen Fällen bei chronischen Erkrankungen und deren akuten Symptomatiken wirklich Erstaunliches leisten, was aber noch bei vielen Menschen unbekannt ist.
Zunehmende Schwierigkeiten bei der Behandlung chronischer Erkrankungen
Es ist so, dass sich das Bild des Patienten, der sich in der Praxis vorstellt, in den letzten dreißig Jahren stark verändert hat. Eine der Hauptveränderungen betrifft den Punkt, dass es sich meist nicht mehr um die klassischen chronischen Erkrankungen von früher handelt. Der Patient kommt heute nicht nur mit Kopfschmerzen, Verstopfung oder einer Allergie, sondern mit einem Krankheitsbild, das alle Symptome zugleich aufweist. Sie sind kompliziert miteinander verwoben, sodass sowohl körperliche als auch konstitutionelle, umweltbedingte, parasitäre und schließlich auch noch energetische und psychosomatische Aspekte zu beachten sind. So werden die Krankheitsbilder zunehmend komplizierter, und einfache Therapien schlagen nicht mehr an.
Klassische Therapiemethoden wie die Traditionelle Chinesische Medizin (TCM), die Humoraltherapie, die Homöopathie oder die Pflanzenheilkunde sind zu einer Zeit entstanden, in der die Menschen keinen vergleichbaren Belastungen ausgesetzt waren. Daher haben diese traditionellen Heilverfahren Schwierigkeiten, bei den veränderten chronischen Erkrankungen zu greifen, und führen immer häufiger nicht zu den gewünschten Ergebnissen.
Die Krankheitsbilder haben sich verändert.
Es ist das Verdienst der bioenergetischen Methode, in diesem Wust von Symptomen die Leitsymptome und dann die Hauptbelastungen durch Testung zu erkennen. Die Stärke der Bioenergetik liegt in ihrer Fähigkeit, die Hauptsymptome zu neutralisieren und auszuleiten. Man staunt immer wieder darüber, dass danach plötzlich die traditionellen Methoden wieder greifen können, wie zum Beispiel ein homöopathisches Bild sich klärt und wieder dem bekannten Befund entspricht.
Eines der Hauptanliegen dieses Buches ist es aufzuzeigen, dass bei der zunehmenden Schwierigkeit der Behandlung chronischer Erkrankungen das Anwachsen der parasitären Belastung eine zentrale Rolle spielt. Vor allem das Nichterkennen dieser parasitären Belastung ist dafür verantwortlich, dass es bei vielen Krankheitsbildern keinen wirklichen Durchbruch zur Heilung gibt. Wenn die zugrunde liegende parasitäre Belastung nicht erkannt und therapiert wird, entsteht bestenfalls eine Verlagerung von einem chronischen Krankheitsbild in ein anderes. Dies entspricht manchmal in spektakulärer Weise der Wanderung von Parasiten von einem Gewebe oder Organ in ein anderes, wie wir es anhand von bestimmten Krankheitsbildern im weiteren Verlauf des Buches noch zeigen werden. Diese Erkenntnis hat dann in unserer Praxis zu unerwarteten Erfolgen geführt und uns völlig neue Kenntnisse bei der Therapie zahlreicher Erkrankungen gebracht.
Neue Krankheitsbilder entstehen
Indessen handelt es sich bei den völlig neuen Krankheitsbildern, die entstehen, nicht nur um die multiplen chronischen Erkrankungen. Sondern neben den sensationellen Krankheiten, die in den Medien kursieren, wie zum Beispiel Aids, entwickeln sich andere neue virale Belastungen oder sonstige, tatsächlich auch wissenschaftlich anerkannte neue Krankheitsbilder wie die MCS (Multiple Chemical Sensitivity), außerdem unbekannte Formen von Allergien oder extrem schwer zu diagnostizierende Erkrankungen; und autoaggressive Krankheiten sowie unbekannte Formen davon nehmen zu. Dazu zählen auch Beschwerden, die unter den Begriffen »vegetative Dystonie« oder »psychosomatische Erkrankung« zusammengefasst werden, weil man sie in den Diagnosen noch nicht richtig differenzieren kann. Die Ursachen sind in Wirklichkeit sehr oft toxische Vergiftungserscheinungen. Vor allem das Nervensystem scheint hier häufig zu leiden und die Enzymaktivitäten der Bauchspeicheldrüse. Das Verdauungsgeschehen weist immer öfter Unregelmäßigkeiten auf, die manchmal sehr schwer zu therapieren sind.
Therapieblockaden nehmen zu
Früher musste man sich in der Naturheilkunde hauptsächlich um das Funktionieren der Ausscheidungswege kümmern, das bedeutet, man hat immer sichergestellt, dass alle Entgiftungswege einwandfrei arbeiten. Die zweite Sorge des therapierenden Arztes war das innere Milieu des Körpers: Das interzelluläre Milieu, zum Beispiel der pH-Wert, musste stimmen, um eine optimale Funktion zu gewährleisten. Mit anderen Worten das, worauf die Säftetherapie der Humoralmedizin basiert. Es mag einfach klingen, aber solange alle Ausscheidungswege funktionieren und das innere Milieu des Körpers stimmt, kann man kaum erkranken.
Inzwischen hat sich das Bild insoweit geändert, als zusätzlich eine ganze Reihe von sogenannten Therapieblockaden dazukommen, die jede sowohl naturheilkundliche, energetische wie auch andere Medizintherapie blockieren oder sogar unmöglich machen. Ich denke dabei in erster Linie an den Elektrosmog, der allzu oft unterschätzt wird. Auch die radioaktive Belastung nimmt allmählich immer mehr zu. Schwere Allopathika (chemische Medikamente), die vor langer Zeit und oft nur ein- oder zweimal gegeben wurden, haben sich in meiner Praxis ebenso als Therapieblockade erwiesen. Wir konnten in dem Moment Durchbrüche erleben, in dem wir in unserer »Detektivarbeit« minutiös die Krankengeschichte des Patienten recherchiert hatten und dann auf die Injektion eines Rheumapräparats (das manchmal sogar in der Zwischenzeit vom Markt genommen war) oder Ähnliches zurückführten und dies ausleiteten. Dadurch erzeugten wir eine völlige Veränderung des Krankheitsbildes und setzten den Heilungsprozess in Gang. Das habe ich unzählige Male erlebt. Es scheint hier einen die Blockaden betreffenden Zusammenhang zwischen der Zunahme von Umweltgiften und Parasiten zu geben.
Nehmen wir das Beispiel der Geopathie. Manche Patienten haben ihr Bett unglücklicherweise auf Wasserkanälen oder -adern stehen. Als ich mit meiner Arbeit anfing, war ich kein großer Anhänger solcher Ideen, weil ich überzeugt war, und das bestätigte sich auch in der Praxis, dass die Regulationsfähigkeit des Körpers in der Lage sein sollte, solche Einflüsse auszugleichen. Das traf auch meistens zu. Am Anfang meiner praktischen Arbeit konnten wir durch entsprechende Ausleitungen und spezielle Entgiftungen sowie Milieuveränderungen fast jedes Mal die gewünschten Ergebnisse erzielen. Aber es erwies sich mit der Zeit als immer schwieriger. Erst als ich die bioenergetische Testmethode anzuwenden und deren Ergebnisse auszuwerten lernte, konnte ich feststellen, dass die Patienten in zunehmendem Maße unter solchen Blockaden litten, die jeglicher Therapie trotzten, selbst wenn man das Milieu veränderte.
Warum nehmen diese Blockaden so zu? Warum kann man heutzutage nur noch schwer die natürliche Regulationsfähigkeit des Patienten herstellen? Die Sensibilität des Körpers scheint extrem gestiegen zu sein. In der Konstitutionstherapie (der individuellen Therapie, die auf die Beschaffenheit des Patienten eingeht) wusste man früher, dass nur gewisse Konstitutionen wie zum Beispiel die oxygenoide Konstitution (die zu Reizungen und Entzündungen der Schleim- und serösen Haut neigt und eine erhöhte Wetterfühligkeit aufweist) oder andere neuropathische Konstitutionen (konstitutionell verankerte Übererregung und Überempfindlichkeit gegen physische und psychische Reize mit nachfolgenden Erschöpfungserscheinungen, die sogenannte reizbare Schwäche) überhaupt dazu neigten, solch eine Überempfindlichkeit gegenüber bestimmten Blockaden aufzubauen, Überempfindlichkeiten bei Wasseradern, Elektrosmog, Herden oder auch anderen geopathischen Zuständen.
Gesundheitliche Belastungsfaktoren
Es scheint in der Bevölkerung eine enorme Zunahme dieser Sensibilität zu geben. Ohne den Versuch einer Erklärung könnte man davon ausgehen, dass die unglaubliche Regulationsfähigkeit des menschlichen Organismus einfach ihre Grenzen hat. Ich erkläre es meinen Patienten mit einem sehr vereinfachten Bild: Wenn der Körper fähig ist, tausend Belastungen, Umweltgifte und Parasiten sowohl stoffwechselmäßig wie auch energetisch und psychisch auszugleichen, so ist er ab der 1001. Belastung nicht mehr dazu fähig. Es ist wie bei einem überlasteten Computersystem, das irgendwann zusammenbricht. Die Aufgabe des Therapeuten kann darin bestehen, dass er zwei dieser Belastungen wegnimmt: Dadurch bleiben 999 übrig, und die kann der Körper dann wieder regulieren.
Hier kommt die hervorragende Rolle des bioenergetisch (zum Beispiel mit Elektroakupunktur) testenden Therapeuten zum Tragen. Er ist enorm im Vorteil, denn er ist in der Lage, nicht irgendeine nebensächliche Belastung wegzunehmen, sondern diejenige herauszufinden, die systemisch ist, das heißt die, die den ganzen Organismus als System belastet. Er kann sie ausleiten oder auflösen. Es handelt sich dabei um eine der drei bis vier Hauptbelastungen, auf die es ankommt. Das bewirkt eine so große Entlastung des Organismus, dass der Körper wieder fähig wird, seine Regulationsfunktion zu erfüllen, und es dem Patienten dadurch sehr viel besser geht.
Wir könnten noch viele andere Aspekte anführen, die ebenfalls Therapieblockaden darstellen, doch darauf wollen wir später zurückkommen.
Psyche und psychosomatische Erkrankungen im Blickfeld der Ärzteschaft
Rund 90 Prozent der Patienten in den naturheilkundlichen Praxen wurden im Verlauf ihrer Krankheitsgeschichte vorher bereits durch sämtliche schulmedizinische Methoden geschleust. Da man keine konkrete Erkrankung entdeckte, stellte man sehr oft die Diagnose, dass die entsprechende Beschwerde psychisch oder psychosomatisch sei. Natürlich werden manchmal auch härtere Formulierungen verwendet. Ich hatte in meiner eigenen Praxis bereits drei Patienten, die an offensichtlichen Vergiftungsbeschwerden litten und denen man sagte, sie wollten sich vor der Arbeit drücken.
Zweifellos hat jede Erkrankung einen psychischen Anteil. Dabei unterscheidet man zwischen den psychosomatischen und den somatopsychischen Erkrankungen. Der erste Begriff ist der bekanntere. Hierbei ist eine Erkrankung psychisch und zieht den Körper (das Soma) nach sich. Der zweite Begriff weist auf eine somatische, das heißt körperliche Erkrankung hin, die dann psychische Auswirkungen zeigt.
Ein einfaches Beispiel: Es kann etwa sein, dass jemand zu depressiven Verstimmungen und Kraftlosigkeit neigt, es kommt zur Verminderung der Lebenskraft, und er schadet damit seiner Lunge (so die Traditionelle Chinesische Medizin [TCM]). Er wird depressiv, und es entsteht dadurch eine chronische Lungenerkrankung. Diese kann unter Umständen wiederum seine Depression verstärken. Es mag aber auch sein, dass jemand eine Lungenschwäche in sich trägt und zu chronischer Bronchitis neigt, worauf er – durch die ständige Erkrankung und Kraftlosigkeit – im Laufe der Zeit depressive Verstimmungen entwickelt. Das ist ein Punkt, der viel zu wenig beachtet wird, weil er kaum bekannt ist.
Psychosomatische und somatopsychische Erkrankung
Es ist also die Aufgabe eines Therapeuten, zwischen psychosomatischen und somatopsychischen Erkrankungen zu unterscheiden, um zu wissen, in welchem Bereich die Krankheit anfing und wo sie eigentlich zu beeinflussen und zu stoppen ist. Legt man am Anfang der Therapie den Schwerpunkt eher auf den Körper oder die Psyche?
In meiner Praxis vertrete ich einen anderen sehr wichtigen Aspekt – den der TCM. Demnach hat sozusagen jeder Mensch »eine Psyche«, und sein Leben ist ihm dazu gegeben, diese Psyche zu leben, durch sie hindurchzugehen und, wenn es sein muss, sie zu überwinden. Dazu braucht er aber Energie, mit anderen Worten seine Lebenskraft, seine Vitalität und als Werkzeug seinen Körper. So sieht die TCM ihre Aufgabe meist darin, die Lebenskraft und die Vitalität sowie die körperlichen Funktionen wieder in Ordnung zu bringen, sodass der Mensch fähig wird, seine Psyche umzuwandeln. Dies ist äußerst wichtig, denn die innere Welt seiner Psyche kommuniziert immer mit der äußeren Welt der Reizaufnahme und schafft eine ständige Zustimmung oder einen Konflikt auf mehreren Ebenen (Reizverarbeitung). Diese Auseinandersetzung findet permanent statt.
Die Reizverarbeitung auf mehreren Ebenen
Die TCM rührt daher nicht so gern an der Psyche, sondern geht davon aus, dass man einen »gesunden Körper« schafft. Einen, der seine Funktionen erfüllen kann und vor allem über eine starke Lebenskraft verfügt, um die Reizaufnahme und -verarbeitung der äußeren und inneren Welt, die auch Energie benötigt, zu bewältigen. Deshalb liegt auch der Schwerpunkt der TCM immer auf dem Chi, der Lebenskraft, und dem Ching, der Lebensvitalität.
Wenn diese Lebenskraft da ist, so hat jeder Mensch die Aufgabe, sich mit seiner Psyche auseinanderzusetzen. Deswegen konzentriert sich auch die ganze bioenergetische Medizin darauf, die Lebensvitalität wieder in Fluss zu bringen, sodass die regulative Fähigkeit des Körpers wiederhergestellt wird und die Psyche dann in Angriff genommen werden kann. Allerdings wird die endgültige Heilung einer Erkrankung doch von der Art abhängig sein, wie der Mensch schließlich seine Psyche umwandelt und wie die Umwandlung verläuft. Um fähig zu sein, diese Umwandlung durchzumachen, ist es wichtig, dass alles, was die Lebenskraft hindert – das heißt die Blockaden –, weggenommen beziehungsweise neutralisiert wird. So scheinen auch hier wieder die Parasiten und die Umweltgifte eine wirklich zentrale Rolle zu spielen, da sie zwei Elemente sind, die die Lebenskraft völlig blockieren können.
Angeregt durch die Forschungen und Ergebnisse der US-amerikanischen Biologin Dr. Hulda Regehr Clark (1928–2009) haben wir herausgefunden, dass bestimmte parasitäre Belastungen bestimmten psychischen Bildern entsprechen und sie unterstützen können. Man bewirkt oft erstaunliche Veränderungen, wenn man versucht, die entsprechenden Parasiten zu therapieren. Das haben bioenergetische Testungen vielfach bestätigt.
Wann ist der Mensch krank?
Das Gleichgewicht zwischen Gesundsein und Erkranken aus naturheilkundlicher Sicht
Einer der auffälligsten Punkte bei der Patientenbetreuung ist die merkwürdige Vorstellung über das »Gesundsein«. Die meisten verstehen unter Gesundheit die Abwesenheit von Krankheit und unter Abwesenheit von Krankheit wiederum das Fehlen von Schmerzen und funktionellen Behinderungen.
Aus therapeutischer Sicht jedoch befindet sich der Mensch eigentlich immer in einem sehr empfindlichen, aber auch erstaunlichen Gleichgewicht zwischen seinem gesunden und kranken Zustand. Denn in jedem Augenblick vollziehen sich Millionen von Stoffwechselprozessen im menschlichen Körper, in jedem Moment atmen wir zahllose Bakterien und Sporen ein, die eliminiert werden durch ein funktionierendes Immunsystem. In jedem Moment befinden sich in unserem Mund und der Darmflora Millionen von gesunden, aber auch krankmachenden Bakterien, und es gibt einen ständigen Kampf zwischen diesen beiden, um das Gleichgewicht zu erhalten. Bei jeder Nahrungsaufnahme, bei jeder Berührung sind wir mit unendlich vielen Stoffen konfrontiert. Wenn man sich nur einmal vorstellt, dass bei einem intensiven Kuss einige Millionen Bakterien hin und her geschoben werden! Man sieht schon anhand dieser wenigen Beispiele, womit der Körper ständig fertigwerden muss.
Alles hängt nun davon ab, dass das Gleichgewicht ununterbrochen aufrechterhalten wird. Dazu müssen alle Mechanismen, die verantwortlich sind für die Aufnahme und Verarbeitung und natürlich auch für die Ausscheidung all dessen, was auf uns zuströmt, korrekt funktionieren. Die Tatsache, dass wirklich in jeder Sekunde solche Prozesse millionenfach geschehen, sollte uns zu denken geben. Die sehr vereinfachte Theorie, dass uns vereinzelt Bakterien oder Viren plötzlich angreifen und eine Erkältung oder etwas Ähnliches verursachen, sollte man schleunigst vergessen. Die Wirklichkeit ist wesentlich komplizierter. Es ist wichtig, von dieser einseitigen Anschauung wegzukommen, die ausschließlich zwischen »gesund« und »krank« unterscheidet und damit die Abwesenheit oder Anwesenheit von körperlichen Beschwerden meint.
Aus naturheilkundlicher Sicht wird der Mensch in jedem Augenblick millionenfach gesund oder krank, und gewisse Einflüsse erhalten dieses Gleichgewicht ständig aufrecht. Deshalb können viele der üblichen Symptome, die manchmal nur sporadisch auftreten, wie etwa Winde oder kleinere Hautausschläge, als ein eben stattfindendes Gesundungsgeschehen betrachtet werden. So kann zum Beispiel ein plötzlicher Hautausschlag durchaus eine Entgiftungsreaktion des Körpers sein, die in Wirklichkeit ein Prozess des Gesundwerdens und nicht des Krankseins ist. Wiederholen sich aber diese Symptome, die als Warnzeichen gedeutet werden können, tauchen sie sehr oft auf oder werden sie chronisch, dann sind sie ein eindeutiges Zeichen von Überbelastung des gesamten Systems, das ein ständiges Ventil braucht, um sein Gleichgewicht wiederzufinden.
In diesem Zusammenhang ist es besonders wichtig, dass man zwischen Entgiftungsreaktionen, Heilungsprozessen und einer Verschlechterung des Zustands zu unterscheiden lernt, während man versucht, sich therapeutisch wieder ins Gleichgewicht zu bringen.
Die Regulationstherapie in der traditionellen Medizin
Die Regulationstherapie unterstützt die immerwährende Regulation im menschlichen Körper und versucht so, das Gleichgewicht wiederherzustellen. Doch trotz des gesamten medizinischen sowohl klinischen als auch traditionellen Wissens muss realistisch festgestellt werden, dass man über diese millionenfachen Prozesse und das innere Milieu nur sehr wenig weiß. Ein gutes Beispiel ist die Immunologie, eines der wissenschaftlichen Gebiete, in denen am meisten geforscht wird. Die Immunologen selbst sprechen davon, dass sie nicht einmal 10 Prozent der im Körper stattfindenden immunologischen Prozesse verstehen oder analysieren können.
Die Regulationstherapie sieht ihre Stärke vor allem im Versuch, so zu helfen, dass die innere Natur des Menschen die Heilung übernehmen kann. Man weiß inzwischen, dass man sehr wenig weiß und in Wirklichkeit nur dem Körper helfen kann, seine Selbstheilungskräfte wiederzufinden. Die Möglichkeiten der Regulationstherapie bestehen darin, diese allgemeinen Prozesse kennenzulernen, bei denen vermutlich die parasitären Belastungen eine sehr zentrale Rolle spielen. Das hat sich in der Praxis bei den Erkrankungen von Hunderten durchgetesteten Patienten immer wieder bestätigt.
Unter der Regulationstherapie wurden in der traditionellen Medizin einige allgemeine Prinzipien verstanden, und durch das Verständnis dieser Prinzipien konnte man leicht erkennen, wo die Schwächen oder Stärken, das Zuviel oder Zuwenig, die verschiedenen Qualitäten der Arbeit des Organismus bestehen, um dann darauf Einfluss zu nehmen.
Der Einfluss der Lebenskraft, Verbindungselement zwischen Physis und Psyche
Ein gemeinsamer Nenner aller Medizin und aller Regulationsverfahren ist, dass für all ihre Prozesse Energie benötigt wird. Sei es für die Ausscheidungs-, die Stoffwechselprozesse, die Hautatmung, die Aufnahme von Nahrung und Luft, die Verarbeitung der aufgenommenen Einflüsse und dergleichen mehr. Dieser Energie hat man in den verschiedenen Traditionen unterschiedliche Namen gegeben, und man kann sie einfach als »Lebenskraft« bezeichnen. Wichtig ist nur die Grunddefinition, nämlich dass die Lebenskraft den Unterschied zwischen einem toten und einem lebenden Körper ausmacht. Man kann theoretisch alle Funktionen wieder in Gang setzen, aber die Lebenskraft ist das verbindende Element, die Energie, die der Körper benötigt, um eine unabhängige Einheit zu werden.
Die Lebenskraft – das verbindende Element.
Diese Lebenskraft steuert nicht nur alle physischen, sondern auch alle psychischen Prozesse, insbesondere verbindet sie diese zwei Bereiche – nämlich die Physis und die Psyche – miteinander. Sie ist quasi der Informationsträger zwischen beiden. Die traditionelle Medizin hat viele verschiedene Qualitäten an Lebenskraft definiert, mit denen man versucht, auch bei Mangelerscheinungen oder bei Stauungen eine Diagnose zu erstellen, zum Beispiel in der Pulsdiagnose, indem man erkennt, welche Qualität an Energie mangelhaft oder überschießend ist, und dadurch wiederum in die Regulation eingreifen kann. Es ist sicherlich nicht schwer, sich vorzustellen, dass eine schwache oder gestaute Lebenskraft zu Krankheiten führt, während ein starker Fluss an Lebenskraft oder Energie alle Stoffwechselprozesse gut in Gang hält, ebenso die Entgiftungsfunktionen, und damit die Voraussetzung für eine gute Gesundheit bietet.
ENDE DER LESEPROBE